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Anzusprechen ist ferner der Eglosheimer „Kirchenhimmel“ im dritten Gewölbefeld von Osten.

In der Feldmitte befindet sich eine kreisrunde Öffnung, die mit einem abnehmbaren Holzdeckel verschlossen ist. Um die Öffnung liegt ein skulptierter Wolkenkranz, an den vier Seiten erscheinen die skulptierten Evangelistensymbole.

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Außer in Marbach in der Alexanderkirche scheint es in Schwaben keinen skulptierten „Kirchenhimmel“ zu geben. Überhaupt ist der skulptierte Kirchenhimmel in ganz Deutschland sehr selten; häufig anzutreffen sind dagegen „Kirchenhimmel“, die mit Malereien geschmückt sind (z.B. in der Amanduskirche in Urach).

So bleibt festzuhalten, dass der Schlusssteinzyklus und der „Kirchenhimmel“ zu den ganz seltenen Teilen einer skulpturalen spätgotischen Kirchenausstattung gehören.

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Das Eglosheimer Langhaus besitzt im zentralen Joch vier bedeutende Halbfiguren, die das Maschennetzgewölbe tragen. Sie stellen die vier großen Propheten dar.

An der Westwand befinden sich zwei Halbfigurkonsolen, die einen Steinmetz (im Süden) und Baumeister (im Norden) abbilden.

Ebenso wie die Handwerker lassen sich auch die Propheten nicht sicher identifizieren.

Dass es sich im zentralen Joch überhaupt um Prophetendarstellungen handelt – und nicht etwa um die vier Evangelisten – stützt sich auf die theologische Lehre, dass der Neue Bund auf dem Alten Bund ruht.

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Diese Sicht wurde in Architektur umgesetzt: so erscheint im Scheitelpunkt des Gewölbes die Apostelfolge, die Gewölberippen wiederum werden auf die Prophetenhalbfiguren abgeleitet.

So „stützen“ sich die Apostel auf die Propheten.

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Die Halbfiguren in Eglosheim stammen nicht alle aus einer Hand. Die Propheten an der Nordseite sind emotionaler aufgefasst als ihre Gegenüber. So ist der Mund des Propheten an der Nordwestecke des Langhauses wie zur Klage und Mahnung geöffnet.

Die Finger sind zum Teil nervös angehoben und überkreuzt.

In der Forschung wird hier teilweise von Pathetik gesprochen. Anzumerken ist, dass die Halbfigur als Gewölbeträger ein Kennzeichen der sog. Uracher Schule um Peter von Koblenz ist und in Schwaben weite Verbreitung gefunden hat. Eglosheim bietet hierbei ein herausragendes Beispiel.

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Man darf es als einen glücklichen Umstand bezeichnen, dass die Eglosheimer Steinkanzel seit ihrer Fertigstellung im Jahre 1498 – diese Jahreszahl erscheint auf der Kanzelbrüstung – trotz ihrer Beschädigungen nie restauriert wurde.

Die Eglosheimer Kanzel ist in mehrfacher Weise etwas Besonderes. Dazu gehört einmal der Kanzeltypus.

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Er bestimmt sich durch die mit Maßwerk versehenen Brüstungsfelder, deren einziger figürlicher Schmuck die Statuetten an den Brüstungsecken sind.

Dieser Typus ist in Neckarschwaben einzigartig. Die Statuetten stehen auf Engel-Halbfiguren.

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Auch hierfür gibt es kein weiteres Beispiel. Bestimmend für den Eindruck der Kanzel sind die fünf Statuetten, die von phantasievollen Baldachinen bekrönt werden.

Die zentrale Position der Marienfigur mit dem Kind mag im Zusammenhang mit der ehemaligen Marienwallfahrt nach Eglosheim stehen.

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Der Marienfigur zur Seite stehen je zwei Kirchenväter, zur Rechten Papst Gregor I. und wahrscheinlich Ambrosius, ihr zur Linken Hieronymus und wahrscheinlich Augustinus.

Gewöhnlich erscheinen an den spätgotischen Steinkanzeln diese Kirchenväter in einer Nischenarchitektur, so z.B. in Urach.

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Dort sitzen sie vor Schreibpulten, vor ihnen ein Buch.

Ihre schriftstellerische Tätigkeit wurde als Verherrlichung Gottes und als Wegweisung für die Seelen zum Heil verstanden.

Deshalb ist das Buch ein unabdingbares Attribut der Kirchenväter.

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Der Eglosheimer Kanzelmeister, der auf Schreibpulte verzichtet, löst nun diese Aufgabe auf bestechende Weise: die einzelnen Figuren der Kirchenväter sind in ganz unterschiedlicher Weise so angelegt, dass das Auge der Betrachtenden am Buch hängen bleibt.

Als Beispiel sei auf Hieronymus verwiesen. Hieronymus soll einenan der Pranke verletzten Löwen geheilt haben. Dargestellt ist, wie das Tier sich an Hieronymus hochreckt und seine Pranke hochschiebt.

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Die Senkrechte, die diesen Figurenteil bestimmt, wird durch das senkrecht präsentierte Buch wieder aufgenommen. Das Buch erfährt so gleichsam eine Unterstreichung. Lebendig und kraftvoll ist der Tierkörper gearbeitet, von einer faszinierenden, eigenwilligen Bewegtheit ist die Löwenmähne.

