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Sulzbach (Taunus) ist eine Gemeinde im Main-Taunus-Kreis in Hessen. Bekannt ist Sulzbach durch das 1964 eröffnete erste Einkaufszentrum Deutschlands, das Main-Taunus-Zentrum.

Sulzbach liegt zwischen Mainebene und dem Südrand des Taunus. Im Süden grenzt es unmittelbar an Frankfurt. Die Entfernung zum Stadtzentrum Frankfurts beträgt 15 km, zum Flughafen Frankfurt 18 km und zur Landeshauptstadt Wiesbaden 35 km.

Das Gemeindegebiet wird von Süd nach Nord von der Königsteiner Straße der L3266 gestreift, einer ehemaligen Chaussee, heute eine wichtige Verbindungsstraße im Vordertaunus. Diese soll in den kommenden Jahren vierspurig ausgebaut werden. Der Planfestellungsbeschluss ist seit Januar 2007 rechtsgültig.

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Sulzbach grenzt im Nordosten an die Stadt Schwalbach, im Süden an die kreisfreie Stadt Frankfurt am Main, im Westen an die Gemeinde Liederbach, sowie im Nordwesten an die Stadt Bad Soden.

Sulzbach wurde erstmals im Jahre 1035 urkundlich erwähnt. Nach einer Zeit wechselnder Herrschaften und der zeitweisen Verpfändung an die Freie Stadt Frankfurt kam der Ort im 16. Jahrhundert zur Kurpfalz und 1650 im Rahmen eines Gebietstauschs zu Kurmainz.

Im Jahr 1803 zählte Sulzbach zu den letzten fünf verbliebenen freien Reichsdörfern im Alten Reich. 1804 kam das Dorf mit anderen rechtsrheinischen Kurmainzer Gebieten zum Herzogtum Nassau und mit diesem 1866 zu Preußen. Nach der Auflösung Preußens durch die Alliierten 1945 wurde Sulzbach Teil des neuen Bundeslandes Hessen.

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Die hessische Gebietsreform in den 1970er Jahren überstand die Gemeinde als eine der ganz wenigen unverändert. Die eigentlich geplante Eingemeindung nach Bad Soden am Taunus konnte durch massive Proteste der Bevölkerung und einer Klage vor dem Staatsgerichtshof des Landes Hessen abgewendet werden.

Sulzbach unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu
* Pont-Sainte-Maxence in Frankreich seit 1982,
* Jablonec nad Jizerou (dt.: Jablonetz) im Riesengebirge in Tschechien seit 1987 und
* Schönheide im Erzgebirge in Sachsen seit 1990.

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Sulzbach liegt mit seiner Gemarkung zum Großteil auf Lößgrund. Zu einem anderen Teil liegt es auf einer Mischung aus Sand- und Mergelboden mit zum Teil lehmiger, zum Teil schwerer und feuchter Oberfläche. Diese Bodenart eignet sich gut zur landwirtschaftlichen Nutzung, weswegen man in Sulzbach auf zehn landwirtschaftliche Betriebe stößt.

Der Getreideanbau ist in Sulzbach schon seit der Ersterwähnung der Siedlung verbreitet. Später wurde der Kartoffel- und der Maisanbau eingeführt, welcher bis heute fortgeführt wird. In jüngster Zeit werden vermehrt Raps und Zuckerrüben angebaut. Die Direktvermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse stellt für viele Sulzbacher Betriebe ein wichtiges Standbein dar. Der Bezug frischer Lebensmittel, direkt vom Bauern, wird von der Bevölkerung sehr geschätzt.

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Im rund 75 Hektar großen Arboretum Main-Taunus wachsen rund 600 verschiedene Baum- und Straucharten. Während Waldparks üblicherweise aus einer Ansammlung einzelner Bäume bestehen – mit Namenschild und Herkunftsbezeichnung – hat das Land Hessen mit dem Arboretum einen ganz anderen Waldpark geschaffen. Hier werden verschiedene Waldgebiete der Erde jeweils durch eine Gruppe von Bäumen und Sträuchern repräsentiert, so, wie sie im dargestellten Wald auch in der Natur vorkommen.

