Eis Cafe Pierod 

Med. Fußpflege Kehl

Kehl ist eine Stadt im Westen Baden-Württembergs am Rhein, gegenüber von Straßburg (Strasbourg) etwa gleichweit (ca. 64 km) zwischen Karlsruhe im Norden und Freiburg im Breisgau im Süden gelegen.

Sie ist nach der Kreisstadt Offenburg und nach Lahr/Schwarzwald die drittgrößte Stadt des Ortenaukreises und bildet ein Mittelzentrum im Bereich des Oberzentrums Offenburg. Seit 1. Januar 1971 ist Kehl Große Kreisstadt.

Alte Zunft Kehl 

  Tierärztliche Klinik

Als ehemaliger Brückenkopf zu den linksrheinischen Gebieten war Kehl oft ein Ort kriegerischer Handlungen und wurde mehrfach zerstört. Die heutige Struktur der Stadt und etliche Gebäude sind jedoch noch immer von der Handschrift Friedrich Weinbrenners geprägt.

Kehl liegt in der Oberrheinischen Tiefebene etwa 3 km südlich der Mündung der Kinzig in den Rhein. Daher hatte die Stadt schon von jeher Bedeutung als Hafenstadt. Sie liegt im früheren Überschwemmungsgebiet von Rhein, Kinzig und Schutter.

Zahnarzt Schmidt Kehl 

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Kehl. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt: Rheinau, Appenweier, Willstätt, Offenburg, Schutterwald und Neuried (alle Ortenaukreis). Im Westen bildet der Rhein die Grenze zu Frankreich mit der Hauptstadt des Elsass, Straßburg.

Leder Götz Achern

Das Stadtgebiet Kehls besteht aus der Kernstadt und den im Rahmen der Gebietsreform der 1970er Jahre eingegliederten ehemaligen Gemeinden Sundheim, Auenheim, Bodersweier, Goldscheuer, Hohnhurst, Kork, Leutesheim, Neumühl, Odelshofen, Querbach und Zierolshofen, die seither als Ortschaften mit je einem Ortsvorsteher und einer Ortschaftsverwaltung geführt werden.

Hanauer Kegelstube Willstätt

Zu einigen Ortsteilen gehören teilweise weitere oft auch räumlich getrennte Wohngebiete oder Wohnplätze mit eigenem Namen, die oft nur sehr wenige Einwohner haben und deren Grenzen teilweise auch nicht genau festgelegt sind.

Hierzu gehören Kittersburg, Kittersburger Mühle, Marlen, Rheinwärterhaus und Wohnhaus Uhl in Goldscheuer, Kronenhof, Sundheim, Kommissionsinsel, Niedereich und Wolfsgrube in der Kernstadt Kehl, Auenheimer Mühle, Korker Mühle und Ziegelei in Kork sowie Honau und Leutesheimer Mühle in Leutesheim.

Autolackierfachbetrieb Albert Vetter Offenburg

Kehl bildet ein Mittelzentrum im Bereich des Oberzentrums Offenburg der Region Südlicher Oberrhein. Zum Mittelbereich Kehl gehört neben der Stadt Kehl noch die Stadt Rheinau und die Gemeinde Willstätt gehören. Verflechtungen gibt es auch mit dem Raum Straßburg in Frankreich.

Kehl wurde im Jahr 1038 als erstmals urkundlich erwähnt. 1333 wurde mit dem Bau der ersten Rheinbrücke zwischen Kehl und Straßburg begonnen und ab 1388 bestand eine permanente Verbindung zwischen beiden Orten.

Lenz Immobilien Willstätt

Von jeher war Kehl ein Bestandteil der Verteidigung Straßburgs. Im 15. Jahrhundert gab es drei Siedlungen, das eigentliche Kehl (Brückenkopf), das sogenannte "Mitteldörfel" (Nachkommen der wegen Überschwemmungen aufgegebenen Orte Iringheim, südwestlich und Hundsfeld, oberhalb des heutigen Kehls) und das Dorf Sundheim.

Die Siedlungen gehörten zu verschiedenen Herrschaften, darunter die Herren von Geroldseck und von Böcklin, von Nassau, Grohstein und Bock, die sich die Rechte teilten. 1497 gelangte die Hälfte des Besitzes an die Markgrafen von Baden.

Ortenauer Zeltverleih Kehl-Querbach

Nachdem Kehl 1678 unter Ludwig XIV. von Frankreich eingenommen wurde, begann 1683 der Bau der neuen Festung Kehl durch den Militär-Architekten Sébastien Le Prestre de Vauban. Diese Festung wurde 1698 wieder badisch und gehörte ab 1771 zur Markgrafschaft Baden-Durlach.

Im Osten der Festung Kehl hatten die Bewohner des alten Dorfes Kehl ein neues Dorf Kehl gegründet, das bis 1910 eine eigenständige Gemeinde blieb.

Acitvedive

1774 wurde die innerhalb der Festung gelegene Gemeinde Kehl durch Markgraf Karl Friedrich von Baden die Stadtrechte verliehen. Nach mehreren Wechseln zwischen Frankreich, Baden und Österreich, wurden die Festungsanlagen 1815 bei der Rückgabe an Baden („Pariser Friede“) zurückgebaut. Stadt und Dorf Kehl (mit Sundheim) gehörten dann zum Amtsbezirk Kehl, dessen Sitz damals in Kork war.