Über den Eglosheimer Kanzelmeister ist nichts bekannt. In der Forschung wird auf Beziehungen zur oberrheinischen Skulptur hingewiesen, doch der Figurenaufbau der Eglosheimer Statuetten weicht auch in wesentlichen Punkten von diesem Stil ab.

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So bleibt die Kanzel nicht nur von ihrem Typ her, sondern auch durch die Anlage ihrer Statuetten etwas Besonderes.

Im Ganzen zeichnet sich die skulpturale Ausstattung des Langhauses der Katharinenkirche im Gewölbetypus mit Schlusssteinen und Kirchenhimmel, in den Propheten-Halbfiguren und in der Kanzel durch eine Originalität aus, deren künstlerische Qualität für eine Dorfkirche erstaunlich ist.

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Ludwigsburg-Hoheneck

Das frühere Burgstädtchen Hoheneck ist seit 1926 ein Stadtteil der Kreisstadt Ludwigsburg.

Hoheneck liegt nördlich von der Kernstadt zwischen dem Favoritepark und dem linken Neckarufer.

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Hoheneck ist eine mittelalterliche Siedlung um die Burg am hohen Eck.

Die Burg wurde im 13. Jahrhundert von einer markgräflich badischen Ministerialenfamilie erbaut, sie wird im Jahre 1270 erstmals erwähnt.

Der dazu gehörende Burgweiler 1291. Um das Jahr 1340 wird ein Johann von Rechberg Inhaber von Burg und Ort.

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Vermutlich wurde durch ihn Hoheneck 1345 zur Stadt.

Eine Ummauerung und drei Tore wurden gebaut. 1360 erwarben die Grafen von Württemberg die Burg und die Stadt, verpfändeten sie aber bis ins 15. Jahrhundert an adelige Familien. Obwohl die Stadt über kein Marktrecht mehr verfügte erhielt sie den Sitz eines württembergischen Amtes.

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1559 wird eine Vorstadt vor dem Vorderen Tor, etwa an der heutigen Brunnengasse, erwähnt. Im hinteren Bereich bei der Kirche standen zwei Keltern und ein Pfarrhaus.

In einer der Keltern war im oberen Stockwerk das Rathaus untergebracht. 1634 wurde die Stadt geplündert und niedergebrannt. Mit der Gründung der Stadt Ludwigsburg 1719 verlor Hoheneck endgültig das Stadtrecht und gehörte von nun an zum Amt Ludwigsburg.

 

Ende des 18. Jahrhunderts und zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstehen neue Wohnplätze. Die alte Stadtbefestigung mit ihren Toren wird abgerissen.

1837 wurde am Hungerberg eine Ziegelei errichtet. Ende des 19. Jahrhunderts wohnten bereits fast 100 Einwohner im Täle. 1892 errichtete die Stadt Ludwigsburg ein Wasserwerk, bei dessen Ausbau man einige Jahre später auf eine Kochsalzquelle stieß. 1907 war die Grundsteinlegung für ein Heilbad. Kurhotels und ein Kurhaus folgten.

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Dennoch muss Hoheneck bis heute auf den Titel Bad verzichten. Vom Ludwigsburger Bahnhof fuhren Omnibusse, später mit Oberleitung, zum neuen Mineralbad Ludwigsburg. Eine neue Siedlung, die sogenannte Neustadt, entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts entlang der oberen Ludwigsburger Straße. 1926 wurde Hoheneck nach Ludwigsburg eingemeindet.

Seit diesem Jahr ist Hoheneck auch Standort eines großen, von mehreren Energieversorgungsunternehmen gemeinsam betriebenen, großen Umspannwerks, welches im Zuge des Baus der Nord-Süd-Leitung errichtet wurde und welches auch heute noch ein zentraler Knotenpunkt im Stromnetz Baden-Württembergs darstellt.

 

Zwischen diesem Umspannwerk und dem Umspannwerk in Rommerskirchen ging am 5. Oktober 1957 die erste 380-kV-Leitung in Deutschland in Betrieb. Zu diesem Umspannwerk gehört auch ein 77 Meter hoher als Stahlfachwerkturm ausgeführter Richtfunkturm.

Zwischen dem neuen Heilbad und dem Parkplatz an der Uferstraße verkehrt eine aufzugartige, fahrerloser Schrägaufzuf. Die Altstadt Hohenecks ist wegen ihrer, noch zum Teil sehr gut erhaltenen Fachwerkhäuser und der kleinen mittelalterlichen Kirche, sehenswert.

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Zudem laden die Wiesen am Neckar zu einem Spaziergang ein und an heißen Sommertagen bietet ein Kneippbecken auf den Neckarwiesen eine willkommene Abkühlung.

Die Gaststätte "Brückenhaus", erbaut um 1783 und immer als Verpflegungsstation Bestand gehabt, liegt ebenfalls direkt am Neckar und auch hier lohnt sich ein Abstecher auf jeden Fall.

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Die Ruine auf dem Schlossberg, umringt von Weinbergen, bietet zudem einen herrlichen Blick über die Schleifen des Neckars, die umliegenden Weinberge und auf Ludwigsburg und dessen Residenzschloss.

