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Creglingen ist eine Stadt im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg.

Creglingen liegt im äußersten Nordosten Baden-Württembergs an der Tauber zwischen Rothenburg ob der Tauber (20 km) und Bad Mergentheim (25 km).

Zu Creglingen gehören seit der Gemeindereform 1972 die ehemals selbstständigen Gemeinden Archshofen, Blumweiler, Craintal, Creglingen, Finsterlohr, Frauental, Freudenbach, Münster, Niederrimbach, Oberrimbach, Reinsbronn, Schmerbach und Waldmannshofen. Zur ehemaligen Gemeinde Archshofen gehören das Dorf Archshofen und das Gehöft Holdermühle.

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Zur ehemaligen Gemeinde Blumweiler gehören die Weiler Blumweiler, Reutsachsen, Schwarzenbronn, Seldeneck, Weiler und Wolfsbuch sowie die abgegangenen Ortschaften Heroldeshalden und Heymot. Zur ehemaligen Gemeinde Craintal gehört das Dorf Craintal.

Zur Stadt Creglingen in den Grenzen von 1971 gehören die Stadt Creglingen und die Häuser Herrgottskirche und Kohlesmühle sowie die abgegangene Ortschaft Lemmerheim. Zur ehemaligen Gemeinde Finsterlohr gehören das Dorf Finsterlohr und die Weiler Burgstall und Schonach. Zur ehemaligen Gemeinde Frauental gehören das Dorf Frauental, die Weiler Lohrhof und Weidenhof und die Höfe Fuchshof und Seewiesenhof sowie die abgegangenen Ortschaften Enkersberg und Alterhof.

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Zur ehemaligen Gemeinde Freudenbach gehören das Dorf Freudenbach und die Weiler Erdbach und Schön. Zur ehemaligen Gemeinde Münster gehören das Dorf Münster sowie die abgegangenen Ortschaften Hellenmühle, Hohenweiler und Wieset. Zur ehemaligen Gemeinde Niederrimbach gehören das Dorf Niederrimbach und der Weiler Standorf. Zur ehemaligen Gemeinde Oberrimbach gehören das Dorf Oberrimbach, der Weiler Lichtel und das Gehöft Landturm.

Zur ehemaligen Gemeinde Reinsbronn gehören das Dorf Reinsbronn, die Weiler Niedersteinach und Schirmbach, das Gehöft Brauneck und das Haus Altmühle. Zur ehemaligen Gemeinde Schmerbach gehört das Dorf Schmerbach. Zur ehemaligen Gemeinde Waldmannshofen gehören das Dorf Waldmannshofen und der Weiler Sechselbach.

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 Während der vorrömischen Eisenzeit, in der jüngeren La-Tène-Zeit, bestand das Oppidum Finsterlohr. Archäologische Untersuchungen haben bisher nur in sehr beschränkten Umfang stattgefunden, zeigen aber eine Befestigungsanlage mit Pfostenschlitzmauer.

Erstmals schriftlich erwähnt wird Creglingen 1045 in einer Urkunde des Bischofs von Bamberg. Im Jahr 1088 gelang der Ort an das Kloster Comburg. Im 13. Jahrhundert ging das Dorf in den Besitz des Grafengeschlechts der Hohenlohe über, das unter anderem die Burg Brauneck bewohnte. Im Jahr 1349 erhielt Gottfried von Hohenlohe-Brauneck für Creglingen das Stadtrecht. 

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Einer Sage nach fand am 10. August 1384 ein Bauer beim Pflügen außerhalb Creglingens eine unversehrte Hostie. Über dem Fundort errichtete man 1389 die Herrgottskirche, die von Konrad und Gottfried von Hohenlohe gestiftet wurde. In ihr befindet sich der Marienaltar Tilman Riemenschneiders, der um das Jahr 1505 entstanden ist.

Nach dem Aussterben der Linie Hohenlohe-Brauneck 1390 machte Creglingen eine wechselhafte Geschichte durch - es gehörte zeitweise dem Haus Weinsberg, dem thüringischen Grafen von Schwarzenburg, dann dem Markgrafen von Brandenburg-Ansbach, wurde 1791 preußisch, 1806 bayerisch und 1810 schließlich württembergisch. Dort gehörte Creglingen zum Oberamt Mergentheim.

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Am 25. März 1933 wurden 16 jüdische Mitbürger, darunter amtierende bzw. ehemalige Gemeinderäte, schwer misshandelt und gedemütigt. Zwei Männer – Hermann Stern und Arnold Rosenfeld – starben an den Folgen der Misshandlungen. Sie gehörten 1933 zu den ersten ermordeten Juden in Deutschland. Dieses Creglinger Pogrom ist nach heutigem Wissensstand der reichsweit erste systematische Gewaltexzess gegen Juden mit Todesfolge.

