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Walzbachtal ist eine erst in den 1970er Jahren aus den Orten Jöhlingen und Wössingen geschaffene Gemeinde im Kraichgau.

Der Kraichgau ist eine Hügel-Landschaft zwischen Odenwald (im Norden), Schwarzwald (im Süden), Oberrheinischer Tiefebene (im Westen) und den etwas höheren Hügellandschaften Stromberg und Heuchelberg (im Osten). Er wird häufig - wie auch das Markgräflerland - auch als "badische Toskana" bezeichnet.  

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Seinen Namen hat der Kraichgau vom "Kraichbach", auch die "Kraich" genannt. Dieser kleine Fluss entspringt bei Sternenfels im Enzkreis, fließt dann in Richtung Nordwesten und mündet bei Ketsch im Rhein-Neckar-Kreis in den Rhein.

Der Kraichgau erstreckt sich auf Teile der Landkreise Karlsruhe, Heilbronn, Enzkreis und Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg. Die größten Städte des Kraichgau sind Sinsheim, Eppingen und Bretten. Am westlichen Rande des Kraichgau liegt am Übergang zur Rheinebene die ehemalige Kreisstadt Bruchsal. Der Kraichgau war eine mittelalterliche Gaugrafschaft, die bereits im 8. Jahrhundert erwähnt wird.

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Grafen im Kraichgau waren:

Gerold, † 784/786, Graf im Kraichgau; 8 Imma, Tochter des alemannischen Herzogs Hnabi; deren Tochter war Hildegard (758-30.4.783), die Ehefrau Karls des Großen
Sieghard, 858/861 Graf im Kraichgau, Stammvater der Sieghardinger
Otto von Worms, † 4. November 1004, 956 Graf im Nahegau, Graf im Speyergau, Wormsgau, Elsenzgau, Kraichgau, Enzgau, Pfinzgau und Ufgau, 978-983 und 995-1002 Herzog von Kärnten, bei der Königswahl von 1002 Thronkandidat, 987 Gründer von St. Lambrecht am Speyerbach, wohl in Bruchsal begraben (Salier)

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Der Kraichgau gilt durch seinen Lößboden, der durch eiszeitliche Ablagerungen entstand, als besonders fruchtbar. Insbesondere werden Zuckerrüben und Tabak angebaut. Auf den Keuperhöhen um Sinsheim und Sulzfeld sowie der Rheinebene zu wird Wein angebaut.

Die nächsten größeren Städte sind Karlsruhe (Westen), Bretten (Osten), Bruchsal (Norden) und Pforzheim (Süden). Durch die Gemeinde fließt der namensgebende Walzbach. Nachbargemeinden sind Weingarten (Baden), Königsbach-Stein, Bretten, Pfinztal und Bruchsal.

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Beide Ortsteile bezeugen mit ihren Namen auf -ingen einen Siedlungsbeginn in der Merowingerzeit. Wössingen : Wössingen wurde zum ersten mal in einer Urkunde aus dem Jahre 1024 als Wesingcheimero erwähnt.

Die Schreibweise hat sich seit ihrer ersten urkundlichen Erwähnung im Laufe der Jahrhunderte öfters geändert: 1150 Wesingung; 1161 Vesingen; 1287 Wesingin;1310 Weselingen; 1314 Wesingen; 1509 Wessingen; 1512 Weszingen; 1678 Wossingen (auch Wasseringen); seit 1821 Wössingen.

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Im Jahre 1770 kaufte der Markgraf von Baden-Durlach dem Bistum Speyer Wössingen ab.

Jöhlingen : Um 650 kam Jöhlingen (damals Johannington) an die Hochkirche zu Speyer. Grabungsbefunde aus der Kirche St. Martin in Jöhlingen lieferten auch den Beleg einer frühen Kirche des 7. Jahrhunderts. Durch Otto den Grossen kam Johannington um 945 an Graf Konrad den Roten. Sein Urenkel Kaiser Konrad II schenkte den Ort 1024 der Domkirche zu Speyer. Im Jahre 1803 wurde auch Jöhlingen badisch.

