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Niedernhall ist eine Stadt im Hohenlohekreis in Baden-Württemberg.

Niedernhall liegt in der Hohenloher Ebene am Ufer des Kocher in 200 bis 400 Meter Höhe.

Niedernhall besteht aus der eigentlichen Kernstadt im Tal und den Stadtteilen Giebelheide und Hermersberg auf der südlichen Anhöhe (Hohenloher Ebene).

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Niedernhall verdankt seinen Namen einer Salzquelle. 1037 wurde der Ort als Halle inferior im Zusammenhang mit dem Öhringer Stiftungsbrief erstmals urkundlich erwähnt. Darin begabte Bischof Gebhard von Regensburg das Stift Öhringen mit Gütern in Niedernhall. Im 13. Jahrhundert hatten die Herren von Krautheim, Dürn und Neudenau Besitzungen in Niedernhall.

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Die Herren von Flügelau erscheinen erstmals 1302, sie verkauften und vererbten ihren Besitz in Niedernhall an Hohenlohe und an das Kloster Schöntal.

Ein Teil des Besitzes von Kloster Schöntal erwarb 1326 der Erzbischof von Mainz, Matthias von Bucheck. Er machte Niedernhall 1326 zur Stadt mit Frankfurter Recht, das Ludwig der Bayer verlieh.

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Die heute noch bestehende Stadtmauer wurde von Hohenlohe und Mainz gemeinsam errichtet. Bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges lebten in der Stadt zahlreiche Adelige, die zusammen mit den kirchlichen Amtmännern (Kloster Schöntal bzw. Kurmainz) die Feudalrechte, v.a. der Salzgewinnung, innehatten.

Infolge des Dreißigjährigen Krieges bzw. der Pest starben die meisten dieser Adelsfamilien aus, und die Rechte gingen in zunehmenden Maße an Hohenlohe und Schöntal über, was zu der kuriosen Situation führte, dass Niedernhall lange Zeit zwei Schultheißen hatte, was aufgrund häufiger Unstimmigkeiten eher ein Hemmschuh der Entwicklung war.

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1799 erwarb Hohenlohe auch den mainzischen Anteil der Stadt. Im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses kam Niedernhall wie die meisten hohenlohischen Gebiete zum Königreich Württemberg.

Die Stadt hatte im Jahr 1812 1562 Einwohner.

Die Saline in Niedernhall wurde bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts betrieben. Aufgrund der nachlassenden Qualität der Sole und des Preisdruckes des württembergischen Steinsalzes musste die Saline geschlossen werden.

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Wappen und Flagge

Die Blasonierung des Niedernhaller Wappens lautet: In Gold der heilige Laurentius in silbernem Unter-, rotem Obergewand und roten Schuhen, mit der Rechten einen schwarzen Rost haltend, in der Linken ein silbernes Buch tragend. Die Stadtflagge ist Rot-Weiß.

Der heilige Laurentius ist Kirchenpatron Niedernhalls und schon im ältesten Siegel der Stadt aus dem 15. Jahrhundert zu sehen.

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Die jetzige Tingierung setzte sich durch, nachdem noch 1931 das Obergewand des heiligen Laurentius blau dargestellt wurde. Die Flagge wurde der Stadt am 19. August 1980 vom Landratsamt des Hohenlohekreises verliehen.

Niedernhall ist ein Weinbauort, dessen Lagen zur Großlage Kocherberg im Bereich Kocher-Jagst-Tauber liegen.

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Ansässige Unternehmen

  • PVS-Kunststofftechnik, Hersteller mit Niederlassungen in Ungarn und den USA
  • Würth Elektronik, eine Tochterfirma der Internationalen Firma Würth, mit Schwerpunkt auf der Herstellung von Leiterplatten aller Art.

Das Bildungszentrum Niedernhall umfasst eine Grund-, Haupt- und Realschule mit insgesamt ca. 725 Schüler(innen).

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Freizeit- und Sportanlagen
* Freibad
* Solebad
* Tennisplätze
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Niedernhall hat eine denkmalgeschützte Altstadt mit Türmen und wehrhafter Stadtmauer von 700 m Länge.

