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Hausen im Wiesental ist eine Gemeinde im baden-württembergischen Landkreis Lörrach. Sie liegt im mittleren Wiesental und ist als Heimatort des badischen Dichters Johann Peter Hebel bekannt. Bis ins 19. Jahrhundert hinein beherbergte der Ort obendrein eines der wichtigsten Eisenwerke des Großherzogtums Baden. Zur Gemeinde Hausen im Wiesental gehören außer dem gleichnamigen Dorf keine weiteren Ortschaften.

Hausen im Wiesental liegt etwa in der Mitte des Tals der Wiese, einem rechten Nebenfluss des Rheins. Das Wiesental war eine der am frühesten industrialisierten Gegenden im damaligen Großherzogtum Baden. Die Gemeinde Hausen liegt etwa 30 Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt. Die Gemarkung des Ortes erstreckt sich über 514 Hektar, die höchste Erhebung liegt dabei auf dem Tannenbühl (727 Meter ü.M.), am tiefsten ist es an der Grenze zu Schopfheim (385 Meter ü.M.).

Nachbargemeinden von Hausen sind (im Uhrzeigersinn, von Süden beginnend): Raitbach, Fahrnau, Enkenstein (Ortsteile von Schopfheim), Gresgen (Ortsteil von Zell im Wiesental) und Zell im Wiesental.

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Hausen wurde erstmals 1295 urkundlich erwähnt. Im späten 17. Jahrhundert wurde im Ort ein Werk zur Herstellung und Weiterverarbeitung von Eisen errichtet, das bis ins 19. Jahrhundert hinein bestand und zu den größten Industriebetrieben in der damaligen Markgrafschaft gehörte.

Danach wurde die Eisenindustrie im Dorf durch die Textilindustrie abgelöst, die im Wiesental im 19. und 20. Jahrhundert der bestimmende Wirtschaftszweig war. Wie auch im Rest des Wiesentals verlor jedoch auch in Hausen die Textilindustrie im ausgehenden 20. Jahrhundert an Bedeutung. Im Gegensatz zu anderen Gemeinden gibt es jedoch noch heute ein Textilwerk in Hausen.

In Hausen gibt es sowohl eine römisch-katholische als auch eine evangelische Kirchengemeinde. Historisch gesehen gehörte der Ort zur protestantischen Markgrafschaft Baden-Durlach, inzwischen ist die katholische Gemeinde jedoch ein wenig größer.

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Der Entwurf für das Wappen von 1963 stammt von Armand Wilhelm Brendlin, einem früheren Gemeinderat und Graphiker. Das Wappen zeigt ein silbernes Fachwerkhaus auf grünem Grund. Neben dem Bezug zum Ortsnamen (HAUSen), stellt dieses außerdem eine Verbindung zum Heimatdicher Johann Peter Hebel her, denn es ist dessen in Hausen befindlichem Heimathaus nachempfunden.

Die Gemeinde Hausen pflegt Partnerschaften mit Hausen AG (vormals Hausen bei Brugg) im Schweizer Kanton Aargau und mit Marlishausen, jetzt Ortsteil der Gemeinde Wipfratal in Thüringen.

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Das Heimathaus von Johann Peter Hebel, das sogenannte Hebelhuus oder Hebelhüsli, wurde als Heimatmuseum eingerichtet. Es wird darüber hinaus als Ort für Trauungen, Lesungen und ähnlichem verwendet und soll nach Plänen der Gemeinde und eines eigens dafür gegründeten Fördervereins bis zum Großen Hebelfest 2010 erweitert werden.

In Hausen gibt es zwei Parkanlagen. Neben der Schule wurde auf dem ehemaligen Friedhofsgelände ein kleiner Park gestaltet. Dort hat die Hebelmusik ihren Übungspavillon. Der zweite, größere Park gehört der Firma Brennet und wird seit mehreren Jahren von einer Arbeitsgemeinschaft der Schule gepflegt.

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Seit 1855 besteht in Hausen die Hebelmusik. Daneben gibt es noch den Katholischen Kirchenchor, den Evangelischen Singkreis und den „Förderverein Musikschule“, der Musikkurse anbietet und den Besuch der Musikschule Mittleres Wiesental fördert.

Das Sportangebot in Hausen wird vor allem von Vereinen geprägt. So gibt es in Hausen einen Fußballverein (FC Hausen), einen Turnverein (TV Hausen), den Tennisclub TC Grün-Weiss Hausen, eine Schützengesellschaft, Vereine für Hunde- und Angelsport sowie einen Kleintierzuchtverein. Die Gemeinde selbst unterhält eine Sportanlage auf der „Stockmatt“, die einen Rasenplatz, einen Hartplatz und Leichtathletikanlagen umfasst und auch von mehreren Vereinen mitbenutzt wird. Die Hausener Vereine engagieren sich im Allgemeinen sehr stark im Jugendbereich.

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Regelmäßige Veranstaltungen
* Alle drei Jahre wird in Hausen von den Vereinen ein zweitägiges Dorffest organisiert.
* Jedes Jahr findet am 10. Mai das Hebelfest statt, in dessen Rahmen alle zwei Jahre der Johann-Peter-Hebel-Preis verliehen wird. Alle 25 Jahre gibt es ein „Großes Hebelfest“ (nächster Termin: 2010).

Hausen hat mit Raitbach (Ortsteil von Schopfheim) einen gemeinsamen Bahnhof an der Regio-S-Bahn-Linie S6 (Wiesentalbahn, Basel Badischer Bahnhof - Zell im Wiesental). Darüber hinaus verfügt die Gemeinde über einige lokale und regionale Busverbindungen. Sie gehört dem Regio Verkehrsverbund Lörrach an.

Hausen verfügt über einen gemeindeeigenen Kindergarten sowie eine Grund- und Hauptschule. Letztere wird seit 2003 vom Förderverein "Aufwind" unterstützt.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hausen im Wiesental aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Das „Hebelhuus“", das Heimathaus von Johann Peter Hebel" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist SEM.