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Walzbachtal gliedert sich auf in die Ortsteile Wössingen (ca. 4000 Einwohner) und Jöhlingen (mit dem Weiler Binsheim ca. 5000 Einwohner).

Walzbachtal liegt an der Stadtbahnlinie S4 des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV), wobei jeder Ortsteil zwei Haltestellen besitzt, diese sind

Wössingen Ost,
Wössingen Bahnhof,
Jöhlingen Bahnhof und
Jöhlingen West.
Die Stadtbahn verkehrt tagsüber im 20-Minuten-Takt.

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Sowohl Jöhlingen als auch Wössingen liegen an der B 293, wobei diese als Umgehungsstraße an Wössingen vorbei, jedoch durch Jöhlingen hindurch führt (Jöhlingen und Berghausen/Pfinztal streiten zur Zeit für eine gemeinsame Ortsumgehung).

Verwaltungssitz der Gemeinde ist Wössingen, jedoch gibt es in Jöhlingen eine Verwaltungsstelle. Walzbachtal besitzt viele gemeindeigene Veranstaltungsräume, so z. B. Böhnlichhalle, Andreas-Wagner-Halle, Wössinger Hof und Speyerer Hof.

In Wössingen gibt es eine Grundschule, in Jöhlingen eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule (GHWRS).

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Wössingen und Jöhlingen wurden im Zuge der Gemeindereform in den 1970er Jahren in gewisser Weise zwangsvereinigt, was dazu führt, dass es ständig Konkurrenzdenken zwischen den beiden Ortsteilen gibt, vor allem unter den älteren Einwohnern.

Dabei sind die beiden Ortsteile auch sehr unterschiedlich: Wössingen ist überwiegend evangelisch, Jöhlingen dagegen vorwiegend katholisch-konservativ, was bei den Kommunalwahlen immer wieder deutlich wird.

Außerdem sind die Bewohner des einen Ortsteils grundsätzlich davon überzeugt, dass der andere Ortsteil bevorzugt wird: So fühlten sich die Wössinger bis vor kurzem benachteiligt, weil sie bis Dezember nur eine Stadtbahnhaltestelle hatten – Jöhlingen dagegen zwei, während die Jöhlinger vorhalten, die Wössinger hätten das Rathaus – obwohl Jöhlingen der größere Ortsteil ist.

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Die vom Rhein - und zwar von seinem Abschnitt Oberrhein - durchflossene Oberrheinische Tiefebene ist ein 300 km langes und bis zu 40 km breites Tiefland zwischen den Städten Frankfurt am Main und Basel. Der südlichste Teil der Ebene befindet sich in der Nordwestschweiz um die Stadt Basel, das südwestliche Viertel liegt in der französischen Region Elsass mit den Hauptorten Straßburg und Colmar, der weitaus größte Anteil gehört zu Deutschland. Die Ebene ist der morphologische Ausdruck der bedeutendsten geologischen Struktur im südwestlichen Mitteleuropa - des Oberrheingrabens.

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Der Oberrheingraben ist das zentrale Segment einer Grabenbruchzone, die sich von der Nordsee bis in das westliche Mittelmeer erstreckt. Ursache für die Entstehung der Grabenzone waren Zugspannungen in Erdkruste und Erdmantel (Passives Rifting). Die Spannungen riefen eine Dehnung und Ausdünnung der Erdkruste hervor. Infolge der Ausdünnung senkte sich die Erdoberfläche in der Grabenzone ab.

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Dagegen wölbte sich die Kruste-Mantel-Grenze (Moho) unter dem Graben auf. Im Oberrheingrabengebiet wurden zeitgleich die Gebiete westlich und östlich zu den Grabenschultern von Vogesen/Pfälzerwald bzw. Schwarzwald/Odenwald emporgehoben. Ein Teil des entstandenen Reliefs wurde durch Sedimentation, die in den abgesunkenen Graben hinein erfolgte, sowie Erosion der gehobenen Schultern ausgeglichen.

Die früher vertretene These, dass eine subkrustale Wärmequelle (Plume) für die Entstehung des Oberrheingrabens verantwortlich sei (Aktives Rifting), ist nach neueren Befunden aus der Geophysik und Geodynamik nicht haltbar.