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Im Rathaus ist auch das Heimatmuseum untergebracht.

Bauwerke
* Historische Kelter
* Laurentiuskirche
* Götzenhaus
* Jagdschloß Hermersberg
* Stadtmauer mit dem letzten verbliebenen Stadttor "Salztor"

Die Hohenloher Ebene ist eine Hochebene in den Landkreisen Hohenlohe, Heilbronn und Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg sowie im Landkreis Ansbach in Bayern (Deutschland).

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Die Hohenloher Ebene gehört zu den Neckar- und Tauber-Gäuplatten, die sich vom Hochrhein bis zum Taubertal erstrecken. Sie liegt im Nordosten Baden-Württembergs, ein kleiner Teil im Osten gegen die Tauber zu, etwa zwischen Rothenburg ob der Tauber im Norden und Diebach bzw. Wettringen im Süden, gehört schon zu Bayern.

Sie grenzt, im Uhrzeigersinn aufgeführt, im Nordwesten und Norden an das Bauland, im Osten an die Frankenhöhe, im Süden an den Schwäbisch-Fränkischen Wald mit seinen Keuperlandschaften von Ellwanger und Limpurger Bergen, Mainhardter Wald und Waldenburger Bergen. Ein kleines Stück im Westen stößt ans Neckartal, jenseits dessen im Westen der hügeligere Kraichgau liegt. Ihr Südteil bei Schwäbisch Hall ist die Haller Ebene.

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Nach der Geländeform ist die Hohenloher Ebene eine flache bis flachhügelige Ebene auf etwa 300 bis 400 m ü. NN Höhe mit einzelnen Erhebungen von knapp über 500 m ü. NN, die von tief eingeschnittenen Flusstäler zergliedert ist.

Die Hohenloher Ebene wird von der im Albvorland entspringenden Jagst und vom aus der Alb kommenden Kocher nach Westen entwässert, die beide zuvor den Schwäbisch-Fränkischen Wald durchqueren und dann in der davor gelegenen Ebene, wie auch viele ihrer Nebenflüsse, in tiefen und steilen Täler fließen. Die nach Norden entwässernde Tauber entspringt vor der Frankenhöhe auf der Ebene selbst.

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Der Lauf der Fließgewässer folgt häufig der geotektonisch variskischen Richtung (NO-SW), so beispielsweise die Unterläufe von Kocher und Jagst, oder der darauf fast senkrecht stehenden herzynischen Richtung (SO–NW), wie etwa die Oberläufe von Kocher, Jagst und Tauber. Selbst die Seitentäler halten sich oft an diese Hauptachsen und geben damit die Ausrichtung des Straßennetzes und die Besiedlung im Raum vor. Einige Städte in den Talauen, etwa Künzelsau, Niedernhall, Ingelfingen und Forchtenberg im engen Kochertal, werden hin und wieder ihrer Lage wegen in Herbst und Winter von Überflutungen heimgesucht.

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Einen guten Ausblick über die Hohenloher Ebene bieten einige Stellen auf den südlichen Randgebirgen: Das Städtchen Waldenburg (ca. 500 m ü. NN) auf einem Nordausläufer der Waldenburger Berge gilt als „Balkon Hohenlohes“. Auf dem Einkorn (510 m ü. NN) bei Schwäbisch Hall, der eine ähnliche Spitzenlage am Nordrand der Limpurger Berge hat, bietet ein Turm Aussicht vor allem über die Kocherbucht und die Haller Ebene. Vom Burgbergturm auf dem Burgberg (534 m ü. NN) zwischen Frankenhardt und Crailsheim ist vor allem der östliche Teil der Ebene einsehbar.

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Die Hohenloher Ebene ist Teil des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes und gehört zur Triaslandschaft. Teil dieses Schichtstufenlandes sind die Gäuflächen, zu denen auch die Hohenloher Ebene zählt. Die Schichten des Muschelkalks bilden hier den Untergrund, sie sind auf weiten Flächen von solchen des Lettenkeupers bedeckt und von Lösslehm überlagert. In die meist harten Kalk- und Dolomitschichten des Muschelkalks haben sich Tauber, Jagst und Kocher mit ihren Vorflutern tief eingeschnitten und damit enge Talabschnitte geschaffen.

