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Fischingen ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Landkreis Lörrach. Zur Gemeinde Fischingen gehören außer dem gleichnamigen Dorf keine weiteren Ortschaften. Mit nur 1,88 Quadratkilometer hat die Gemeinde nach Wembach die zweitkleinste Gemarkungsfläche im Landkreis.

Fischingen liegt im südlichen Markgräflerland am Westhang des Läufelbergs im äußersten Südwesten Deutschlands nahe der Schweizer und der französischen Grenze.

Das Gemeindegebiet erstreckt sich von 279 m bis 390 m. Die Gemeinde grenzt im Osten an Schallbach, im Süden an Binzen und Eimeldingen sowie im Westen und Norden an Efringen-Kirchen.

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Geologie

Das Gemarkungsgebiet reicht von der Weil-Efringer Niederung bis zur Abbruchkante des Bamlach-Schallbacher Lösshügellandes. Praktisch der gesamte Abbruchrand ist mit Rebstöcken besetzt. Die Stufe ist maßgeblich durch die würmzeitliche Erosion des Rheines gestaltet worden. Vor allem im nordwestlichen Teil Fischingens liegt die Elsässer Molasse mit einem hohen Lössanteil.

Geschichte

Erste archäologische Funde von Pfeilspitzen und Steinbeilen im Gewann Auf der Ebene/ Kaiserhölzle deuten auf prähistorische Besiedlungen der Fischinger Gemarkung hin. Der Ort wurde bereits in der Zeit der alemannischen Landnahme im 3. und 4. Jahrhundert gegründet. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 772 als Fiscinga. Der Ortsname geht vermutlich auf einen Personennamen zurück. Im 8. und 9. Jahrhundert wird der Ort mehrfach in Urkunden des Klosters St. Gallen genannt, die auch im Besitz des örtlichen Dinghof und des Kirchensatzes waren. Die Vorsitzer sind unbekannt. Wann die Rechte auf die Herren von Rötteln übergingen ist nicht bekannt; der erste Nachweis geht auf das Jahr 1291 zurück

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Wappen

Das Wappen von Fischingen zeigt einen nach oben schwimmenden silbernen (weißen) Fisch im roten Schrägbalken auf goldenem (gelben) Grund. Der Balken zeigt die Verbundenheit zum Land Baden, welches zwar dieselben Wappenfarben verwendet, allerdings vertauscht. Diese Tingierung nahm das Generallandesarchiv Karlsruhe 1905 vor. Der Fisch verweist auf die volksetymologische Deutung des Ortsnamens und wird seit dem 18. Jahrhundert als Dorfzeichen verwendet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Ortsbild und Bauwerke

Fischingen ist ein typisches Wegedorf. Es lassen sich einzelne, räumlich getrennte Besiedlungsgebiete erkennen und einen dichter verbauten Siedlungskern, der heute zugleich den Dorfmittelpunkt im Bereich der Kirche und des Vogtshaus bildet. In den 1960er Jahren hat sich der Siedlungsbereich weiter nach Westen ausgedehnt. Am südlichen Ortsrand hat sich in den 2000er Jahren das Neubaugebiet Riedmatten entwickelt.

Eine Sehenswürdigkeit ist die Evangelische Kirche Fischingen aus dem 8. Jahrhundert. Sie enthält Fresken mit biblischen Szenen aus dem 14. Jahrhundert. Neben der Kirche steht das Fischinger Rathaus. Das Giebelhaus, das ehemals als Schulhaus diente, ist Sitz neben der Ortsverwaltung. Wenige Meter südlich der Kirche steht das Vogtshaus aus dem Jahr 1607. Das zweigeschossige Gebäude mit mächtigem Walmdach gehörte der Deutschordenskommende Basel. Heute dient das Gebäude als Wohnhaus.

Bildungseinrichtungen

Fischingen hat eine eigene Grundschule. Weiterführende Schulen oder Sonderschulen befinden sich in Weil am Rhein und Lörrach. Seit 1988 nutzt die evangelische Kirchengemeinde frei gewordene Schulräume als Kindergarten. Im oberen Stock des Rathauses ist seit 1989 der Bürgersaal untergebracht.

Vereinsleben

Der Männerchor Fischingen aus dem Jahr 1846 ist der älteste im Ort ansässige Verein. Der Verein hat rund 140 Mitglieder, davon 32 Aktive. Außerdem beteiligen sich die Freiwillige Feuerwehr, die Jugendfeuerwehr, der Sportverein und das Akkordeon-Orchester am Vereinsleben.

Wirtschaft und Infrastruktur

Landwirtschaft

Fischingen ist eine Weinbaugemeinde. Rund 15 % der Gemeindefläche (28,5 Hektar)[7] sind mit Reben bestockt. Angebaut werden vor allem die Rebsorten Gutedel und Müller-Thurgau; die Weine werden hauptsächlich durch die Winzergenossenschaft Bezirkskellerei Markgräflerland in Efringen-Kirchen vermarktet.

Neben dem Weinanbau werden in Fischingen auch Ackerflächen landwirtschaftlich genutzt und Viehhaltung betrieben. Beides ist zur Mitte des 20. Jahrhunderts stark reduziert bzw. verkleinert worden. Die wirtschaftlich stärkste Bedeutung hat, mit abnehmender Tendenz, die Schweinehaltung. Seit den 1960er Jahren wird aufgrund der günstigen Boden- und Klimaverhältnisse Obst und Gemüse in Sonderkulturen angebaut. Dazu wird auf etwa 10 Hektar Freiland in windgeschützten, südwestlichen Lagen Sommer- und Wintergemüse gezogen. Traditionell stark verbreitet ist der Streuobstbau. Der Obstbaumbestand vergrößerte sich von 2800 Bäumen im Jahr 1933 auf über 6000 im Jahr 1965, darunter rund 2300 Apfelbäume. Die Erträge werden auf den Wochenmärkten in Lörrach, Weil am Rhein und Schopfheim oder am Obstgroßmarkt in Efringen-Kirchen angeboten. Vor Ort verarbeiten rund 20 Abfindungsbrennerei die Erzeugnisse auch zu Obstwasser.

Verkehr

Die Bundesstraße 3 zwischen Freiburg und Weil am Rhein führt nur einen Kilometer entfernt an Fischingen vorbei. Die Anschlussstelle Eimeldingen der Bundesautobahn 98 ist drei Kilometer entfernt. Der öffentliche Nahverkehr wird durch den Regio Verkehrsverbund Lörrach betrieben. Es fahren nur sehr wenige Busse von und nach Fischingen. Eine Eisenbahnlinie führt nicht durch Fischingen; die nächstgelegene Station der Rheintalbahn befindet sich in Eimeldingen.

Medien

Über Fischingen berichten neben dem Gemeindeblatt des Vorderen Kandertals die Badische Zeitung und das Oberbadische Volksblatt.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Fischingen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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