Der am westlichen Rand von Hoheneck gelegene Favorite Park, mit dem kleinen Schloss Favorite, der endlosen Kastanienbaumallee und den vielen Hirschen und Rehen, ist ein weiteres beliebtes Naherholungsgebiet für Spaziergänger.

 

Ludwigsburg-Oßweil

Oßweil ist ein Stadtteil von Ludwigsburg, der 1922 eingemeindet wurde. Oßweil liegt östlich von der Kernstadt auf einer Hochfläche über dem Neckartal.

Bei Oßweils erster Erwähnung aus dem Jahre 817 handelt es sich um eine Fälschung des späten 12. Jahrhunderts. Ursprünglich gehörte der Ort zum Benediktinerkloster Murrhardt. Mehr ist über das Mittelalter kaum bekannt.

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Man geht davon aus, dass Oßweil ursprünglich aus drei Siedlungen entstand. Ein Kern dieser drei Ortschaften ist mit Sicherheit die einstige Wasserburg der Herren von Oßweil, sowie die die 1452 erstmals erwähnte Holderburg am Rande der Hochfläche.

1316 erwarb Graf Eberhard I. den Ortsteil um die Holderburg von der Markgrafschaft Baden. Mitte des 15. Jahrhunderts sind die Ortsadeligen die Grafen von Württemberg, die Ritter von Kaltental und die Herren von Baldeck.

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Die Herren von Baldeck verkauften ihren Besitz 1536 an die Grafen von Württemberg. 1635 wurde der Ort zum größten Teil niedergebrannt, ebenfalls 1693 von den Franzosen beim Pfälzer Erbfolgekrieg.

Als Wilhelm Bidembach von Treuenfels seinen Teil 1749 verkaufte gehörte das gesamte Dorf zum Herzogtum Württemberg. Im frühen 19. Jahrhundert wurde der Ort ausgebaut. Im Jahre 1900 war die Gemeinde auf knapp 2.000 Einwohner angewachsen. Durch den fehlenden Eisenbahnanschluss fuhren von 1910 bis 1923 die Ludwigsburger Oberleitungsbahn über Oßweil nach Aldingen.

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1922 erfolgte die Eingemeindung nach Ludwigsburg.

Zwischen 1936 und 1938 wurde die Flakkaserne Ludwigsburg errichtet. Durch den Ausbau zugunsten des Straßenverkehrs verlor Oßweil in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sein altes Erscheinungsbild.

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Oßweil ist ein Ort mit sehr vielem Engagement der Evangelischen Kirche, der Vereine und der Freiwilligen Feuerwehr. Zu den Vereinen zählen unter anderem der RV 04 Oßweil (Radsportverein),FSV Oßweil (Fußballsportverein), ASV Oßweil (Athletensportverein) und die TSG Oßweil (Turn- und Sportgemeinschaft).

Die TSG Oßweil spielte unter anderem 1951 in der höchsten deutschen Handballliga und wurde in diesem Jahr Deutscher Vizemeister. Im Jahre 2003 gründeten sie eine GmbH für den Spielbetrieb der 1. Herrenmannschaft. Diese spielte in der 2. Handball-Bundesliga.

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Die GmbH hat nach Steuerfahndungen und Geldproblemen 2006 Konkurs angemeldet. Anschließend gründete man eine Spielgemeinschaft mit dem Turnverein Kornwestheim (Handball Regio Ludwigsburg).

Nach einer Saison lösten sie den Vertrag auf, da der TVK mit der 1. Mannschaft in die Porsche-Arena nach Stuttgart wollte und die TSG Oßweil nicht.

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Da auf die TSG Oßweil die Geldprobleme der GmbH zukommen, wurde ein neuer Verein unter dem Namen SV Ludwigsburg-Oßweil gegründet.

Der Gesamtverein wurde zu 100% übertragen. Die 1. Männermannschaft spielt in der Württemberg-Oberliga.

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Grünbühl (Ludwigsburg)

Die Siedlung Grünbühl ist ein Stadtteil der Kreisstadt Ludwigsburg, der 1956 eingemeindet wurde. Grünbühl liegt südöstlich von der Kernstadt auf dem sogenannten Langen Feld.

1935 wurde auf dem Großen Exerzierplatz, auf damaliger Kornwestheimer Gemarkung, ein Militärlager errichtet.

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Die Baracken dienten während des Zweiten Weltkriegs als Lager für französische Kriegsgefangene, danach, von 1945 bis 1947 als Internierungslager für ehemalige NSDAP-Mitglieder.

1947 begann man auf Ludwigsburger Gemarkung Unterkünfte für Flüchtlinge zu bauen. 1950 entstand das Staatliche Wohnheim Aldingen-Neuheim. Ein Jahr später auf Kornwestheimer Gemarkung ein Auswanderungslager.

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Alle drei Teile zusammen wurden Grünbühl genannt. 1956 erfolgte die Eingemeindung nach Ludwigsburg um die drei Wohnsiedlungen zu vereinen.

Ludwigsburg-Neckarweihingen

Neckarweihingen ist ein Stadtteil der Kreisstadt Ludwigsburg, der am 1. Januar 1974 eingemeindet wurde. Neckarweihingen liegt nordöstlich der Kernstadt am rechten Neckarufer.

