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Kronberg im Taunus ist ein staatlich anerkannter Luftkurort im Hochtaunuskreis (früher: Obertaunuskreis) in Hessen. Die Stadt Kronberg gehört zum Regierungsbezirk Darmstadt und hat 18.321 Einwohner. Die Stadt hat ihren Namen nach der Burg Kronberg, von 1220 bis 1704 Stammsitz der Ritter von Kronberg.

Kronberg grenzt im Norden und Osten an die Stadt Oberursel (Taunus), im Südosten an die Stadt Steinbach (Taunus), im Westen an die Stadt Königstein im Taunus sowie im Süden an die Städte Eschborn und Schwalbach am Taunus (beide Main-Taunus-Kreis).

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Kronberg besteht aus den drei Stadtteilen Kronberg (8190 Einwohner), Oberhöchstadt (6333 Einwohner) und Schönberg (3798 Einwohner) (Stand: 31. Dezember 2006, Quelle: Hess. Stat. Landesamt/Haushalt Kronberg 2007).

Kronberg liegt am Fuße des Taunus, im Norden, Westen und Osten von Wäldern umgeben. Neben einer sehr gut erhaltenen geschlossenen Altstadt mit der Burg Kronberg (mit Freiturm (Bergfried), ältestes Gebäude der Stadt, 13. bis 16. Jahrhundert), dem „Hellhof“ (ein von den Kronberger Rittern erbauter Adelshof, erstmals 1424 genannt, heute teilweise zur Galerie umgebaut), dem „Recepturhof“ (Kurmainzer Verwaltungsgebäude), der ev. Kirche St. Johann (1440), der „Streitkirche“ (1758) sind noch Schloss Friedrichshof (1889–1893, seit 1954 „Schlosshotel Kronberg“), der Stadtpark, der Edelkastanienwald, die Streuobstwiesen und die Kronthaler Mineralquellen im Quellenpark Kronthal erwähnenswert.

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Seit dem 28. Juni 1966 ist Kronberg staatlich anerkannter Luftkurort.

Mit dem Bau der Burg Kronberg im Taunus (um 1220, nach Dr. Gerd Strickausen bereits Mitte des 12. Jahrhunderts) teilten sich die „Ritter von Askenburne“ (Eschborn), die dort eine Turmburg besaßen. Nach Kronberg zog und benannte sich der „Kronenstamm“, während der „Flügelstamm“ erst etwa 1250 nach Kronberg kam.

Die ersten (eingeschränkten) Stadtrechte erhielt die kleine Siedlung am Burghang bereits am 25. April 1330 durch Kaiser Ludwig den Bayern.

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Am 31. März 1367 verlieh (der Luxemburger) Kaiser Karl IV. Kronberg auch die Marktrechte sowie die Blutgerichtsbarkeit:

„dass sie in dem vom Reiche lehnrührigen Schlosse zu Kronenberg Gericht und sieben Schöffen, welche über Schuld, Renten, Gülte, Nutzen, Gefälle, um Scheltworte, Frevel, Unrecht und alles, was Leib und Gut betrifft, richten mögen, sodann daselbst Galgen, Stöcke und Halsgericht haben dürfen, verleiht auch allen, die Bürger zu Kronenberg sind oder werden, Christen und Juden, das Recht von Frankfurt, sowie dem Orte einen Wochenmarkt nach Frankfurter Recht auf jeden Mittwoch“

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Zusammen mit den Hattsteinern und Reifenbergern erklären die Kronberger Ritter der Stadt Frankfurt im Jahr 1389 die sogenannte Kronberger Fehde. Als am 13. Mai die Frankfurter mit einem Groß-Aufgebot zur Burg Kronberg zogen, eilten hanauische (Ulrich V. von Hanau) und kurpfälzische (150 Kürassiere Ruprechts von der Pfalz) Truppen den Belagerten zu Hilfe, vertrieben am 14. Mai die Frankfurter in der „Schlacht bei Eschborn“ und nahmen 620 Gefangene, darunter einige adlige Ratsmitglieder und sämtliche Bäcker, Metzger, Schlosser und Schuhmacher der Stadt. Die Limburger Chronik vermerkte dazu:

