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Arnhem (deutsch Arnheim) ist eine in den Niederlanden gelegene Stadt. Sie hat 150.827 Einwohner (Stand: 1. Januar 2014) und ist Hauptstadt der niederländischen Provinz Gelderland. Arnhem ist Teil der Stadsregio Arnhem-Nijmegen, einer Agglomeration mit 736.107 Einwohnern (Stand 1. Januar 2011). Arnhem liegt am Nederrijn, einem relativ kurzen Abschnitt des Rheins nach der Rheinteilung, bei der die Waal und der Nederrijn, der spätere Lek, entstehen.

Geschichte

Arnhem entstand an einer Anhöhe in der Nähe der IJssel an der Kreuzung der Handelsstraßen zwischen Utrecht, Nijmegen und Zutphen. Erst seit der Änderung des Rheinverlaufs um 1500 liegt Arnhem an diesem Fluss.

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Im Jahr 1233 erteilte Graf Otto von Gelre Arnhem das Stadtrecht. Im 15. Jahrhundert zählte die Stadt rund 4000 Einwohner und erhielt Stadtmauern und Türme zur Verteidigung. Die Stadt gehörte zum Herzogtum Geldern und wurde 1472 habsburgisch, ehe sie zur Republik der Niederlande kam. Im Holländischen Krieg war Arnhem von 1672 bis 1674 von französischen Truppen besetzt, ebenso in den Koalitionskriegen von 1795 bis 1813, wobei Arnhem ab 1811 Hauptstadt des Départements Yssel-Supérieur war. 1813 wurde die Stadt von preußischen Truppen befreit und fiel wieder an die Niederlande.

Um 1850 lebten etwa 9000 Menschen in Arnhem. Damals wurde die Region um Arnhem und Nijmegen ein beliebter Wohnsitz des Großbürgertums aus den westlichen Provinzen der Niederlande. In der Folge wurden repräsentative Parkanlagen geschaffen, denen die Stadt noch heute den Beinamen „Parkstadt“ verdankt. Parks wie Sonsbeek und Zijpendaal (im Norden der Stadt) prägen das Stadtbild.

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Im Jahre 1929 wurde die KEMA, die niederländische Prüfstelle der Elektroindustrie in Arnhem gegründet.

Im Zweiten Weltkrieg versuchten alliierte Streitkräfte im September 1944 im Rahmen der Operation Market Garden die Brücke von Arnhem über den Rhein zu erobern, um sich so einen Weg nach Deutschland zu bahnen. In einem ihrer letzten siegreichen Kämpfe konnte die Wehrmacht die Schlacht jedoch für sich entscheiden, was zum Scheitern der alliierten Operation „Market Garden“ beitrug. Durch diese Schlacht wurde die Stadt schwer beschädigt. Nach der Schlacht zwang die Wehrmacht die damals 95.000 Einwohner die Stadt zu verlassen.

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Am 16. September 1978 wurde die älteste und bekannteste Rheinbrücke in John-Frost-Brücke umbenannt, nach dem britischen Oberst, der 1944 während der erfolglosen Offensive jenes Bataillon kommandierte, das als einziges die Brücke erreichte und den nördlichen Teil vier Tage lang verteidigte. Eine Gedenktafel erinnert an die Schlacht und ihre vielen Opfer.

Nach dem Krieg folgte ein dynamischer Wiederaufbau. Die Bevölkerung der Stadt wächst bis heute weiter.

Als einzige Stadt der Niederlande besitzt Arnhem ein Trolleybusnetz (Oberleitungsbus Arnhem), was der Stadt heute den Beinamen „Trolleystad“ verleiht.

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Wappen

Beschreibung: In Blau ein goldgeständerter und so geschnäbelter silberner Doppeladler. Schildhalter sind zwei rotgezungte braune Löwen mit silberner Bewehrung auf grüner Arabeske stehend; über den Schild eine goldene Blätterkrone.