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Die erste urkundliche Erwähnung Neckarweihingens stammt aus dem Jahre 1291 als von einer Pfarrei "de Wihingen" und dem Neckar die Rede ist.

Man nimmt an das Dorf gehörte durch die enge Verbindung zu Hoheneck zur Markgrafschaft Baden und kam 1360 an die Grafschaft Württemberg.

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Den Ort bewohnten überwiegend Weinbauern und Fährleute. Im Jahr 1634 wird das Dorf weitgehend zerstört. Auch im Pfälzer Erbfolgekrieg 1693 kam es zu Zerstörungen.

Durch den Bau der Residenz Ludwigsburg wurde 1722 eine hölzerne Brücke über den Neckar gebaut. Im 19. Jahrhundert wurde der Ort ausgebaut. Unter anderem entstanden ein Schulhaus und zwei Backhäuser.

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1862 wurde die alte Holzbrücke abgebrochen und durch eine steinerne Brücke ersetzt, sie wurde im Zweiten Weltkrieg gesprengt. 1957 wurde das neue Rathaus eingeweiht.

In den 1960er fielen viele alte Gebäude, auch das alte Rathaus, der Ortssanierung zum Opfer. Im Zuge der Gemeindereform wurde Neckarweihingen am 1. Januar 1974 nach Ludwigsburg eingemeindet.

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Das Neckarweihinger Wappen zeigt in Gold unter einer liegenden schwarzen Hirschstange einen vierbeinigen bestielten, mit Stiel und Ring nach oben weisenden schwarzen Rost.

Das Wappen wurde der ehemaligen Gemeinde zusammen mit einer schwarz-gelben Flagge am 25. Januar 1958 verliehen.

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Die Hirschstange verweist auf die Zugehörigkeit zu Württemberg, der Rost ist das Attribut des Neckarweihinger Kirchenheiligen Laurentius.

Ludwigsburg-Poppenweiler

Poppenweiler ist ein Stadtteil der Kreisstadt Ludwigsburg, der am 1. Januar 1975 eingemeindet wurde.

Poppenweiler liegt östlich der Kernstadt oberhalb des rechten Neckarufers. Unmittelbar südlich des Orts mündet der Zipfelbach in den Neckar. Im Osten reicht das Gemeindegebiet bis zum Lemberg.

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Der Name Poppenweiler leitet sich vom mittelalterlichen Vornamen Boppo ab. Das Dorf Poppenweiler erscheint erstmals im Jahre 1122 in einer Urkunde des Klosters Odenheim.

Über die Grafschaft Lauffen und die Grafschaft Calw-Löwenstein gelangte der Ort im Laufe des 14. Jahrhunderts an die Grafschaft Württemberg und unterstand in diesem dem Amt Marbach.

Durch den Dreißigjährigen Krieg und den Pfälzer Erbfolgekrieg wurde Poppenweiler erheblich zerstört. Ab 1762 gehörte Poppenweiler zum Amt Ludwigsburg. Durch einen Brand 1816 wurden 15 Gebäude vernichtet. Ende des 19. Jahrhunderts erweiterte sich der Ort nach Norden.

 

Der ländliche Charakter Poppenweilers blieb auch nach der Eingemeindung nach Ludwigsburg im Jahr 1975 erhalten.

Das Wappen Poppenweilers, dessen Gestaltung von Schultheißensiegeln des 19. Jahrhunderts herrührt, zeigt in Gold ein schwarzes Hufeisen mit sieben goldenen Nägeln, drei auf der einen Seite und vier auf der anderen.

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Sehenswert ist die Ortsmitte mit ihren vielen Fachwerkhäusern.

Der Neckar ist ein 367 km langer Nebenfluss des Rheins in Deutschland, der überwiegend in Baden-Württemberg verläuft und in seinem Unterlauf auf einem kurzen Streckenabschnitt die Landesgrenze mit Hessen bildet.

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Der mittlere Abfluss an der Mündung beträgt 145 m³/s, womit der Neckar nach Aare, Mosel und Main der viertgrößte Nebenfluss des Rheins ist.

Er entspringt im Naturschutzgebiet Schwenninger Moos bei Villingen-Schwenningen auf 706 m Meereshöhe und mündet bei Mannheim in den Rhein (95 m).

Der Neckar ist von Plochingen bis Mannheim schiffbar und damit neben dem Rhein und dem Main bei Wertheim eine von drei in Baden-Württemberg gelegenen Bundeswasserstraßen.

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Neckarhäfen gibt es in Plochingen, Stuttgart, Heilbronn und Mannheim.

Der Name Neckar ist keltischen Ursprungs und bedeutet wildes Wasser oder wilder Geselle. Er stammt dem ureuropäischen Wort nik ab, welches losstürmen bedeutet.

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Die Entwicklung des Namens beginnt zu vorchristlicher Zeit mit der Bezeichnung Nikros, welche über Nicarus und Neccarus zu Necker und letztendlich zum heutigen Neckar wurde.

Das Quellgebiet des Neckars liegt im Schwenninger Moos zwischen Villingen und Schwenningen. Seine „offizielle“ Quelle liegt im Stadtpark Möglingshöhe in Schwenningen.

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Bis kurz vor Rottweil ist der Neckar ein kleiner Bach auf der Hochebene der Baar.