Küchen Studio Schindler Achern

Zwischen 1842 und 1847 wurde die erste Hafenanlage durch die Badische Staatseisenbahnverwaltung angelegt. Durch den Bau der Eisenbahnbrücke 1861 war es zum ersten Mal möglich direkt von Paris nach Wien zu reisen. Die hierfür notwendigen Zugwechsel wurden in Kehl durchgeführt.

Hotel Restaurant Kiningers Hirsch Achern 

Während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 wurde die wehrlose Stadt dann erneut Ziel französischer Angriffe und zerstört.

1881 wurde der Sitz des Amtes Kehl von Kork nach Kehl verlegt. Im späten 19. Jahrhundert wurde zur Verteidigung Straßburgs gegen Frankreich ein Netz bestehend aus zwölf Forts angelegt. Das Fort Blumenthal bei Kehl-Auenheim wurde im Ersten Weltkrieg zerstört. Die beiden anderen "Kehler" Forts Bose und Kirchbach wurden nach dem Zweiten Weltkrieg gesprengt. Zwischen 1919 und 1930 war Kehl von Straßburg besetzt.

 Feng-Shui Offenburg

1924 wurde der Amtsbezirk Kehl in den Landkreis Kehl überführt, der 1936 nach Aufhebung des Landkreises Oberkirch noch einige Gemeinden erhielt. Während des Zweiten Weltkrieges wurde Kehl Vorort von Straßburg. Dieser Status blieb auch nach dem Ende der Zeit des Nationalsozialismus erhalten.

Die Freigabe Kehls erfolgte gemäß dem Washingtoner Abkommen in 42 Teilfreigaben vom 29. Juli 1949 bis zum 8. April 1953. In jener Zeit (1945 bis 1953) war Sundheim eine eigenständige Gemeinde, die dann wieder mit der Stadt Kehl vereinigt wurde. Die Stadt und der gesamte Landkreis Kehl gehörte danach zum Regierungsbezirk Südbaden innerhalb Baden-Württembergs. 1960 wurde die Europabrücke nach Straßburg eröffnet.

Motorrad Bikeshop Offenburg 

Die Einwohnerzahl der Stadt Kehl überschritt 1971 im Rahmen der Gemeindereform die 20.000-Einwohnergrenze. Daraufhin stellte die Stadtverwaltung den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, was die Landesregierung von Baden-Württemberg dann mit Wirkung vom 1. Januar 1972 beschloss.

Bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Kehl aufgelöst und sein Gebiet überwiegend dem neu gebildeten Ortenaukreis zugeteilt. Die städtebauliche Verbindung von Kehl und Straßburg wurde durch die Landesgartenschau Baden-Württemberg 2004 trotz hoher Kosten mangels einer Gesamtkonzeption nicht wesentlich verbessert.

 Forst- und Gartengeräte Bohleber Willstätt

So fehlt eine sinnvolle Anbindung der Fußgänger- und Radfahrbrücke, die Kehl und Straßburg seither über den Rhein hinweg verbindet - obgleich sie Gesamtkosten von etwa 22 Mio EURO verursachte und damit etwa doppelt so teuer wie veranschlagt wurde.

Auch die Stadtteile Kehls haben eine lange Geschichte:

Auenheim wurde 888 als Ouuanheim und Hohnhurst 1295 erstmals erwähnt. Die Orte gehörten zum Amt Willstätt der Grafschaft Hanau-Lichtenberg und kamen 1803 an Baden. Danach waren sie Gemeinden im Amtsbezirk Kork bzw. Kehl.

Bautip Baufachmarkt Renchen 

Bodersweier wurde 884 als Bothalaswileri, Leutesheim 1233 als Lutensheim und Zierolshofen 1295 erstmals erwähnt. Alle drei Orte gehörten später zur Grafschaft Hanau-Lichtenberg und waren Teil des Gerichts Rheinbischofsheim im Amt Lichtenau. 1803 kamen die Orte an Baden und wurden dem Amt Rheinbischofsheim zugeordnet. Bei dessen Auflösung 1857 kamen sie zum Amt Kork bzw Kehl.

Goldscheuer wurde 1425 als Goldschure erstmals erwähnt. Es war ein Ausbauort von Marlen, zu dem es stets gehörte. Marlen wurde 1282 als Marheim erstmals erwähnt. Der zugehörige Ort Kittersburg wurde 1283 als Kuterschburg erstmals erwähnt. Alle drei Orte gehörten im Laufe der Geschichte zu wechselnden Herrschaften.

 Seehaus Schuttern

Teile gehörten zur Grafschaft Hanau-Lichtenberg und zur Grafschaft Ortenau. 1803 kamen die Orte an Baden und bildeten die Gemeinde Marlen im Oberamt Offenburg. 1936 wurde der Name der Gemeinde in Goldscheuer geändert und diese dem Bezirksamt bzw. Landkreis Kehl zugeordnet.

Kork wurde 778 als „villa“ in einem Schenkungsbrief an das Kloster Eschau erstmals erwähnt. Kork war Hauptort und Sitz des Schultheißenamtes einer Waldgenossenschaft für weitere Gemeinden des Umlandes.