Die Freiwillige Feuerwehr Sulzbach (Taunus) besteht seit 1930 und ist aktuell im Besitz von sieben Fahrzeugen. Seit 1997 ist in Sulzbach die Höhenrettungsgruppe (HöRG) der Feuerwehr des Main-Taunus-Kreises stationiert. Ihre Aufgaben bestehen im Retten und Bergen von Verletzten aus Höhen und Tiefen, welche für eine „normale“ Feuerwehr nicht erreichbar sind. Um sich zu den Höhenrettern zählen zu können, bedarf es einer zusätzlichen Ausbildung.

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Das Herzogtum Nassau war einer der Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes. Das Land bestand nur 60 Jahre lang, von 1806 bis 1866. Es lag auf dem Gebiet der heutigen Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz, seine Hauptstadt war bis 1816 Weilburg, danach Wiesbaden.

Das Gebiet des Herzogtums war im Wesentlichen deckungsgleich mit den Mittelgebirgen Taunus und Westerwald. Die südliche und westliche Grenze bildeten Main und Rhein, den Norden des Landes durchfloss die Lahn. Größte Städte waren Wiesbaden (14.000 im Jahr 1847), Limburg an der Lahn (3400 Einwohner im gleichen Jahr) und Höchst am Main. Nachbar im Osten und Süden war das Großherzogtum Hessen, im Osten weiter die Landgrafschaft Hessen-Homburg und die Freie Stadt Frankfurt, im Westen lag die zu Preußen gehörende Rheinprovinz mit ihrer östlichen Exklave, dem Kreis Wetzlar.

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Das Haus Nassau ist im Verlauf seiner fast tausendjährigen Geschichte mehrfach in eine große Zahl von Seitenlinien zerfallen. Bis in das 18. Jahrhundert hatten sich jedoch die drei Hauptlinien der kleinen Fürstentümer Nassau-Usingen und Nassau-Weilburg sowie Nassau-Diez (Später Nassau-Oranien) mit dem ungleich größeren Territorium in den Niederlanden und Belgien herausgebildet.

Ab 1736 wurden mehrfach Verträge und Abkommen zwischen diesen Linien geschlossen, die eine erneute weitere Aufspaltung verhindern und das gemeinsame politische Vorgehen koordinieren sollten. In diesem Rahmen wurden auch die Verwaltungsgliederungen der einzelnen Territorien angeglichen und damit der Grundstein für den späteren Zusammenschluss gelegt.

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Nach dem Ersten Koalitionskrieg verlor Nassau-Diez seine Besitzungen in Belgien und den Niederlanden sowie die beiden kleinen Fürstentümer ihre linksrheinischen Ländereien an Frankreich. Ebenso wie die anderen weltlichen deutschen Fürstentümer sollten die Nassauer mit säkularisierten geistlichen Gebieten entschädigt werden.

Dazu führten sie Verhandlungen auf dem Rastatter Kongress (1797) und in Paris, mit dem Ziel, vor allem Gebiete der Erzbistümer Mainz und Trier zu erhalten. Der Reichsdeputationshauptschluss von 1803 entsprach weitgehend den Wünschen der beiden kleinen nassauischen Fürstentümer. Nassau-Oranien hatte sich bereits zuvor in Separatverhandlungen mit Napoleon geeinigt.

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Nassau-Usingen erhielt als Ersatz für die ehemalige Grafschaft Saarbrücken, zwei Drittel der Grafschaft Saarwerden, die Herrschaft Ottweiler sowie kleinere Gebiete (insgesamt 60.000 Einwohner und 447.000 Gulden Steuereinnahmen pro Jahr) von Kurmainz Höchst, Königstein, Lahnstein und den Rheingau, von Kurköln einige Ämter im Siegerland, von Bayern das Unteramt Kaub, von Hessen-Darmstadt die Herrschaft Eppstein, Katzenelnbogen, Braubach, von Preußen die ehemaligen Grafschaften Sayn-Altenkirchen und Sayn-Hachenburg und mehrere kurmainzische Klöster.

Damit glich Nassau-Usingen seinen Bevölkerungsverlust wieder aus und erwarb Steuermehreinnahmen von rund 130.000 Gulden. Nassau-Weilburg gab Kirchheim und Stauf in der Pfalz sowie sein Drittel von Saarwerder ab (15.500 Einwohner, 178.000 Gulden Steuereinnahmen).

