Pizza Lieferservice  Kornwestheim Pizza Lieferservice  Kornwestheim

 Busch´s Futterladen Pferd und Hund Vaihingen

Freudental ist eine kleine Gemeinde im Landkreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg. Zur Gemeinde gehören außer dem Dorf Freudental keine weiteren Orte. Freudental liegt im oberen Steinbachtal am Fuße des Strombergs in 270 bis 290 Meter Höhe.

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Gemeinde Freudental. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt: Stadt Bönnigheim, Erligheim, Löchgau, Stadt Sachsenheim. Alle gehören zum Landkreis Ludwigsburg.

Freudental wurde erstmals im Jahre 1304 im Lagerbuch des Spitals in Eßlingen urkundlich erwähnt. Ähnlich wie Besigheim und Löchgau gehörte es in früher Zeit den Markgrafen von Baden, kam in Folge des Bayerischen Erbfolgekriegs 1504 an Herzog Ulrich von Württemberg und von diesem an den Besigheimer Vogt Konrad Schenk von Winterstetten.

Autohaus Besigheim 

 Fakir Jürgen Nürnberger Vaihingen/Enz

Nach wechselnder und teils zersplitterter Ortsherrschaft war der Ort 1685 wieder im Alleinbesitz des württembergischen Herzogs Friedrich Carl, der Freudental jedoch bald wieder veräußerte. 1710 wurde Freiherr Johann Gottlob Zobel von Gibelstadt als Erbe Besitzer des Ortes. Seine Erben wiederum verkauften den Ort 1727 an die Landeshofmeisterin Wilhelmine von Würben.

Nachdem diese sich 1731 mit Herzog Eberhard Ludwig zerworfen hatte, erwarb dieser 1733 in einem Vergleich den Ort. Der Ort wurde zwar nicht in das Herzogtum Württemberg inkorporiert, unterstand jedoch als Hofkammergut der württembergischen Kameralverwaltung. Als das württembergische Oberamt Besigheim 1938 aufgelöst wurde, kam Freudental zum Landkreis Ludwigsburg.

G & G CAR COMPANY Ludwigsburg 

Freudental war seit der Reformation evangelisch geprägt. Auch heute gibt es noch eine evangelische Gemeinde im Ort. Zudem gibt es noch eine kleine Gemeinde der Neuapostolischen Kirche. Die Katholiken werden von der römisch-katholischen Gemeinde in Besigheim betreut.

Die frühere jüdische Gemeinde hatte ab 1729 den Ort stark geprägt. Seit dieser Zeit wurden jüdische Familien in Freudental angesiedelt, die 1770 eine Synagoge und später noch ein Rabbinatsgebäude errichteten. 1811 wurde ein zweiter jüdischer Friedhof (auf Bönnigheimer Markung) angelegt, nachdem der erste seit 1723 bestehende durch König Friedrich von Württemberg eingeebnet wurde, um eine Fasanerie darauf zu errichten.

 G.G. Hairstyle Besigheim

1851 hatte Freudental 364 jüdische Mitbürger bei 496 evangelischen und 8 katholischen Einwohnern. 1933 wohnten in Freudental noch 70 jüdische Einwohner. Nachdem im November 1938 die Synagoge geschändet und demoliert wurde, emigrierten die meisten Freudentaler Juden bis 1939. Die letzten 14 jüdischen Bürger wurden 1941/1942 in Vernichtungslager deportiert. An die verfolgten und ermordeten jüdischen Bürger erinnert eine Gedenktafel.

Die ehemalige Synagoge blieb erhalten und wurde von einem Trägerverein vor dem Abriss bewahrt. Sie dient nun als pädagogisches Kulturzentrum. Am Anfang und Ende der Strombergstraße gedenkt die Bürgerschaft seit 1988 mit zwei Tafeln der jahrhundertelangen jüdischen Besiedlung dieser bis 1933 so genannten "Judengasse". Am Abend des 1. Oktober 2007 wurde der jüdische Friedhof von bislang unbekannten Tätern geschändet.

Restaurant Lembergblick Ludwigsburg-Poppenweiler  

Das Gemeindewappen zeigt unter goldenem Schildhaupt, darin eine schwarze Hirschstange, in Rot den goldenen Großbuchstaben F. Am 9. Oktober 1980 wurde Freudental außerdem eine Gemeindeflagge in den Farben Schwarz-Gelb verliehen. Tatsächlich benutzt die Gemeinde jedoch eine Flagge in den Farben Rot-Gelb.

