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Wertheim ist die nördlichste Stadt des Bundeslandes Baden-Württemberg, direkt an der Grenze zu Bayern, etwa 71 km südöstlich von Frankfurt am Main und 30 km westlich von Würzburg.

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Urheber: Jörg Bussmann,
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Sie ist die größte Stadt des Main-Tauber-Kreises und ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Seit 1. Januar 1976 ist Wertheim am Main Große Kreisstadt.

Wertheim ist die nördlichste Stadt Baden-Württembergs und liegt an der Mündung der Tauber in den Main, an den Ausläufern des Odenwaldes bzw. des Spessarts jenseits des Mains.

Die folgenden Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Wertheim. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Osten genannt.

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Holzkirchen, Helmstadt und Neubrunn (alle Landkreis Würzburg, Bayern), Werbach und Külsheim (beide Main-Tauber-Kreis), Neunkirchen (Landkreis Miltenberg, Bayern), Freudenberg (Main-Tauber-Kreis), Stadtprozelten und Faulbach (beide Landkreis Miltenberg) sowie Hasloch, Kreuzwertheim und Triefenstein (alle Landkreis Main-Spessart, Bayern).

Das Stadtgebiet Wertheims besteht aus der Kernstadt, 15 Ortschaften mit je einer eigenen Ortsverwaltung und einem Ortsvorsteher sowie 5 Stadtteilen mit je einem Stadtteilbeirat und einem Stadtteilbeiratsvorsitzenden.

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Die 15 Ortschaften sind ehemals selbständige Gemeinden, die erst bei der Gebietsreform der 1970er Jahre nach Wertheim eingegliedert wurden. Es handelt sich um die Orte Bettingen, Dertingen, Dietenhan, Dörlesberg, Grünenwört, Höhefeld, Kembach, Lindelbach, Mondfeld, Nassig, Reicholzheim, Sachsenhausen, Sonderriet, Urphar und Waldenhausen.

Die sechs Stadtteile sind entweder ehemals selbstständige Gemeinden, die bis 1939 nach Wertheim eingemeindet wurden (Bestenheid, Eichel/Hofgarten und Vockenrot) oder neu entstandene Gebiete, die nach ihrer Aufsiedelung zu eigenständigen Stadtteilen erklärt wurden (Bestenheider Höhe, Reinhardshof, Wartberg).

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Urheber: Jörg Bussmann,
Proweb Consulting GmbH

 

Reinhardshof entstand erst Mitte der 1990er Jahre, als nach Abzug der US-Armee aus dem bis dahin militärisch genutzten Kasernengelände der Peden Barracks der zivile Stadtteil Reinhardshof aufgesiedelt wurde.

Der jüngste Stadtteil ist Bestenheider Höhe, ein neu geschaffenes Wohngebiet, das zwischen den Stadtteilen Reinhardshof, Wartberg und Bestenheid liegt.

Zu einigen Ortschaften bzw. Stadtteilen gehören zum Teil noch weitere separat gelegene Wohnplätze mit eigenem Namen, wovon einige nur sehr wenige Einwohner haben. Darunter fallen zum Beispiel Bronnbach, Ebenmühle, Ernsthof, Mittelhof, Ödengesäß, Rosenmühle, Schafhof, Steingasse und Wagenbuch.

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Wertheim bildet ein Mittelzentrum innerhalb der Region Heilbronn-Franken, in der Heilbronn als Oberzentrum ausgewiesen ist. Zum Mittelbereich Wertheim gehört neben der Stadt Wertheim noch die Stadt Freudenberg, wobei auch starke Verflechtungen mit den bayerischen Nachbargemeinden bestehen.

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Urheber: Jörg Bussmann,
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Wertheim wurde wahrscheinlich im 7./8. Jahrhundert gegründet, allerdings handelte es sich hierbei um die Siedlung rechts des Mains, das heute zu Bayern gehörige Kreuzwertheim. Ab dem frühen 12. Jahrhundert nannte sich ein Zweig des Adelsgeschlechts der Reginbodonen nach Wertheim.