Karosseriebau Offenburg 

Es war Lehen der Herren von Fürstenberg, später gehörte es zur Grafschaft Hanau-Lichtenberg und war Sitz des Gerichtes im Amt Willstätt, dessen Sitz Anfang des 18. Jahrhunderts nach Kork verlegt wurde. Auch nach dem Übergang an Baden blieb Kork noch Sitz des Amtes, bis dieses 1881 nach Kehl verlegt wurde.

Neumühl wurde 1271 als apud novum molendinum, Odelshofen 1310 als Otolzhofen und Querbach 1372 erstmals erwähnt. Alle drei Orte waren Ausbausiedlungen von Kork und teilten daher die Geschicke Korks. Sie gehörten zum Gericht Kork im Amt Willstätt der Grafschaft Hanau-Lichtenberg. Nach dem Übergang an Baden gehörten sie weiterhin zum Amtsbezirk Kork bzw. Kehl. Neumühl war ab 1919 Teil des französischen Brückenkopfs Kehl.

 TeamArchitekten

Folgende Gemeinden wurden in die Stadt Kehl eingegliedert:
1. Januar 1910: Dorf Kehl
1. Juli 1971: Neumühl, Odelshofen
1. Dezember 1971: Goldscheuer, Kork (dort: Epilepsiezentrum), Querbach
1. Januar 1973: Hohnhurst
1. Januar 1975: Auenheim, Bodersweier, Leutesheim, Zierolshofen

Nagelstudio Offenburg 

Die Gemeinde Kehl gehörte anfangs zum Bistum Straßburg. 1519 wurde der erste lutherische Geistliche in Kehl angestellt. Danach war die Stadt über einige Jahrzehnte mehrheitlich protestantisch. Ab 1682 gab es in der Festung Kehl wieder katholische Gottesdienste und 1783 wurde eine eigene Pfarrei gegründet.

Die Gottesdienste beider Konfessionen wurden in der Kirche am Marktplatz abgehalten, die somit simultan genutzt wurde, bis die katholische Gemeinde 1914 ihr eigenes Gotteshaus, die Kirche St. Nepomuk, erhielt.

 Bernhard & Daniela Messerer Friesenheim

1960 entstand eine weitere katholische Kirche St. Maria. Beide bilden heute eine gemeinsame Seelsorgeeinheit. Seit 1821 gehören die Katholiken Kehls zum Erzbistum Freiburg. Sie sind dem Dekanat Offenburg zugeordnet. Auch in den Stadtteilen Kork (Herz-Jesu-Kirche) und Marlen (St. Arbogast) gibt es jeweils eine katholische Gemeinde und Kirche.

Die Gemeinde Kehl betreut auch die Katholiken in Auernheim, die Gemeinde Marlen die Gemeindeglieder aus Goldscheuer und Hohnhurst und die Gemeinde Kork die Katholiken aus Neumühl, Odelshofen und Querbach. Die Stadtteile Leutesheim und Zierolshofen werden von der Pfarrei St. Michael in Rheinau-Honau betreut.

Barbara Meffle Lahr 

Alle protestantischen Kirchengemeinden im Stadtgebiet Kehls gehören heute zum Kirchenbezirk Kehl der Evangelischen Landeskirche in Baden. Die erste Pfarrkirche in der heutigen Kernstadt Kehl war die Christuskirche. 1917 wurde auch die Friedenskirche zur Pfarrei erhoben. Sie ist heute Sitz des Dekans des Kirchenbezirks Kehl.

Weitere evangelische Kirchengemeinden in der Kernstadt sind die Martin-Luther-Gemeinde (gegründet 1955 durch Teilung der Christusgemeinde) und die Johannesgemeinden (gegründet 1972 mit Gemeindezentrum von 1979). Diese vier Kirchengemeinden bilden die Gesamtkirchengemeinde Kehl.

 RUF - Planung & Konstruktion

In den Stadtteilen Auenheim, Bodersweier, Kork, Leutesheim, Neumühl (seit 1972 eigene Pfarrei mit Kirche von 1956) und Goldscheuer (Markusgemeinde) gibt es weitere evangelische Kirchengemeinden mit jeweils einer Kirche.

Die Gemeindeglieder aus Odelshofen und Querbach werden von der Gemeinde Kork, die von Zierolshofen von der Gemeinde Bodersweier und die von Hohnhurst von der Nachbargemeinde Eckartsweier (Gemeinde Willstätt) betreut.

Mode Offenburg 

Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Kehl auch Freikirchen, darunter eine Freie Christengemeinde und eine Mennoniten-Gemeinde sowie eine Adventgemeinde. Auch die Neuapostolische Kirche ist in Kehl vertreten.

Seit 1980 besteht ein Islamischer Kulturverein, der dem DİTİB-Verband angeschlossen ist.

Das Wappen der Stadt Kehl zeigt in Silber einen schwarzen Anker, beseitet von zwei roten Rosen. Die Stadtfarben sind rot-weiß.

