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Die Stadt Straelen liegt am unteren Niederrhein nahe der niederländischen Grenze bei Venlo im Nordwesten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen und ist eine Kreisangehörige Stadt des Kreises Kleve im Regierungsbezirk Düsseldorf.

Stadtgebiet
Räumlich ist das Stadtgebiet Straelen in die Ortsteile Auwel-Holt, Sang, Bormig, Zand, Broekhuysen, Boekholt, Hetzert, Vossum, Brüxken, Dam, Rieth, Kastanienburg, Westerbroek und Herongen gegliedert.

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Nachbargemeinden/-städte
Die Stadt Straelen grenzt im Norden an die Stadt Geldern, im Osten an die Gemeinden Kerken und Wachtendonk, im Süden an die Stadt Nettetal (Kreis Viersen) sowie im Westen an die Stadt Venlo (Provinz Limburg, NL).

Geschichte

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Urheber Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH

 

Südlich von Straelen, Richtung Sang, wurden Mitte des 19. Jahrhunderts Funde aus einem frühmittelalterlichen Gräberfeld geborgen, die in die Zeit um 600 n. Chr. datiert werden können.[2] Ein Zusammenhang mit der späteren Stadt Straelen ist jedoch wegen der Entfernung unklar. Die Stadt wurde erstmals im Jahr 1065/1075 in lateinischer Sprache urkundlich erwähnt als Strala.[3] 1342 wurde das geschätzt 200 bis 300 Einwohner zählende Straelen als Stadt bezeichnet. Offizielle Stadtrechte verliehen wurde Straelen im Jahr 1428.

Die Kirche St. Peter und Paul in Straelen brannte 1387 bis auf den Turm ab und wurde als spätgotische Hallenkirche neuerrichtet. Nach archäologischen Untersuchungen war der älteste Bau eine steinerne Saalkirche von etwa 6 x 8 m Größe aus dem 9./10. Jahrhundert.

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Die Stadt Straelen gehörte bis 1713 zum Herzogtum Geldern, kam dann zu Preußen und stand von 1798 bis 1814 unter französischer Herrschaft. In dieser Zeit wurden Straelen die Stadtrechte aberkannt. 1815 auf dem Wiener Kongress wurde das gesamte Niederrheingebiet dem Königreich Preußen zugeschlagen. Im Zuge der Preußischen Verwaltungsorganisation am 23. April 1816 wurde Straelen mit anderen Orten zum Landkreis Geldern gefügt, einer von über 40 Landkreisen der Provinz Jülich-Kleve-Berg, der späteren Rheinprovinz. 1928 − zur 500-Jahr-Feier der Erhebung Straelens zur Stadt − wurde Straelen formell erneut das Stadtrecht erteilt.

Die Stadt Straelen in der heutigen Form entstand am 1. Juli 1969 beim ersten kommunalen Neugliederungsprogramm in Nordrhein-Westfalen. Dabei wurde die zuvor eigenständige Gemeinde Herongen mit der Stadt Straelen zusammengeschlossen

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Am 1. Januar 1975 wurde im Zuge des zweiten Neugliederungsprogramms der Altkreis Kleve mit dem ehemaligen Kreis Geldern und Teilgebieten der Kreise Moers und Rees zum neuen niederrheinischen Großkreis Kleve zusammengefügt, dem die Stadt bis heute unverändert angehört. 2005 wurde Straelen im Wettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ mit Gold ausgezeichnet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Einige der zahlreichen Herrenhäuser und Schlösser, die entlang der Niers als natürliche Grenze verschiedener Territorien erbaut wurden, liegen auf Straelener Gebiet. Dazu gehören Haus Caen, Haus Coull, Haus Eyll und Haus Vlassrath. Nur noch als Ruinen vorhanden sind Überreste des Fliegerhorst Venlo-Herongen aus dem Zweiten Weltkrieg. Das herausragendste Bauwerk ist die Kirche St. Peter und Paul im Stadtkern.

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Das 1978 gegründete Europäische Übersetzer-Kollegium hat Straelen in der Literaturwelt bekannt gemacht. Das EÜK verfügt über die weltweit erste und größte Spezialbibliothek für Literatur- und Sachbuchübersetzer für verschiedene Sprachen und Literaturen.

Sport und Freizeit

Bereits 1980 wurde der Tischtennis-Club Straelen–Wachtendonk gegründet, zunächst als TTC Straelen/Herongen. Später fusionierte der Verein mit Tischtennisabteilungen aus Sportvereinen umliegender Ortschaften und erhielt seine bis heute gültige Bezeichnung TTC Straelen–Wachtendonk 1980 e. V.. Somit ist der Verein die sportliche Heimat für Tischtennisspieler und angehende Tischtennisspieler aus Straelen, Wachtendonk, Wankum, Herongen und Umgebung.

