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Usingen ist eine Kleinstadt im Hochtaunuskreis in Hessen. Der Wohn- und Schulstandort war bis 1972 Kreisstadt des damaligen Kreises Usingen.

Usingen an der Usa liegt ca. 35 Kilometer nördlich von Frankfurt am Main und 50 km nordöstlich von Wiesbaden im Taunus und somit am Rande des Rhein-Main-Gebietes.

Der Stadtkern liegt etwa auf 300 m Höhe über NN, die höchste Erhebung im Stadtteil Usingen ist der „Hohe Berg“ mit 414 m über NN.

Usingen grenzt im Norden an die Stadt Butzbach, im Osten an die Gemeinden Ober-Mörlen (beide Wetteraukreis) und Wehrheim, im Süden an die Stadt Neu-Anspach und die Gemeinde Schmitten, sowie im Westen an die Gemeinden Weilrod und Grävenwiesbach.

Usingen besteht aus den Stadtteilen Usingen, Eschbach, Kransberg, Merzhausen, Michelbach, Wernborn und Wilhelmsdorf.

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Im Zuge der Erforschung und des Wiederaufbaus des Römerkastells Saalburg bei Bad Homburg vor der Höhe seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wurde auch die Besiedlungsgeschichte Usingens intensiver erforscht. Seitdem kam es immer wieder zu Einzelfunden oder den Nachweis von Siedlungsresten, welche die Geschichte des Usinger Landes seit der Frühzeit dokumentieren.

Nach Gründung der Archäologie-AG Usingens 1994, die durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen und das Seminar für Vor- und Frühgeschichte der Johann-Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt/Main unterstützt wird, konnte die Erforschung der regionalen Siedlungsstruktur verbessert werden. Einige Funde (Kulturgüter) sind im Keller des Usinger Rathauses im Museum für Vor- Und Frühgeschichte zu betrachten.

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Der früheste Nachweis menschlicher Tätigkeit im Usinger Raum ist eine Art Basislager der mittelsteinzeitlichen Jäger und Sammler, das 1997 bei Naunstadt nachgewiesen werden konnte. Solche Lager dienten den damaligen Nomaden als Ausgangs- und Übernachtungspunkt für die notwendige Nahrungsversorgung.

Es ist fraglich, ob sich darüber hinaus größere Siedlungen aus dieser Epoche finden lassen werden. Zwar wird das Usinger Land durch einige Flüsse und Bäche durchzogen, diese sind und waren für eine wirtschaftliche Schifffahrt jedoch zu klein. Deutschland weit wurde jedoch ermittelt, dass in der Zeit von 11.000 bis 5.600 v. Chr. größere Siedlungen zumeist an bedeutenden Flüssen gegründet wurden, die zur Trinkwasserversorgung und für den Handel unabdingbar waren. Erst allmählich breiteten sich die Kulturen dann auch in abgelegene Gebiete aus.

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Aus der frühen Jungsteinzeit (ca. 5.000 v. Chr.) konnten zwischen 1993 und 1996 sechs Siedlungsplätze bei Friedrichsthal, Maibach, Wernborn und Usingen nachgewiesen werden. Da sie abseits der Wetterau und des Limburger Beckens und über der üblichen Siedlungshöhe zwischen 260 und 410 m ü. NN liegen, kann das Usinger Becken für diese Zeit als eigene Siedlungskammer betrachtet werden. Bestandteil ist unter anderem ein Graben-/Erdwerk bei Usingen von über zwei Hektar Größe, welches mehrfach ausgebaut wurde.

Solche Funde lassen sich auf die ersten Ackerbauer und Viehzüchter zurückführen und gehören zur Linearbandkeramischen Kultur.

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Von den nachfolgenden Kulturstufen der Jungsteinzeit (4.900 bis 2.200 v. Chr.) zeugen einige ältere Lesefunde, zumeist Steinbeile und -äxte, die jedoch bislang keine Siedlungsplätze belegen. Funde aus der Umgebung von Anspach, Hasselborn und Wernborn lassen sich der Michelsberger Kultur (4.300-3.500 v. Chr.) zuordnen.