 Fuchs Freie Architekten Achern

Das Wappen taucht bereits in den Stadtsiegeln von 1829 auf. Der Anker weist auf die Lage am Rhein (Hafenstadt) hin. Weshalb die Rosen im Wappen zu finden sind, ist nicht bekannt. Sie wurden womöglich als Schmuck beigefügt. Seit 1910, als die Stadt mit dem Dorf Kehl vereinigt wurde, hatte Kehl ein anderes Wappen.

Neben dem Anker war das Dorfzeichen von Kehl-Dorf, ein vierspeichiges Rad im Wappen abgebildet, doch verwendete man ab 1934 wieder das alte Wappen mit den Rosen, das auch nach der Gemeindereform weiterhin Gültigkeit hat. Eine offizielle Verleihung gab es nicht.

Immobilien und Vermietungsservice Freiburg 

Die Stadt Kehl unterhält seit 1968 mit Montmorency in Frankreich, seit 1995 mit Dinefwr (heute Carmarthenshire) in Wales und seit 2000 mit Kotor in Montenegro eine Städtepartnerschaft.

Der Wasserturm gilt als Wahrzeichen der Stadt.

Das Rathaus wurde 1910 in einem ab 1815 als Kaserne und Wohnhaus benützten Gebäude eingerichtet und 1921 erweitert. Es zählt zu den schönsten Beispiele für die Verquickung Klassizismus - Neoklassizismus in Baden. Beide Bauphasen wurden konsequent im Weinbrenner-Stil ausgeführt. Die auffälligste Partie, der monumentale Mittelrisalit entstammt der Bauphase von 1921.

Gasthaus zum Rössel Lichtenau-Scherzheim

Die evangelische Pfarrkirche Kehls im alten Dorf Kehl war ursprünglich die Christuskirche, die 1822 von Friedrich Weinbrenner anstelle eines Vorgängerbaus errichtet wurde. In der Stadt Kehl gab es auf dem Marktplatz eine 1635 erbaute Filialkirche, die 1678 zerstört wurde.

1817 wurde an dieser Stelle eine Notkirche errichtet, die 1874 abgebrochen wurde. Ihr gegenüber entstand 1874 die heutige evangelische Friedenskirche, die bis 1914 simultan genutzt wurde und seit 1917 evangelische Pfarrkirche ist.

 Bauherrencenter Baden Vörstetten

1914 erhielt die katholische Kirchengemeinde eine eigene Kirche St. Nepomuk nahe des Altrheins. Der neoromanische Bau wurde von Johannes Schroth errichtet, dem Leiter des Erzbischöflichen Bauamts in Karlsruhe. Eine weitere katholische Kirche ist St. Maria. Weitere evangelische Kirchen sind in Sundheim die Lutherkirche von 1955 und in Kronenhof die Johanneskirche mit Gemeindezentrum von 1980.

CKS GmbH Computer Kassen Systeme Willstätt Legelshurst

In den Stadtteilen gibt es folgende Kirchen und Kapellen:

  • Evangelische Kirche Auenheim (erbaut im 17. Jahrhundert mit älterem Turm)
  • evangelische Kirche Bodersweier (romanische Chorturmkirche, 1616 erneuert)
  • katholische Filialkapelle zur Heiligen Maria Kittersburg (erbaut 1928 anstelle eines Vorgängerbaus)

Auto- und Motorradhaus Otteni & Strauß Achern

  • katholische Pfarrkiche Marlen (erbaut 1767)
  • evangelische Filialkirche Hohnhurst (erbaut 1855)
  • evangelische Kirche Kork (erbaut 1730/31 mit teilweise gotischem Chor)
  • katholische Herz-Jesu-Kirche Kork (erbaut 1906/07 im neoromanischen Stil)
  • evangelische Kirche Leutesheim (erbaut vor der Reformation 1740 barockisiert)
  • evangelische Kirche Neumühl (erbaut 1956).

Metallbe-& Verarbeitung Kriefer Zerpanung Offenburg Metallbe-& Verarbeitung Kriefer Zerpanung Offenburg

Auf Grund der niedrigen Bauhöhe der heutigen Rheinbrücke stellt Kehl das Ende der Seeschifffahrt auf dem Rhein dar. Über 3.600 Schiffe laufen jährlich den Kehler Hafen an mit einem Umschlagsvolumen von über 3,6 Millionen Tonnen.

Im dem im Mitte des 19. Jahrhundert angelegten Rheinhafen befinden sich unter anderem Betriebe der stahlerzeugenden Industrie, des Caravan- und Reisemobilbaus, eine Papierfabrik und ein Kraftfuttermittelwerk mit insgesamt ca. 4000 Arbeitsplätzen.

Bauunternehmen Echle Lahr

Auf Grund der Grenzlage ist Kehl im Jahr Durchgangsort für ca. 20 Millionen Menschen entweder per Auto oder per Bahn. Der Bahnhof ist Haltestelle für Fernreisezüge der Linie Paris–Wien und für die Ortenau-S-Bahn, die Richtung Straßburg und in umgekehrter Fahrtrichtung nach Offenburg bzw. Hausach fährt.

Die Stadt wird von den Bundesstraßen B 28 (von Straßburg über den Schwarzwald nach Ulm) und B 36 (von Lahr/Schwarzwald nach Mannheim) durchzogen. Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in der Stadt und im nördlichen Ortenaukreis bedienen mehrere Buslinien der SWEG; siehe Tarifverbund Ortenau.