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Der SV 19 Straelen ist der größte Sportverein der Stadt. Er bietet ein umfangreiches Sportprogramm für alle Altersgruppen, welches Breiten-, Gesundheits- und Leistungssport abdeckt. Seine Sportstätten umfassen einen Sportplatz, ein Schwimmbad und vier Mehrzweckhallen. Besonders in den Sportarten Fußball und Handball sind die Mannschaften des SV 19 immer wieder in Turnieren erfolgreich.

Straelen Oliver Hess
Urheber Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH

 

Vereine und Einrichtungen

Straelen hat einen eigenen Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), der ursprünglich 1934 als Bereitschaft gegründet wurde. Die Mitglieder des Ortsvereins leisten ehrenamtliche Arbeit u.a. bei Blutspendeaktionen, Sanitätsdiensten, Katastrophenschutz und bei einer jährlichen Ferienfreizeit auf die Insel Ameland. Weiterhin wird Kindern und Jugendlichen ab 6 Jahren die Möglichkeit angeboten, im Jugendrotkreuz tätig zu werden. Im Jahr 2006 startete das DRK gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr die Aktion „Straelener gegen den Herztod“. Ziel ist die flächendeckende Anschaffung sogenannter AEDs.

Gegründet wurde der Verein am 6. April 1984 zunächst als Stammtisch. Da die jungen „Burschen“ Spaß am Karneval hatten, studierten sie zur Karnevalssession 1986 für die heimische Große Karnevalsgesellschaft GKG Straelen eine Ballettdarbietung ein. In den Folgejahren wurden die umliegenden Karnevalsbühnen erobert und die Burschen schafften es bis ins Mekka des rheinischen Karnevals nach Köln. Von 1998 bis 2007 jährten sich die Auftritte im Kölner Gürzenich oder in den Sartory-Sälen.

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Wirtschaft und Infrastruktur

Straelen ist vor allem ein Zentrum der Landwirtschaft und des Gartenbaus und hat eine überregionale Bedeutung beim Großhandel mit den Produkten sowie bei der Lebensmittelverarbeitung. Am 4. Juni 1914 fand in Straelen die erste deutsche Gemüseversteigerung nach holländischem Vorbild statt. Fast 40 Jahre später, 1953, wurden in den Gemüseversteigerungshallen erstmals in Deutschland Blumen über eine Versteigerungsuhr verkauft. Derzeit findet hier an jedem Werktag die größte Blumenversteigerung Deutschlands statt. Das 2006 durch einen Zusammenschluss entstandene Unternehmen Landgard ist heute Deutschlands führender Großhändler für Schnittblumen, Topfpflanzen, Obst und Gemüse mit einem Gesamtumsatz von über 1 Mrd. Euro im Jahr 2006. Landgard kauft Waren von über 3.000 anliefernden Gartenbaubetrieben und verkauft sie an 25.000 Groß- und Einzelhandelskunden.

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Urheber Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH

 

Bekannte Straelener Unternehmen:

  • Bofrost (Produktion und Vermarktung von Tiefkühl-Lebensmitteln)
  • Bonduelle (Verarbeitung von Gemüse besonders in Konservenform)
  • Carl Kühne KG (ein Produktionsstandort des Hamburger Konzerns in Herongen; Produktion von Senf, Essig und Konserven)
  • Gartenbauzentrum Straelen (Ausbildungs-, Versuchs- und Beratungszentrum für den Gartenbau)
  • Landgard (Großhandel mit Topfpflanzen und Schnittblumen sowie Obst und Gemüse in Herongen)
  • Gebr. Müller Kerzenfabrik AG (traditionsreicher Kerzenhersteller)

Verkehr

Straelen liegt an keiner Bahnstrecke. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Venlo, bzw. Nieukerk und Kaldenkirchen. Innerhalb des Stadtgebiets und in die angrenzenden Kommunen fahren eine Reihe von Buslinien, u. a. auch grenzüberschreitend in das niederländische Venlo, sowie nach Geldern und Kempen, wo Anschluss an die Züge des RE 10 besteht.

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Straelen ist durch die Bundesautobahn 40 (E 34), die Bundesautobahn 61 und die Bundesstraßen 58 und 221 an das Fernstraßennetz angebunden. Die nächstgelegenen Flughäfen sind der Flughafen Düsseldorf und der Flughafen Niederrhein in Weeze. Durch den Ort verläuft der Radweg Fietsallee am Nordkanal.

