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Die Gemeinde Dietzhölztal ist die nördlichste Gemeinde des Lahn-Dill-Kreises in Hessen.

Ihren Namen verdankt die Gemeinde dem Fluss Dietzhölze, die durch drei der vier Ortsteile fließt und in Dillenburg in die Dill (Fluss) mündet und somit zum Flusssystem des Rheins gehört. Weitere Wasserläufe sind der Breidebach, der in Mandeln in den Mandelbach mündet. Der Mandelbach fließt dann durch den Hammerweiher -das größte Gewässer Dietzhölztals- und mündet schließlich in die Dietzhölze. Die höchste Erhebung der Gemeinde ist in der Nähe des Jagdberges gelegen und ist gleichzeitig mit 673,1m die höchste Erhebung des Lahn/Dill/Kreises.

Dietzhölztal grenzt im Nordwesten an die Stadt Netphen, im Norden an die Stadt Bad Laasphe (beide im Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen), im Osten an die Gemeinde Breidenbach (Landkreis Marburg-Biedenkopf), im Südosten an die Gemeinde Eschenburg sowie im Südwesten an die Stadt Haiger (beide Lahn-Dill-Kreis).

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Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen

  • Ewersbach
  • Steinbrücken
  • Mandeln
  • Rittershausen

Zu den ältesten archäologischen Funden im Bereich der Gemeinde gehören Reste einer keltischen Ringwallanlage aus der La-Tène-Zeit. Die Anlage wurde um 450 vor Christus angelegt und um 300 vor Christus, möglicherweise wegen der beginnenden germanischen Besiedlung, aufgegeben.

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Der älteste Ort der Gemeinde dürfte Mandeln sein, das als Mauuentelina im Lorscher Codex um 800 erstmals erwähnt wurde. Dieser Ort ist jedoch im Mittelalter zeitweise zur Wüstung zerfallen.

Die Orte Ewersbach, Rittershausen und Langenbach sind vermutlich während der fränkischen Landnahme (5. bis 7. Jahrhundert) gegründet worden. Die Ersterwähnung von Ewersbach erfolgte am 3. August 1302, die von Rittershausen im Jahr 1344.

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Der Ort Langenbach ist im 15. Jahrhundert zur Wüstung zerfallen, die Gemarkung wurde dem Ort Rittershausen zugeordnet.

Während der karolingischen Zeit bildete das Tal der Dietzhölze den östlichsten Einzugsbereich des Haigergaus, einem vermutlichen Untergau des Lahngaus.

Der Haigergau ging mit dem Ende der konradinischen Familie an die Pfalzgrafen über. Diese gaben ihn als Lehn an die Herren von Molsberg, die das Dietzhölztal an die Niederadligen von Bicken verlehnten.

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Begünstigt durch die Lage an der Fernhandelsstraße von Köln nach Leipzig über die Angelburg (Berg), auch „Brabanter Straße“ genannt, entwickelte sich Ebersbach (an der Straße) zum zentralen Ort. Die Herren von Bicken besaßen hier eine Burg (wohl eine befestigte Hofanlage) und ein erstmals 1303 erwähntes Zentgericht. Das Kirchspiel wurde nach 1048 von der Pfarrei Haiger abgetrennt, das Patronatsrecht lag ebenfalls bei den Herren von Bicken.

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Ab dem 13. Jahrhundert drangen die Grafen von Nassau verstärkt in das Gebiet des Haigergaus und der Herborner Mark vor. Es kam zur Dernbacher Fehde zwischen Nassau und den Landgrafen von Hessen, an der sich die von Bicken auf hessischer Seite beteiligten.

Die nassauischen Grafen konnten sich an der Dill durchsetzen. Im Jahr 1486 übertrug das Haus Bicken endgültig die Gerichtsrechte im Dietzhölztal an Nassau. Es schlossen sich Grenzstreitigkeiten zwischen Nassau und Hessen an, die erst Mitte des 18. Jahrhundert erledigt wurden.

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Nach dem Übergang an Nassau-Dillenburg kam es zu einer verstärken Ausweitung der Eisenindustrie und einer damit verbundenen Bevölkerungszunahme. Der Ort Mandeln wurde 1489 wieder besiedelt sowie die Orte Steinbrücken und Neuhütte neu angelegt.