Gasthaus Hotel Romme Friesenheim

In Kehl erscheint als Tageszeitung die „Kehler Zeitung“, eine lokale Ausgabe der in Offenburg ansässigen „Mittelbadischen Presse“. Die „Kehler Zeitung“ erscheint für das Gebiet der Städte Kehl und Rheinau sowie für die Gemeinde Willstätt. Sie wurde 1863 von dem Verleger August Morstadt gegründet und gehört heute zu „reiff medien“ in Offenburg.

Daneben unterhält der ebenfalls in Offenburg ansässige Stadtanzeiger-Verlag in Kehl eine Lokalredaktion. Hier entstehen die Lokalausgaben von Stadtanzeiger (mittwochs) und Der Guller (sonntags), zwei wöchentlich erscheinenden und anzeigenfinanzierten Zeitungen in der Teilausgabe Kehl, Rheinau und Willstätt.

Doro Mode Boutique Offenburg Doro Mode Boutique Offenburg

Kehl ist sowohl Sitz eines Amtsgerichts als auch eines Schifffahrtsgerichts und eines Notariats, die zum Landgerichtsbezirk Offenburg gehören. Ferner gib es ein Finanzamt und eine Außenstelle des Landratsamts Ortenaukreis (u.a. mit Kfz-Zulassungsstelle). Die Stadt ist auch Sitz des Kirchenbezirks Kehl der Evangelischen Landeskirche in Baden.

In Kehl befindet sich seit 1971 eine der beiden Fachhochschulen für öffentliche Verwaltung des Landes Baden-Württemberg (die andere ist in Ludwigsburg). Die Fachhochschule Kehl ist ein Aushängeschild der Stadt am Rhein.

Fitnessstudio Impuls Willstätt

Kehl hat ein Gymnasium (Einstein-Gymnasium), eine Realschule (Tulla-Realschule), eine Förderschule (Albert-Schweitzer-Schule), drei Grund- und Hauptschulen mit Werkrealschule (Hebelschule, Grund- und Hauptschule Goldscheuer und Grund- und Hauptschule Kork), zwei Hauptschulen (Hauptschule Bodersweier und Wilhelm-Hauptschule) sowie sechs Grundschulen (Falkenhausen-Grundschule und Sölling-Grundschule sowie jeweils eine in den Stadtteilen Auenheim, Leutesheim, Marlen und Sundheim).

 Wunschraum Achern

Der Ortenaukreis ist Träger der Beruflichen Schulen mit Kaufmännischer Schule und Gewerblicher Schule. Die Privatschulen „Heilerziehungs- und Krankenpflegeschule Kehl“ sowie „Oberlinschule - Schule für Körperbehinderte am Epilepsiezentrum Kork“ runden das schulische Angebot Kehls ab.

Die vom Rhein - und zwar von seinem Abschnitt Oberrhein - durchflossene Oberrheinische Tiefebene ist ein 300 km langes und bis zu 40 km breites Tiefland zwischen den Städten Frankfurt am Main und Basel.

Taxi Offenburg Mietwagen

Der südlichste Teil der Ebene befindet sich in der Nordwestschweiz um die Stadt Basel, das südwestliche Viertel liegt in der französischen Region Elsass mit den Hauptorten Straßburg und Colmar, der weitaus größte Anteil gehört zu Deutschland. Die Ebene ist der morphologische Ausdruck der bedeutendsten geologischen Struktur im südwestlichen Mitteleuropa - des Oberrheingrabens.

Kern GmbH ITK-Systeme Achern

Der Oberrheingraben ist das zentrale Segment einer Grabenbruchzone, die sich von der Nordsee bis in das westliche Mittelmeer erstreckt. Ursache für die Entstehung der Grabenzone waren Zugspannungen in Erdkruste und Erdmantel (Passives Rifting). Die Spannungen riefen eine Dehnung und Ausdünnung der Erdkruste hervor. Infolge der Ausdünnung senkte sich die Erdoberfläche in der Grabenzone ab.

Dagegen wölbte sich die Kruste-Mantel-Grenze (Moho) unter dem Graben auf. Im Oberrheingrabengebiet wurden zeitgleich die Gebiete westlich und östlich zu den Grabenschultern von Vogesen/Pfälzerwald bzw. Schwarzwald/Odenwald emporgehoben.

Ein Teil des entstandenen Reliefs wurde durch Sedimentation, die in den abgesunkenen Graben hinein erfolgte, sowie Erosion der gehobenen Schultern ausgeglichen. Die früher vertretene These, dass eine subkrustale Wärmequelle (Plume) für die Entstehung des Oberrheingrabens verantwortlich sei (Aktives Rifting), ist nach neueren Befunden aus der Geophysik und Geodynamik nicht haltbar.

Die Entwicklung des Oberrheingrabens begann vor ca. 35 Millionen Jahren. Sie verlief im Wesentlichen in zwei Phasen. In Phase I vor 35 bis 20 Millionen herrschte in Mitteleuropa ein Dehnungsregime. Die Dehnung wurde im Oberrheingrabengebiet an bereits vorhandenen Verwerfungen lokalisiert.