Nachdem diese als Grafen von Wertheim sich links des Mains, am rechten Ufer der Taubermündung, eine Burg erbauten, entwickelte sich unterhalb dieser beherrschenden Wehranlage eine neue Siedlung, die ebenfalls den Namen Wertheim erhielt. 1192 ist diese erstmals als „Suburbium castri Wertheim“ erwähnt, um 1200 wird sie als „oppidum“ und 1244 als „civitas“ bezeichnet.

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Die Stadt Wertheim entwickelte sich zum Mittelpunkt der gleichnamigen Grafschaft, die seit dem 16. Jahrhundert von den Grafen bzw. späteren Fürsten von Löwenstein-Wertheim regiert wurde. Dieses Fürstentum bestand bis 1806 und wurde dann mit der Rheinbundakte mediatisiert. Die Stadt Wertheim und mit ihr das linksmainische Umland kamen zum Großherzogtum Baden, die Gebiete rechts des Mains an den Staat des Fürstprimas von Dalberg bzw. das späteren Großherzogtum Frankfurt.

Nach dessen Auflösung gelangte Wertheim 1815 an das Königreich Bayern. Wertheim wurde Sitz verschiedener Amtsbezirke (Stadtamt, Erstes und Zweites Landamt), die 1819 zum Bezirksamt Wertheim verschmolzen.

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Während des Nationalsozialismus wurde im März 1933 der langjährige Bürgermeister Hans Bardon aus dem Amt gedrängt. Als Anlass wurde ein amtsärztliches Zeugnis verwendet, in welchem ihm Dienstunfähigkeit bescheinigt wurde. Nach drei erfolglosen Versuchen durch Eröffnung eines Dienststrafverfahrens erreichten die NS-Gemeinderäte somit ihr Ziel eines Bürgermeisterwechsels.

Der Amtsenthebung Bardons ging ein Nervenzusammenbruch im Sommer 1931 voraus, den Bardon vermutlich aufgrund des aggressiven Auftretens der NSDAP-Gemeinderatsfraktion erlitt. Er musste daraufhin mehrmals seinen Dienst unterbrechen, was jedoch zu keiner Besserung seines Zustands führte.

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Bardon führte auch heftige Auseinandersetzungen mit den Vertretern der NSDAP, als diese forderten, anlässlich der Reichstagswahl „an exponierter Stelle die Hakenkreuzfahne zu hissen“. Zwei Tage vor der Wahl wurde dieser Antrag im Gemeinderat mit sieben gegen fünf Stimmen abgelehnt.

Die Forderung, Hitler die Wertheimer Ehrenbürgerschaft zuzuerkennen, wurde bis nach der Wahl verschoben. Am 4. März 1933 beschwerten sich die Gemeinderäte Schüßler, Menz und Schwöbel (NSDAP) bei Bürgermeister Bardon über den Verlauf der Gemeinderatssitzung vom Vortag.

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Bardon wurde aufgefordert, sich über den Gemeinderatsbeschluss hinwegzusetzen und eine Beflaggung des Rathauses für den 4. und 5. März vorzunehmen, da dies im „Interesse der Ruhe und Ordnung“ sei, andernfalls wurde mit „unerfreulichen Demonstrationen“ gedroht.  

Bardon entsprach dem Wunsch nach der Beflaggung nicht; die angedrohten Demonstrationen fanden nicht statt. Durch die Gleichschaltung Badens konnte die NSDAP auch in Wertheim die Macht übernehmen. Daraufhin erbat Bardon am 20. März 1933 seine Zurruhesetzung, welche drei Tage später vom Gemeinderat gebilligt wurde.

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Ein Antrag der NSDAP, Bardon vom 1. April an nur noch die Bezüge auszuzahlen, die ihm nach den Richtlinien der Gemeindebesoldungsordnung zustanden, ohne eine höhere Einstufung und eine Aufwandsentschädigung zu berücksichtigen, wurde mit sechs zu zwei Stimmen (bei einer Enthaltung) angenommen.