1934 wurde aus dem Oberamt der Kreis, 1938 der Landkreis Mergentheim. Mit dessen Auflösung kam Creglingen zum 1. Januar 1973 zum neuen Tauberkreis, dem heutigen Main-Tauber-Kreis. Zuvor, am 1. Februar 1972, hatte sich Creglingen mit zwölf weiteren Gemeinden (Archshofen, Blumweiler, Craintal, Finsterlohr, Frauental, Freudenbach, Münster, Niederrimbach, Oberrimbach, Reinsbronn, Schmerbach und Waldmannshofen) zur neuen Stadt Creglingen vereinigt.

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Archshofen
Archshofen wurde 807 erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1341 verfügt der Ort über eine eigene Kirchengemeinde und 1695 siedelten sich die ersten Juden im Dorf an.

Finsterlohr
1224 wurde Finsterlohr erstmals urkundlich erwähnt. Dies geschah in einer Urkunde des Hochstifts Würzburg. Mit der Säkularisierung wurde der Ort zunächst bayerisch, kam dann aber bereits 1810 an Württemberg.

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Frauental
Das Kloster Frauental wurde 1232 als Zisterzienserinnenkloster erbaut. Im Bauernkrieg wurde es 1525 zerstört und schließlich als Kloster aufgegeben und seit 1548 von der Markgrafschaft Ansbach übernommen. Mit der Zeit entwickelte sich um das ehemalige Kloster eine kleine Siedlung, die 1791 selbständig wurde.

Freudenbach
Wie Archshofen wurde auch Freudenbach 807 erstmals urkundlich erwähnt. Die Ortsherrschaft lag lange bei Hohenlohe-Brauneck und ging 1448 an die Markgrafschaft Ansbach über. Im Zuge der Mediatisierung kam der Ort zunächst 1806 an Bayern, wurde aber 1810 dem Königreich Württemberg zugeteilt. Vorkommen von Lettenkohlensandstein, der im Tagebau gebrochen wird. Historisch bedeutsam war der Export von Schleifsteinen. Dieses Material fand u.a. Verwendung beim Bau des Ansbacher Schlosses und in zahlreichen anderen Gebäuden der Region.

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Münster
Münster wurde 1232 erstmals urkundlich erwähnt, weil die Herren von Hohenlohe-Brauneck aus den Gewinnen, die das Dorf abwarf, das Kloster Frauental errichteten.

Niederrimbach
1045 wurde Niederrimbach erstmals urkundlich erwähnt. Es liegt an einem Seitenarm der Tauber. In der Ulrichskapelle soll das Turiner Grabtuch während der Kreuzzüge aufbewahrt worden sein.

Reinsbronn
1267 wurde der Ort erstmals in einer Urkunde des Deutschen Ordens erwähnt. An der Stelle des heutigen Schlosses stand ein "Festes Haus", welches den Herren von Reinsbronn gehörte, die unter der Lehensherrschaft des Hauses Hohenlohe-Brauneck standen.

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Mitte des 15. Jahrhundert gelangt das Haus Brandenburg-Ansbach in den Besitz der Herrschaft und belehnt die Familie Geyer von Giebelstadt mit Reinsbronn.

Im Jahre 1587 erwirbt Philipp Geyer von Giebelstadt den Besitz um 23.000 Gulden, auf ihn gehen die heutigen Reste des ehemaligen Wasserschlosses zurück. Er ist ein Neffe des bekannten Florian Geyer und führte hier um 1587 die Reformation ein. Nach dem Aussterben der Geyer von Giebelstadt fällt 1708 die Herrschaft an Preußen bzw. Ansbach zurück. 1923 stürzen der marode Nord- und ein Teil des Westflügels ein und werden nicht mehr aufgebaut. Nur noch die erhaltenen restlichen Teile zeugen bis heute von dem einst prächtigen Schloss Reinsbronn.

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Die zum Teilort Niedersteinach gehörende Burg Brauneck stammt aus dem 11. Jahrhundert und ist im Bauernkrieg von 1525 schwer beschädigt worden. Sie war Sitz der Herren von Hohenlohe-Brauneck und steht heute unter Denkmalschutz.

Schmerbach
Schmerbach wird 1182 als Lehen des Grafen Albertus de Hohenloch (lies: Hohenlohe) erstmals urkundlich erwähnt.

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Waldmannshofen
In einer Urkunde des Fürstbistums Würzburg wird Waldmannshofen 807 erstmals urkundlich erwähnt. Dorf und Burg Waldmannshofen kam später an die Familie der Truchseß von Baldersheim, die es 1474 den Rittern von Rosenberg veräußerten. 1632 ging es dann an die Grafen von Hatzfeldt, von denen es an das Königreich Württemberg überging.