Es kam über die gesamte Länge des Grabens zwischen Frankfurt und Basel zu einer Absenkung der Erdoberfläche und Ablagerung von Sedimenten. Die randlichen Gebiete hoben sich zu Grabenschultern heraus.

Mit dem Übergang in Phase II wurde die Dehnung durch ein Blattverschiebungsregime abgelöst. Die Gebiete westlich des Oberrheingrabens (Ostfrankreich, Pfalz, Rheinhessen) verschoben sich relativ zu den rechtsrheinischen Gebieten nach Südwesten. Die weitere Absenkung im Graben beschränkte sich auf das Grabensegment nördlich der Stadt Karlsruhe.

Dagegen unterlagen die anderen Grabenabschnitte samt den randlichen Schultern der Hebung und Erosion. Das Blattverschiebungsregime ist heute weiterhin aktiv. Allerdings hat sich in jüngerer geologischer Vergangenheit die Größe und Ausrichtung der Spannungen in der Erde geringfügig geändert, so dass wieder Sedimentation im gesamten Graben stattfindet.

Der Oberrheingraben ist ein Gebiet erhöhter Seismizität. Die Erdbeben sind im allgemeinen von geringer Magnitude und Intensität (gemäß der MSK-Skala). Es kommt durchschnittlich alle paar Monate zu einem Erdbeben der Magnitude 3, das von Menschen in der unmittelbaren Umgebung des Epizentrums gespürt werden kann. Ungefähr alle zehn Jahre sind überregional wahrnehmbare seismische Erschütterungen mit Magnituden > 5 und leichten Schäden zu erwarten.

Eine Ausnahme stellt die Region um Basel und den angrenzenden Schweizer Jura dar. Dort traten in Mittelalter und Neuzeit Erdbeben mit zerstörerischen Auswirkungen auf (z. B. Basler Erdbeben von 1356). Es wird vermutet, dass diese Erdbeben mit der fortdauernden Überschiebung des Schweizer Juras auf den südlichen Oberrheingraben in Verbindung stehen.

Erdbeben werden in weiten Bereichen des Oberrheingrabengebietes bis in Tiefen von ca. 15 km ausgelöst. Zu größeren Tiefen verformen sich die Gesteine aufgrund der hohen Temperaturen durch raumgreifendes Kriechen. Ein Versatz von Gesteinsschichten entlang von Verwerfungen, der eine Voraussetzung für das Auftreten von Erdbeben ist, findet im Oberrheingrabengebiet ab Tiefen von 15 km nicht mehr statt.

In Südwestdeutschland mit dem Oberrheingrabengebiet sind Überreste einstiger Vulkane weit verbreitet (z. B. Kaiserstuhl, Hegau, Schwäbischer Vulkan, Steinsberg, Katzenbuckel, Pechsteinkopf). Die meisten Vulkanite sind um die 40 Millionen Jahre alt. Ein zweiter vulkanischer Höhepunkt war vor 18 bis 14 Millionen Jahren. Die Magmen stammen fast ausschließlich aus einem bis zu 2 % aufgeschmolzenen Teilbereich des Erdmantels (Asthenosphäre).

Er befindet sich unter Südwestdeutschland in Tiefen von über 70 km. Die Magmen stiegen aus diesen Tiefen nahezu unverändert bis an die Erdoberfläche auf und erstarrten vorwiegend als Nephelinite und Melilithite. Nur lokal entwickelten sich beim Aufstieg andere Magmenzusammensetzungen (z. B. am Kaiserstuhl).

Eine Grabenbildung kann durch die Ausdünnung der Erdkruste zur Entstehung thermischer Anomalien im Erdmantel führen. Die Anomalien rufen die Produktion magmatischer Schmelzen und Vulkanismus an der Erdoberfläche hervor. Jedoch entstand im Oberrheingrabengebiet keine solche thermische Anomalie, weil der Erdmantel durch die langsam erfolgte Dehnung bei seinem Aufstieg abkühlte.

Es wird eher ein Zusammenhang zwischen dem Vulkanismus und der Entstehung der Alpen vermutet, weil bedeutende geologische Ereignisse im Alpenraum mit den Höhepunkten vulkanischer Aktivität in Südwestdeutschland zeitlich zusammenfielen.

Zwei bedeutende deutsche Wirtschaftsregionen liegen in der Oberrheinischen Tiefebene, das Rhein-Neckar-Dreieck mit Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg sowie das Rhein-Main-Gebiet mit Frankfurt, Mainz und Wiesbaden.

Auch um Karlsruhe, Straßburg, Freiburg und Basel haben sich städtische Verdichtungsräume gebildet, die Bestrebungen Auftrieb geben, eine Europäische Metropolregion „Städtenetz am Oberrhein“ zu bilden. Der Bereich befindet sich in der sogenannten „Blauen Europa-Banane“ von London nach Mailand, einer besonderen Wachstums- und Entwicklungszone.

Der Rhein ist ein Strom im Übergangsbereich von Mittel- und Westeuropa. Sein Einzugsgebiet umfasst weite Teile der Schweiz, Deutschlands und der Niederlande, dazu vor allem Gebiete im Osten Frankreichs und im Westen Österreichs. Die größten zum rheinischen Fluss-System gehörenden Flüsse sind Aare, Mosel und Main, bis 1904 auch die Maas. Der Rhein ist der längste Nordseezufluss und eine der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt.