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Die einzelnen Keuperschichten widerstehen der Erosion unterschiedlich stark, insbesondere der nahe der Basis des Keuper-Schichtpakets liegende Gipskeuper wird durch Auslaugung leicht subrodiert. Das trug dazu bei, dass gerade am Übergang der von Süden kommenden Flüsse aus dem Keuperbergland in die Hohenloher Ebene weite Talbuchten entstanden: die Crailsheimer Bucht an der Jagst, die Vellberger Bucht an der Bühler, die Haller Bucht und die Michelbacher Bucht am Kocher, die Brettachbucht bei Pfedelbach u. a. In den Randzonen dieser Buchten bildeten sich wegen der widerständigeren Bleiglanz- und der Corbulabank (früher Engelhofer Platte genannt) Verebnungen aus. Vor allem im Raum Schwäbisch Hall und Crailsheim wird hier Rohgips abgebaut. In etlichen Steinbrüchen der Hohenloher Ebene wird Muschelkalk gewonnen und meist zu Schotter verwertet.

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Die Hohenloher Ebene ist ein waldarmes und fruchtbares altes Bauernland. Ihre Fruchtbarkeit verdanken die Hochflächen den auflagernden Lettenkeuperschichten und Lösslehmen. Die Region ist das größte Muschelkalk-Karstgebiet Deutschlands mit mehr als 2000 Erdfällen sowie zahlreichen Trockentälern und vereinzelten Höhlensystemen wie dem Fuchslabyrinth bei Schrozberg-Schmalfelden.

Hohenlohe ist Teil der warmgemäßigten mitteleuropäischen Klimazone mit noch überwiegend maritimer Prägung. Die unterschiedlichen Höhenlagen bewirken kleinräumige Differenzierungen. Die größeren Talräume der Hohenloher Ebene zählen zu den wärmsten Gebieten Baden-Württembergs. Die sommerliche Wärme an den Hanglagen erlaubt den Weinbau in der Region. Mit der Höhenlage steigen die Niederschläge. Während das nördlich angrenzende Tauberland mit 700 mm Jahresniederschlägen zu den eher trockenen Räumen zählt, sind die Hochebenen und die Keuperrandstufe deutlich niederschlagsreicher. In den höchsten Lagen des Keuperberge sind Niederschläge bis zu 1000 mm zu verzeichnen. Im Frühjahr und Herbst entstehen durch Inversionswetterlagen häufig Talnebel.

Hohenlohe und die Hohenloher Ebene zählen zu den dünnbesiedelten Räumen Deutschlands. In den Landkreisen Hohenlohekreis, Schwäbisch Hall und Main-Tauber-Kreis leben durchschnittlich nur etwa 120 Einwohner pro km² (Deutschland: 230 Einwohner pro km²). Die Siedlungen liegen vielfach in den tief eingeschnittenen Tälern, die auch die Entwicklung des Verkehrs bestimmten. Zur Zeit der Kutschen und Fuhrwerke war er durch ihre steilen Zugänge sehr behindert. Später dann erschlossen Staatsstraßen den Raum, die – häufig alten Handelswegen folgend – über die Hochflächen führten und sich in Knotenpunkten wie Heilbronn, Schwäbisch Hall, Crailsheim, Bad Mergentheim und Tauberbischofsheim kreuzten. Mit dem Bau mehrerer Eisenbahnlinien zwischen 1860 und 1870 entstanden andere Achsen. Erst der Bau der Autobahn A 6, die Anfang der 1980er Jahre fertiggestellt wurde, überwand die natürlichen Hindernisse. Sie schneidet die Hohenloher Ebene in West-Ost-Richtung und verbindet das Rheintal über Heilbronn mit Nürnberg. Die 185 m hohe Kochertalbrücke war bis 2004 (Fertigstellung des Viaduc de Millau) die höchste Autobahnbrücke Europas.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Blick auf das Götzenhaus in Niedernhall" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Rudolf Stricker.