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 Bernhard & Daniela Messerer Friesenheim

Hornberg ist eine Stadt im Ortenaukreis in Baden-Württemberg.

Geographische Lage

Hornberg liegt an der Mündung des Reichenbachtals in das Gutachtal im mittleren Schwarzwald in 344–970 Metern Höhe (Gemarkungsgrenze zu Gutach im Talgrund–Karlstein), im südöstlichen Zipfel des Ortenaukreises.

Nachbargemeinden

Die Stadt grenzt im Nordwesten an Gutach, im Norden an die Stadt Wolfach, im Osten an Lauterbach und Schramberg, beide im Landkreis Rottweil, im Süden an die Stadt Triberg und im Südwesten an Schonach, beide im Schwarzwald-Baar-Kreis und im Westen an die Stadt Elzach im Landkreis Emmendingen.

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Stadtgliederung[Bearbeiten] Zur Stadt Hornberg mit den ehemals selbstständigen Gemeinden Niederwasser und Reichenbach gehören 134 Städte, Dörfer, Weiler, Zinken, Höfe und Häuser.

Geschichte

Bereits zur Römerzeit verlief durch das Gebiet der Stadt eine bedeutende Fernverbindung von Straßburg nach Konstanz, die unter fränkischer Herrschaft weiterbetrieben wurde. Die Herrschaft Hornberg wurde dem Adalbert von Ellerbach von Heinrich IV. um das Jahr 1084 zum Lehen gegeben, der sich fortan von Hornberg nannte.

Um 1200 erfolgte unter den Erben eine Teilung, der südliche Teil wurde zur Herrschaft Triberg. Die Burg, unterhalb der sich die spätere Stadt Hornberg entwickelte, wurde um das Jahr 1300 errichtet.

Die Stadt ging durch Verkauf in die Hände der Württemberger über, für die dieses Gebiet einen wichtigen Stützpunkt auf dem Weg zu ihren elsässischen Besitzungen und der Grafschaft Mömpelgard darstellte. Der Verkauf begann im Jahre 1423 und war etwa zwei Jahrzehnte später abgeschlossen. Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die Stadt Sitz eines Obervogteiamtes.

Im Gränzvertrag zwischen dem Königreich Würtemberg und dem Großherzogthum Baden, der am 2. Oktober 1810 in Paris abgeschlossen wurde, kamen mehrere „Stäbe“ des Oberamtes Hornberg, so die Stadt Hornberg und die Gemeinden Gutach, Schiltach und Kirnbach an das Großherzogtum Baden. Hornberg blieb auch danach Sitz eines Bezirksamtes.

Eingemeindungen

Die Gemeinde Niederwasser wurde am 1. Dezember 1971 und die Gemeinde Reichenbach am 1. April 1974 eingemeindet.

Religionen

Die Reformation wurde 1535 in Hornberg eingeführt. In der Stadt gibt es heute eine evangelische, eine römisch-katholische und eine neuapostolische Kirche.

Wappen

Das Wappen zeigt zwei abgewendete schwarze Jagdhörner (Hifthörner), die über einem grünen Dreiberg schweben auf einem silbernen Schild.

Partnerschaften

Seit dem 13. September 1997 unterhält die Stadt Hornberg eine Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Bischwiller im Elsass, die etwa 30 km nördlich von Straßburg liegt.

Wirtschaft und Infrastruktur

  • Industrie: Sanitärkeramik, Elektrotechnik, Holzverarbeitung.
  • Landwirtschaft: Die landwirtschaftlichen Betriebe konzentrieren sich auf Viehhaltung und Forstwirtschaft in den Ortsteilen Reichenbach und Niederwasser, von den 85 (2003) Betrieben sind 34 Haupterwerbsbetriebe.
  • Fremdenverkehr: Der Tourismus ist für Hornberg ein wichtiger Erwerbszweig, insgesamt wurden im Jahr 2005 52.685 Übernachtungen gezählt.

Ansässige Betriebe

In Hornberg sind unter anderem die Privatbrauerei M. Ketterer GmbH & Co. und der Sanitärhersteller Duravit AG ansässig. Hoch über der Stadt liegt das Hotel Schloss Hornberg. Zur anderen Seite der Stadt befindet sich die vom Neurologen Matthias Gottschaldt gegründete private Akutklinik Oberbergklinik Schwarzwald für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, die sich auf die Behandlung von Depressionen, Abhängigkeitserkrankungen, Burn-out sowie Angst- und Panikstörungen spezialisiert hat.

Verkehr

Hornberg ist durch die Bundesstraße 33 (Willstätt–Ravensburg) mit dem überregionalen Straßennetz verbunden. Seit 3. Juli 2006 wird die Hornberger Innenstadt durch einen Umgehungstunnel, den 1885 Meter langen Hornberg-Tunnel, entlastet. Über die Badische Schwarzwaldbahn von Karlsruhe und Offenburg nach Singen (Hohentwiel) und Konstanz ist die Stadt an das Schienennetz angeschlossen.

Bildungseinrichtungen[Bearbeiten] Mit der Wilhelm-Hausenstein-Schule verfügt Hornberg über eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. Daneben gibt es je einen evangelischen und römisch-katholischen Kindergarten.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Durch Hornberg führt der Querweg Rottweil-Lahr, in einigen Kilometern Entfernung verlaufen der Westweg und der Mittelweg, drei Fernwanderwege, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführen. Der Ort liegt auch an der Deutschen Uhrenstraße.

Bauwerke und Orte

  • Schloss Hornberg Johannes-Täufer-Kirche, Evangelische Stadtkirche, 1953–1955 nach starker Zerstörung im 2. Weltkrieg renoviert und restauriert
  • Eisenbahnviadukt der Schwarzwaldbahn
  • Karlstein, Felsformation, Gedenkstein und Berggipfel im Ortsteil Niederwasser
  • Stadtbrunnen zum Gedenken an das Hornberger Schießen. Erbaut 1955 durch Hugo Knittel

Museen

  • Stadtmuseum mit Wilhelm-Hausenstein-Gedenkraum

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Jährliches Volksschauspiel des weltberühmten Hornberger Schießen durch Hornberger Bürger auf der Erwin-Leisinger-Freilichtbühne
  • Fasnet (schwäbisch-alemannische Fasnacht) von Schmutzigen Donnerstag bis Aschermittwoch
  • Traditioneller Schellenmarkt an Pfingsten auf dem Fohrenbühl
  • Traditioneller Martinimarkt jährlich im November
  • Greifvogel-Flugvorführungen jeden Sonntag im Sommer auf dem Schlossberg

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Das Foto basiert auf dem Bild "Blick auf Hornberg vom Schloss aus" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Prolineserver.