Erst durch den Zufluss der zu diesem Zeitpunkt erheblich größeren Eschach wird er zum Fluss. Zugleich tritt er in ein enges, waldreiches Tal ein, das seinen Lauf auf den nächsten etwa 80 Kilometern begleitet.

Auf diese Weise bahnt sich der Neckar zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb hindurch einen Weg nach Norden.

Bei Horb weicht er vor dem Gäu nach Nordosten aus und fließt am Rande des Albtraufs entlang. Bei Rottenburg tritt er in das weite Tübinger Becken ein. Nach Tübingen verengt sich das Tal wieder.

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Bei Plochingen macht der Neckar einen scharfen Knick nach Nordwesten („Neckarknie“). Zugleich wird er durch den Zufluss der Fils schiffbar.

Durch Schifffahrt und vor allem durch die Nähe der Landeshauptstadt Stuttgart beherrschen von nun an Industriebetriebe und enge Besiedlung den Lauf des Flusses.

Ab Esslingen prägen zusätzlich Weinberge das Landschaftsbild. Hinter Stuttgart nimmt der Neckar auf seinem kurvenreichen Lauf durch den Landkreis Ludwigsburg die Wasser von Rems, Murr und Enz auf und wird so zu einem sehr breiten Fluss.

Im Unterland in der Gegend um Heilbronn durchläuft der Neckar wieder eine offene Landschaft. Danach tritt er zwischen Bad Wimpfen und Mosbach in den Odenwald ein, wo erneut bewaldete Hänge sein Ufer säumen.

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Der Flusslauf beschreibt nun einen großen, nach Norden gerichteten Bogen, wobei er bei Hirschhorn kurz auf hessischem Gebiet verläuft und anschließend bis Neckarsteinach die Landesgrenze zwischen Hessen und Baden-Württemberg bildet.

Anschließend läuft der Neckar auf Heidelberg zu, wo er in die Rheinebene eintritt. Kurz danach mündet er bei Mannheim in den Rhein.

Der Neckar ist mit einem mittleren Abfluss von 145 m³/s der zehntgrößte Fluss Deutschlands. Das Einzugsgebiet des Neckars umfasst mit etwa 14.000 km² den zentralen Teil Baden-Württembergs.

Die vielfältige Nutzung als Brauchwasser, Wasserstraße und zur Wasserkraftgewinnung brachte erhebliche Eingriffe in die Gewässerökologie des Flusses mit sich.

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Inzwischen wurden verschiedene Initiativen gegründet, die sich für die Renaturierung des Neckars einsetzen.

Ziele dieser Initiativen sind die ökologische Aufwertung des Flusssystems, die Verbesserung der Wasserqualität, die Verbesserung des Hochwasserschutzes und die Schaffung attraktiver Naherholungsgebiete entlang des Flusses.

Auch wenn erst unlängst damit begonnen wurde, den Neckar im Rahmen der Aktion „Lebendiger Neckar“ von seinem Betonkorsett zu befreien, so hat der Fluss in den letzten Jahren als Naherholungsgebiet eine wahre Wiedergeburt erlebt.

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Zwar ist der Fluss noch immer ein Symbol bedrohter Natur – nirgendwo in Deutschland findet sich eine höhere Kraftwerksdichte –, doch haben die Schaffung zahlreicher Naturschutzgebiete und die beispielhafte Renaturierung einzelner Uferabschnitte maßgeblich dazu beigetragen, Tieren und Pflanzen ihren angestammten Lebensraum über weite Strecken wieder neu zu erschließen.

Rund 800 Jahre lang dient der Neckar als Transportweg für Brenn- und Nutzholz. Ab 1100 ist die Nutzung des Neckars als Wasserstraße mit Treidelkähnen und Holzflößen belegt.

Der Fluss war ab dem Hochmittelalter im Bereich einiger Städte durch Stauwehre versperrt. Insbesondere in Heilbronn hatte das Neckarprivileg Kaiser Ludwig des Bayern 1333 für eine völlige Unterbrechung der Schiffbarkeit gesorgt.

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Das Durchfahrtsrecht für Flößer musste daher vertraglich festgelegt werden. 1342 erfolgte ein Floßvertrag zwischen Württemberg, Baden und der Reichsstadt Heilbronn zur Öffnung des Neckars für Flöße zwischen Besigheim und Heilbronn. 1476 ist in einem Vertrag zwischen der Reichsstadt Esslingen, Württemberg und Österreich ebenfalls freier Floßhandel vereinbart worden.

Das Holz aus dem Schwarzwald wurde über den Neckar und weiter über den Rhein bis nach Holland gebracht.

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Die aufblühende Seefahrt brauchte viel Holz für den Schiffbau. In Plochingen wurde das Brennholz aus dem Schurwald zu Flößen verarbeitet, die bis zu 260 Meter lang waren.

Für größere Schiffe war der Neckar bis 1802 nur bis Heilbronn schiffbar. Erst nach der Eingliederung der Reichsstadt in das Königreich Württemberg konnte in Heilbronn der Wilhelmskanal gebaut werden, der 1821 eröffnet wurde und Schiffbarkeit vom Rhein bis Cannstatt ermöglichte.