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Dafür erhielt es zahlreiche kleine kurtrierische Besitzungen, darunter Boppard, Ehrenbreitstein, Vallendar, Sayn, Montabaur und Limburg an der Lahn, drei Abteien und das Chorherrenstift Limburg. Dies summierte sich auf 37.000 Einwohner und 147.000 Gulden an Jahressteuern. Im Verlauf des Entstehungsprozesses wuchs auch das Kammergut des Fürstenhauses beträchtlich auf mehr als 52.000 Hektar Wälder und landwirtschaftliche Fläche an. Diese Domänen machten 11,5 Prozent der Landesfläche aus und lieferten mit rund einer Million Gulden Gewinn pro Jahr den größten Teil der Staatseinnahmen.

Bereits vor dem eigentlichen Reichsdeputationshauptschluss, im September und Oktober 1802, besetzten die beiden Nassauischen Fürstentümer die ihm zugefallenen kurkölnischen und kurmainzer Gebiete mit Truppen. Im November und Dezember folgte auch die Besitznahme durch zivile Verwaltungsbeamte mit Neuvereidigung der vorherigen Beamtenschaft und der Einwohner.

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Den Berichten der nassauischen Beamten zufolge wurde die neue Herrschaft von der Bevölkerung in den meisten Gebieten begrüßt oder zumindest ohne Proteste hingenommen, da die nassauischen gegenüber den vorherigen kirchlichen Fürstentümern als deutlich liberaler eingeschätzt wurden. Von Dezember 1802 bis September 1803 wurden zudem die Klöster und Stifte aufgelöst.

Von Oktober 1803 bis Februar 1804 folgte zunächst die teils militärische Besetzung, dann die Mediatisierung zahlreicher reichritterlicher Territorien, darunter das Fürstentum Wied. Erst im August und September 1806 wurde die Inbesitznahme auch rechtlich per Edikt, gestützt auf die Rheinbundakte, vollzogen.

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Dieser Vorgang rief unter der Reichsritterschaft erheblichen Widerstand hervor, der aber folgenlos blieb, nicht zuletzt, da sich die Nassauer Fürsten bei der Inbesitznahme von französischen Beamten und Soldaten unterstützt wurden.

Am 17. Juli 1806 traten Fürst Friedrich August von Nassau-Usingen und sein Vetter Fürst Friedrich Wilhelm von Nassau-Weilburg dem Rheinbund bei. Im Gegenzug dafür erhielt Fürst Friedrich August, der Älteste des Hauses Nassau, den Titel eines souveränen Herzog von Nassau. Friedrich Wilhelm wurde der Titel des souveränen Fürsten von Nassau verliehen.

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Beide Fürsten fällten die Entscheidung, ihre beiden Fürstentümer nun endgültig zu einem Herzogtum zu vereinen. Dies wurde am 30. August 1806 vollzogen. Diese Entscheidung wurde dadurch begünstigt, dass Friedrich August keine männlichen Nachkommen hatte und der wesentlich jüngere Friedrich Wilhelm sein Erbe geworden wäre.

Das Herzogtum Nassau entstand unter dem politischen Druck Kaiser Napoleons, dem die beiden Fürsten nachgeben mussten, ohne Einbezug der Untertanen. Aus mehr als 20 vorher selbstständigen Teilen und Territorien, säkularisierten und ehemals dem Reich unterstellten Gebieten mit unterschiedlichen Bekenntnissen und Interessen wurde das neue Land geformt. Das Herzogtum hatte bei seiner Gründung 1806 302.769 Einwohner. Die Untertanen waren zumeist Bauern, Winzer oder Handwerker.

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Als Vordertaunus wird innerhalb des hessischen Mittelgebirges Taunus (Haupteinheitengruppe 30) das Gebiet bzw. der Naturraum südlich des Hohen Taunus (301) bezeichnet. Der entsprechende dem Taunushauptkamm vorgelagerte Naturraum wird in der Landeskunde auch als Vortaunus bezeichnet.

Im Gegensatz zum nördlich des siedlungsfreien, bewaldeten Taunushauptkamms gelegenen Hintertaunus ist der Vordertaunus eine dicht besiedelte, großstädtisch geprägte Region. Die bebauten Flächen der Städte gehen teilweise nahtlos ineinander über oder sind nur durch schmale unbebaute Streifen („Regionale Grünzüge“) voneinander getrennt.Die Bebauung besteht überwiegend aus typisch suburbanen Einfamilien- und Reihenhäusern. Die Siedlungsfläche liegt auf einer Höhe zwischen etwa 100 m ü. NN (Maintaunus-Ebene) und 400 m ü. NN, die höherliegenden Hänge werden fast vollständig von Wald eingenommen.