Die Entwicklung des Oberrheingrabens begann vor ca. 35 Millionen Jahren.

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Sie verlief im Wesentlichen in zwei Phasen. In Phase I vor 35 bis 20 Millionen herrschte in Mitteleuropa ein Dehnungsregime.

Die Dehnung wurde im Oberrheingrabengebiet an bereits vorhandenen Verwerfungen lokalisiert. Es kam über die gesamte Länge des Grabens zwischen Frankfurt und Basel zu einer Absenkung der Erdoberfläche und Ablagerung von Sedimenten. Die randlichen Gebiete hoben sich zu Grabenschultern heraus.

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Mit dem Übergang in Phase II wurde die Dehnung durch ein Blattverschiebungsregime abgelöst. Die Gebiete westlich des Oberrheingrabens (Ostfrankreich, Pfalz, Rheinhessen) verschoben sich relativ zu den rechtsrheinischen Gebieten nach Südwesten. Die weitere Absenkung im Graben beschränkte sich auf das Grabensegment nördlich der Stadt Karlsruhe.

Dagegen unterlagen die anderen Grabenabschnitte samt den randlichen Schultern der Hebung und Erosion. Das Blattverschiebungsregime ist heute weiterhin aktiv. Allerdings hat sich in jüngerer geologischer Vergangenheit die Größe und Ausrichtung der Spannungen in der Erde geringfügig geändert, so dass wieder Sedimentation im gesamten Graben stattfindet.

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Der Oberrheingraben ist ein Gebiet erhöhter Seismizität. Die Erdbeben sind im allgemeinen von geringer Magnitude und Intensität (gemäß der MSK-Skala). Es kommt durchschnittlich alle paar Monate zu einem Erdbeben der Magnitude 3, das von Menschen in der unmittelbaren Umgebung des Epizentrums gespürt werden kann. Ungefähr alle zehn Jahre sind überregional wahrnehmbare seismische Erschütterungen mit Magnituden > 5 und leichten Schäden zu erwarten.

Eine Ausnahme stellt die Region um Basel und den angrenzenden Schweizer Jura dar. Dort traten in Mittelalter und Neuzeit Erdbeben mit zerstörerischen Auswirkungen auf (z. B. Basler Erdbeben von 1356). Es wird vermutet, dass diese Erdbeben mit der fortdauernden Überschiebung des Schweizer Juras auf den südlichen Oberrheingraben in Verbindung stehen.

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Erdbeben werden in weiten Bereichen des Oberrheingrabengebietes bis in Tiefen von ca. 15 km ausgelöst. Zu größeren Tiefen verformen sich die Gesteine aufgrund der hohen Temperaturen durch raumgreifendes Kriechen. Ein Versatz von Gesteinsschichten entlang von Verwerfungen, der eine Voraussetzung für das Auftreten von Erdbeben ist, findet im Oberrheingrabengebiet ab Tiefen von 15 km nicht mehr statt.

In Südwestdeutschland mit dem Oberrheingrabengebiet sind Überreste einstiger Vulkane weit verbreitet (z. B. Kaiserstuhl, Hegau, Schwäbischer Vulkan, Steinsberg, Katzenbuckel, Pechsteinkopf). Die meisten Vulkanite sind um die 40 Millionen Jahre alt. Ein zweiter vulkanischer Höhepunkt war vor 18 bis 14 Millionen Jahren. Die Magmen stammen fast ausschließlich aus einem bis zu 2 % aufgeschmolzenen Teilbereich des Erdmantels (Asthenosphäre).

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Er befindet sich unter Südwestdeutschland in Tiefen von über 70 km. Die Magmen stiegen aus diesen Tiefen nahezu unverändert bis an die Erdoberfläche auf und erstarrten vorwiegend als Nephelinite und Melilithite. Nur lokal entwickelten sich beim Aufstieg andere Magmenzusammensetzungen (z. B. am Kaiserstuhl).