„Also schlug der kleine Hauff den großen Hauff nieder. Das war nicht Wunder, denn der große Hauffe flohe und der kleine stritte. O Frankfurt! Frankfurt! Gedenke dieser Schlacht!“

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Erst die für damalige Verhältnisse unglaublich hohe (am 22. August verhandelte) Lösegeld-Zahlung von 73.000 Goldgulden, an deren Abtragung Frankfurt etwa 120 Jahre zu leiden hatte, beendete den Streit mit Frankfurt und begründeten den Bau der „Frankfurter Landwehr“.

Man schloss aber schnell Frieden (1391) und suchte das Bündnis mit den Cronbergern. 1394 ernannte der Frankfurter Rat Hartmuth von Cronberg für zwei Jahre zum Amtmann von Bonames, und 1395 schloss Johann von Cronberg einen ausführlichen Bundesvertrag mit Frankfurt ab, der die Kronberger verpflichtete, die Frankfurter Bürger und ihre Messen zu schützen.

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Im Jahre 1398 luden schließlich die „Schießgesellen zu Cronenberg… die Schießgesellen zue Franckenfurd unsern guten frunden“ zu einem „Schießen umb eyn Cleynod“ ein. Dieser Brief gilt als der älteste überlieferte Schützenladebrief Deutschlands.

Da Hartmut XII. von Cronberg, der fälschlicherweise als der Reformator der Stadt gilt (Kronberg wurde 1526 unter Philipp dem Großmütigen von Hessen lutherisch), zuvor seinem Cousin Franz von Sickingen bei dessen Angriffen auf Trier und Worms beistand, belagerten 1522 der Trierer Erzbischof Richard von Greiffenklau zu Vollrads, Ludwig von der Pfalz sowie der Landgraf Philipp von Hessen Stadt und Burg Kronberg und erzwangen die bedingungslose Kapitulation. Hartmut floh.

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Da Kronberg aber Reichslehen war, musste Philipp 1541 Burg und Stadt an Hartmut unter Erteilung der Schutzrechte für die lutherische Kirche zurückgeben. Diese Schutzrechte wurden durch die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt im 17. und 18. Jahrhundert bestätigt, somit blieben die späteren Mainzer Versuche einer Gegenreformation (1626–1649) und der Entkonfessionalisierung der Kirche (Simultanisierung, 1737–1768) erfolglos.

„Der letztere des uralten Geschlechts von Cronberg“ ist im Jahre 1704 kinderlos „… in Gott selig entschlafen Herr Johann Niclas von und zu Cronberg, Herr zu Yben, Rodenberg, Hollenfels und Altenbamberg“ (so seine Grabinschrift). Er verstarb auf Burg Hohlenfels (heute Gemeinde Hahnstätten) über dem Aartal. Kronberg sowie die Gemeinden Schönberg, Niederhöchstadt und Eschborn fielen als Reichslehen daraufhin an das Kurfürstentum Mainz.

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In der Kurmainzer Zeit führten die (mehrheitlich) evangelischen Bürger Klage gegen Mainz wegen religiöser „Drangsalen“. Die Auseinandersetzungen eskalierten anlässlich des Baus des heute „Streitkirche“ genannten Gebäudes, das 1758 als katholische Kirche direkt neben der evangelischen Kirche St. Johann geplant war.

Dies führte zu heftigen Protesten der evangelischen Bürger, die bis zum Immerwährenden Reichstag in Regensburg gelangten und denen dort nach einigen Jahren stattgegeben wurde. Der Bau wurde nie geweiht, das Glockengestühl wieder abgebrochen. Das Gebäude dient seit 1768 zivilen Zwecken (Apotheke, Gasthaus, heute auch als Museum der Kronberger Malerkolonie).