Herzogtum Geldern
Das Herzogtum Geldern war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis. Es grenzte im Norden an die Zuiderzee, im Osten an das Fürstbistum Münster, das Kurfürstentum Köln sowie die Herzogtümer Kleve und Jülich und im Süden an das Herzogtum Limburg, im Westen an das Herzogtum Brabant und die Vereinigten Niederlande.

Geografie
Das Herzogtum Geldern bestand im Wesentlichen aus dem Quartier Roermond (dem Oberquartier), in dem auch die Stadt Geldern liegt, und den drei Niederquartieren Arnheim (Veluwe), Nimwegen (Betuwe) und Zutphen. Das Oberquartier am Niederrhein zu beiden Seiten der Maas war räumlich von den drei übrigen Gebieten im Südosten der Niederlande an IJssel und Waal getrennt.

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Die heutige Provinz Gelderland in den Niederlanden deckt die drei vorgenannten Niederquartiere des ehemaligen Territoriums ab.

Das Herzogtum ist nach der Stadt Geldern im Kreis Kleve, Nordrhein-Westfalen benannt.

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Urheber Oliver Hess,
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Geschichte

Geldern wurde ursprünglich von Sigambrern und Batavern, später von Franken bewohnt und bildete einen Teil des Königreichs Austrasien. Nach dem Untergang der karolingischen Monarchie gehörte das spätere Geldern zum Herzogtum Lothringen und kam durch den Vertrag von Mersen 870 an Deutschland.

In der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts entwickelte sich auch hier eine Territorialgewalt; als erster Graf von Geldern gilt Gerhard III. von Wassenberg (um 1096, benannt nach dem Ort bzw. der Burg Wassenberg). Dessen Enkel Heinrich I. (gest. 1182) erbte 1179 die Stadt Zutphen.

Seine Nachfolger Otto I. und Gerhard III. vergrößerten diesen Besitz durch mannigfache Erwerbungen in den Landschaften Veluwe und Betuwe. Otto II., der Lahme, befestigte mehrere Städte und bedachte sie mit bedeutenden Privilegien zur Hebung des Handels, auch erhielt er von Wilhelm von Holland 1248 den pfandweisen Besitz der Vogtei über die Reichsstadt Nimwegen.

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Sein Sohn und Nachfolger Rainald I. erhob gegen Adolf V., Grafen von Berg, Ansprüche auf das Herzogtum Limburg. In dem hieraus entstehenden Krieg kam es am 5. Juni 1288 bei Worringen zur Schlacht, in welcher Rainald I. gefangen wurde. Er musste sich die Freiheit mit Verzichtleistung auf alle Ansprüche auf Limburg erkaufen.

1310 erhielt er von Heinrich VII. für seine Besitzungen das Privilegium de non evocando, wodurch seine Untertanen von der Gewalt ausländischer Gerichte befreit wurden. Da er infolge einer in der Schlacht von Worringen erhaltenen Wunde gemütskrank war, erhob sich 1316 ein Aufstand in Geldern, an dessen Spitze sein Sohn Rainald II. stand. Derselbe bemächtigte sich 1320 des Vaters durch List und warf ihn ins Gefängnis, worin er 1326 starb.

Rainald II. wurde 1339 vom Kaiser Ludwig dem Bayern zum Herzog von Geldern erhoben und gleichzeitig mit Ostfriesland belehnt. Als er 1343 starb, folgte ihm sein zehnjähriger Sohn Rainald III. unter Vormundschaft des Grafen Adolf II. von der Mark.

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Es bildeten sich zwei Parteien, die nach zwei vornehmen Familien benannt wurden: die Hekeren oder Heeckeren, an deren Spitze Herzog Rainald stand, und die Bronkhorsten, welche dessen Bruder Eduard anführte.

In der Schlacht bei Tiel 1361 wurde Rainald besiegt und gefangen genommen; Eduard übernahm nun die Regierung, verlor aber in einer Fehde mit Brabant das Leben (1371). Jetzt wurde der bisher gefangen gehaltene Rainald III. wieder zur Regierung berufen, doch starb auch er noch in demselben Jahr ebenfalls kinderlos.

Während sich nun die Hekeren für Mathilde, Tochter Rainalds II. und Witwe des Grafen Johann I. von

Kleve, erklärten, suchten die Bronkhorsten Wilhelm von Jülich, dem siebenjährigen Neffen des letzten Herzogs, zur Regierung zu verhelfen, woraus der Geldrische Erbfolgekrieg entstand, welcher erst 1379 zu gunsten Wilhelms endete, der sodann 1383 von König Wenzel als Herzog von Geldern anerkannt wurde. 1393 fiel ihm das Herzogtum Jülich als Erbschaft zu; er starb 1402. Sein Bruder und Nachfolger Rainald IV. musste die Stadt Emmerich einem frühern Versprechen zufolge dem Herzog von Kleve überlassen.