Mit Aussterben der Linie Nassau-Dillenburg 1720 fiel das Dietzhölztal an die Linie Nassau-Beilstein. Diese vergrößerten das Amt Ebersbach im Jahr 1725 um das Gebiet des Amtes Tringenstein. Die Linie Nassau-Beilstein starb bereits 1739 aus und wurde vom Haus Nassau-Diez (Oranien-Nassau) beerbt. Im Jahr 1769 wurde Bergebersbach bei einem Brand völlig zerstört, jedoch wieder aufgebaut.

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Zwischen 1806 und 1813 gehörten die Orte vorübergehend zum Großherzogtum Berg. Hier waren sie Teil des Arrondissement Dillenburg und damit des Département Sieg. Nach der Niederlage Napoléon Bonaparte in der Völkerschlacht bei Leipzig wurde die Oranisch-Nassauische Landeshoheit wieder hergestellt.

Das Haus Oranien-Nassau tauschte seinen Besitz auf dem Westerwald und an der Dill jedoch schon auf dem Wiener Kongress mit dem Königreich Preußen gegen Luxemburg. Das Königreich Preußen übergab noch am selben Tag das Gebiet an das Herzogtum Nassau.

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Zum 1. Juli 1816 wurde das Amt Ebersbach aufgelöst und in das Amt Dillenburg eingegliedert. Die Orte Neuhütte und Straßebersbach wurden 1818 zusammengelegt. Der Ort Steinbrücken erhielt 1823 eine eigene Gemarkung, bis dahin galt er als Teil Ebersbachs.

Nach der Annexion des Herzogtum Nassau gehören die Orte ab 1866 wieder zum Königreich Preußen. Dort gehörte es der Provinz Hessen-Nassau und dem Regierungsbezirk Wiesbaden an. Im Jahr 1866 wurde durch die preußische Kreis- und Provinzialordnung die nassauische Ämtereinteilung aufgehoben. Die Orte gehörten zum Dillkreis.

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1937 erfolgte die Zusammenlegung von Bergebersbach und Straßebersbach zu 'Ewersbach' (seit dem in dieser Schreibweise).

Im Jahr 1945 wurden die Orte der US-Amerikanischen Besatzungszone zugeteilt und wurde somit Teil Hessens. Sie gehörte zum Regierungsbezirk Wiesbaden. Mit dessen Auflösung 1968 wurden sie Teil des Regierungsbezirks Darmstadt und 1981 Teil des Regierungsbezirks Gießen. 1977 wurden sie Teil des neu geschaffenen Lahn-Dill-Kreis.

Die Gründung der Gemeinde Dietzhölztal begann am 1. Februar 1971 mit dem Zusammenschluss von Ewersbach und Steinbrücken. Am 1. April 1972 schloss sich Mandeln der Gemeinde an und am 1. Januar 1977 erfolgte der Anschluss von Rittershausen.

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In den 1960er begann unter Vermittlung von Professor Dr. Dr. h. c. Choei Ishibashi die Partnerschaft zwischen der gleichnamigen japanischen Stadt Ishibashi und Steinbrücken. Der Stadtname Ishibashi bedeutet auf deutsch Steinbrücken. Es war eine der ersten Partnerschaften zwischen einer deutschen und einer japanischen Gemeinde. Nach Gebietsreformen in Deutschland und Japan besteht die Partnerschaft heute zwischen der Gemeinde Dietzhölztal und Stadt Shimotsuke. 

Funde belegen das bereits während der La-Tène-Zeit im Bereich der heutigen Gemeinde systematisch Kupfer gewonnen und verarbeitet wurde.

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Das obere Dietzhölztal war, seit dem Mittelalter, ein wichtiges Zentrum der Eisenherstellung. Die Region verfügte über ein reiches Vorkommen an Eisenerz aus Roteisenstein. Dieses wurde abgebaut, in Pochwerken zerkleinert und mit Hilfe von Holzkohle zu Eisen verhüttet. Ursprünglich wurde die Verhüttung in Rennöfen vorgenommen.

Das gewonnene Roheisen (Ofensau) musste in Hammerwerken ausgeschmiedet werden. Um die Hammerwerke und anderen Einrichtungen zu betreiben wurden die Dietzhölze, der Mandelbach und der Ebersbach aufgestaut. Das aufgestaute Wasser trieb über Wasserräder die Hämmer an. Durch Aufstauen entstand so bei Steinbrücken der Hammerweiher.

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Im späten 16. Jahrhundert kam es zu einer umfassenden Modernisierung der Eisenproduktion durch ausländische Spezialisten. 1586 ging mit der Neuhütte bei Ewersbach der erste Hochofen in Nassau-Dillenburg in Betrieb.