Eine Grabenbildung kann durch die Ausdünnung der Erdkruste zur Entstehung thermischer Anomalien im Erdmantel führen. Die Anomalien rufen die Produktion magmatischer Schmelzen und Vulkanismus an der Erdoberfläche hervor. Jedoch entstand im Oberrheingrabengebiet keine solche thermische Anomalie, weil der Erdmantel durch die langsam erfolgte Dehnung bei seinem Aufstieg abkühlte.

Es wird eher ein Zusammenhang zwischen dem Vulkanismus und der Entstehung der Alpen vermutet, weil bedeutende geologische Ereignisse im Alpenraum mit den Höhepunkten vulkanischer Aktivität in Südwestdeutschland zeitlich zusammenfielen.

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Zwei bedeutende deutsche Wirtschaftsregionen liegen in der Oberrheinischen Tiefebene, das Rhein-Neckar-Dreieck mit Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg sowie das Rhein-Main-Gebiet mit Frankfurt, Mainz und Wiesbaden.

Auch um Karlsruhe, Straßburg, Freiburg und Basel haben sich städtische Verdichtungsräume gebildet, die Bestrebungen Auftrieb geben, eine Europäische Metropolregion „Städtenetz am Oberrhein“ zu bilden. Der Bereich befindet sich in der sogenannten „Blauen Europa-Banane“ von London nach Mailand, einer besonderen Wachstums- und Entwicklungszone.

Friedrich Weinbrenner (* 24. November 1766 in Karlsruhe; † 1. März 1826 ebenda) war ein deutscher Architekt, Stadtplaner und Baumeister des Klassizismus.
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Nach Lehrjahren im väterlichen Zimmereibetrieb auf Wanderschaft, arbeitete Weinbrenner ab 1788 als Bauführer in Zürich und Lausanne. 1790 kam er nach Wien und entschloss sich zum Architekturstudium, das er weitgehend autodidaktisch absolvierte.

1790/91 studierte er an den Bauakademien in Wien und Dresden, 1791/92 folgte ein mehrmonatiger Studienaufenthalt in Berlin, der Weinbrenners Aufmerksamkeit auf die antike Baukunst und den englischen Palladianismus lenkte.

Prägend wurden die Bekanntschaften mit Architekten wie Carl Gotthard Langhans (1732 bis 1808), David Gilly (1748 bis 1808) und Hans Christian Genelli (1763 bis 1823). Eine intensiven Studien gewidmete Italienreise zwischen 1792 und 1797 wurde zum Höhepunkt der Ausbildungsjahre.

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In Rom fand Weinbrenner Anschluss an den Künstlerkreis um Carl Ludwig Fernow (1763 bis 1808). Er betrieb archäologische Studien in Rom, Pompeji und Herculaneum, reiste nach Paestum und zeichnete Veduten in der Tradition Piranesis. Wie schon in Berlin beschäftigten Weinbrenner auch in Rom Entwürfe für seine Vaterstadt.

Nach seiner Rückkehr aus Italien arbeitete er zunächst in Karlsruhe, dann in Straßburg und Hannover. Im Sommer 1800 kehrte Weinbrenner endgültig nach Karlsruhe zurück, wo er schnell Karriere machte. Ab 1797 lenkte er als Badischer Baudirektor bald das gesamte staatliche Bauwesen, seine Entwürfe bedienten öffentliche wie private Bauherren.

1800 wurde er Leiter einer staatlich geförderten privaten Bauschule, sie ging 1825 in der neu gegründeten Polytechnischen Schule Karlsruhe auf, dem Vorgänger der heutigen Universität Karlsruhe (TH). Mit seiner Lehrtätigkeit prägte er eine ganze Architektengeneration.

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Die Publikation seiner architektonischen Grundvorstellungen und eigener Entwürfe unterstützten die Etablierung und Verbreitung des in der badischen Architektur der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts schulbildenden „Weinbrennerstils”.

Neben seiner Wirkung als Lehrer ist Weinbrenner vor allem als Planer des klassizistischen Karlsruhe architekturgeschichtlich bedeutsam.