Wertheim war eine der ersten Städte in Baden, die dem Reichspräsidenten von Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler die Ehrenbürgerwürde der Stadt verliehen. Auf Antrag der NSDAP sollte ursprünglich nur Hitler Ehrenbürger werden, in der Gemeinderatssitzung am 3. März 1933 wurde diese Forderung jedoch von den übrigen Mitgliedern auch um von Hindenburg erweitert. Eine Abstimmung fand nicht statt.

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In einer Zeitungsanzeige gaben Mitglieder der NSDAP daraufhin am 6. März „unwiderruflich“ die Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Hitler für den 8. März bekannt. Am 7. März wurde auf demselben Weg bekanntgegeben, dass der Reichspräsident und der Reichskanzler „morgen, am Mittwoch, zu Ehrenbürgern unserer Stadt [werden].

Wir bitten die Bevölkerung und die staatlichen und städtischen Behörden der alten Amtsstadt Wertheim, vom frühen Morgen an bis einschließlich Samstag zu flaggen“. Dem Antrag auf Beflaggung, der von der NSDAP und der DNVP eingebracht wurde, wurde stattgegeben.

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Daraufhin forderten Anton Dinkel und Heinrich Herz den Bürgermeister auf, sofort die weiße Fahne auf dem Bergfried der Burg zu hissen, was nach einer Diskussion und dem Abgang des Bürgermeisters um 16.25 Uhr auch geschah, woraufhin der Beschuss Wertheims eingestellt wurde. Zur Ehrung des Einsatzes von Dinkel und Herz wurde 2005 eine Gedenkplakette im Innern der Burg angebracht. 

Ebenso dem Antrag auf Umbenennung zweier Straßen, nämlich der Bahnhofstraße in Hindenburgstraße und der Poststraße in Adolf-Hitler-Straße. Am 7. Dezember 1945 wurde die Ehrenbürgerschaft für Hitler und von Hindenburg per Gemeinderatsbeschluss für nichtig erklärt.

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1936 wurde das Bezirksamt Wertheim aufgehoben, Wertheim kam zum Bezirksamt Tauberbischofsheim, das 1939 in Landkreis Tauberbischofsheim umbenannt wurde. Im Januar 1945 sollte Wertheim bei einem britischen Luftangriff bombardiert werden; aufgrund der Witterung mussten die Flugzeuge jedoch abdrehen. Am Osterwochenende desselben Jahres wurde die Stadt dann jedoch direkt mit dem Krieg konfrontiert.

Am 24. März gegen 4 Uhr morgens erhielt der Wertheimer Albrecht Englert vom Oberbefehlshaber der gesamten Westfront, Generalfeldmarschall Albert Kesselring, den Funkspruch „Sämtliche Flussübergänge im Bereich von Frankfurt/Main bis Ochsenfurt/Main sind mit Sprengladungen zu versehen und beim Herannahen des Feindes zu sprengen.“ sowie weitere Befehle mit dem Inhalt, dass auf der Linie Aschaffenburg–Miltenberg–Wertheim–Eberbach „schnellstens eine Verteidigungsstellung aufgebaut werden“ und mehrere Einheiten „in Eilmärschen in dieses Gebiet einrücken“ sollten.

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Am darauf folgenden Palmsonntag überflogen erste amerikanische Tiefflieger die Stadt und störten damit unter anderem eine Veranstaltung der Hitlerjugend unter NSDAP-Kreisleiter Dr. Hermann Schmitt, der anlässlich der Bedrohung die Zuschauer mit den Worten „Meine Damen und Herren, treten sie in die Gassen zurück“ zur Vorsicht aufforderte. Der Überflug feindlicher Flugzeuge setzte sich auch am nächsten Tag fort.

Am Dienstag, den 27. März, wurde die Oberschule für Jungen, das ehemalige Gymnasium, kriegsbedingt geschlossen und dort ein Befehlsstand der Armee eingerichtet. Der Befehl, alle Schiffe im Bereich der Schleuse Eichel zu sprengen, wurde am selben Tag zurückgenommen.