Brücken und andere Bauwerke

Die beiden Brücken über den Nederrijn in der Nähe der Innenstadt werden vielfach noch Oude Rijnbrug (Alte Rheinbrücke, John-Frost-Brücke, bekannt vom Film “Die Brücke von Arnheim”) und Nieuwe Rijnbrug (Neue Rheinbrücke, Nelson-Mandela-Brücke) genannt. Die vier Brücken sind stromabwärts:

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  • die Andrei-Sacharow-Brücke, am ‹autoweg› (Kraftfahrstraße) N325/A325,
  • die John-Frost-Brücke (John Frostbrug, Name seit 1978),
  • die Nelson Mandela-Brücke von 1977, bis 1987 Roermondspleinbrug genannt
  • und die Eisenbahnbrücke (Spoorbrug), die 1952 wieder aufgebaut wurde.

Der 145 m hohe Sendeturm KEMA Toren ist für Besucher nicht zugänglich.

Sehenswürdigkeiten

Arnhem verfügt über zahlreiche hochrangige Kultureinrichtungen.

  • Das „Niederländische Freilichtmuseum Arnhem“ zeigt historische Architektur.
  • Basilika Sint Walburga (Walburgisplein 1)
  • Burgers’ Zoo
  • Nederlands Watermuseum (Zijpendaalseweg 26 - 28)
  • Museum voor Moderne Kunst Arnhem (Utrechtseweg 87)
  • Eusebiuskerk (Kerkplein 1)
  • Park Sonsbeek (Sonsbeeksingel, Zijpendaalseweg)
  • Park und Burg Zijpendaal (Zijpendaalseweg)
  • 39 historische Keller aus dem 13. bis 15. Jahrhundert (Rijnstraat)
  • Bronbeek (Velperweg 147)
  • Arnhems Oorlogsmuseum 40-45 (Kriegsmuseum, Kemperbergerweg 780)
  • Matjeskkoop Statue (errichtet ca. 1277)
  • GelreDome, die Festival-Arena, in der die Qlimax stattfindet

Kultur

Gemessen an der Größe der Stadt gibt es in Arnhem ein beachtliches Kulturangebot. Die Musikszene spielt sich ab im Musis Sacrum, dem Konzertgebäude, wo das Sinfonieorchester von Gelderland probt und auftritt, und wo wöchentlich Jazzkonzerte stattfinden. Seit 2008 ist das Luxor, ein ehemaliges Konzerthaus, wiederaufgebaut um das kulturelle Angebot, vor allem im Bereich der Pop. und Unterhaltungsmusik, zu ergänzen. Das Theater (Schouwburg) bietet nationalen und internationalen Kompagnien eine Plattform.

Die Kunsthochschule Arnhem (ArtEZ) ist international angesehen für ihre offen und experimentell ausgerichtete Abteilung für Jazz- und Popmusik, die zum großen Teil von deutschen Studierenden genutzt wird, ihre international ausgerichtete, renommierte Tanzabteilung, und ihre traditionsreiche Theaterabteilung. Unter anderem von Studenten organisiert, gibt es zweimal die Woche in Arnheim lokalen Live-Jazz zu hören, in den Bars "Cafe de Kroeg" sowie dem "Stella by Starlight".

Die Stadt organisiert einmal jährlich ein Festival für Straßenstatuen (Living Statues), und zweijährlich die Arnhemer „Modebiennale“.

Sport

Bekanntester Sportverein der Stadt ist der Fußballklub Vitesse Arnhem, der in der niederländischen Ehrendivision spielt.

Im Jahr 2000 fanden in Arnhem einige Spiele der Fußball-Europameisterschaft im Gelredome, dem Heimstadion von Vitesse Arnhem statt.

Partnerstädte

  • Gera (Deutschland), seit 1987
  • Hradec Králové (Tschechien), seit 1992

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Das Foto basiert auf dem Bild "Arnheim Kirche" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert. Der Urheber des Bildes ist AlterVista.