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Da auch Rainald IV. 1423 kinderlos starb, übernahm die Regierung sein Großneffe Arnold von Egmond, bei dem sein Vater Johann von Egmond, Herr von Arkel, die Vormundschaft führte. Auch der Kaiser Sigismund hatte 1424 diese Nachfolge bestätigt, doch schon 1425 widerrief er diese Bestätigung und setzte den Herzog Adolf von Berg und Jülich als Herzog von Geldern ein.

Ein Prozess vor dem Konzil von Basel und ein langjähriger Krieg waren die Folge, da nun auch Arnold Ansprüche auf Jülich erhob. Es kam um den Hubertustag am 3. November 1444 zur Schlacht bei Linnich am heutigen Hubertuskreuz bei Linnich. Der Krieg endete schließlich damit, dass sich das Haus Egmond in Geldern und Adolf und seine Erben in Jülich behaupteten.

Herzog Arnold lag mit seinen Städten, besonders mit Nimwegen, in fortwährendem Hader, und da er dem Lande drückende Steuern auferlegte, bildete sich eine Verschwörung gegen ihn, an der seine eigene Gemahlin, die herrschsüchtige und gewalttätige Katharina von Kleve, und sein Sohn Adolf teilnahmen. Anfangs gewann Arnold das Übergewicht, und Adolf musste das Land räumen; jedoch nachdem er zurückgekehrt war, bemächtigte er sich des Vaters durch Verräterei 1465 und hielt ihn auf Schloss Büren in harter Gefangenschaft. Karl der Kühne von Burgund benutzte die willkommene Gelegenheit, sich einzumischen, wozu ihm der allgemeine Unwille über Adolfs Grausamkeit den Vorwand bot; er zwang diesen zur Freigebung des Vaters und setzte ihn gefangen (1471), worauf er Arnold 1472 das Herzogtum Geldern für 92.000 Goldgulden abkaufte.

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Adolf erhielt indes nach dem Tod Karls des Kühnen (1477) die Freiheit wieder und wurde von den Gentern an die Spitze einer Partei gestellt, die eine Heirat zwischen Maria von Burgund und ihm erzwingen wollte; doch fand er bald darauf bei der Belagerung von Tournai seinen Tod. Nun suchte zwar Katharina, Adolfs Schwester, für dessen Sohn Karl die Regierung zu führen; doch vermochte sie sich gegen Maximilian von Österreich, auf den durch seine Vermählung mit Maria von Burgund die burgundischen Ansprüche übergegangen waren, nicht zu behaupten, und dieser nahm 1483 das Land in Besitz. Karl gab allerdings seine Ansprüche nicht auf, sondern sammelte mit französischer Unterstützung ein Heer und bemächtigte sich 1492 und 1493 seines väterlichen Erbes wieder.

Alle Versuche Maximilians, Geldern wiederzuerobern, waren vergeblich, und auch die niederländischen Statthalter, Erzherzog Philipp und nachher Margarete, vermochten nichts gegen Karl auszurichten, welcher 1507 in Brabant und Holland eindrang, 1511 Harderwijk und Bommel eroberte, 1512 vor Amsterdam erschien und 1514 Groningen einnahm. Erst 1528 wurde er von Karl V. gezwungen, in dem Vertrag von Gorinchem Geldern und Zütphen von jenem zu Lehen zu nehmen.

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1534 machte Herzog Karl, da er kinderlos war, den Versuch, Geldern an Frankreich zu bringen; allein dem widersetzten sich die Stände aufs heftigste und nötigten ihn zur Abtretung des Landes an den Herzog von Kleve, Wilhelm den Reichen, 1538; noch in demselben Jahr starb Karl.

Mit den Franzosen verbündet, behauptete sich Wilhelm längere Zeit mit Glück; endlich erschien aber Karl V. selbst am Niederrhein und nötigte ihn, in einem Vertrag vom 7. September 1543 Geldern nochmals an ihn abzutreten, das nun definitiv mit den habsburgisch-burgundischen Niederlanden vereinigt wurde.

Die niederländische Revolution hatte eine Trennung Gelderns zur Folge, indem der nördliche Teil davon 1579 der Utrechter Union beitrat und deshalb „Holländisches Geldern“ genannt wurde, der südliche Teil aber Spanien treu blieb und darum „Spanisches Geldern“ hieß.