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Der Anschluss des württembergischen Plochingen an die Neckarschifffahrt wurde durch die Reichsstadt Esslingen verhindert. Die Neckarschiffahrtsordnung von 1832 brachte durch vereinfachte Regelungen, unter anderem der Wasserzölle, einen erheblichen Aufschwung für die Schifffahrt; in 15 Jahren verdreifachte sich die Schiffszahl auf dem Neckar.

Der Personenverkehr auf dem Neckar erfolgte ab den 1840er Jahren von Heilbronn bis Mannheim durch die Heilbronner Neckar-Dampfschifffahrt. Lastkähne wurden zu jener Zeit flussaufwärts „getreidelt“, also von Pferden vom Ufer aus an einer Leine gezogen. Durch die Konkurrenz der Eisenbahn wurden Personendampfer und Treidelkähne in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts unwirtschaftlich.

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Die Eisenbahn veränderte die Neckarflößerei. In Heilbronn wurde noch 1875 ein Floßhafen errichtet, weil die Stämme aus dem Schwarzwald künftig mit der Bahn nach Heilbronn gelangten und von dort erst ihre Weiterreise auf dem Wasser antraten. Flussaufwärts in Esslingen hat dagegen am 28. Oktober 1899 bereits das letzte Floß die Stadt passiert.

Einen neuen Aufschwung brachte der Neckarschifffahrt die 1878 begonnene Neckar-Kettenschlepperei. Zwischen Mannheim und Heilbronn konnten sich Dampfschiffe mit angehängten Kähnen an einer 115 km langen, im Fluss verlegten Kette flussaufwärts ziehen.

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Von Mannheim bis Heilbronn wurde dadurch die Fahrtdauer von fünf bis acht Tage (mit Pferden) auf zwei bis drei Tage verkürzt. Die Kettenschlepper wurden im Volksmund Neckaresel genannt.

Im Jahr 1905 gab es bereits 119 Brücken über den Neckar, deren größte die von 1903 bis 1905 erbaute Neckargartacher Neckarbrücke mit einer Gesamtlänge von 230 Metern war.

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Erste Planungen zum Kanalisierung des Neckars zwischen Mannheim und Plochingen begannen bereits 1905, um künftig weitgehend unabhängig von Natureinflüssen wie Hochwasser, Treibeis und Niedrigwasser verkehren zu können.

Erste Studien von 1911 sahen die Nutzung mit Schiffen bis zu 600 Tonnen vor, nach Plänen von 1919 wurde der Verkehr mit bis zu 1200 Tonnen vorgesehen. Ab 1921 wurde begonnen, den Fluss mit Staustufen zur Großschifffahrtsstraße auszubauen.

Die Staustufen wurden mit Walzenwehren reguliert. Der vom Deutschen Reich, Baden, Hessen, Württemberg und weiteren Teilhabern gegründeten Neckar AG wurde der Bau und der Betrieb der Staustufen und Wasserkraftwerke übertragen. Zum Vorstand der Neckar AG wurden Otto Hirsch und Otto Konz gewählt, als Architekt fungierte Paul Bonatz.

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Die Schleusen wurden so ausgelegt, dass auf dem Neckar Schiffe des Typs Großes Rheinschiff verkehren konnten. 1935 waren die ersten elf Staustufen zwischen Mannheim und dem neuen Kanalhafen in Heilbronn vollendet und damit endete auf dem Neckar die Epoche der Kettenschlepperei.

In etwa zeitgleich mit dem Ausbau des Neckars und der Staustufen entstand von 1935 bis 1938 die Neckar-Enz-Stellung, eine aus rund 450 Bunkern bestehende Verteidigungsanlage, die den Neckar zwischen Eberbach und Besigheim als natürliches Hindernis für von Westen vorrückende Feinde abdeckt und von Besigheim bis Enzweihingen dem Lauf der Enz folgt.

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Auch am oberen Ende des bis Plochingen geplanten Ausbaus der Schifffahrtsstraße wurde mit Arbeiten begonnen und es gab weitergehende Pläne, auch die Fils zwischen Plochingen und Göppingen schiffbar zu machen. Das Gelände für einen Hafen bei Göppingen war bis 1978 raumplanerisch reserviert.

Neckar-Baudirektor Konz ließ eine Untertunnelung der Schwäbischen Alb mit einer Schifffahrtsverbindung nach Ulm an der Donau planen. Doch nach 1935 ging der Kanalbau nur zögerlich weiter; Hirsch wurde aus dem Amt gedrängt, Konz ging 1938 freiwillig in Ruhestand. Der weitere Ausbau wurde während des Zweiten Weltkrieges vorübergehend eingestellt.

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Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kanalisierung des Neckars fortgeführt, bis zu seinem Tod 1965 abermals durch Konz. Der Abschnitt bis Stuttgart war 1952 vollendet, 1958 wurde der Hafen Stuttgart in Betrieb genommen. 1968 wurde das Werk der Kanalisierung mit der Stufe Deizisau vollendet.

Der Fluss war in insgesamt 27 Stufen aufgestaut und damit von Mannheim bis Plochingen schiffbar geworden.

Der Neckar wird als Bundeswasserstraße von den Wasser- und Schifffahrtsämtern Stuttgart und Heidelberg verwaltet. Der Bund ist Eigentümer der Wasserstraße.

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Auch für Sportboote einschließlich Paddel- und Ruderbooten gilt die Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung, die beispielsweise die Kennzeichnungspflicht und die Vorfahrtsregeln enthält.