Spuren der frühen Bronzezeit zwischen 2.200 und 1.600 v. Chr. konnten bislang nicht entdeckt werden, jedoch belegen Siedlungs- und Grabfunde der sich anschließenden mittleren Bronzezeit/ Hügelgräberbronzezeit (1.600 bis 1.300 v. Chr.) und der Urnenfelderkultur (1.300 bis 800 v. Chr.) eine wieder auflebende Besiedlung des Usinger Landes. In Wehrheim konnte ein Friedhof der Urnenfelderkultur nachgewiesen werden, dessen offenkundig letzte Reste vor einer Bebauung im Jahre 1997 und 2007 gerettet werden konnten.

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Im ganzen Usinger Land sind Hügelgräber aus der vorrömischen Eisenzeit, der Hallstattkultur (ca. 800 bis 450 v. Chr.) zu finden, jedoch kaum Siedlungsplätze aus dieser Zeit, ebenso wenige aus der sich anschließenden Zeit der Kelten, der La-Tène-Zeit (450 v. bis um Chr.Geb.). Im 1. bis 2. Jh. n. Chr. siedelten Germanen nahe dem heutigen Usingen, wie Grabungsfunde verdeutlichen.

Mit der Aufgabe des Limes um 260 n. Chr. endete auch der römische Einfluss im Usinger Raum. Hinsichtlich der darauf folgenden Zeit der Völkerwanderungen ist bemerkenswert, dass eine vermutlich alemannische Höhensiedlung bei Kransberg aufgefunden wurde.

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Aus der Zeit des Mittelalters (600 bis 15. Jahrhundert n. Chr.) gibt es zahlreiche Wüstungen (aufgelassene Siedlungen), Burgen und noch bestehende Ortschaften aus mittelalterlicher Gründungszeit samt Baudenkmälern und Eisenverhüttungsplätzen.

Usingen beging 2002 das 1200-jährige Jubiläum seiner Ersterwähnung. Der Ort wird einige Male unter verschiedenen, ähnlich lautenden Bezeichnungen im Codex Eberhardi des Klosters Fulda von etwa 1160 genannt, wobei ein Bezug zu den Jahren zwischen 754/5 (dem Todesjahr des Bonifatius) und 802 angenommen wird. Die Einträge sind jedoch nicht mit einer Jahreszahl versehen, sondern einfache Aufzählungen von Übertragungen an das Kloster. Zudem enthält der Codex auch etliche (Ver-) Fälschungen, was insgesamt zu Zweifeln an der Genauigkeit der Angaben geführt hat.

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Ungeachtet dieser inhaltlichen Kritik an den überlieferten Schriftquellen hat das Ergebnis einer Ausgrabung in der Flur "Auf der Beund" im Jahre 2002 gezeigt, dass sich im Umfeld des heutigen Usingen unter anderem die Überreste eines karolingischen Gebäudes befinden. Archäologische Nachweise über eine frühmittelalterliche Siedlungstätigkeit an der Stelle der heutigen Stadt gibt es allerdings bisher nicht.

Auch ein weiterer Flurname, "Alte Burg", in der Gemarkung von Usingen gibt Rätsel auf. Konkrete Hinweise hinsichtlich seiner Bedeutung sind bisher nicht gefunden worden; die Bezeichnung kann einen realen Bezug haben oder auch auf einer fehlerhaften Überlieferung beruhen.

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Schließlich könnte auch noch Stockheim, ein wüst gefallener Ort westlich von Usingen, von Gewicht für die Entstehung bzw. Entwicklung Usingens gewesen sein. Der Name der Wüstung lässt auf seine Begründung zur Zeit der fränkischen Landnahme oder gar schon in alemannischer Zeit schließen, jedoch sind bisher keine greifbaren Bezugspunkte zu Usingen erkennbar.