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Zum Vordertaunus gehören die Städte des ehemaligen Obertaunuskreises, also der südlich des Taunuskamms gelegene Teil des heutigen Hochtaunuskreises (Friedrichsdorf, Bad Homburg vor der Höhe, Oberursel (Taunus), Steinbach (Taunus), Glashütten, Kronberg im Taunus und Königstein im Taunus) sowie die nicht am Main gelegenen Städte und Gemeinden des Main-Taunus-Kreises (Eschborn, Schwalbach am Taunus, Sulzbach (Taunus), Bad Soden am Taunus, Liederbach am Taunus, Kelkheim (Taunus), Eppstein und Hofheim am Taunus).

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Im geographischen Sinne gehört auch die Stadt Wiesbaden zum Vordertaunus, und die Sozialstruktur in den Stadtteilen am Südhang des Gebirges ähnelt durchaus der in den genannten Gemeinden, im allgemeinen Sprachgebrauch versteht man unter dem Begriff jedoch nur den westlichen Teil des Frankfurter „Speckgürtels“ ohne die Landeshauptstadt.

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Die unmittelbare Nachbarschaft zum Frankfurter Stadtgebiet macht den sonnenreichen Südhang des Taunus zu einem beliebten Wohngebiet der Oberschicht. Der Vordertaunus ist neben dem Münchener Süden die reichste Region in Deutschland. Als teuerste Wohngebiete gelten dabei u. a. Bad Homburg vor der Höhe, Kronberg im Taunus, Königstein im Taunus und Bad Soden am Taunus.

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Bad Homburg ist außerdem die größte der Vortaunusstädte und ein wichtiges suburbanes Zentrum für den nördlichen Teil des Vordertaunus. Das traditionelle Zentrum des südlichen Teils ist Frankfurt-Höchst, von wo drei in den Vortaunus führende Regional- und S-Bahn-Strecken ausgehen und wo sich bis 1987 Parlament und Kreisverwaltung des Main-Taunus-Kreises befanden. Höchst selbst liegt jedoch am Main und ist auch von der Wirtschafts- und Bewohnerstruktur nicht mit den genannten Gemeinden vergleichbar.

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Alle Vordertaunusgemeinden besitzen Anschluss an die Frankfurter S-Bahn oder an die Vorortzüge der Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn (FKE). Die U-Bahn Frankfurt bedient außerdem zwei Strecken einer ehemaligen privaten Eisenbahngesellschaft, der Frankfurter Lokalbahn, die von Frankfurt-Heddernheim aus nach Bad Homburg und nach Oberursel führen. Insgesamt sind die Stadt Frankfurt und die Taunusvororte durch acht Schienenstrecken miteinander verbunden.

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Es gibt jedoch kaum Querverbindungen der Vortaunusgemeinden untereinander. Diesem Mangel sollte am Anfang des 20. Jahrhunderts durch eine Einschienenbahn am Taunusrand abgeholfen werden. Die Pläne wurden aber nicht verwirklicht, ebenso wenig wie – bisher – das Projekt Regionaltangente West, das eine Schienenverbindung zwischen den beiden Subzentren Bad Homburg und Frankfurt-Höchst sowie dem Flughafen herstellen sollte.

Die Schienenstrecken von Frankfurt in den Vordertaunus entstanden teilweise sehr früh: die Sodener Bahn bereits 1847, die Homburger Bahn 1860 und die Kronberger Bahn 1874. Die überregional bedeutsamere Main-Lahn-Bahn (über Hofheim nach Limburg) folgte dagegen erst 1877. Die Königsteiner Bahn kam 1901 hinzu. Die Frankfurter Lokalbahn AG eröffnete 1899 eine Dampfbahn von Oberursel bis Hohemark und 1910 elektrische Vorortbahnen von Frankfurt nach Bad Homburg und Oberursel. In jüngerer Zeit (1972) entstand noch die Limesbahn nach Schwalbach und Bad Soden. Von 1899 bis 1971 fuhren in Bad Homburg außerdem Straßenbahnen.