Auf dem Neckar transportierten im Jahr 2005 10.751 Binnenschiffe insgesamt 8,461 mio t. 66 Prozent der Ladung ging in die Bergfahrt.

Den größten Ladungsanteil hatten Kohle mit 2,089 mio t und Steine, Erden und Baustoffe mit 2.121 mio t zu Berg, und 2.129 mio t zu Tal. Es wurden 34.460 TEU Container transportiert.

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Am 8. Dezember 1954 wurde die Neckarhafen Plochingen GmbH gegründet. Von 1960 bis 1963 wurde die letzte Staustufe bei Deizisau gebaut.

Mit dem Bau des Neckarhafen Plochingen begann Otto Konz am 29. April 1964. Das erste Schiff legte am 12. Juli 1968 in Plochingen an, nachdem es zuvor von Gertrud Hartung, der Frau des Bürgermeisters, auf den Namen Plochingen getauft worden war.

Im Hafen von Plochingen erwirtschaften 2004 etwa 15 Firmen einen Jahresumsatz von etwa 500 bis 600 Millionen Euro.

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Der Neckarhafen Stuttgart wurde in zwei Abschnitten, von 1954 bis 1958 und von 1966 bis 1968, erbaut. Das Hafengebiet hat eine Gesamtfläche von 100 ha und drei Hafenbecken. Die Wasserfläche (einschließlich der Bundeswasserstraße) beträgt 30,7 Hektar.

Der erste Cannstatter Hafen am Mühlgrün wurde durch Herzog Eberhard Ludwig im Jahre 1713 eingeweiht. Der Hafen hatte nur geringe Bedeutung.

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Der Hafen Heilbronn ist mit einer Betriebsfläche von 107 Hektar und einer Kailänge von 7,2 Kilometern der siebtgrößte Binnenhafen Deutschlands. Über 50 % des Umschlags am Neckar erfolgen über den Heilbronner Hafen.

Rund 4,4 Millionen Tonnen pro Jahr werden umgeschlagen. Der Hafen umfasst eine Fläche von knapp 80 Hektar, davon sind etwa ein Drittel Wasserfläche. Etwa 60 % des Umschlags betreffen den Binnenhandel, der Rest sind internationale Güter und Waren. Neben Roh- und Baustoffen (Kohle, Salz) werden unter anderem Getreide, Eisen, Stahl und Holz verladen.

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Die maximale Größe der auf dem Neckar fahrenden Binnenschiffe ist durch die Abmessungen der 27 Schleusen festgelegt, die 110 m lang und 12 m breit sind. Sie folgen einander etwa im Abstand von 10 km (Siehe Tabelle). Die nutzbare Kammerlänge beträgt 105 m, die nutzbare Kammerbreite 11,45 m. Die Fahrwassertiefe beträgt mindestens 2,80 m, so dass z. B. der Hafen Stuttgart von Großmotorschiffen angelaufen werden kann, die bei einem Tiefgang von 2,60 m eine Tragfähigkeit von rund 2.200 t haben.

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Das Land Baden-Württemberg schlägt seit Mitte der 90er Jahre vor, die Schleusen auf 140 m zu verlängern. Damit könnten Schiffe des nächstgrößeren Typs mit 135 Meter Länge geschleust werden. Ein Gutachten aus dem Jahr 2006 errechnete hierfür Kosten in Höhe von 127 Mio Euro. Die Vertreter der Bundesregierung, die den Ausbau dann bezahlen müsste, sind jedoch der Meinung, dass ein solcher Ausbau sich nicht rentiert und wollen an der aktuellen Situation nichts ändern.

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Sportboote wie Motoryachten und Segelboote werden normalerweise in den Großschifffahrtsschleusen mitgeschleust, da im Gegensatz zu anderen Wasserstraßen wie Mosel oder Main keine Bootsschleusen existieren. Für Kanus wurden an beinahe allen Schleusen Bootswagen eingerichtet, die auf Schienen bis ins Wasser reichen, so dass schwer beladene Boote auf den Wagen aufschwimmen können. Zum Teil können Kanus die Schleusen nutzen, wenn das Schleusenpersonal das genehmigt, insbesondere bei Gruppenfahrten. Seit 2004 werden am oberen Neckar die Schleusen von Deizisau bis Stuttgart-Hofen über die Fernbedienzentrale in Stuttgart-Obertürkheim (FBZ) ferngesteuert und überwacht.

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Für die Sportboote und Berufsschiffahrt ist der Wasserstand des Neckars Hauptkriterium für die Befahrbarkeit. Laut Hochwassermeldeordnung (HMO) gelten folgende Hochwasser-Pegel:
* Rottweil: 230 cm
* Horb: 270 cm
* Kirchentellinsfurt: 330 cm
* Plochingen: 300 cm

Michael Unger

Das Neckarbecken ist eine Landschaft in Baden-Württemberg. Seine Hochfläche erstreckt sich mit wechselnder Breite ungefähr von Ludwigsburg im Süden bis Gundelsheim zu beiden Seiten des Neckartals. Naturräumlich betrachtet ist das Neckarbecken Teil der Haupteinheit 12=D57 Neckar- und Tauber-Gäuplatten und führt die Nummer 123 in der Systematik des Handbuchs der naturräumlichen Gliederung Deutschlands.