Ausgehend von einem 1797 vorgelegten Generalbauplan, arbeitete Weinbrenner über Jahrzehnte hinweg am Ausbau der barocken Stadtanlage. Der Markt mit evangelischer Stadtkirche (1807–15) und Rathaus (1821–25) an der zur „Via Triumphalis” ausgebauten Nord-Süd-Mittelachse zählt zu den markantesten klassizistischen Platzanlagen in Europa. Sie wurde nach Kriegszerstörungen ab 1950 weitgehend rekonstruiert. Es entstanden weitere Bebauungspläne, Musterhausentwürfe und Pläne für eine Gartenstadterweiterung für die badische Residenz, die jedoch nicht zur Ausführung kamen.

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Werke

Bauwerke in Karlsruhe

Friedrich Weinbrenners Hauptaufgabe bestand in der Umwandlung des kleinen markgräflichen Karlsruhes in eine großherzogliche Residenz. Die Hauptstadt des neu geschaffenen Großherzogtums Baden — nunmehr ein deutscher Mittelstaat — bedurfte, neben einer geregelten Stadtplanung, einer Vielzahl öffentlicher und privater Bauwerke. Die Stadt wird in der Folge zum Zentrum seines Wirken. Viele seiner Bauten wurden während des Zweiten Weltkriegs zerstört, einige davon wurden in den Nachkriegsjahren — zumindest in ihrer äußeren Form — rekonstruiert.

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Wichtige Einzelbauten:

* Synagoge (1798–1800, abgebrannt 1871)
* Markgräfliches Palais am Rondellplatz (1803–14, Teilrekonstruktion 1960–63)
* Karlsruher Hoftheater (1804–08, abgebrannt 1847)
* Haus des Generals Beck (1805, im Zweiten Weltkrieg zerstört)
* Rathaus (1805/06 und 1821–25, weitgehender Wiederaufbau der Fassaden, Inneres stark verändert)
* Evangelische Stadtkirche, (1807–16, Wiederaufbau nach dem Krieg mit einem zeitgenössischen Innenraum)

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* Katholische Stadtkirche (1808–14, Wiederaufbau ohne Rekonstruktion des Innenraums 1951–55)
* Ettlinger Tor (südliches Stadttor, Ende des 19. Jahrhunderts abgerissen)
* Stephanienbad in Karlsruhe-Beiertheim (1811, heute als Kirche genutzt)
* Museum (1813–14, abgebrannt 1918)
* Mühlburger Tor (1817–21, westliches Stadttor, im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört, später abgerissen)
* Ständehaus (1820–22, 1944 zerstört)
* Münze (1826–27)

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Weitere Bauten:

* Haus des Staatsrats Wohnlich (1799–1800, im Zweiten Weltkrieg zerstört)
* Gotischer Turm (1802, im 19. Jahrhundert abgetragen)
* Alte Kanzlei (1805–16, starke Abänderung von Weinbrenners Entwurf)
* Marktplatzbauten (ab 1809 — nördliche Hälfte des Marktplatzes, im Zweiten Weltkrieg zerstört, teilweise veränderter Wiederaufbau der Fassaden)

* Haus des Apothekers Sommerschuh (1814, im Zweiten Weltkrieg zerstört)
* Haus des Säcklers Schnabel (1815–16, im Zweiten Weltkrieg zerstört)
* Altes Promenadenhaus (1815, später verändert, heute Kegelbahn)

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* Haus des Einnehmers Bodmer (1815, im Zweiten Weltkrieg zerstört)
* Palais der Markgräfin Friedrich, mit Orangerie (Ende 19. Jahrhundert abgerissen)
* Stadtpalais am Inneren Zirkel (1816, Weinbrenner zugeschrieben)
* Haus Weltzien (1822–23, Weinbrenner zugeschrieben)
* Brunnenhaus in Karlsruhe-Durlach (1822–24)

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Bauwerke in Baden-Baden

Baden-Baden erlebte mit Beginn des 19. Jahrhunderts einen neuerlichen Aufschwung als Kurort. Die dadurch neu benötigten Bauten führten dazu, dass die Stadt zum zweiten Zentrum des Wirkens Weinbrenners — neben Karlsruhe — wurde. Durch Um- und Anbauten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts befindet sich keines der von ihm gebauten Gebäude heute noch im Originalzustand. Allein die Vorderseite des Mittelbaus des Kurhauses und Teile der Villa Hamilton sind noch in einem originalgetreuen Zustand.