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Im Frieden von Lunéville 1801 verlor das Kurfürstentum Mainz seine weltlichen Gebiete, darunter auch das Reichslehen Kronberg, das 1802 vom Fürsten von Nassau-Usingen in Beschlag genommen wurde, 1803 wurde es ihm formell zugesprochen. Im Deutschen Krieg 1866 schlägt sich der der Herzog von Nassau auf die Seite Österreichs und verliert dadurch sein Land an Preußen.

Reiche Industrielle, Kaufleute und Bankiers entdeckten in der Mitte des 19. Jahrhundert die idyllische und klimatisch günstige Lage des Taunusstädtchens in unmittelbarer Nähe Frankfurts und errichteten Villen und Sommersitze in Kronberg und Schönberg. Auch Künstler, darunter Anton Burger und Jakob Fürchtegott Dielmann, kamen nach Kronberg und begründeten die Kronberger Malerkolonie, die bis in das 20. Jahrhundert bestand.

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Einige Werke der Kronberger Maler sind im Museum in der Streitkirche ausgestellt. Das bislang durch Kleinbauern und Handwerker geprägte Städtchen erlangte in seiner „preußischen Epoche“ durch den Bau der Bahnverbindung Kronberg-Rödelheim (1874) sowie des Schloss Friedrichshof (1889–1894) einen ersten Aufschwung.

Es gab aber auch eine landwirtschaftliche Vergangenheit. In der Region wurde sehr viel Obst und Gemüse angebaut. Dadurch entstand die genossenschaftliche Einrichtung einer Obstverwertungsgesellschaft mit einer heute nicht mehr existierenden Markthalle. Landesweit wurden beispielsweise Erdbeeren (bis in die 50er-Jahre) unter dem Begriff „Kronberger Erdbeeren“ vermarktet.

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Der Apfelanbau hatte eine große Bedeutung. Apfelwein wurde gekeltert. Nicht zu vergessen die Kronberger (Edel-)Kastanien, auch „Käste“ genannt, die sich Goethe bis nach Weimar nachsenden ließ.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Kronberg zu Groß-Hessen, dem heutigen Bundesland Hessen.

1946 wurde von Papst Pius XII. die Päpstliche Mission für die Flüchtlinge in Deutschland nach Kronberg verlegt. Apostolischer Visitator und Leiter der Einrichtung war der deutschstämmige Bischof von Fargo in Nord-Dakota (USA) Aloysius Muench.

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Sein Seelsorge-Auftrag umfasste die Betreuung der Geflüchteten und Vertriebenen aus Osteuropa. Bis zum Sommer 1949 organisierte er von Kronberg aus den Transport von rund 950 Güterwaggons mit päpstlichen Hilfsgütern nach Deutschland. Unterstützung fand er auch bei der US-Regierung; vor der Aufnahme seiner Tätigkeit in Kronberg erhielt er vom US-Verteidigungsminister Robert P. Patterson die Ernennungsurkunde als Verbindungsbeauftragter für religiöse Angelegenheiten bei der US-Militärregierung in Deutschland.

Durch seine Kontakte in die USA vermittelte Muench einen beachtlichen Spendenfluss ins zerstörte Deutschland.

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Nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde die Kronberger Apostolische Mission 1951 aufgelöst. Muench wurde anschließend erster Apostolischer Nuntius in der Bundesrepublik Deutschland. Im Jahre 1959 ernannte Papst Johannes XXIII. den Erzbischof Muench zum Kardinal.

Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen am 1. April 1972 fusionierte Kronberg mit den bis zu diesem Zeitpunkt selbstständigen Gemeinden Oberhöchstadt und Schönberg.