Das Neckarbecken besitzt in etwa die Form eines gleichschenkligen Dreiecks mit dem Neckar als Zentralachse. Während sich die Basis nach Westen entlang der Enz bis Mühlacker und nach Osten entlang der Rems bis Remshalden erstreckt, liegt die Spitze im Norden ungefähr bei Gundelsheim. Der Naturraum hat eine Fläche von 1.327 km² und 1.122.000 Einwohner (Bevölkerungsdichte: 847 Ew./km²).

Die umliegenden Naturräume, von Norden im Uhrzeigersinn gesehen, sind:

  • Bauland
  • Hohenloher-Haller Ebene
  • Schwäbisch-Fränkische Waldberge
  • Schurwald und Welzheimer Wald
  • Stuttgarter Bucht
  • Schönbuch und Glemswald
  • Obere Gäue
  • Schwarzwald-Randplatten
  • Stromberg und Heuchelberg
  • Kraichgau

Das Neckarbecken erstreckt sich über weite Teile des Landkreises Ludwigsburg und teilweise über den Enzkreis, den Landkreis Böblingen, die Stadt Stuttgart, den Rems-Murr-Kreis und der Stadt- und Landkreis Heilbronn. Der nördliche, in Stadt- und Landkreis Heilbronn gelegene Teil ist landläufig als das Unterland bekannt.

Das Hochplateau des Neckarbeckens liegt in einer Höhe von 200 m bis 350 m und ist von Löss bedeckt. Die Lössschichten sind besonders entlang des Neckartals mächtig und nehmen in Richtung der Randzonen ab. Der darunter liegende Muschelkalk wird von zahlreichen Flusstälern wie beispielsweise denen von Neckar, Enz, Rems und Schozach oftmals tief und windungsreich eingeschnitten. Wunnenstein und Hohenasperg sind Zeugenberge des umliegenden Keuperberglands.

Das Becken wird in weiten Teilen von Keuperberglandschaften wie beispielsweise dem Schwäbischen Wald oder dem Stromberg eingefasst. Im Südosten liegen die Backnanger Bucht und das Schmidener Feld. Im Süden geht das Gebiet sanft in andere Gäue über, so vom Langen Feld über das Stroh- und das Heckengäu in das Korngäu.

Das Neckarbecken zeichnet sich klimatisch durch eine hohe Sonnenscheindauer, hohe Durchschnittstemperaturen und geringe Niederschlagsmengen aus. Aufgrund häufiger Inversionswetterlagen und niedriger Windgeschwindigkeiten in Bodennähe leidet die Region unter einem geringen Luftaustausch und damit unter starker Belastung der Luft, zumal die Emissionen aus Industrie und Verkehr besonders hoch sind.

Das Gebiet wird durch den Neckar entwässert. Seine wichtigen Nebenflüsse sind im Westen die Enz mit Metter, Kirbach, Glems und Schmie sowie die Zaber und im Osten die Rems, die Murr mit der Bottwar und die Schozach. Die großen Gewässer sind teilweise kritisch belastet, ebenso oftmals durch Nitrate aus der intensiven Landwirtschaft das Grundwasser.

Charakteristisch für das Neckarbecken sind die tief eingeschnittenen Steilhänge der Flüsse, die Weinbau in Steillagen ermöglichen. Die mächtigen Lößauflagen entlang der Flusstäler gestatten einen intensiven Ackerbau. Vielerorts wird der Muschelkalk aus Steinbrüchen gewonnen, in geringerem Maße Ziegeleirohstoffe (Ton, Schluff, Löss und Mergel).

Durch seine Lage und Beschaffenheit als Durchzugsgebiet und durch die für den Ackerbau günstigen klimatischen Bedingungen war das Neckarbecken bereits früh besiedelt. Heute sind 18 % der Landschaft Siedlungsfläche, 69 % offenes Land und 12 % Waldfläche. Durch die Lage im Ballungsgebiet des Mittleren Neckarraums gehören 67 % der Fläche den Verdichtungsräumen Stuttgart, Heilbronn und Pforzheim an.

Mit einer Bevölkerungsdichte von 847 Einwohnern pro km² gehört die Gegend heute zu den am dichtesten besiedelten Gebieten in Baden-Württemberg, sie wird von rund 1,1 Mio. Menschen bewohnt. Ein Oberzentrum im Neckarbecken ist Heilbronn, Mittelzentren sind Backnang, Mühlacker, Vaihingen an der Enz und die Doppelzentren Waiblingen/Fellbach, Ludwigsburg/Kornwestheim und Bietigheim-Bissingen/Besigheim.

Die Landschaft des Neckarbeckens ist durch die dichte Besiedlung und zahlreiche Verkehrswege stark zerschnitten und lärmbelastet. Wichtige Straßen in Nord-Süd-Richtung sind die A 81 (Stuttgart–Würzburg) und die B 27 (Stuttgart–Mosbach), in Ost-West-Richtung die A 8 (Stuttgart–Pforzheim) mit der parallel liegenden B 10, die B 14 (Stuttgart–Schwäbisch Hall) und die B 29 (Waiblingen–Aalen). Der Neckar ist als Bundeswasserstraße ausgebaut.


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