Der Rhein hat eine Gesamtlänge von ungefähr 1324 km, 883 davon sind für die Großschifffahrt nutzbar. Die mittlere Abflussmenge kurz vor dem Delta beträgt 2.330 m³/s. Die höchste dort je gemessene Abflussmenge betrug 12.000 m³/s (Hochwasser 1926), die niedrigste 600 m³/s (Sommer 1947). Seine Gewässerkennzahl ist 2.

Das Quellgebiet des Rheins liegt im Übergangsbereich von den West- zu den Ostalpen. Die hauptsächlichen naturräumlichen Einheiten, die er durchfließt, sind nördliches Alpenvorland, Oberrheingraben, Mittelgebirgsschwelle und Niederrheinisches Tiefland. Der Rhein ist der größte Zufluss in die Nordsee, weitere wichtige Nordsee-Zuflüsse sind westlich von ihm die Maas, östlich von ihm die Ems, die Weser und dann die Elbe. Seine Fließrichtung auf gröberem Maßstab ist meist nördlich oder nordwestlich.

Das Einzugsgebiet des Rheins umfasst 198.735 km² in neun Staaten und hat Anteil an den kontinentalen Großregionen Westeuropa und Mitteleuropa. Der Rhein durchfließt die Staaten Schweiz, Österreich, Deutschland und Niederlande.

Für Liechtenstein und Frankreich ist er Grenzfluss. Sein Einzugsgebiet umfasst auch nahezu ganz Luxemburg und kleine Teile Belgiens und Italiens. Es grenzt (von Westen im Uhrzeigersinn) an jene der Meereszuflüsse Maas, Ems, Weser und Elbe (alle Nordsee), Donau (Schwarzes Meer) sowie Po und Rhône (beide Mittelmeer).

Der Name „Rhein“ geht möglicherweise (wie auch der Name der Rhone oder die antike Bezeichnung Rhaina für die Wolga) auf die indogermanische Wurzel H1reiH- für „fließen“ zurück.

Aus dieser Wurzel entstanden u. a. auch das deutsche Verb rinnen, das spanische rio und das englische river (beide „Fluss“) sowie das altgriechische rhëin für „fließen“, das auch in deutsche Fremdworte Eingang gefunden hat (beispielsweise bei Diarrhö und Rheologie).

Die Kelten nannten den Fluss Rhenos, die Römer Rhenus; in der Antike wurde der Fluss zudem als Rhenus Pater verehrt.

Möglicherweise wurde der Name zuerst von der vorrömischen (rätischen?) Bevölkerung im Quellgebiet des Rheines benutzt und dann von Kelten und Römern übernommen.

Der Name könnte aber auch von den Kelten selbst eingeführt worden sein: keltisch ro-ean bedeutet „fließendes Gewässer“ oder „großes Wasser“.

Der Name des Rheins lautet in Dialekten und anderen Sprachen des Einzugsgebiets: rätoromanisch Rein, schweizerdeutsch Rhy, französisch Rhin, vorderpfälzisch Rhoi, südpfälzisch Rhei, lëtzebuergesch (luxemburgisch) Rhäin, ripuarisch Rhing, niederländisch, niederdeutsch Rijn, friesisch Ryn.

In sonstigen Sprachen heißt er: englisch Rhine, dänisch und norwegisch Rhinen, schwedisch Rhen, keltisch Rhenos, griechisch Ρήνος Rinos, lateinisch Rhenus, italienisch Reno (gleichzeitig Name eines anderen Flusses), spanisch Río Rin, portugiesisch Rio Reno, rumänisch Rin, russisch Рейн (река), tschechisch Rýn, polnisch und slowenisch Ren, ungarisch und kroatisch Rajna, türkisch Ren Nehri, arabisch نهر الراين, japanisch ライン川, koreanisch 라인 강, chinesisch 莱茵河.

Man untergliedert den Lauf des Rheins in den Bereich der Quellflüsse (siehe Rheinquelle), den Alpenrhein, den aus Obersee, Seerhein und Untersee bestehenden Bodensee, den Hochrhein, den Oberrhein, den Mittelrhein, den Niederrhein und das Rhein-Maas-Delta.

Oberhalb des Zusammenflusses von Vorder- und Hinterrhein zum Alpenrhein bei Tamins liegt das umfangreiche und weitverzweigte Einzugsgebiet der Quellflüsse des Rheins. Es gehört überwiegend zum schweizerischen Kanton Graubünden und reicht vom Gotthardmassiv im Westen über das italienische Valle di Lei im Süden bis zur Davoser Landschaft im Osten. Die fünf größten Quellflüsse sind Vorderrhein, Hinterrhein, Albula, Landwasser und Gelgia (Julia).

Der Vorderrhein entsteht aus zahlreichen Quellbächen in der obersten Surselva und fließt etwa in West-Ost-Richtung. In seinem Unterlauf durchströmt der Vorderrhein die Ruinaulta (Rheinschlucht).