Bisher existieren keine historischen oder archäologischen Befunde über Usingens Geschichte vom frühen 9. bis zum Ende des 12. Jahrhunderts. Erst zu Beginn des 13. Jahrhunderts, das heißt in einer Tausch-Urkunde vom 15. Januar 1207, wird der Ort wieder erwähnt: Die Brüder Gerhard und Heinrich von Diez erhalten für die Vogtei von Kastel von König Philipp von Schwaben das Patronatsrecht der Usinger Kirche und Königsgut im Hintertaunus.

 

Ausdrücklich ausgenommen von dieser Besitzübergabe sind jedoch die Hörigen, die dem Reich zuständig sind, ebenso wie die Hälfte derjenigen Hörigen, die der Kirche in Usingen zugehören, deren eine Hälfte ebenfalls Königsgut war. Da im Mittelalter Land und Leute eine Einheit bildeten und nicht getrennt übergeben werden konnten, ist die Urkunde dahingehend zu interpretieren, dass König Philipp nur unbesiedeltes Land übertrug, ihm der wertvollere Teil seines Königsguts also erhalten blieb.

Die Grafen von Diez profitierten jedoch von dem Patronatsrecht, denn damit unterstand ihnen offensichtlich die andere Hälfte der der Kirche verbundenen Hörigen.

Nach 1208 schweigen die Quellen zu Usingen erneut für ein Jahrhundert. Erst 1326 wird es wieder direkt urkundlich erwähnt: Graf Gerlach von Nassau erwarb pfandweise von Heinrich von Neuweilnau, einem Nachfahren der Grafen von Diez, unter anderem das als "Dorf" bezeichnete Usingen. 1346 übernahmen die Söhne Gerlachs, Adolf und Johann die Herrschaft über die Ansiedlung. Neun Jahre späte, 1355, erfolgte eine Teilung zwischen den Brüdern und Usingen fiel als Teil von Nassau-Weilburg-Saarbrücken an Graf Johann, unter dem die Umwandlung vom Dorf zur Stadt begann. Es entstand eine befestigte Burg oder Schloss.

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Über 500 Jahre unterstand Usingen der nassauischen Oberhoheit.

Die nassauische Burg an der Stelle der heutigen Christian-Wirth-Schule und eine Mauer mit fünf Toren schützten nun das kleine Städtchen, das wohl in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts befestigt worden war und Stadtrechte erhalten hatte. Dies bedeutet allerdings auch, dass sich der Siedlungsschwerpunkt jetzt endgültig aus dem Tal, das heißt von der Flur "Auf der Beund", nach oben auf die Anhöhe verlagert hatte. Es ist unbekannt, wann und warum dieser Prozess einsetzte.

Nachfolger von Graf Johann wurde sein Sohn Philipp als Landesherr. 1405 erwarb dieser die Pfandherrschaft über Neuweilnau. Damit ging Usingen endgültig in den Besitz der Nassauer über.

Fotografie Stefanie M.E. Wassermeier Bad Homburg Fotografie Stefanie M.E. Wassermeier Bad Homburg

Philipp III. von Nassau-Weilburg führte die Reformation in Usingen ein; sie begann am 9. Juni 1527 mit einer Predigt von Philipps Hofprediger Henricus Romanus in der Usinger Kirche. Im Jahr 1528 endeten die katholischen Gottesdienste in der Stadt.

Das Schloss in Usingen wurde 1560 völlig umgebaut und erweitert. 1635 fiel es (und ein großer Teil der Stadt) einem Brand zum Opfer, den spanische Truppen bei der Plünderung der Stadt während des Dreißigjährigen Krieges gelegt hatten.

Ab 1659 residierten in der zum Schloss mit schönem Garten ausgebauten Burg die Grafen und von 1688 bis 1744 die Fürsten von Nassau-Usingen.

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Eine herausragende Persönlichkeit in der Geschichte Usingens war Fürst Walrad, der bei der Teilung der nassau-saarbrückischen Länder am 31. März 1659 das Usinger Land erhielt. Er regierte 43 Jahre und war ein geachteter Feldherr, u.a. Generalfeldmarschall der Niederlande unter Wilhelm III. von Oranien. Das heutige Bild der Stadt hat er entscheidend mitgeprägt, da er nach dem Rückgang der Bevölkerung durch den Dreißigjährigen Krieg und den drei Stadtbränden (vor allem dem von 1692) im 17. Jahrhundert Hugenotten ansiedelte und die Neustadt anlegen ließ.