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Städtepartnerschaften
* Le Lavandou, Frankreich (2. September 1972)
* Ballenstedt am Harz (6. Oktober 1988)
* Porto Recanati, Italien (5. September 1993)
* Aberystwyth, Wales (1. November 1997)
* Guldental (keine formelle Partnerstadt, doch „befreundet“)

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Der Taunus ist ein deutsches Mittelgebirge mit dem Großen Feldberg 881,5 m ü. NN als höchster Erhebung. Als Teil des Rheinischen Schiefergebirges gehört es zu den älteren Gebirgen Deutschlands, deren Gesteine überwiegend aus dem Devon stammen und im Rahmen der variszischen Gebirgsbildung verfaltet wurden. Die in einigen Teilen recht dünne Besiedelung und der Waldreichtum machen den Taunus zu einem beliebten Ausflugsziel der Rhein-Main-Region.

Der Taunus ist das südöstlichste Teilgebirge des Rheinischen Schiefergebirges und eine naturräumliche Haupteinheitengruppe (30). Im Westen begrenzt das obere Mittelrheintal (Haupteinheitengruppe 29: Mittelrheingebiet) den Taunus und trennt ihn vom westlicheren Hunsrück.

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Im Norden bildet das Tal der Lahn (Haupteinheitengruppe 31: Gießen-Koblenzer Lahntal) mit dem Limburger Becken eine recht scharfe landschaftliche Grenze zum nördlicheren Westerwald.

Im Osten grenzen nördlich das Gießener Becken (südlichster Teil der Haupteinheit 34: Westhessisches Bergland) mit Dießenbach und Kleebach, im südlichen Anschluss die Wetterau mit Wetter und Nidda an das Schiefergebirge; im Süden bilden der Rheingau und das dem Main vorgelagerte Main-Taunusvorland natürliche Grenzen. Die drei letztgenannten Landschaften sind ein Teil des Rhein-Main-Tieflands (Haupteinheitengruppe 23).

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Am südlichen Rand liegen die Städte Rüdesheim am Rhein, Wiesbaden, Hofheim am Taunus und Bad Homburg vor der Höhe an den Nahtstellen zu den Tälern von Oberrhein und Main; am Ostrand liegen an der Nahtstelle zur Wetterau die Städte Bad Nauheim und Butzbach; im Norden an der Lahn grenzen an den Hintertaunus Wetzlar, Weilburg, Bad Ems und Lahnstein; im Westen am Mittelrhein liegt unter anderem Lorch an der Nahtstelle (je im Gegenuhrzeigersinn).

Der Taunus ist kein in sich homogener Landschaftsraum, und grenzt sich trotzdem mehr oder weniger von den umliegenden Landschaften ab. Die Naturlandschaft lässt sich in Teillandschaften gliedern, die sich durch Morphologie, geologischen Aufbau, Klima und zum Teil die vorherrschende Vegetation wiederum einheitlicher zeigen. Die Kulturlandschaft, das heißt die vom Menschen überprägte Naturlandschaft, orientiert sich anhand der Landnutzung, der Lage und Verteilung von Siedlungen und den Verkehrswegen an dieser Gliederung.

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Im Süden liegen die stärker bewaldeten und höher gelegenen Teile mit dem Vordertaunus (naturräumlich auch Vortaunus genannt) und dem Hohen Taunus (Taunushauptkamm), wo im Feldbergmassiv die höchsten Höhen nicht nur des Taunus, sondern des Rheinischen Schiefergebirges erreicht werden.

Das ausgeprägte Relief bietet wenig Raum für Siedlungen und landwirtschaftliche Nutzung. Aufgrund der Höhenlage zeigt sich das Klima hier rauer als in den vorgelagerten Landschaftsräumen – es ist durchschnittlich kälter; regnet und besonders schneit mehr. Zusammen mit den meist wenig tiefgründigen und fruchtbaren Böden, die sich aus saurem Gestein entwickelten, findet sich hier vornehmlich Waldland. Etwas differenzierter stellt sich der Vortaunus in der Beziehung dar: morphologisch erscheint er stärker zerlegt und Buchten des Vorlandes gliedern stärker als beim Hauptkamm.