Freudental unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Beucha, mittlerweile ein Ortsteil der Stadt Brandis im Landkreis Leipzig in Sachsen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten
* Schloss - 1728 durch Leopoldo Retti für Wilhelmine von Grävenitz erbaut
* Jüdischer Friedhof - (seit 1811, letzte Bestattung 1970)
* ehemaliger jüdischer Friedhof im Alleenfeld - (1723-1811)

 Edeka Markt Bachmann

* Stutendenkmal - Grabstein für das Leibpferd Helene des württembergischen Königs Friedrich Grabstein für Helene
* Altertum - ein aus flachen Steinen aufgeschichteter Rundbau, der dem württembergischen König als Jagdstand diente (auf Bönnigheimer Markung)

Bauwerke
* Schloss
* einzige noch erhaltene Synagoge des Landkreises Ludwigsburg

Parks
* Schlossgarten

Albrecht Schlör Brillen Besigheim 

Bedingt durch die sehr kleine Markungsfläche hatte die Landwirtschaft zu keiner Zeit eine dominierende Stellung. Es gibt heute (2005) nur einen landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetrieb sowie einige Nebenerwerbsbetriebe, die hauptsächlich Weinbau betreiben. Freudental war ein Dorf der Handwerker und Tagelöhner und hat sich insbesondere nach den Zweiten Weltkrieg zur Wohngemeinde entwickelt.

Freudental ist ein Weinbauort, dessen Lagen zur Großlage Stromberg im Bereich Württembergisch Unterland des Weinbaugebietes Württemberg gehören und liegt an der Württemberger Weinstraße.

Es gibt ein Alten- und Pflegeheim der kreiseigenen Kleeblatt Pflegeheime.

 Landmetzgerei Sommer Brackenheim

In Freudental gibt es zwei Kindergärten und eine Grundschule. Die nächste Hauptschule befindet sich in Löchgau und alle anderen weiterführenden Schulen in Besigheim und Bönnigheim.

Der Stromberg ist ein bis 476,6 m ü. NN hoher, waldreicher Höhenzug im nördlichen Teil Baden-Württembergs.

Der Stromberg und der nördlich des Flusses Zaber anschließende Heuchelberg sind jeweils namensgebender Teil des 1980 gegründeten Naturparks Stromberg-Heuchelberg, dem dritten Naturpark in Baden-Württemberg.

Weingut Baumgärtner 

Der Stromberg liegt überwiegend im nordwestlichen Landkreis Ludwigsburg und dem nordöstlichen Enzkreis und mit seinen Nordausläufern auch in den Landkreisen Heilbronn und Karlsruhe. Er erstreckt sich etwa auf halber Luftlinie zwischen Pforzheim im Südwesten und Heilbronn im Nordosten, wobei seine Ausläufer im Westen bis Knittlingen und im Osten bis Besigheim reichen.

Der Hauptrücken des Strombergs verläuft zwischen Oberderdingen im Westnordwesten und Erligheim im Ostsüdosten und erreicht südlich von Güglingen-Eibensbach auf der Hochebene Scheiterhäule mit einem 472 m hohen namenlosen Berg, der Standort des Fernmeldeturms Brackenheim 1 ist, seine höchste Erhebung.

 Optik Tittel brackenheim

Eine weitere Erhebung ist der nordöstlich von Häfnerhaslach gelegene Schlierkopf mit 449,6 m. Dieser Rücken wird im Norden vom Zabergäu, das seinen Namen von der Zaber hat, und im Süden vom Kirbachtal (auch Kirchbachtal genannt) begrenzt. Beim im Rücken gelegenen Sternenfels entspringt der Kraichbach, welcher der nordwestlich anschließenden Landschaft Kraichgau seinen Namen gab.

Der zweite Rücken des Strombergs, der vom Hauptrücken nach Südosten abzweigt und südlich des Kirbachtals zwischen Diefenbach im Nordwesten und Sachsenheim im Südosten aufsteigt, hat mit dem Baiselberg westlich von Hohenhaslach (Stadt Sachsenheim) mit 476,6 m die höchste Erhebung des gesamten Strombergs. Im Westen dieses Rückens, der im Süden vom Tal der Metter begrenzt ist, liegt der 379,2 m hohe Gleichenberg nordwestlich der Ortschaft Schützingen (Gemeinde Illingen).

Raumausstattung Brixner 

Der dritte Strombergrücken steigt südlich der Metter zwischen Knittlingen im Nordwesten und Sersheim im Südosten auf und wird im Süden vom Tal der Schmie begrenzt. Mit dem nordöstlich von Ensingen (Stadt Vaihingen) gelegenen Eselsberg, auf dem ein Aussichtsturm steht, ist er maximal 392,4 m hoch. Weitere Höhen sind der Scheuelberg (381,6 m) südlich von Freudenstein (Stadt Knittlingen), der Eichelberg (367,4 m) südsüdwestlich von Zaisersweiher (Stadt Maulbronn) und der Burgberg südwestlich von Schützingen (Gemeinde Illingen) 394,5 m.

Als vierter Höhenzug, der sich südlich der Schmie erstreckt, kann auch, vor allem aus geologischer Sicht, jener zwischen Ölbronn im Westnordwesten und Mühlacker im Ostsüdosten mit den Erhebungen Eichelberg (ca. 370 m) bei Ölbronn, Sauberg (330,3 m) bei Ötisheim-Schönenberg sowie Hochberg (ca. 315 m) bei Mühlacker hinzugezählt werden.

