Ebsdorfergrund ist eine aus elf Dörfern bestehende Gemeinde im Südosten des Landkreises Marburg-Biedenkopf in Hessen. Das Gebiet der Großgemeinde Ebsdorfergrund erstreckt sich über weite Teile des namensgebenden Ebsdorfer Grundes, der den südlichen Teil des Amöneburger Beckens darstellt und fast ausschließlich landwirtschaftlich genutzt wird. Im Osten geht das Gemeindegebiet in das Lumda-Plateau (Vorderer Vogelsberg) über, im Westen in die Lahnberge. Der Großteil der Ortsteile folgt dem Lauf der Zwester Ohm vom Lumda-Plateau nach Nordosten in den Ebsdorfer Grund und schließlich dort nach Südwesten zur Mündung in die Lahn zwischen Marburg und Gießen:
Auch die Orte Leidenhofen (220 m ü. NN, unmittelbar südwestlich von Ebsdorf), Ilschhausen (270 m ü. NN, südlich von Hachborn am Nordhang des Lumda-Plateaus) und Wittelsberg (220-250 m ü. NN, nordöstlich von Heskem) liegen am Zuflussbereich der Zwester Ohm, was auch für das westliche Beltershausen (250 m ü. NN, nordwestlich von Heskem) gilt, welches, vor allem im noch westlicheren Teil Frauenberg (300-330 m ü. NN) nah der Burgruine Frauenberg, bereits zum Osthang der Lahnberge gerechnet werden kann.
Rauischholzhausen (220-280 m ü. NN, östlich von Wittelsberg am Nordhang des Lumda-Plateaus) ist der einzige Ort, der nicht im Zuflussbereich der Zwester Ohm liegt (sondern in dem der „eigentlichen“ Ohm). Ebsdorfergrund grenzt im Nordwesten an die Stadt Marburg, im Norden an die Stadt Kirchhain, im Nordosten an die Stadt Amöneburg (alle Landkreis Marburg-Biedenkopf) und die Stadt Homberg (Ohm) (Vogelsbergkreis), im Süden an die Gemeinde Rabenau und die Stadt Allendorf (Lumda), im Südwesten an die Stadt Staufenberg (alle drei Landkreis Gießen), sowie im Westen an die Gemeinden Fronhausen und Weimar (Lahn) (beide Landkreis Marburg-Biedenkopf). Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen:
Die höchste Erhebung des Gemeindegebietes ist mit 393 m über NN der Leidenhöfer Kopf (südlich des namensgebenden Ortsteils). Weitere Erhebungen des Lumda-Plateaus sind Sennberg (383 m, östlich von Dreihausen) und Hattenberg (373 m, östlich von Roßberg). Der zu den Lahnbergen gehörige Frauenberg am gleichnamigen Ortsteil (Frauenberg) im Westen ist 370 m hoch. Das Gemeindewappen zeigt im goldenen (gelben) Schild auf grünem Dreiberg einen roten Zinnenturm, belegt mit dem hessischen Schild. Im Wappen wird die mittelalterliche Wittelsberger Schanze abgebildet; die den hessischen Landgrafen dazu diente, den Verkehr auf der Straße durch den Ebsdorfer Grund zwischen mainzischen Gebieten zu überwachen. Die Gemeinde Ebsdorfergrund unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu
In der Gemeinde Ebsdorfergrund erscheinen als Tageszeitungen die Oberhessische Presse (OP) sowie die Marburger Neue Zeitung (MNZ), wobei die OP den mit weiten Abstand größeren Marktanteil hat. Kostenlos werden die Wochenzeitungen Anzeiger extra mittwochs sowie win samstags, beide vom Verlag der OP herausgegeben, sowie die Mittelhessische Anzeigen-Zeitung (MAZ) am Mittwoch und das Sonntagmorgenmagazin (SMM) verteilt. Durch den Wittich-Verlag wird das wöchentliche Gemeinde-Mitteilungsblatt herausgegeben. Einmal im Monat erscheint das kostenlose Informationsblatt Grundblick. Durch die Gemeinde verläuft eine Landesstraße von Fronhausen (Autobahnanschluss in Gießen über die B 3) nach Kirchhain. Eine weitere verbindet Marburg mit Grünberg. Die 1905 eröffnete, vom Bahnhof Marburg Süd, durch das Gemeindegebiet zu den Basaltsteinbrüchen in Dreihausen verlaufende Marburger Kreisbahn wurde 1972 eingestellt. Der öffentliche Nahverkehr wird von ALV Marburg/Oberhessen und den Stadtwerken Marburg bedient. Es verkehren 6 Buslinien, die teilweise durch ein Anrufsammeltaxi ergänzt werden.
Im Roßberger Forst befindet sich eine Landessammelstelle für radioaktive Abfälle die Ende der 60er Jahre eingerichtet und im Laufe der 90er modernisiert wurde. Es handelt sich hier um eine sog. Zwischenlagerstätte für radioaktive Stoffe aus Medizin, Forschung, Industrie und Gewerbe mit einem Gesamtvolumen von ca. 400 m³. Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ebsdorfergrund aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Das Bild basiert auf dem Bild: "Warte in Wittelsberg" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.5 US-amerikanisch (nicht portiert) lizenziert. Der Urheber des Bildes ist Andreas Trepte. |