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Das Gebiet nördlich des Hohen Taunus bis zum Lahntal wird als Hintertaunus bezeichnet. Die Landschaft erscheint hier insgesamt nicht mehr so hoch und bergig wie die südlicheren Teile. Es finden sich zwischen den zum Teil recht tief eingeschnittenen Tälern auch stärker landwirtschaftlich genutzte ausgeprägte Hochflächen (Verebnungen).

Da meist nur die Hänge der Täler mit Wald bestanden sind, erscheint der Hintertaunus in seiner Gesamtheit offener. Differenziert wird das Landschaftsbild des Hintertaunus durch die Zergliederung in unterschiedlich hoch gelegene Schollen. Deutlich zeigt sich dies im Östlichen Hintertaunus, wo beispielsweise mit dem Pferdskopf-Bergland ein hoch gelegener Landschaftsraum existiert, der sich durch stärkere Bewaldung, raueres Klima und magere Böden auszeichnet.

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Ebenfalls im Östlichen Hintertaunus befindet sich mit dem Usinger Becken aber auch eine nur flach gewellte, offene Beckenlandschaft, die über ertragreiche Böden und ein ausgeglichenes Klima verfügt.

Durch die im Bereich Idstein–Bad Camberg ausgebildete Idsteiner Senke wird der Hintertaunus in den Westlichen und Östlichen Hintertaunus geteilt. Die Idsteiner Senke erweitert sich zum Lahntal hin in das Limburger Becken und wird im nördlichen Bereich auch als Goldener Grund bezeichnet. Dies deutet auf die für die Landwirtschaft hier günstigen Bedingungen hin. Das Relief ist flachwellig, die Böden durch den hohen Lößanteil fruchtbar und das Klima durch die Beckenlage milder.

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Der Taunus wird geologisch von Süden nach Norden gegliedert in die Einheiten Vordertaunus-Einheit (auch Nördliche Phyllitzone oder Metamorphe Südrandzone), Taunuskamm-Einheit und Hintertaunus-Einheit. Südlich der Lahn hat der Naturraum Taunus schließlich Anteil an der Lahnmulde und der Gießener Decke.

Die Vordertaunus-Einheit ist eine schmale Zone schwach metamorpher Gesteine wie Phyllite, Grünschiefer und Serizit-Gneise. Sie sind durch Chlorit und Epidot grünlich gefärbt. Ausgangsprodukte dieser Gesteine waren Tonsteine und Vulkanite. Die im Vordertaunus vorkommenden Gesteinsschichten werden von Norden nach Süden unterteilt in die Metavulkanitfolge, die Eppsteiner Schiefer und die Lorsbacher Schiefer.

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Die ältesten Sedimentgesteine des Taunus sind die nur aus einer Bohrung in Wiesbaden bekannten Phyllite von Bierstadt aus dem unteren Ordovizium mit einem durch den Nachweis von Sporen bestimmten Alter von etwa 480 Millionen Jahren. Die Vulkanite der Metavulkanit-Einheit sind jünger, sie ließen sich mit der Uran-Blei-Datierung auf die Zeit des oberen Ordoviziums und Silurs datieren.

Sie werden überlagert von den Eppsteiner Schiefern des Silur und den unterdevonischen Lorsbacher Schiefern. Ganz am Südrand und in einem kleinen Vorkommen bei Mühlbach im Osten der Vordertaunus-Einheit sind Kalksteine aufgeschlossen, die dem Mitteldevon zugerechnet werden.