Dem Straßenverkehr stehen dagegen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung: Als Radialen ins Frankfurter Stadtzentrum führen die Stadtautobahnen A 661 (Bereich Bad Homburg/Oberursel), L 3005 (Bereich Kronberg, Eschborn, Schwalbach) und B 8 (Bereich Königstein, Kelkheim, Bad Soden), als leistungsfähige Querverbindungen dienen die Autobahnen A 66/A 5 am „unteren“ sowie die B 455 am „oberen“ Rand des Siedlungsbands, ergänzt durch dazwischen verlaufende Parallelen wie die L 3014 („Limesspange“) von Kelkheim bis Eschborn oder die L 3015 von Bad Soden nach Oberursel.

Der Vordertaunus ist eine alte Kulturlandschaft mit traditionell hoher Siedlungsdichte. Die Mehrzahl der Orte wurde in fränkischer (karolingischer) Zeit, also im 8. und 9. Jahrhundert gegründet. Die meisten heute noch selbständigen Orte erhielten bereits im Mittelalter das Stadtrecht (Homburg, Oberursel, Kronberg, Königstein, Eppstein und Hofheim) und können heute mit ihren gut erhaltenen Altstädten ein attraktives Stadtbild vorweisen.

In Kronberg, Falkenstein, Königstein und Eppstein gibt es mittelalterliche Burgen, das Homburger Schloss war sogar noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts Residenz eines unabhängigen Staates, der Landgrafschaft Hessen-Homburg. Administrativ gehörte der größte Teil der Region in der frühen Neuzeit zu Kurmainz und nach dem Wiener Kongress zum Herzogtum Nassau, das 1866 an Preußen fiel und 1945 im heutigen Land Hessen aufging. Die kleinen Städtchen und Dörfer der Region lebten meist von der Land- und Forstwirtschaft und vom Obstanbau (bis heute prägen Wald und Streuobstwiesen den unbebauten Teil der Landschaft).

Doch bereits im späten 19. Jahrhundert entwickelten sich Kronberg, Homburg und Königstein zu beliebten Villenvororten der schnell wachsenden Großstadt. 1852 eröffnete in Homburg eine Spielbank, die zusammen mit der seit 1860 bestehenden Eisenbahnverbindung zum Aufstieg Homburgs zur international bedeutenden Kurstadt beitrug. Auch das bereits 1847 an das Eisenbahnnetz angeschlossene Soden gehörte im 19. Jahrhundert zu den großen europäischen Heilbäder, ebenso die nahegelegenen Städte Wiesbaden und Bad Nauheim.

Schüler des Frankfurter Städelschen Kunstinstituts gründeten 1858 die Kronberger Malerkolonie, die ebenfalls zur Aufwertung des Vordertaunus beitrug, einige Künstler ließen sich sogar für den Rest ihres Lebens in Kronberg nieder. 1868 gründeten Frankfurter Naturfreunde an dem Großen Feldberg den Taunusklub, der bis heute einer der größten Wandervereine in Deutschland ist.

Auch das Kaiserhaus unterstützte diesen Prozess: Wilhelm II. wählte das Homburger Schloss zu seiner Sommerresidenz, seine Mutter Victoria das Kronberger Schloss Friedrichshof zu ihrem Witwensitz.

Die Entwicklung zu einer dichtbebauten Vorstadtlandschaft, wenn auch einer der attraktivsten ihrer Art, begann mit Einsetzen der Suburbanisierung um 1960, als aufgrund des gestiegenen allgemeinen Wohlstands und der Massenmotorisierung große Nachfrage nach Eigenheimen „im Grünen“ entstand, die durch die verbesserten Verkehrsverhältnisse auch weiter als bisher von den Frankfurter Arbeitsstätten entfernt sein konnten.

Zwischen 1960 und 1980 wuchsen manche Vordertaunusgemeinden auf das Dreifache ihrer Größe an. Seit Mitte der 80er Jahre ist eine gewisse Sättigung erreicht, die Gemeinden wachsen nur noch langsam, da nur noch wenige neue Bauflächen ausgewiesen werden. Die Verknappung des Baulandangebots führte jedoch in diesem ohnehin begehrten Wohngebiet zu immer weiter steigenden Bodenpreisen, die Wohnungsmieten im Vordertaunus liegen heute teilweise über denen in Frankfurter Innenstadtbezirken.


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