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Während das nahegelegene Nassig am 30. März von den Amerikanern angegriffen wurde, gab es in Wertheim am frühen Abend Panzeralarm. Gegen 23 Uhr feuerte ein durchgebrochener Panzer auf der Höhe drei oder vier Schüsse auf das rechte Mainufer ab, etwas später wurde der Fliegerhorst auf dem Reinhardshof von seiner deutschen Besatzung teilweise in die Luft gesprengt.

Zwischen 3 und 4 Uhr wurden dann die Straßen- und die Eisenbahnbrücke über den Main gesprengt. Der Beschuss der Stadt blieb auch am Samstag nur vereinzelt; am Nachmittag erfolgte dann ein Aufruf zur Verteidigung der Stadt.

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Nach der Einnahme von Nassig erhielt die 12. US-Panzerdivision Verstärkung durch nachrückende Infanterietruppen der 42. Infanterie-Division, um Wertheim am Ostersonntag einnehmen zu können. Am Sonntag, den 1. April 1945, wurde versucht, den Volkssturm zur Stadtverteidigung zu versammeln. 

Am frühen Nachmittag dieses Tages sollte dann auch die Straßenbrücke über die Tauber von einem Sprengkommando gesprengt werden, es gelang jedoch nur, ein etwa zwei Meter großes Loch in die Brücke zu reißen, sodass der Verkehr weiterhin passieren konnte.

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Dies geschah angesichts der Tatsache, dass die Panzer der US-Armee zu diesem Zeitpunkt bereits bis zum Wartberg vorgedrungen waren und über die Stadt in Richtung Maintal schossen. Dekan Heinrich Schäfer notierte im Totenbuch der evangelischen Kirche Wertheim, dass durch den Beschuss in Eichel vier deutsche Soldaten starben und einer schwer verletzt wurde.

„Diese Soldaten gehörten zu den wenigen, mit Maschinengewehren und Panzerfäusten ausgerüsteten Truppen, die für die Verteidigung von Wertheim gegen eine Übermacht erfolglos eingesetzt wurden“, so Schäfer.

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Der Schaden durch den Treffer einer Brandbombe konnte durch die Feuerwehr auf das betroffene Gebäude begrenzt werden.

Daraufhin forderten Anton Dinkel und Heinrich Herz den Bürgermeister auf, sofort die weiße Fahne auf dem Bergfried der Burg zu hissen, was nach einer Diskussion und dem Abgang des Bürgermeisters um 16.25 Uhr auch geschah, woraufhin der Beschuss Wertheims eingestellt wurde. Zur Ehrung des Einsatzes von Dinkel und Herz wurde 2005 eine Gedenkplakette im Innern der Burg angebracht.

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Ab 1972 sind insgesamt 15 umliegende Gemeinden nach Wertheim eingegliedert worden. Bei der Kreisreform vom 1. Januar 1973 ging der Landkreis Tauberbischofsheim im neu gebildeten Main-Tauber-Kreis auf, der gleichzeitig der neu gegründeten Region Franken (heute Heilbronn-Franken) innerhalb des neu umschriebenen Regierungsbezirks Stuttgart zugeordnet wurde. Damit wird die ehemals badische Stadt Wertheim nunmehr vom württembergischen Stuttgart aus „verwaltet“. 

Durch die letzte Eingemeindung im Jahr 1975 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Wertheim die 20.000-Grenze. Daraufhin stellte die Stadtverwaltung den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, was die Landesregierung von Baden-Württemberg dann mit Wirkung vom 1. Januar 1976 beschloss.

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Wertheim gehörte zunächst zum Bistum Würzburg und war dem Archidiakonat Karlstadt/Main zugeordnet.

Erstmals werden 1222 Juden in der Stadt dokumentiert. Bei den Judenverfolgungen 1298 und während der Pestzeit 1349 wurden auch in Wertheim Juden ermordet. Der Friedhof der Wertheimer jüdischen Gemeinde wurde bereits im Mittelalter angelegt (1406). Es ist der älteste erhaltene und bis ins 20. Jahrhundert genutzte jüdische Friedhof in Baden-Württemberg (Lage am Schlossberg gegenüber der Mainbrücke, Fläche 73,44 a). 1622 wurden 16 jüdische Familien in der Stadt gezählt. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts waren es durchschnittlich zehn bis zwölf Familien.