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* Antiquitätenhalle (1804, Mitte des 19. Jahrhunderts durch einen Bau von Heinrich Hübsch ersetzt)
* Villa Hamilton (1809, ehemals Stadtpalais der großherzoglichen Familie)
* Hotel Badischer Hof (durch neoklassizistische An- und Umbauten verändert)
* Kurhaus (1821–25, durch An- und Umbauten verändert)
* Trinkhalle (1822–24, Mitte des 19. Jahrhunderts durch einen Bau von Heinrich Hübsch ersetzt)
* Konversationshaus (heute Rathaus, durch An- und Umbauten verändert)

Weitere Bauwerke

Friedrich Weinbrenners Schaffen als badischer Oberbaudirektor galt mit Ausnahme der Theaterentwürfe für Leipzig (realisiert, aber zerstört) und Düsseldorf (nicht realisiert) alleine der badischen Hauptstadt Karlsruhe und ihrer Umgebung. Sein nördlichstes Werk findet man in Heidelberg, sein südlichstes in Badenweiler. Dieser relativ kleine Wirkungsradius erklärt sich aus der Tatsache, dass Weinbrenner die beiden nach Karlsruhe wichtigsten Bezirke Mannheim und Freiburg in die Hände von ihm ausgebildeter Schüler gab. Friedrich Weinbrenner selbst arbeitete nur in Karlsruhe und dem Umland, der Weinbrennerstil verbreitete sich über das Großherzogtum Baden hinaus aus. Weitere Bauwerke von ihm und seinen Schülern:

* Kirche in Appenweier-Urloffen
* Belvedere in Badenweiler (1813)
* Kirche in Ettenheim-Münchweier
* Erbpachthof Katharinental
* Kaserne in Heidelberg
* Kirche in Langensteinbach (1828)
* Kirche in Kehl
* Kirche in Kleinsteinbach
* Kirche in Scherzheim
* Kirche in Meißenheim-Kürzell (1829-30)
* Kirche in Neuried-Altenheim (1813)
* Kirche in Neuried-Ichenheim (1822)
* Kirche in Ortenberg (Baden)
* Kirche in Renchen (1817)
* Kornhaus in Gernsbach
* Schloss Bauschlott
* Schloss Rotenfels (1827)
* Schlössle Rohrbach (erb. um 1770, überarbeitet), Heidelberg-Rohrbach
* Synagoge in Sulzburg (1822)

Wirkung

Der Bau des Karlsruher Hoftheaters und die Publikation seiner Planung begründeten Weinbrenners Ruf als Fachmann auf diesem Gebiet. Er bekam Folgeaufträge von außerhalb der Landesgrenzen, u.a. aus Leipzig und Düsseldorf. Weinbrenners Architektursprache, deren Formenkanon er sich im Wesentlichen während der römischen Jahre erarbeitet hat, fand im Verlauf seiner fast 30-jährigen aktiven Laufbahn im badischen Staatsdienst in vielfältigen Bauaufgaben praktische Gestalt. Fast alle Projekte Weinbrenners wurden unter dem von äußeren Umständen diktierten Zwang zur Sparsamkeit verwirklicht, die Ökonomie der Bauausführung war eine prägende Größe seiner Architektur. Seinem schweren, in den Binnenformen meist reduzierten Vokabular haftet eine zum Teil spröde wirkende Variantenarmut an, die Weinbrenners Bauten noch zu dessen Lebzeiten der Kritik der nachfolgenden, schon historistisch orientierten Architekten aussetzte. Eine erste Neubewertung seines Werks fand mit dem 1926 veröffentlichten Buch „Friedrich Weinbrenner: Sein Leben und seine Bauten” durch Arthur Valdenaire statt.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Wössingens Kirche im Weinbrenner-Stil" aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Siddhartha Finner.