Seit Einführung der Reformation ist Creglingen vorwiegend evangelisch geprägt. Bis zur Zeit des Nationalsozialismus gab es aber auch eine große jüdische Gemeinde. Eine römisch-katholische Gemeinde bildete sich erst wieder nach dem Zweiten Weltkrieg, als katholische Heimatvertriebene nach Creglingen kamen. Heute gibt es auch eine Altpietistische-Landeskirchliche Gemeinschaft und eine neuapostolische Gemeinde in der Stadt.

Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Silber zwei rot bewehrte und rot bezungte, hersehende schwarze Löwen (Leoparden) übereinander.“

Creglingen sowie die Ortsteile Reinsbronn und Archshofen sind württembergische Weinorte an der Tauber.

Bis 1967 war Creglingen durch eine bei Bieberehren abzweigende Stichstrecke der Gaubahn (Ochsenfurt–Weikersheim) an das Schienennetz angebunden.

In Creglingen gibt es eine Realschule und eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. Das Gymnasium kann in Weikersheim besucht werden. Außerdem gibt es zwei städtische und einen evangelischen Kindergarten.

Creglingen liegt an der Romantischen Straße, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.

Museen

* Jüdisches Museum Creglingen Am 8. November 2004 wurde das Jüdische Museum Creglingen mit der ständigen Ausstellung Wurzeln und Wege eröffnet. In Creglingen existierte von Anfang des 17. Jahrhunderts bis 1939 eine jüdische Gemeinde. Die Ausstellung zeigt die regionalen Wurzeln und Besonderheiten jüdischen Lebens in Creglingen und in der Teilgemeinde Archshofen. Sie skizziert Wege und Schicksale, die die tauberfränkischen Juden aus der Heimat in die Fremde führten und bringt die gemeinsame Vergangenheit von Juden und Nichtjuden wieder in Erinnerung. Zu finden ist das Museum in der Badgasse 3.

* Lindleinturm-Museum Der Lindleinturm gehörte als Wehr- und Wachturm zur spätmittelalterlichen Befestigungsanlage der Stadt Creglingen. 1795 ließ der damalige Eigentümer einen Fachwerkaufbau auf den Steinsockel setzen, um den Turm bewohnbar zu machen. Margarete Böttiger, Dienstmagd in Creglingen und Umgebung, erwarb 1927 den Turm mit zwei beheizbaren Zimmern, Küche und Abort und lebte darin bis 1993. Bereits 1979 wurde die Stadt Eigentümerin des Turms. Seit 1999 ist der original eingerichtete Turm für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet Einblick in die Lebensweise seiner letzten Bewohnerin. Zu finden ist das Museum im Stadtgraben 12.

* Feuerwehrmuseum im Schloss von Waldmannshofen.

* Fingerhutmuseum an der Herrgottskirche/Kohlesmühle

Bauwerke

* Marienaltar von Tilman Riemenschneider in der Herrgottskirche etwa 1 km südlich der Stadt. Dieses 1487 geschaffene Retabel ist eines der wichtigsten Werke mittelalterlicher Holzbildhauerkunst. Im Jahr 2005 wurde sein 500-jähriges Bestehen gefeiert.

* Die evangelische Stadtkirche Creglingen ist im Ursprung eine spätromanische Basilika (Chorraum von 1180), die mehrmals umgebaut sowie barockisiert wurde. Der Kirchturm dominiert das heutige Stadtbild. Sehenswert im Inneren sind Grabmäler, ein spätgotisches Sakramentshäuschen sowie die mit Intarsienbildern verzierte Kanzel aus dem 16. Jahrhundert.

* ältestes ländliches Bauernhaus von 1352

* ehemaliges Zisterzienserinnenkloster Frauental

* Lichteler Landturm beim Ortsteil Lichtel

* St. Johanneskirche aus dem 12. Jahrhundert in Niederrimbach

* Ulrichskapelle von 1228 in Niederrimbach-Standorf

* Zwischen Finsterlohr und dem Taubertal liegt das keltische Oppidum Finsterlohr

Kulturzentrum Romschlössle

Am südlichen Stadtrand Creglingens befindet sich das ehem. Haus Weinsberg, jetzt Römschlössle. Das Gebäude wurde 1992-1994 von Grund auf renoviert. Heute beherbergt das Romschlössle u.a. eine öffentliche Bücherei, die städtische Musikschule und eine Töpferei. Darüber hinaus finden regelmäßig Konzerte und Kunstausstellungen statt.

Parks

* Das Erholungsgebiet Münsterseen stellt mit seinem Badesee, dem großen Liegebereich, einem vielseitigen Wasserspielplatz und insgesamt 900 m Barfußpfad ein vorbildliches Naherholungsangebot dar. Es ist nahe dem Ortsteil Münster hinter dem Campingplatz gelegen.

* Zwischen Finsterlohr, Schonach und Schmerbach liegt der Karrodsee. Neben der Bademöglichkeit existieren auch 2 Grillplätze. Jedes Jahr Ende Juli findet ein Karrodsee-Fischerfest der Interessengemeinschaft Karrodsee statt.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Burg Brauneck" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Schorle.