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Ab 1522 setzte sich in der Stadt die Reformation nach lutherischem Bekenntnis Zug um Zug durch und war schließlich 1530 vollzogen. Danach war Wertheim über viele Jahrhunderte eine protestantische Stadt. Neben den Lutheranern waren keine anderen Konfessionen zugelassen. Die Gegenreformation während des Dreißigjährigen Krieges konnte sich nicht durchsetzen.

Nach dem Übergang an das Großherzogtum Baden 1806 wurde Wertheim Sitz eines evangelischen Dekanats. Der zugehörige Kirchenbezirk umfasst heute alle Kirchengemeinden im Stadtgebiet Wertheims. Die Hauptkirche ist die Stiftskirche. An ihr wurde bereits nach der Reformation eine zweite Pfarrstelle eingerichtet, die 1955 an die Martin-Luther-Kirche in Bestenheid verlegt wurde. Eine dritte Pfarrstelle wurde 1800 mit Waldenhausen vereinigt.

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Im Stadtteil Wartberg entstand 1974 ein ökumenisches Gemeindezentrum. Auch in den Stadtteilen Bettingen, Dertingen, Dietenhan, Eichel-Hofgarten, Grünenwört, Höhefeld, Kembach, Lindelbach, Nassig, Sachsenhausen, Sonderriet und Waldenhausen gibt es evangelische Kirchen bzw. Kirchengemeinden, teilweise auch nur Filialkirchengemeinden mit zumeist jüngeren Kirchengebäuden. Im Stadtteil Urphar steht die romanische Wehrkirche St. Jakob.

Im 19. Jahrhundert zogen auch Katholiken nach Wertheim, jedoch stellten diese bis Mitte des Jahrhunderts nur etwa ein Fünftel der Bevölkerung. Zunächst gehörten die Gemeindeglieder zur Pfarrei Reicholzheim, die seit 1673 wieder katholisch geworden war.

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1844 wurde in Wertheim die Pfarrei St. Venantius mit neugotischer Kirche von 1842 errichtet. Auch im Stadtteil Bestenheid wurde 1953 eine eigene Kirche St. Elisabeth errichtet, die 1970 zur Pfarrei erhoben wurde.

Im Stadtteil Eichel entstand 1968 die Kirche St. Lioba, die für den gesamten östlichen Bereich der Stadt Wertheim zuständig ist. Im Stadtteil Dertingen gibt es die Filialkirche Maria Rosenkranzkönigin. Der Stadtteil Dörlesberg war ebenso wie Reicholzheim seit 1674 wieder katholisch und hat eine Kirche von 1721.

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Mondfeld ist ebenfalls ein überwiegend katholischer Stadtteil. Die dortige Kirche St. Martin stammt aus dem Jahr 1887 mit älteren Teilen. Alle Pfarrgemeinden im Stadtgebiet Wertheims gehören zum Dekanat Tauberbischofsheim des Erzbistums Freiburg.

Abgesehen von den beiden großen Kirchen gibt es in Wertheim auch Freikirchen und Gemeinden. Neben der freien Jesus-Gemeinde gibt es auch einen Versammlungsort der örtlichen Baptistengemeinde sowie eine freie evangelische Gemeinde. Ferner sind die Zeugen Jehovas und die Neuapostolische Kirche in Wertheim vertreten. Im Stadtteil Reinhardshof gibt es zudem für islamische Gläubige eine Moschee.

