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Wehrheim ist eine ländlich geprägte Gemeinde im Hochtaunuskreis in Hessen. Die Gemeinde liegt im Ballungsraum Rhein-Main, etwa 22 Kilometer nördlich von Frankfurt am Main und 10 Kilometer nördlich der Kreisstadt Bad Homburg vor der Höhe.

Wehrheim liegt in 305 bis 400 Meter Höhe am Nordhang des Taunuskammes zwischen Bad Homburg vor der Höhe und Usingen.

Wehrheim grenzt im Norden an die Stadt Usingen und die Gemeinde Ober-Mörlen (Wetteraukreis), im Osten an die Städte Friedberg (Hessen) und Rosbach vor der Höhe (beide Wetteraukreis), im Süden an die Städte Friedrichsdorf und Bad Homburg vor der Höhe, sowie im Westen an die Stadt Neu-Anspach.

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Die Gemeinde besteht aus den vier Ortsteilen Wehrheim, Obernhain, Pfaffenwiesbach und Friedrichsthal. Der Ortsteil Wehrheim verfügt mit dem Wohngebiet Saalburgsiedlung/Die Mark über ein räumlich abgetrenntes Wohngebiet, das jedoch kein gesonderter Ortsteil ist.

Erste Spuren einer Besiedelung sind bis in die Bronzezeit zu verfolgen. In Wehrheim wurde ein Gräberfeld der mittleren bis jüngeren Urnenfelderkultur (10./11. Jahrhundert v. Chr.) entdeckt.

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Die Ausgrabung dieses Feldes 1997 förderte sieben Urnengräber zu Tage, die wissenschaftlich ausgewerten werden konnten. Wehrheim selbst wurde im Jahre 1046 erstmals urkundlich erwähnt. Kaiser Heinrich III. vermachte in dieser Urkunde seiner Ehefrau Agnes das Eigengut „Wirena“.

Später werden die Burggrafen von Friedberg als Eigentümer genannt. Im 13. Jahrhundert fällt das Reichsgut an die Grafen zu Diez. Unter den Grafen zu Diez wurden dem Ort 1372 die Stadtrechte verliehen, die aber 1814 wieder verloren gingen. 1243 entstand das Kloster Thron als Stiftung von Graf Gerhard von Dietz.

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In der Nachfolge der Grafen zu Diez kam Wehrheim zu Nassau-Dillenburg. Im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts wurde durch den Grafen von Nassau die Reformation eingeführt. Jedoch führte dies zu Konflikten mit den benachbarten Erzbischof von Trier. Im Diezer Vertrag aus dem Jahr 1564 wurde eine Teilung der Hoheit über Wehrheim vereinbart. Das Amt Wehrheim war nun zweiherrisch und verfügte sowohl über Nassauische als auch über Kurtrierische Behörden.

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Später wird Wehrheim Teil von Nassau-Usingen, dem Herzogtum Nassau und ab 1866 preußisch.

1895 wurde die Bahnstrecke von Bad Homburg vor der Höhe, damals noch Homburg, über Friedrichsdorf nach Usingen in Betrieb genommen und einige Jahre später bis nach Weilburg verlängert. Damit wurde die Gemeinde enger an den Frankfurter Raum angebunden, eine Entwicklung, die sich in den folgenden hundert Jahren fortsetzen sollte.

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Heute zählt Wehrheim, genau wie die sonstigen Hochtaunus- und Main-Taunus-Gemeinden, zur bevorzugten Lage von kaufkraftstarken Bewohnern.

Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen haben sich 1972 Wehrheim, Obernhain, Pfaffenwiesbach und Friedrichsthal zur neuen Gesamtgemeinde Wehrheim zusammengeschlossen.

Wehrheim unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu der Stadt Pilisvörösvàr bei Budapest in Ungarn seit 1989. Seit 2001 bestehen freundschaftliche Kontakte zur südtiroler Gemeinde Meransen im Pustertal in Italien.

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Trotz seiner idyllischen Lage im Taunus ist Wehrheim doch verkehrsgünstig gelegen und mit der sechs Kilometer entfernten Anschlussstelle Friedberg an die Bundesautobahn 5 und mit der acht Kilometer entfernten Anschlussstelle Oberursel-Nord an die Bundesautobahn 661 sehr gut an das Fernstraßennetz angeschlossen.