Unter Walrads Sohn und Nachfolger als Fürst Wilhelm Heinrich wurde der Ortsteil Wilhelmsdorf gegründet. Dessen Sohn Fürst Karl verlagerte 1744 seine Residenz von Usingen nach Wiesbaden-Biebrich. Damit endete Usingens Zeit als Residenzstadt. Es blieb jedoch bis 1886 Sitz des Amtes Usingen und danach bis 1972 Kreisstadt. Die geringe Industrieentwicklung der Neuzeit konnte auch durch den Eisenbahnanschluss des Jahres 1895 nicht verstärkt werden.

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Der Erste Weltkrieg hinterließ seine Spuren auch in Usingen, je länger der Krieg dauerte. Das Notgeld vom 1. November 1918 ist ein Zeichen für die Ressourcen-Verknappung in den letzten Tagen des Ersten Weltkriegs, als zum Beispiel nicht mehr genug Papier zur Verfügung stand, um staatlicherseits Geld zu drucken. So schritten lokale Behörden in Eigenverantwortung zu Hilfemaßnahmen.

Am 9. November 1918 gab Reichskanzler Prinz Max von Baden (1867–1929) eigenmächtig und ohne Einwilligung von Kaiser Wilhelm II. dessen Abdankung bekannt. Daraufhin bildete sich wie überall in Deutschland auch in Usingen ein Arbeiter- und Soldatenrat, der den Übergang vom Kaiserreich zur Republik ohne gewaltsame Maßnahmen vollzog.

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In den Folgejahren hatten die Usinger ebenso wie ganz Deutschland unter den Folgen der Inflation mit ihrem Höhepunkt 1923 und der Weltwirtschaftskrise von 1929 zu leiden. Der Aufstieg der NSDAP vollzog sich auch hier; 1930 war sie bereits drittstärkste Partei im Kreis. Nach der Machtergreifung wurde der Kreisleiter der NSDAP Dr. Johannes Lommel am 1. Oktober 1933 Landrat des Kreises Usingen, der zwischenzeitlich für kurze Zeit aufgelöst worden war, nun aber neu entstand.

Den Zweiten Weltkrieg überstand die Stadt weitgehend unbeschadet und wurde am Karsamstag 1945 von den Amerikanern besetzt. In den folgenden Jahren stieg die Zahl der Bewohner durch Flüchtlinge und Heimatvertriebene erheblich an; sie alle profitierten vom Wirtschaftsaufschwung nach der Währungsreform von 1948. In späteren Jahren änderte sich die Bevölkerungsstruktur der Stadt und ihrer Umgebung durch den Zuzug einer auf das Rhein-Main-Gebiet orientierten, ökonomisch und sozial gesicherten Bevölkerungsgruppe.

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Im Zuge der Gebietsreform haben sich die Orte Usingen, Eschbach, Kransberg, Merzhausen, Michelbach, Wernborn und Wilhelmsdorf im Jahre 1972 zur Stadt Usingen zusammengeschlossen. Auch nach dem Verlust der Kreisstadtfunktion (aus der Fusion der Kreise Usingen und Obertaunus entstand 1972 der Landkreis Hochtaunus mit der Kreisstadt Bad Homburg) ist Usingen mehr denn je der Mittelpunkt des Usinger Landes.

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Es bestehen Städtepartnerschaften mit
* Overbetuwe in den Niederlanden
* Coleshill, Vereinigtes Königreich
* Chassieu, Frankreich
* Kirchberg bei Mattighofen in Österreich

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Das Usinger Schloss ist ein preußischer Klinkerbau, der nach einem im Großbrand im Jahr 1873 errichtet wurde, welcher das alte Schloss zerstörte. Im Gebäude ist die Christian-Wirth-Schule untergebracht, die an den Usinger Schlossgarten angrenzt. Der Schlossplatz trennt die Unterstadt im Süden von der Oberstadt im Norden.