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Eingemeindungen
Folgende Gemeinden bzw. Gemarkungen wurden nach Wertheim eingegliedert:
* 1913: Bestenheid
* 1935: Eichel
* 1939: Vockenrot
* 1. Januar 1972: Bettingen, Grünenwört, Lindelbach, Nassig, Sonderriet, Urphar, Waldenhausen
* 1. April 1972: Erholungsort Mondfeld
* 1. Dezember 1972: Dertingen, Dietenhan, Dörlesberg, Kembach, Sachsenhausen
* 1. Januar 1975: Höhefeld, Erholungsort Reicholzheim

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Die Blasonierung des Wappens lautet: „In geteiltem Schild oben in Gold ein aus der Teilung wachsender rot bewehrter schwarzer Adler, unten in Blau drei (2:1) silberne Rosen.“

Bereits die ältesten Stadtsiegel zeigen das heutige Wappen, das Stammwappen der Grafen von Wertheim. Das große Stadtsiegel trug die Umschrift S. CIVITATIS . IN . WERTHEIM und wurde in dieser oder ähnlicher Form bis Mitte des 18. Jahrhunderts verwendet. Bei den späteren Siegeln wurden anstelle des Schildes Blumenzweige oder mit Verzierungen versehene Kreise verwendet. Diese Siegel wurden mit der Umschrift SI(E)GEL DER STADT .

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WERTHEIM bis nach 1811 verwendet; die Farbstempel, die bis Mitte des 19. Jahrhunderts verwendet wurden, trugen dieselbe Umschrift. 1952 wurde wieder der Dreiecksschild im Wappen übernommen. Die Stadtflagge ist Gelb-Blau.

Wertheim unterhält eine Städtepartnerschaft mit folgenden Städten:
* Salon-de-Provence (Frankreich), seit 1964
* Huntingdon und Godmanchester (Vereinigtes Königreich), seit 1981
* Szentendre (Ungarn), seit 1989
* Csobánka (Ungarn), seit 1992
* Gubbio (Italien), seit 2006 (1980–2006 Städtefreundschaft)
In der Wendezeit gab es Bestrebungen, eine Städtepartnerschaft mit dem thüringischen Ilmenau zu gründen. Diese scheiterten jedoch.

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Wertheim ist über die Bundesautobahn 3 Frankfurt-Würzburg (Anschlussstelle Wertheim-Lengfurt) zu erreichen. Ansonsten führen nur Landes- und Kreisstraßen durch das Stadtgebiet.

Der Wertheimer Bahnhof liegt an der Eisenbahnlinie Aschaffenburg-Miltenberg-Wertheim-Lauda-Königshofen-Crailsheim. Auch mit dem Schiff auf dem Main ist Wertheim zu erreichen. Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen mehrere Buslinien innerhalb der Verkehrsgemeinschaft Main-Tauber.

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In Wertheim erscheint als Tageszeitung die „Wertheimer Zeitung“, eine Lokalausgabe des in Aschaffenburg ansässigen „Main-Echo“. Eine weitere Tageszeitung ist die Ausgabe Wertheim der Fränkischen Nachrichten aus Tauberbischofsheim.

Der SWR betreibt bei 9°30'24" östliche Länge und 49°44'33" nördliche Breite eine Sendeanlage für UKW und TV (früher auch Mittelwelle).

Wertheim hat ein Amtsgericht, das zum Landgerichtsbezirk Mosbach gehört, und ein Notariat. Ferner gibt es eine Außenstelle des Landratsamts Main-Tauber-Kreis und eine Bibliothek. Die Stadt ist auch Sitz des Kirchenbezirks Wertheim der Evangelischen Landeskirche in Baden.

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Eigenbetrieb der Stadt ist das Städtische Krankenhaus mit 220 Betten. Im Stadtteil Bestenheid befindet sich das Freibad In den Christwiesen. Es verfügt über ein Nichtschwimmerbecken mit Rutsche, ein Schwimmerbecken mit Sprungblöcken und ein Babyplanschbecken. Ein Wickelraum steht ebenfalls zur Verfügung.

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Wertheim hat ein Gymnasium (Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium), eine Realschule (Comenius-Realschule) und eine Förderschule (Edward-Uihlein-Schule). Ferner gibt es drei Grund- und Hauptschulen (Wertheim, Bestenheid und Reinhardshof), die Hauptschule mit Werkrealschule Urphar-Lindelbach, die Otfried-Preußler-Grundschule und jeweils eine Grundschule in den Stadtteilen Dertingen, Nassig und Reicholzheim.