Der Hinterrhein ist oberhalb seines Zusammenflusses mit dem Vorderrhein überwiegend nach Norden orientiert, in seinem Oberlauf nach Osten. Er durchfließt die drei Talkammern Rheinwald, Val Schons und Domleschg-Heinzenberg. Dazwischen liegen die Schluchtlandschaften Rofla und Via Mala. Seine Quellbäche liegen im Adulamassiv (Rheinwaldhorn, Rheinquellhorn, Güferhorn).

In den Hinterrhein mündet bei Sils aus Osten die Albula, ein dem Hinterrhein mindestens ebenbürtiger Wasserlauf. Die Albula selbst hat mit der Gelgia (Julia) und dem Landwasser ebenbürtige, wenn nicht bedeutendere Zuflüsse mit großen Einzugsgebieten.

Die Quellbäche der Albula liegen um Bergün/Bravuogn, die der Geglia oberhalb Bivios am Julierpass und die des Landwassers in einem weiträumigen Talsystem um Davos.

Als Rheinquelle wird oft der im Vorderrheingebiet liegende Lai da Tuma (Tomasee) (2345 m) mit dem ihn durchfließenden Rein da Tuma angesehen. Nimmt man das Kriterium der mündungsfernsten Quelle als entscheidend, müsste allerdings die Quelle des ebenfalls vorderrheinischen Reno di Medel als Rheinquelle betrachtet werden. Der Rein da Tuma wird nach diesem Kriterium auch von Rein da Maighels, Rein da Curnera und Dischmabach übertroffen.

Die Quellen des südlichsten Zuflusses Reno di Lei befinden sich in Italien, um den Lago di Lei. Das vom Reno di Medel entwässerte tessinische Val Cadlimo ist das einzige südlich des geomorphologischen Alpenhauptkamms gelegene Rheingebiet.

Zahlreiche größere und kleinere Quellflüsse enthalten den Namensteil ‹Rhein› bzw. ‹Rein›. Beispiele:

Vorderrheingebiet: Vorderrhein/Rein Anteriur, Rein da Medel/Reno di Medel, Rein da Tuma, Rein da Curnera, Rein da Maighels, Rein da Cristallina, Rein da Nalps, Rein da Plattas, Rein da Sumvitg, Rein da Vigliuts, Valser Rhein.

Hinterrheingebiet: Hinterrhein/Rein Posteriur, Reno di Lei, Madrischer Rhein, Averser Rhein, Jufer Rhein Albula-Landwasser-System: Im Dischma bei Davos, weit weg vom Hinterrhein, befindet sich der Ort Am Rin („Am Rhein“). Ein Seitental des Dischma heißt Riner Tälli. In der Nähe, über dem Sertig, liegt das Rinerhorn. 

Bei Tamins vereinigen sich Vorder- und Hinterrhein zum Alpenrhein. Dieser beschreibt bei Chur einen markanten Knick nach Norden. Seine Fließlänge beträgt knapp 100 km, seine Höhenlage sinkt von 599 auf 396 m. Er durchströmt ein glaziales, breit ausgeräumtes, alpines Kastental, das Rheintal.

Bei Sargans verhindert nur eine wenige Meter hohe Landstufe, dass er durch Seeztal, Walensee und Zürichsee Richtung Aare fließt. Anfangs inmitten des Schweizer Kantons Graubünden und in der Schweiz, bildet der Alpenrhein in den unteren Talbereichen die Grenze zwischen der Schweiz im Westen und Österreich und Liechtenstein im Osten.

Der Mündungsbereich des Rheins in den Bodensee ist als Binnendelta ausgebildet. Es ist im Westen vom Alten Rhein und im Osten vom unteren Rheindurchstich begrenzt. Diese „Rheindelta“ genannte Landschaft ist in weiten Teilen Natur- und Vogelschutzgebiet und umfasst die österreichischen Ortschaften Gaißau, Höchst und Fußach.

Der natürliche Rhein verzweigte sich einst in mindestens zwei Arme, durch sich ablagerndes Geschiebe entstanden kleine Inseln. Da in der örtlichen alemannischen Mundart die Einzahl des Wortes als «Isel» ausgesprochen wird, und diese Wortform fälschlich als „Esel“ verstanden wurde, findet sich dort heute «Esel» als offizieller Flurname.

Eine Rheinregulierung mit einem oberen Rheindurchstich bei Diepoldsau und dem unteren Rheindurchstich bei Fußach nahm man vor, um der beständigen Überschwemmungen und der starken Sedimentation im westlichen Rheindelta entgegen zu steuern. Nach ihr musste auch die Dornbirner Ach umgeleitet werden, sie fließt heute parallel zum kanalisierten Rhein in den Bodensee.

Ihr Wasser zeigt eine dunklere Farbe als der Rhein, seine hellere Schwebfracht kommt aus dem Hochgebirge. Durch den fortwährenden Eintrag von Sedimentfracht in den Bodensee ist dessen Verlandung absehbar. Ähnliches widerfuhr etwa schon dem ehemaligen Tuggenersee.

Der abgeschnittene Alte Rhein hinterließ zunächst eine Sumpflandschaft. Er wurde später in einen künstlichen Graben eingepfercht und so flussaufwärts auf rund zwei Kilometern etwa bis Höhe des Schweizer Ortes Rheineck schiffbar gemacht.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kehl aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Dem Artikel Oberrheinische Tiefebene aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Dem Artikel Rhein aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.