Oberhalb der Schule befindet sich der Schlosspark, dessen Gelände in Nord-Süd-Richtung Terrassen angelegt ist. Die erste (südlichste) Terrasse trägt den Neubau der Mensa, danach folgt eine weitere Terrasse, die als Sportfeld genutzt wird und oberhalb dieser befindet sich der eigentliche Schlosspark.

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Auf der rechten Seite wird er durch Grünflächen bestimmt, die von Baumreihen gesäumt sind. Weithin sichtbar ist das Kriegerdenkmal der Stadt Usingen. Das massive, übermanshohe Werk des Bildhauers Carl Wilhelm Bierbrauer, wurde am 1. Juni 1924 eingeweiht. 1922 schrieb der Magistrat von Usingen einen Wettbewerb zu Gestaltung des Mahnmals aus, den Bierbrauer mit seiner martialischen Darstellung gewann. Von unten betrachtet wird das Denkmal von zwei Darstellungen berittener Kämpfer eingerahmt. Die sich aufbäumenden Pferde schweben über geschlagenen Fußsoldaten. Auf der Rückseite ist eine Darstellung eines sterbenden Kriegers angebracht.

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Der linke Teil des Parks hat den Charakter eines lichten Waldes. 1716 wurde eine Bepflanzung mit Eiben vorgenommen, die heute noch den Park prägen. Auf der Unterseite dieses Parkteils befindet sich das Denkmal der Fürsten von Nassau-Usingen. Fürst Waldrad in der Mitte wird von seinen Nachfahren Karl und Karl Wilhelm eingerahmt. Zentrum dieses Parkteils ist ein ovales Becken, dass derzeit leer steht. Oberhalb des Beckens am Ausgang Richtung Amtsgericht und Friedhof sind Rabatten mit Sitzgelegenheiten eingerichtet.

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Die Kirche befindet sich am Rand der Altstadt Usingens oberhalb eines nach Südwesten steil abfallenden Hangs, der mit mächtigen Stützmauern bewehrt ist. Ihre Entstehungsgeschichte ist ungeklärt; es hat sich gezeigt, dass die angenommene urkundliche Ersterwähnung von 1190 unzutreffend ist und sich auf eine Kirche gleichen Namens in Oechsen, einer Gemeinde im Wartburgkreis in Thüringen, bezieht.

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Es bestehen auch keine Erkenntnisse darüber, ob sich direkt unter der Kirche Spuren eines älteren Bauwerks befinden. Ob der Flurname "Alter Kirchhof" im Tal südwestlich der heutigen Kirche auf einen solchen Vorgängerbau hinweisen könnte, ist ebenfalls offen. Dort wurden angeblich zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Grundmauern einer kleinen Kirche freigelegt, worüber jedoch keine Unterlagen vorhanden sind. Die Angabe ist deshalb zweifelhaft, ebenso wie die Einordnung dieser Kirche ins 11. Jahrhundert.

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Ab dem 13. Jahrhundert existieren schriftliche Hinweise auf das Gotteshaus, das am Ende des 15. Jahrhundert wegen Baufälligkeit umfassend renoviert und mit einem Turm versehen wurde. Davon kündet die im unteren Eckstein eingravierte Jahreszahl 1490, wobei die "4" als nach unten offene "8" geschrieben ist. Der Turm selbst war als Wehrturm konzipiert und in die alte Stadtbefestigung einbezogen; dem Türmer oblag offensichtlich das Amt des Glöckners wie des Feuerwächters.

Das Erscheinungsbild der Kirche hat sich seit 1635 nicht mehr wesentlich verändert, als das Bauwerk abbrannte und von 1651 bis 1658 wieder aufgebaut wurde. Dabei erhielt der Turm seine charakteristische barocke Haube. Er wurde zuletzt 2005/6 komplett saniert.