Der hohe Bedarf an Holzkohle führte im Dillgebiet und Siegerland um 1560 zur Haubergswirtschaft als besonderer Form der Waldbewirtschaftung. Der Erzgruben wurden zunehmend tiefer, was zu immer höheren Ansprüchen an die Wasserkunst führte.

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Infolge des Dreißigjährigen Krieges geriet die Eisenindustrie in eine wirtschaftliche Krise, die es den Grafen (ab 1652 Fürsten) von Nassau-Dillenburg ermöglichte, die bis dahin weitestgehend privaten Betriebe zu verstaatlichen.

Folgende Hochöfen waren im 17./18. Jahrhundert im obere Dietzhölztal in Betrieb: Ofen bei Rittershausen, Neuhütte bei Ewersbach, Ofen bei Eibelshausen. Hammerwerke sind für diese Zeit nachgewiesen: Neuhütte bei Ewersbach, Teichhammer bei Steinbrücken, Gewerkschaft Steinbrücken, Blechhammer bei Eibelshausen Hammer bei Wiessenbach.

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Weitere nassau-dillenburgischen Eisenwerke befanden sich im Dilltal und an der Schelde. Auch die Grafschaft Wittgenstein (nördlich) und die Grafschaft Siegen betrieben eigene Eisenwerke was regelmäßig zu Streit über die begrenzten Ressourcen Erz und Holzkohle führte.

Einen erheblichen Einbruch erfuhr die Eisenindustrie in der ersten Hälfte des 18. Jahrhundert. Durch die Verknappung von Holzkohle kam es zu einer Steigerung der Produktionskosten. Trotz Bildung eines Preiskartells der Grafen von Nassau, Solms und Wittgenstein gelang es nicht diese Preise weiterzugeben, so dass die Eisenwerke im Dietzhölztal zu einer erheblichen finanzielle Belastung des nassau-dillenburgischen Staatshaushalt wurden. Dieses war einer der Gründe das, dass Fürstentum ab 1730, wegen Überschuldung, unter Zwangsverwaltung der Reichsdebitkommission stand.

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Erst nach dem Übergang der Herrschaft auf die Linie Oranien-Nassau gelang es ab 1743 die Eisenindustrie zu modernisieren, wobei der Schwerpunkt auf die weiterverarbeitende Industrie wie Drahtzieherrein gelegt wurde.

Nach Gründung des Herzogtums Nassau gelang es den Industriellen Johann Jacob Jung ab 1816 schrittweise das Eigentum an allen Öfen und Hammerwerken im Dietzhölztal zu erwerben.

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Nach der Einführung des Puddelverfahren wurden um 1870 die Eisenhämmer nicht mehr benötigt und abgebaut. Der Hammerweiher bei Steinbrücken blieb jedoch erhalten Die Familie Jung fasste diesen Besitz 1883 in der Hessen-Nassauischer Hüttenverein Aktiengesellschaft mit Sitz in Steinbrücken zusammen. In den 1930er Jahren fusionierte dieses Unternehmen mit der Firma Buderus aus Wetzlar.

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Bis heute sind noch einige metallverarbeitende Firmen im Dietzhölztal vertreten. Das bedeutendste Unternehmen ist die in Rittershausen gegründete Rittal GmbH & Co. KG der Friedhelm Loh Group.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Ewersbach

  • evangelische Kapelle, Einschiffiger Bau mit Walmdach und kleinem Dachreiter aus dem 13. Jahrhundert, Umbau im 17. Jahrhundert
  • evangelische Kirche, spätromanischer Bau mit Westturm des 13. Jahrhundert, Spätgotischer Umbau im 15. Jahrhundert.
  • mehrere Fachwerkhäuser des 18. Jahrhundert

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Mandeln

  • evangelische Kapelle, Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach und Dachreiter 1756 errichtet
  • Steinerne Korbbogenbrücke aus dem frühen 19. Jahrhundert
  • Fachwerkhäuser 17. und 18. Jahrhundert

Rittershausen

  • evangelische Kirche, Saalbau mit Krüppelwalmdach und Dachreiter, 1769 errichtet

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Steinbrücken

  • evangelische Kapelle, Fachwerkbau mit Dachreiter erbaut 1709, nachträgliche Ergänzung eines Treppenturmes an der Nordseite
  • Fachwerkhäuser 17. und 18. Jahrhundert
  • Japanischen Garten


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