Fliesen Fink gfk Güglingen Fliesen Fink gfk Güglingen

Der Stromberg gehört zur Schichtstufenlandschaft zwischen Odenwald, Schwarzwald und Donau. Er entstand durch Reliefumkehr aus Ablagerungen des Tethysmeeres. Die Basis wird vom Muschelkalk gebildet, der in den umliegenden Gäulandschaften offen zutage tritt.

Darüber folgt eine rund 40 m starke Schicht aus Lettenkeuper, darüber eine mehr als 100 m mächtige Schicht aus Gipskeuper, darüber eine rund 30 m starke Schicht aus Schilfsandstein, darüber eine etwa doppelt so dicke Schicht aus Unteren und Oberen Bunten Mergeln und zuoberst eine 30–40 m starke Schicht aus Stubensandstein.

Fit in Walheim Fit in Walheim

Die Abhänge des Stromberges sind wegen der starken Erosion der weichen Keuper- und Mergelschichten relativ steil, während das Gelände auf der Stubensandsteinplatte ganz oben auf dem Höhenrücken sanft verläuft. Die höchsten Punkte auf den bewaldeten Anhöhen unterscheiden sich oft kaum von ihrer unmittelbaren Umgebung.

Die steilen Keuperflanken an den Südseiten der Anhöhen bieten sehr gute Voraussetzungen für den Weinbau. Zusätzlich werden die bunten Mergel der höheren Lagen zwecks weiterer Verbesserung der physikalischen Bodeneigenschaften in die Weinberge eingebracht: Das bröckelig zerfallende Gestein erhöht die Speicherfähigkeit des Bodens für Wasser und Wärme.

 Weingut Notz

Seit 1993 kümmert sich der aus den Fremdenverkehrsgemeinschaften Stromberg und Kraichgau hervorgegangene Kraichgau-Stromberg Tourismus e. V. um die touristische Erschließung der Region.

Der Stromberg bietet ein gut ausgebautes Netz von Wander- und Radwegen. Die Wege über die bewaldeten Hochflächen folgen zum Teil alten keltischen Verbindungsstraßen. Höhenpfade an den Hangkanten der Hochflächen bieten je nach Ausrichtung Panorameblicke über das südlich des Stromberg gelegenen Unterland bis hin zu Schwäbischen Alb oder über die Tallandschaften des Kirbachtals, des Mettertals oder des Zabergäu.

Zahnarztpraxis Dr. Andreas Mann Besigheim 

Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten gehören:

Der im Wald bei Cleebronn 1969 aufgestellte Wolfsstein (ca. 390 m ü. NN), der als Gedenkstein an die Erlegung des letzten Wolfs im Jahr 1847 erinnert

Die Aussichtstürme auf dem Schlossberg bei Sternenfels.
Die Aussichtstürme auf dem Eselsberg bei Ensingen.
Der Erlebnispark Tripsdrill, ein Freizeitpark und Wildpark bei Cleebronn.
Nahe Güglingen-Eibensbach steht unweit der höchsten Bergstelle der Scheiterhäule der Fernmeldeturm Brackenheim 1
Etwa 800 m nordöstlich ihrer Kuppe befindet sich die Burgruine Blankenhorn.
Am östlichen Abhang des Baiselsberges befindet sich die Ausgrabungsstätte der Klosterruine Baiselberg.

Südlich von Pfaffenhofen befindet sich knapp unterhalb des Höhenkamms der Weiße Steinbruch mit einer vorgelagerten Aussichtsplattform. Im Steinbruch wurde Anfang des 20. Jahrhunderts eine große Zahl von Fossilien aus der Keuperzeit gefunden.

Etwa in Nordwest-Südost-Richtung führt im Abschnitt zwischen Bretten und Vaihingen die Bundesstraße 35 durch südliche Bereiche des Strombergs bzw. weiter im Südosten südlich an seiner Landschaft vorbei. An diese Straße haben in Bretten die nordostwärts nach Eppingen führende Bundesstraße 293 und die südwärts nach Pforzheim verlaufende Bundesstraße 294 Anschluss. Von diesen Bundesstraßen zweigen zahlreiche Landes- und Kreisstraßen ins Innere des Strombergs ab.

Zudem führen durch den Stromberg oder an ihm vorbei in Nordwest-Südost-Richtung die Eisenbahnstrecke Schnellfahrstrecke Mannheim–Stuttgart mit mehreren Tunneln und Brücken, die Bahnstrecken Kraichgaubahn (Karlsruhe–Heilbronn) im Nordwesten und Württembergische Westbahn (Mühlacker–Bruchsal) im Südwesten. Früher führte die Zabergäubahn von Lauffen am Neckar nach Leonbronn, das als westlicher Gemeindeteil von Zaberfeld im Übergangsbereich von Stromberg und Heuchelberg liegt.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Freudental aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Das Foto basiert auf dem Bild "Freudental aus der Richtung des jüdischen Friedhofs" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Zacharias L.