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Während das holländische Geldern von da an das Schicksal der Generalstaaten teilte, kam das spanische Geldern (das so genannte Oberquartier Geldern) durch den Frieden von Utrecht (1713) mit der Hauptstadt Geldern an Preußen außer Venlo, das an die Generalstaaten, sowie Roermond das mit einigen Nachbargemeinden als Österreichisch Geldern und den übrigen spanischen Niederlanden an Österreich fiel.

Im Frieden von Basel (1795) jedoch fiel ein Teil desselben und im Lunéviller Frieden (1801) das Ganze als Departement Roer an Frankreich.

Beim Wiener Kongress (1815) wurde letztendlich das gesamte Rheinland Preußen zugesprochen. Das Herzogtum Geldern gehörte dazu. Allerdings wurden die Gebiete östlich der Maas unter Berücksichtigung eines östlich parallel zu ihr verlaufenden schmalen Streifens an die Niederlande abgetreten. 

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Daraufhin wurde im Zuge der Preußischen Verwaltungsorganisation am 23. April 1816 der Kreis Geldern als einer von über 40 Landkreisen der Provinz Jülich-Kleve-Berg, der späteren Rheinprovinz neugebildet.

Gebietsreform
Die Stadt Straelen entstand in der heutigen Form am 1. Juli 1969 beim 1. kommunalen Neugliederungsprogramm in Nordrhein-Westfalen. Die Gemeinde Herongen wurde mit der Stadt Straelen zusammengeschlossen.

Am 1. Januar 1975 wurde im Zuge des 2. Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen der Altkreis Kleve mit dem ehemaligen Kreis Geldern und Teilgebieten der Kreise Moers und Rees zum neuen niederrheinischen Großkreis Kleve zusammengefügt.

Flugverkehr
Die nächstgelegenen Flughäfen sind der Flughafen Niederrhein und der Flughafen Düsseldorf International.

Schienen- und Busverkehr
Die Stadt Straelen ist durch den Bahnhof Aldekerk an die Linksniederrheinischen Strecke (DB-Kursbuchstrecke 495) angebunden, auf der im Schienenpersonennahverkehr der Niers-Express (RE 10) im NRW-Takt von Kleve über Krefeld nach Düsseldorf halbstündlich verkehrt.

Eingesetzt werden Dieseltriebwagen „Talent“ der Firma Bombardier Transportation (DB-Baureihe 643). Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der DB Regio NRW.

Im Kommunalen Personennahverkehr verkehren Buslinien nach Geldern, Kerken und Wachtendonk. Es gilt der Tarif der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein (VGN) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.

Straßen
Straelen ist durch die die Bundesautobahn 40 (E 34), die Bundesautobahn 61 und die Bundesstraßen 58 und 221 an das Fernstraßennetz angebunden.

Gewerbe
Am 4. Juni 1914 fand in Straelen die erste deutsche Gemüseversteigerung nach holländischem Vorbild statt. Fast 40 Jahre später, 1953, wurden in den Gemüseversteigerungshallen – erstmals in Deutschland – Blumen über die Versteigerungsuhr verkauft. Derzeit findet hier an jedem Werktag die größte Blumenversteigerung Deutschlands statt.

Im Jahr 1998 wurde ein weiterer wichtiger Schritt für die zukünftige Vermarktung getroffen. Die Gremien der UGA Niederrhein (Union Gartenbaulicher Absatzmärkte GmbH) und der NBV (Niederrheinische Blumenvermarktungs e.G.) beschlossen die Gründung einer gemeinsamen Tochtergesellschaft mit dem Namen NBV / UGA GmbH zum 1. Januar 1999.

Die NBV/UGA ist nunmehr Deutschlands führende Absatzorganisation für Schnittblumen, Topfpflanzen, Obst und Gemüse mit einem Gesamtumsatz im Jahr 2001 von über 600 Millionen Euro. Die Produkte von über 3.000 anliefernden Gartenbaubetriebe werden über NBV /UGA an 25.000 Groß- und Einzelhandelskunden vermarktet.

Des Weiteren befindet sich in Straelen das Europäische Übersetzer-Kollegium und der Sitz des Tiefkühl-Lebensmittelunternehmens bofrost.

Söhne und Töchter der Stadt
1904, 25. Juni, Matthias Hoogen, † 13. Juli 1985, deutscher Politiker (ZENTRUM, CDU), MdB, Wehrbeauftrager des Bundestages.
1932, 6. März, Elmar Tophoven, † 23. April 1989, deutscher literarischer Übersetzer.


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