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Die Bundesstraße 456 wird als Umgehungsstraße um Wehrheim herumgeführt und führt über den Saalburgpass nach Bad Homburg und nördlich über Usingen nach Weilburg.

Die Gemeinde verfügt über zwei Bahnhöfe an der Taunusbahn genannten RMV-Linie 15: den Bahnhof Wehrheim und den Bahnhof Saalburg (beim Ortsteil Saalburgsiedlung).

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Ein bekanntes Produkt aus Wehrheim sind die Ohrenstöpsel der Firma Ohropax GmbH, die unter der Marke Ohropax vertrieben werden.

Im Köpperner Tal zwischen Köppern und Wehrheim, jedoch auf Köpperner Gebiet betreibt die CEMEX Kies & Split GmbH (ein Tochterunternehmen der weltweit tätigen Cemex-Gruppe) einen großen Steinbruch, in dem seit Ende des 19. Jahrhunderts Quarzit abgebaut wird.

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Die Gemeinde Wehrheim verfügt mit der Limes-Schule über eine Grundschule. 1837 wurde in Wehrheim das Gebäude der alten Schule errichtet, das seit 1984 Sozialwohnungen beherbergt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde für die Wehrheimer Schule ein neues Gebäude errichtet, das heute die Heinrich-Kielhorn-Schule nutzt. Die Grundschule selbst erhielt in den 1990er Jahren einen modernen Neubau und ist heute eine der größten Grundschulen des Kreises.

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Weiterhin besteht mit der Heinrich-Kielhorn-Schule eine Förderschule für Lernhilfe. Sie ist benannt nach Heinrich Kielhorn, einem Pionier der Sonderschulpädagogik.

Das im Jahr 1943 als Waisenhaus für Kriegswaisen gegründete Taunusheim war bis 1998 ein Kinder- und Jugendheim der Stadt Frankfurt am Main. Zuvor befand sich in dem Gebäude das 1906 errichtete Hotel Waldfriede. Das Hotel Waldfriede musste 1932 Konkurs anmelden und ging 1942 in den Besitz der Stadt Frankfurt über, die es als Kinderheim nutzte. In den letzten 20 Jahren seines Bestehens war das Taunusheim das Zuhause von bis zu 18 Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren, welche rund um die Uhr in zwei Gruppen betreut wurden.

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In Jahre 1994 kam zudem eine Tagespflege-Gruppe hinzu. Das Heim wurde aufgrund von Sparmaßnahmen im Jahre 1998 geschlossen. Die dem Taunusheim angeschlossene Schule für Erziehungshilfe verblieb noch bis zum Jahr 2001 auf dem Gelände, bis diese nach Frankfurt-Höchst verlegt wurde.

Seitens der Gemeinde Wehrheim wird über die Verlegung der Heinrich-Kielhorn-Schule in das nun leer stehende Taunusheim nachgedacht.

Im Wald zwischen Wehrheim und Köppern befindet sich das Bundeswehr-Munitionslager „Köppern Süd“. Am 13. April 1949 wurden 154 Hektar Wald- und Wiesenfläche durch die US-Besatzungsbehörden beschlagnahmt und in den Folgejahren ein Munitionslager errichtet.

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1970 gab es eine intensive politische Debatte, als das Lager von 60 Munitions-Lagerbunkern um weitere 223 Bunker erweitert werden sollte. Insbesondere die hierzu notwendige Rodung von 67,4 Hektar Wald und Sorgen über das Grundwassers wurden von vielen Wehrheimer Bürgern mit Bürgermeister Josef König (CDU) an der Spitze kritisiert. Gegen diese Bedenken wurde Dezember 1977 der Bau beschlossen und 1978/1979 umgesetzt. Die aufkommende Friedensbewegung griff die Kritik auf und veranstaltete bis Mitte der 80er Jahre eine Reihe von Protestveranstaltungen am Rande des Geländes.

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Gezielt wurde der Verdacht der Lagerung von Nuklearwaffen gestreut. Das Lager war jedoch von Anfang an für die Lagerung konventioneller Munition vorgesehen und genutzt. Nach Ende des Kalten Krieges wurde das Munitionsdepot 1997 von der Bundeswehr übernommen.

