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Hohenfels ist eine Gemeinde im Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg und liegt nördlich des Bodensees am Ostrand des Hegaus. Die Hohenfelser Ortsteile Liggersdorf, Mindersdorf, Deutwang und Kalkofen sind Teil des historischen Hegaus. Der Ortsteil Selgetsweiler gehört zum Linzgau.

Die Gemeinde grenzt im Norden an Sauldorf und Wald und im Osten an Herdwangen-Schönach, alle drei im Landkreis Sigmaringen, im Süden an die Stadt Stockach und im Westen an Mühlingen. 

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Liggersdorf, dem Mittelpunkt und Verwaltungssitz der Gemeinde Hohenfels, Mindersdorf, Selgetsweiler, Kalkofen und Deutwang.

Das Gebiet der heutigen Gemeinde gehörte über Jahrhunderte zur Herrschaft Hohenfels, die seit 1506 dem Deutschen Orden gehörte. Der Orden hatte die kleine Herrschaft von der überlebenden Schwester der Herren von Jungingen gekauft. Die Herrschaft Hohenfels gehörte zur Kommende Altshausen und diese zur Ballei Schwaben-Elsass-Burgund. Beide hatten ihren Sitz in Altshausen.

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Durch die Mediatisierung aufgrund der Rheinbundakte kam Hohenfels dann 1806 an das Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen und 1849 mit diesem als Hohenzollernsche Lande an Preußen. Es gehörte ursprünglich zum Landkreis Sigmaringen, wechselte aber im Rahmen der Kreisreform 1973 in den Landkreis Konstanz.

Im Zuge der baden-württembergischen Verwaltungsreform schlossen sich die bis dahin selbständigen Gemeinden Liggersdorf, Mindersdorf und Selgetsweiler zum 01. Januar 1973 zur neuen Gemeinde Hohenfels zusammen.

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Eingemeindungen
1975: Deutwang, Kalkofen

Deutwang
Deutwang wurde 1245 erstmals erwähnt, als die Herren von Bittelschieß den Ort an das Hochstift Konstanz abtraten. Im 15. Jahrhundert kam es dann zur Herrschaft Hohenfels.

Kalkofen
1186 wurde Kalkofen erstmals erwähnt. Der Name weist auf eine dort vielleicht befindliche Kalkbrennerei hin. Diese Herleitung des Namens ist allerdings fraglich. Der Name könnte auch aus "Kahl Kofen" (etwa: "karger Ort") hergeleitet werden. Seit dem 14. Jahrhundert gehörte der Ort zur Herrschaft Hohenfels.

Liggersdorf
Liggersdorf wurde erstmals 970 als ‘‘Liutherestoref‘‘ urkundlich erwähnt. Es kam schon bald zur Herrschaft Hohenfels.

Mindersdorf
Mindersdorf wurde erstmals 883 in einer Urkunde Kaiser Karls des Dicken erwähnt. Es gehörte damals zum Besitz des Kloster Reichenau. Seit 1339 gehörte der Ort den Grafen von Nellenburg, später kam es zur Herrschaft Hohenfels.

Selgetsweiler
Erst 1324 wurde Selgetsweiler erstmals erwähnt. Seit 1441 gehört es zur Herrschaft Hohenfels.

Die Gemeinde gehört der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Stockach an. Zu den Aufgaben der Verwaltungsgemeinschaft gehört die Bauleitplanung (Flächennutzungsplan) sowie die Erfüllung der Aufgaben der Baurechtsbehörde und des Amts für öffentliche Ordnung.

Die Gemeinde liegt 12 km von der Autobahn A 98 (Ausfahrt Stockach-Ost) entfernt. Eine wichtige Verbindung stellt die Landesstraße 194 dar, die von Stockach über Hohenfels nach Pfullendorf, Ostrach, Saulgau und Biberach an der Riß führt und dort an die B 30 nach Ulm anschließt.

War es früher die Landwirtschaft, die in dieser Gemeinde im Vordergrund stand, so sind es heute Betriebe des Handwerks, des Handels und der Dienstleistungen, die das Wirtschaften prägen. Bedeutsame Unternehmen bzw. Arbeitgeber (mit größerer Mitarbeiterzahl) sind die Firmen Uniblech GmbH (Blechverarbeitung), Gäng-Case (Spezialkofferbau), FGS GmbH (Fahrzeugaufbauten), Paul Saum (Garten- und Landschaftsbau), Otto Moser (Landmaschinen) und auch die Schule Burg Hohenfels als Teil der Schule Schloss Salem.

Hohenfels verfügt mit der Korbinian-Brodmann-Schule über eine eigene Grundschule. Außerdem befindet sich auf der Burg Hohenfels die Unterstufe der Schule Schloss Salem. Das Bildungsangebot wird von einem gemeindlichen Regelkindergarten mit drei Gruppen ergänzt.

Der Barockbau Schloss Hohenfels kann nur von außen besichtigt werden. Die Anlage wird heute von der Schule Schloss Salem genutzt.

Im Ortsteil Kalkofen befindet sich die Eulogius-Kapelle von 1696. Ebenfalls sehenswert ist die St. Gallus-Kirche von 1715 in Deutwang und die zeitgleich errichtete St. Cosmas u. Daminan-Kirche in Liggersdorf. Alle drei Kirchenbauten wurden von den Deutschordensbaumeistern Bagnato im barocken Stil durch die Deutschordenskommende Altshausen errichtet. Eine Besonderheit stellt auch die St. Oswald-Kirche in Mindersdorf dar, die in der 2. Hälfte des 19. Jhrdts ihre Ausgestaltung mit neugotischen und Jugendstilelementen erhielt.

Der Musikverein Liggersdorf und der Sportverein Liggersdorf veranstalten im jährlichen Wechsel ein großes Maifest, das alle vier Jahre um eine Gewerbeausstellung ergänzt wird. Die Bauernkapelle Mindersdorf richtet seit mehr als 40 Jahren ein Oktoberfest aus, bei dem häufig bekannte Größen der Volksmusikszene Teil des Programms sind. Alle zwei Jahre finden Hohenfelser Kulturtage mit Konzerten, Ausstellungen und Lesungen statt.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hohenfels (bei Stockach) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Katholische Cosmas-und-Damian-Kirche in Liggersdorf von Westen (2007)" aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter den Bedingungen der „Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen Deutschland“-Lizenz (abgekürzt „cc-by-sa“) in der Version 2.0 veröffentlicht. Der Urheber des Bildes ist Robert Dietz.