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Im Norden der Vordertaunus-Einheit grenzt die Taunuskamm-Einheit an, die überwiegend aus klastischen Gesteinen des Unterdevons besteht. Sie setzt sich aus den stratigraphischen Folgen Graue Phyllite, Bunte Schiefer, Hermeskeilschichten und Taunusquarzit zusammen. Das Unterlager des Unterdevons tritt nur in zwei kleinen Aufschlüssen zu Tage, es sind Metavulkanite vom Typ der im Vordertaunus auftretenden Gesteine.

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Die Grauen Phyllite bestehen aus Schiefern und Sandsteinen. Sie enthalten Abdrücke von Brachiopoden und Korallen aus dem obersten Silur und wurden in flachem Wasser abgelagert. Die Tonschiefer der Bunten Schiefer sind grünlich grau oder durch fein verteilten Hämatit auffällig violett gefärbt. Agnathen (kieferlose Fische), die in den Bunten Schiefern gefunden wurden, stammen aus dem Gedinne (Lochkovium); sie zeigen genau wie die Gesteinsausbildung eine Ablagerung der Bunten Schiefer in Flüssen oder Seen.

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Die Gesteine der Bunten Schiefer stehen am Großen Feldberg an, wo sie zur Gewinnung von Dachschiefer in Stollen abgebaut wurden (Schiefer Stollen unterhalb Rotes Kreuz).

In sie sind quarzitische Sandsteine eingelagert, aus denen der Brunhildisfelsen am Gipfel des Großen Feldberges besteht. Die Hermeskeil-Schichten sind unterhalb des Großen Feldberges aufgeschlossen und bestehen aus Tonsteinen, schwach verfestigten glimmerführenden Sandsteinen und Quarziten des Unteren Siegen (Unteres Pragium).

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Sie werden von mehreren 100 Metern mächtigen Schichten des Taunusquarzits überlagert (Mittleres Siegen, Pragium/Emsium). Das sehr verwitterungsresistente Gestein bildet viele Gipfel des Taunuskamms (Altkönig, Kleiner Feldberg, Glaskopf).

Die keltischen Ringwälle und die Schutthalde an der „Weißen Mauer“ am Altkönig bestehen aus Taunusquarzit. Für die Wassergewinnung lokal nicht uninteressant sind die Kluftgrundwässer des Taunusquarzites. Sie werden von den unterlagernden Hermeskeilschichten gestaut und durch Grundwasserstollen gefördert. Zur Wasserversorgung Wiesbadens tragen vier derartige Grundwasserstollen nicht unerheblich bei.

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Die flächenmäßig größte Einheit des Taunus, die Hintertaunus-Einheit, setzt sich vor allem aus den schwarzen Gesteinsserien des Hunsrückschiefers und den Singhofener Schichten der unteren Ems-Stufe, oft grauwackenartigen Sandsteinen sowie Silt- und Tonsteinen zusammen.

Jüngere Gesteine sind hier nur in kleinen Vorkommen bei Usingen und ganz am Ostrand des Hintertaunus in der Gegend von Oberkleen aufgeschlossen. Die Geologie des Hintertaunus ist aufgrund der oft eintönigen sandigen und schiefrigen Gesteine, die nur wenige durchgängige Leithorizonte ausbilden und kaum Leitfossilien liefern, nicht so gut bekannt wie die des Vor- und Hochtaunus im Süden oder die der Lahnmulde im Norden.

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Der Hunsrückschiefer bezeichnet eine vor allem im Hunsrück und Hintertaunus vorkommende Gesteinsfazies, die sich aus reinen, meist schwarzen Tonsteinen und eingelagerten Sandsteinbänken zusammensetzt und in stratigraphisch unterschiedlicher Position im Oberen Siegen und im Ems auftritt. Die Hauptmasse des Hunsrückschiefers wird der Ulmen-Unterstufe zugerechnet. Er ist bekannt für seine außerordentlich gut erhaltenen Fossilien und lokal gut für die Verwendung als Dachschiefer geeignet.

