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Die Gemeinde Wachtendonk liegt am unteren Niederrhein nahe der niederländischen Grenze bei Venlo im Nordwesten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen und ist eine kreisangehörige Gemeinde des Kreises Kleve im Regierungsbezirk Düsseldorf.

Gemeindegebiet
Wachtendonk liegt in der niederrheinischen Tiefebene, im Süden des Kreises Kleve. Die Flüsse Niers und Nette fließen hier zusammen. Die Gemeinde gliedert sich räumlich in die Ortsteile Stadt Wachtendonk und Wankum sowie zahlreiche Bauernschaften.

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Nachbargemeinden/-städte
Die Gemeinde Wachtendonk grenzt im Westen und im Norden an die Stadt Straelen, im Osten an die Gemeinde Kerken, im Süden an die Stadt Kempen, die Gemeinde Grefrath und die Stadt Nettetal (die letzten drei im Kreis Viersen).

Ortsteil Wachtendonk

Nach den Römern, von denen wenige Funde berichten, eroberten im 3. und 4. Jahrhundert die Franken das Land. Das Gebiet des heutigen Wachtendonk - Land Geißern genannt - gehörte nach germanischer Einteilung zum Mühlgau.

Im 12. Jahrhundert nahmen die Erzbischöfe von Köln das Land Geißern in Besitz. Deren Vögte ließen sich auf einer Erhebung im Bruch, einer Donk, nieder und errichteten dort eine Wasserburg. Von dieser Vogtendonk leitet sich der Name Wachtendonk ab.

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Seit 1326 gehörte Wachtendonk zum Oberquartier des Herzogtums Geldern und erhielt 1343 die Stadtrechte. Die Stadt wurde mit Gräben und einer Stadtmauer befestigt und bekam eine eigene Kirche.

Im Achtzigjährigen Krieg, dem niederländischen Freiheitskampf gegen die Herrschaft Spaniens, wurde Wachtendonk mehrmals von den Niederländern erobert und von den Spaniern wieder rückerobert: 1572 besetzten die Truppen Wilhelm von Oraniens die Festung, 1578 nahmen Truppen der Generalstaaten die Stadt erneut ein und behielten sie für 10 Jahre.

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1588 eroberte Graf Ernst von Mansfeld Wachtendonk für die Spanier zurück, die 1600 wieder den Niederländern weichen mussten. Obwohl die Festung mit Wällen und Gräben ausgebaut wurde, eroberten sie die Spanier erneut zurück. Die Befestigung wurde 1607 geschleift.

Nach dem Ende des spanischen Erbfolgekrieges 1713 geht Wachtendonk im Utrechter Frieden mit Teilen des Herzogtums Geldern an Preußen.

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1794 besetzten die französischen Revolutionsheere das linke Rheinufer und bleiben für 20 Jahre. Eine Zeitlang gehörte Wachtendonk zum 1798 eingerichteten Département de la Roer -und damit zu Frankreich. Nach der Abdankung Napoleons kam es im Wiener Kongress 1815 wieder zu Preußen und blieb dort bis zum Zweiten Weltkrieg, der für die Stadt am 3. März 1945 mit dem Einmarsch der 8. US-Panzer-Division endete.

Die Kommunale Neugliederung schließt am 1.7.1969 die bisher selbständigen Orte Stadt Wachtendonk und Wankum zur neuen Gemeinde mit dem Namen "Wachtendonk" zusammen. Da die Stadtrechte des Ortsteiles "Stadt Wachtendonk" nie erloschen sind, wurde die seltsame Konstruktion gewählt, dass eine "Stadt" Ortsteil einer Gemeinde ist.

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Ortsteil Wankum

Der Name Wankum leitet sich von fränkischen Wankheim ab (Heim in den Wiesen und Weiden). Die Endung -um bedeutet -heim und kommt häufiger in Ortsnamen vor - so z.B. in Lottum, Latum, Sevenum, Stockum, Vernum etc.

Auch dass Sankt Martin Schutzpatron der Pfarre ist, deutet auf eine Besiedlung durch die Franken hin. Die Gründung der Martinspfarre Wankum wird auf die Zeit um 500 angesetzt. Mit Datum vom 28. August 1279 wird Wankum erstmals als Wanchheim in einer Urkunde erwähnt.

Damals trafen sich Herzog Johann von Brabant, der Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg, der Graf Dietrich von Kleve und der Graf Rainald I. von Geldern in Wankum, um den später so genannten Wankumer Landfrieden zu schließen. Dies war ein Vertrag, der die Parteien zum gegenseitigen Beistand bei der Bekämpfung von Falschmünzerei und Raubrittertum verpflichtete.