Eine weitere Feuersbrunst im Jahre 1692 zerstörte die so genannte Usinger Oberstadt. Auf Anordnung des Fürsten Walrad (1635–1702) wurde sie umgehend wieder aufgebaut, wobei das rasterförmige Grundmuster der symmetrischen Straßenzüge wohl durch den Hofmaler Johann Emmerich Küntzel entworfen wurde. Das Stadtbild ist heute noch durch die damalige Konzeption und die im Zusammenhang damit entstandenen repräsentativen Bürgerhäuser geprägt.

Das Herz der so genannten "Neustadt" bildet die um 1700 durch den Baumeister Benedikt Burtscher errichtete Hugenottenkirche mit dem alten Marktplatz. Die Kirche zeigt in ihrem Baustil besondere Gemeinsamkeiten mit dem bekannten Gotteshaus von La Rochelle. Im Jahr 1817 entfiel durch die Vereinigung der lutherischen Protestanten und der reformierten Kirche die religiöse Nutzung des Gebäudes, das daraufhin zu einer Schule umgebaut wurde. Heute ist dort die Usinger Stadtbücherei. In den Obergeschossen befinden sich zahlreiche weitere Räumlichkeiten für kulturelle Veranstaltungen und Versammlungen, und der Trausaal ist bei Hochzeitspaaren für ihr Ja-Wort sehr begehrt.

Gegenüber dem Schloss liegt das Rathaus aus dem Jahr 1687. Es handelt sich um ein Fachwerkhaus im barocken Stil, das im Jahr 2005 frisch saniert wurde und die Räume des Bürgermeisters sowie das Bürgerbüro der Stadt beinhaltet. Das historisch beeinflusste rote Eichenholzfachwerk prägt die beiden Schauseiten zum Schloss und zur Kirche. Auf dem Dach ist ein Nachbau der alten Wetterfahne mit dem nassauischen Löwen und dem Kleeblatt angebracht, die auch im Stadtwappen erscheinen.

Vom ursprünglichen kleineren gotischen Rathaus an gleicher Stelle ist nur noch der Gewölbekeller erhalten, in dem sich heute die Vor- und Frühgeschichtliche Abteilung des Stadtmuseums befindet.

Das Bait ul-Huda ist eine Moschee der Ahmadiyya Muslim Jamaat und verfügt über eine Kuppel und ein 14 m hohes Minarett. Sie wurde 2004 eingeweiht und wird seitdem für religiöse und gemeinschaftliche Zwecke verwendet.

Am Nordende des Ortsteils Eschbach steht eine Gruppe bis zu 12 Meter hoher Felsen aus Quarzgestein. Die Felswand ist sichtbarer Teil eines etwa 6 km langen Quarzganges, der sich quer durch das Usatal bis zum Wormstein im Usinger Stadtwald fortsetzt. Er ist geologisch gesehen eine Querverwerfung, die sich bei der Auffaltung des Gebirges bildete. Der widerstandsfähige Quarz konnte an einigen Stellen der Abtragung trotzen und erscheint heute an verschiedenen Orten im Taunus, jedoch selten so spektakulär wie hier. Westlich der Klippen gibt es, auf der gegenüberliegenden Seite der Kreisstraße Usingen-Michelbach etwas versteckt im Wald, einen „Schwesterfelsen“, den Saienstein. Am südlichen Fuß der Eschbacher Klippen (von den Eschbacher Bürgern auch "Buchstein" genannt) existierte früher eine Freilichtbühne, deren Überreste noch erkennbar sind. Auch heute werden hier in den Sommermonaten regelmäßig die lokal sehr beliebten „Klippenkonzerte“ aufgeführt.

Kletterer nutzen die Steilwände für Trainingseinheiten, es gibt gut gesicherte Touren mit Felshaken der Schwierigkeitsgrade I-VII, besonders die Südwand der Klippen ist sehr beliebt.

Der Hattsteinweiher bei Usingen ist ein 1,6 ha großer See und der einzige Badesee im Usinger Land.


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Das Bild basiert auf dem Bild: "Die Hugenottenkirche" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Volker Thies.