Im westlichen Hintertaunus lassen sich die fast sandfreien Hunsrückschiefer gut von den sandigen Gesteinen der Singhofener Schichten trennen, im Osten treten Gesteine in der Fazies der Hunsrückschiefer zurück. In die Singhofener Schichten eingeschaltet sind umgelagerte vulkanische Tuffe und Aschen, die sogenannten Porphyroide, sie lassen sich zum Teil über mehrere Zehner Kilometer verfolgen.

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Das Mitteldevon bis Unterkarbon der Usinger Mulde ist insgesamt nur etwa 250 Meter mächtig und stark tektonisch gestört, in der Lahnmulde und Dillmulde vorkommende typische Gesteine dieser Zeit wie Schalstein, Massenkalk und Deckdiabas fehlen hier. Die hier und an anderen Stellen im östlichen Hintertaunus auftretenden Grauwacken sind anhand ihrer Zusammensetzung nicht oder kaum von den karbonischen Kulm-Grauwacken zu unterscheiden und werden von einigen Wissenschaftlern als Reste der Gießener Decke angesehen.

Die Schichtfolgen des Taunus wurden im Zuge der variszischen Orogonese geschiefert, verschuppt und in Südwest-Nordost streichende Sättel und Mulden gefaltet. Die Falten sind überwiegend nordwestvergent. Verbreitet wurden die Gesteinsserien nach Nordwesten auf jüngere überschoben. So ist an der Störungszone der Taunuskamm-Überschiebung der südliche Taunus in seiner ganzen Länge deckenartig auf Gesteine des jüngeren Unterdevons überschoben worden. Von noch größerem Ausmaß ist die heute flach liegende Überschiebung der Gießener Decke auf Gesteine des Hintertaunus und der Lahnmulde. Ihre Gesteine kommen sonst im Taunus nicht vor, sie müssen noch südlich des Vortaunus abgelagert worden sein und wurden mindestens 25 Kilometer über Taunus und Hintertaunus überschoben, aufgrund großräumiger Betrachtungen möglicherweise noch deutlich mehr. Zusätzlich zur Deformation der Schichten sind diese im Vordertaunus deutlich metamorph – letzteres nimmt nach Norden deutlich ab.

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In späteren Hebungsphasen im Tertiär wurden Querbrüche senkrecht zum Streichen angelegt. So teilt der Grabenbruch der Idsteiner Senke den Hintertaunus in einen östlichen und westlichen Teil, in ihrer Fortsenkung gliedert das Limburger Becken die Lahnmulde. Einige der Brüche sind heute mit Quarz gefüllt. Die frei stehenden Felsen der Eschbacher Klippen bei Usingen sind ein solcher durch Erosion freigelegter Quarzgang (Härtling).

Der nordwestliche Teil des Östlichen Hintertaunus (Langhecker Lahntaunus), der zum Weilburger Lahntalgebiet überleitet, gehört geologisch gesehen zur Lahnmulde und ist durch seinen Magmatismus reich an Bodenschätzen aus dem Mitteldevon wie Eisen in Form von Roteisenstein mit bis zu 50 Prozent Eisenanteil, oder Flusseisenstein mit bis zu 35 Prozent Eisen, sowie Silbererz, Dachschiefer und Diabas. Das Erz wurde hier wie im Montangebiet Lahn-Dill in zahlreichen Bergwerken abgebaut; einige wurden zu Besucherbergwerken umgebaut. Der vom 17. bis zum 20. Jahrhundert betriebene Bergbau ist heute eingestellt.

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Der Taunusquarzit wurde wegen seiner Härte früher vielfach abgebaut, aktuell ist nur noch ein Steinbruch bei Köppern in Betrieb. In dem zum Taunus gehörenden Teil der Lahnmulde sind heute noch einige Kalk- und Diabas-Steinbrüche in Betrieb. Darüber hinaus finden sich zahllose kleinere Steinbrüche zur Versorgung der örtlichen Bevölkerung mit Bausteinen.