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Nach dem Ende des spanischen Erbfolgekrieges kamen Wachtendonk und Wankum im Frieden von Utrecht (1713) mit Teilen des Herzogtums Geldern an Preußen, standen von 1798 bis 1814 unter französischer Herrschaft, um 1815 mit dem gesamten Niederrhein auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeschlagen zu werden. Daraufhin kamen sie am 23. April 1816 im Zuge der Preußischen Verwaltungsorganisation zum Landkreis Geldern als einem von über 40 Landkreisen der Provinz Jülich-Kleve-Berg, der späteren Rheinprovinz.

An historischen Gebäuden blieb in Wankum leider wenig erhalten, von der ursprünglichen Kirche blieb nur der Grundriss des Fundamentes auf dem Schulhof der Grundschule. An andere weniger erfreuliche nicht mehr vorhandene Sehenswürdigkeiten erinnern noch Straßennamen wie "An der Dingbank", wo Gericht gehalten und vollstreckt wurde.

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Mit Mitteln der Gemeinde, des Amtes für Agrarordnung und der NRW Stiftung wird aber auch Wankum zur Zeit soweit möglich erneuert. In den nächsten Jahren soll eine "Dorfstube" entstehen, die auch ein kleines Museum beherbergen wird.

Gebietsreform
Die Gemeinde Wachtendonk entstand in der heutigen Form am 1. Juli 1969 beim 1. kommunalen Neugliederungsprogramm in Nordrhein-Westfalen. Die Gemeinden Stadt Wachtendonk und Wankum wurden zur neuen Gemeinde Wachtendonk zusammengeschlossen.

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Am 1. Januar 1975 wurde im Zuge des 2. Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen der Altkreis Kleve mit dem ehemaligen Kreis Geldern und Teilgebieten der Kreise Moers und Rees zum neuen niederrheinischen Großkreis Kleve zusammengefügt. Aufgrund der südlichen Lage ist Wachtendonk jedoch deutlich Richtung Kempen und Krefeld orientiert.

Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wachtendonk verfügt über einen malerischen und mit Unterstützung des Landes NRW sehr schön restaurierten Ortskern mit alten Häusern und winkeligen Sträßchen. Die Straßenführung ist seit mehr als 300 Jahren unverändert, wie zahlreiche alte Karten belegen, vermutlich auch weil für Änderungen das Geld fehlte. Neben zahlreichen Einzelgebäuden steht auch der gesamte Ortskern unter Denkmalschutz.

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Wachtendonk ist das Tor zum Naturpark Schwalm-Nette, der wiederum Teil des Deutsch/Niederländischen Naturparks Maas-Schwalm-Nette ist. Deshalb befindet sich im Haus Püllen auch eines der Zentren des Naturparks mit ständig wechselnden Ausstellungen, sowie einem Bauerngarten.

Wachtendonk eignet sich gut als Ausgangspunkt oder Ziel von Kanuwanderungen auf der Niers oder von Radwanderungen am Niederrhein. Die Gemeinde verfügt über die notwendige Infrastruktur mit ansprechenden Gaststätten verschiedener Ausrichtung, sowie ansprechenden Einkaufsmöglichkeiten.

Die Burgruine wurde bei Grabungen freigelegt und kann besichtigt werden.
Mit dem Bau der Pfarrkirche St. Michael wurde um 1380 begonnen. An der Westfassade des Turms sind noch Spuren aus der Belagerungszeit zu finden.

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Haus Püllen stammt aus dem Jahr 1634; es blieb als eines von wenigen Häusern bei der Feuersbrunst von 1708 verschont - ebenso wie der ehemalige Pulverturm, der heute als Ausflugslokal dient.

Die Wankumer Heide ist ein beliebtes Naherholungsgebiet mit einer Reihe von speziell sportlichen Angeboten, darunter auch Wasserskifahren in der "blauen Lagune". Teile der Wankumer Heide stehen unter Natur- und Landschaftsschutz, darunter auch eine Orchideenwiese.

Das ehemalige Rittergut Haus Langenfeld in Wankum ist der Stammsitz der Grafen von Spee.

Die Gemeinde Wachtendonk verbindet seit 1980 eine Städtepartnerschaft mit der französischen Gemeinde Acigné (Frankreich/Bretagne).

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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wachtendonk aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Altes Kloster 'Thal Josaphat'" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Anne-theater.