Im ehemaligen Stadttor aus dem Jahr 1778 (dem sogenannten Untertor), einem Wahrzeichen des Ortes, befindet sich das Stadttormuseum Wehrheim, im dem auch die bronzezeitlichen Fundstücke der Urnenfelderkultur präsentiert werden. Im Jahr 1980 übernahm die Gemeinde Wehrheim das heruntergekommene Gebäude. Dank der Mitarbeit des Geschichtsvereins wurde das Haus saniert und seit 1983 vom Geschichtsverein als Museum genutzt.

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Während die Innenstadt (oder Innendorf) zwischen Rotem Rathaus und Stadttor durch eine Reihe von sanierten Fachwerkhäusern an Qualität deutlich gewonnen hat, ist der Teil des Ortes, der direkt an der ehemaligen Bundesstraße 456 liegt, wenig sehenswert. Aus diesem Grund hat die Gemeinde die betreffenden Grundstücke erworben und plant, eine „Neue Mitte“ mit Wohn- und Einzelhandelsimmobilien zu errichten.

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Über das Gemeindegebiet verlaufen 13 Kilometer des Obergermanisch-Raetischen Limes, der 2005 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Nahe dem Ortsteil Pfaffenwiesbach befindet sich das Römerkastell Kapersburg. Südlich, oberhalb von Wehrheim, an der Passstraße nach Bad Homburg, ist das restaurierte Römerkastell Saalburg zu besichtigen.

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Das „Rote Rathaus“ (die Bezeichnung bezieht sich auf den roten Backstein, nicht auf die politische Überzeugung der Bürgermeister) wurde 1859 neben der evangelischen Kirche erbaut und ist ein Blickfang in der Ortsmitte. In seinem Türmchen befindet sich eine Glocke die zu besonderen Anläßen geschlagen wird. Der größte Teil der Gemeindeverwaltung arbeitet nicht mehr im roten Rathaus sondern in modernen Funktionsgebäuden in der Straße Wiesenau.

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Die evangelische Kirche ist die größere der beiden Wehrheimer Kirchen. Sie wurde 1780 bis 1782 als barocke Dorfkirche errichtet und befindet sich direkt neben dem Rathaus. Die ersten Gottesdienste in der „neuen Kirche“ fanden in der Weihnachtszeit 1781 statt. An der Stelle der heutigen Kirche befand sich bereits vorher ein Kirchengebäude aus dem Mittelalter. 1783 wurde eine Orgel von Johann Conrad Bürgy eingebaut und am 17. Juli 1783 eingeweiht.

Die Orgel hat ein Manual und 16 Register mit rund 880 Pfeifen und ist eine von nur drei heute noch spielbaren Bürgy-Orgeln.

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Die Kirche verfügt über ein Geläut von drei Glocken. Die älteste wurde im Jahre 1638, die jüngste 1951 eingeweiht.

Die katholische Kirche wurde 1712-1713 im Auftrag des Erzbischofs von Trier auf den Resten der Wehrheimer Burganlage erbaut. Die Kirche ist seit 1744 dem Erzengel Michael geweiht. Der Chorraum mit neugotischen Fenstern und die Sakristei wurde 1899 bis 1902 unter Pfarrer Wilhelm Gotthardt den Chorraum angebaut.

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1955 erfolgte unter Pfarrer Ernst Paul Roos erneut eine Renovierung und Umgestaltung der Kirche. Hierbei wurden die neubarocken Altaraufbauten des Hoch- und Marienaltars, die Kanzel und die 14 Kreuzwegstationen aus Nauort im Westerwald in die Wehrheimer Kirche übernommen.

 

Der jüdische Friedhof war zwischen den Jahren 1864 und 1938 die Begräbnisstätte für die Mitglieder der jüdischen Glaubensgemeinschaft in Anspach und Wehrheim. Diese jüdische Gemeinschaft wurde in der Zeit des Nationalsozialismus ausgelöscht. Der Friedhof ist etwa zwei Kilometer außerhalb von Wehrheim im Bizzenbachtal nahe dem Ludwig Bender Bad gelegen.

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Etwa ein Dutzend Grabsteine sind erhalten geblieben und dienen der Erinnerung an die Geschichte der Juden in Wehrheim und den nationalsozialistischen Terror.


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Das Bild basiert auf dem Bild: "Rotes Rathaus Wehrheim" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Bild- oder Mediendatei wurde von mir, ihrem Urheber, zur uneingeschränkten Nutzung freigegeben. Diese Datei ist damit gemeinfrei („public domain“). Dies gilt weltweit. Der Urheber des Bildes ist Karsten Ratzke.