Der Main-Tauber-Kreis ist Träger der Kaufmännischen, Gewerblichen und Hauswirtschaftlichen Schule Wertheim (Berufliche Schule), unter anderem mit einem Wirtschaftsgymnasium, einem technischen Gymnasium, sowie einer Außenstelle der Schule im Taubertal Lauda-Königshofen (Unterbalbach), die sich zusammen mit dem Schulkindergarten für Geistig- und Sprachbehinderte im Wertheimer Stadtteil Waldenhausen befindet. Die Private Schule für Altenarbeit und Altenpflege der Johanniter-Unfallhilfe e.V. rundet das schulische Angebot Wertheims ab.

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Direkt an der Autobahn A3 befindet sich das Factory-Outlet-Center Wertheim Village.

Museen
* Grafschaftsmuseum
* Das Glasmuseum befindet sich u.a. in einem Fachwerkhaus von 1577 (Kallenbach'sches Haus) in der ehemaligen Löwenstein-Rosenberg'schen Hofhaltung und zeigt Produktion und Muster von Gebrauchsglas, Kunstglas sowie Glas in Wissenschaft und Technik.

Die Kernstadt oberhalb der Taubermündung besteht bis heute aus mittelalterlichen Gassen und zahlreichen nach oben vorspringenden Fachwerkhäusern und weiteren Kunst- und Baudenkmälern um einen zur Kirche und Burg ansteigenden Marktplatz. Die evangelische Stiftskirche ist die Hauptkirche der Stadt. Sehenswert ist auch der Engelsbrunnen und die spätgotische Kilianskapelle, welche als eine der schönsten gotischen Kapellen Deutschlands gilt. Das Stadtbild gibt die frühere Umfassung durch die Stadtmauer noch gut wieder.

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Einen besonderen Ausflug lohnt die um 1150 gegründete ehemalige Abtei Bronnbach im unteren Taubertal. Die 1222 geweihte dreischiffige Basilika im spätromanischen und frühgotischen Stil gilt als eine der bedeutendsten Ordenskirchen Süddeutschlands.

Die 1957 geweihte evangelische Martin-Luther-Kirche im Stadtteil Bestenheid ist mit Glasfenstern des Künstlers Charles Crodel ausgestattet.

Die Burg Wertheim, hoch über der Altstadt Tauber und Main beherrschend gelegen, ist das Wahrzeichen der Stadt. Hinter einem Halsgraben nach Osten von einer hohen Mantelmauer gesichert steht von der Oberburg noch der Bergfried.

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Vom Palas neben einem Treppenturm und dem alten Wohnbau ist nur noch eine dreiteilige Fenstergruppe aus der Stauferzeit erhalten. Darunter steht die Ruine der Vorburg, die zur Wohnburg ausgebaut wurde. Der Archivbau über dem Torhaus stammt noch aus der Barockzeit. Bis ins 17. Jahrhundert wurde der Grafensitz immer weiter ausgebaut. Durch eine Pulverexplosion wurden 1619 Teile der Burg und im Dreißigjährigen Krieg 1634 weitere Teile zerstört, die nicht wieder aufgerichtet wurden.

Das Schlösschen im Hofgarten am Ortseingang in Wertheim-Eichel birgt heute drei private Kunstsammlungen. Das Rokokoschlösschen wurde für Graf Friedrich Ludwig von Dietrich Gottlieb Betschler errichtet und steht heute am Eichelhofgarten, einem kleinen Park u. a. mit der Grabkapelle der Löwensteins.

Der Wein-Tauber-Wanderweg ist ein etwa 20 Kilometer langer Wanderweg rund um die Stadt. Er verbindet das ehemalige Zisterzienserkloster Bronnbach, den Weinort Reicholzheim, das Dorf Waldenhausen und die Stadt Wertheim und führt zu wein- und kulturhistorischen Punkten, die durch Infotafeln vor Ort erläutert werden. Der Wanderweg gegliedert sich in zwei Rundtouren, die einzeln oder als große Schleife erwandert werden können. Einzelne Streckenabschnitte führen über Abschnitte des Europäischen Fernwanderwegs und des Main-Donau-Wanderwegs.


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