Die Oberflächengestaltung (Relief) erst lässt den Taunus als Mittelgebirge erscheinen, wobei ausgeprägte und scharfe Formen fehlen. Das Relief ist Ergebnis der erdgeschichtlichen Entwicklung und steht in engem Zusammenhang mit den das Gebirge aufbauenden Gesteinen. Das Relief bestimmt andere landschaftliche Erscheinungen, wie in erster Linie das regionale Klima, das Gewässernetz und die Bodenverhältnisse, maßgeblich mit. Auch kulturlandschaftliche Elemente, wie die landwirtschaftliche Nutzung, der Verkehr und die Besiedlung, stehen im Zusammenhang mit dem Relief.

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Der Taunus insgesamt zeigt das typische Bild einer Pultscholle, im Süden einen starken Anstieg bis zur Kammhöhe und einen langsamen Abfall zum Lahntal in nördlicher Richtung hin. Er hebt sich aus südlicher Richtung betrachtet markant vom Vorland ab, so dass er etwa vom Rhein oder Main aus betrachtet als beeindruckender Gebirgszug erscheint. Vom Rheingau bzw. dem Main-Taunusvorland (150 bis 250 Meter) erreicht der Taunus schnell Höhen von 600 bis über 800 Meter, um dann langsam wieder auf Höhen bis um 300 Meter abzufallen. Der Hauptkamm erstreckt sich in südwest-nordöstlicher Richtung vom Niederwald bei Rüdesheim bis Bad Nauheim in einer Länge von 75 Kilometern, wobei er im Bereich des Feldbergmassivs die höchsten Höhen erreicht. Der Kamm selbst ist in mehrere unterschiedlich hoch gelegene Schollen gegliedert.

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Im Westen finden sich das Rheingaugebirge und der Wiesbadener Hochtaunus, die Höhen bis knapp über 600 Meter erreichen. Östlich schließt sich bei Niedernhausen eine Störungszone an, die die Kammlinie unterbricht. Hier im Bereich des Eppsteiner Horstes ist die Kammscholle auf Höhen bis um 500 m abgesunken. Nord-östlich setzt sich der Kamm im Feldbergtaunus fort – mit dem Großen Feldberg (880 Meter) als der höchsten Erhebung. Zur Wetterau fällt der Kamm wieder auf Höhen um 500 Meter ab.

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An vielen Stellen erscheint die Kammlinie deutlich in zwei kammparallel verlaufende Rippen gegliedert, die durch weite Täler voneinander getrennt werden. Schön zeigt sich dies im Theißtal bei Niedernhausen, das die Form eines tief eingeschnittenen Kerbtals hat. Viele Gewässer schneiden sich dem Gefälle zum Vorland folgend tief in den Hauptkamm ein, nur selten wird er durchbrochen, wie dies beeindruckend das Walluftal bei Schlangenbad und das Erlenbachtal bei Köppern zeigen.

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Dem Taunushauptkamm ist im Süden etwa im Bereich Wiesbaden bis Friedrichsdorf ein Vorgebirge angelagert, dessen Zentralteil der Eppsteiner Horst darstellt. Der Vortaunus hebt sich mit Höhen von 200 bis maximal 500 m deutlich vom vorgelagerten Taunusvorland ab und ist selbst stark in viele Riedel und Kuppen zerlegt. Das Taunusvorland östlich des Eppsteiner Horstes reicht mit mehreren Buchten in den Vortaunus. Deutlich zeigen dies beispielsweise die Hornauer Bucht bei Kelkheim und die Homburger Bucht bei Bad Homburg. Der Eppsteiner Horst ragt weit nach Süden in das Taunusvorland und hebt sich deutlich von ihm ab. Seine Verwerfungslinien setzen sich nach Norden im Bereich der Idsteiner Senke fort.

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Der vom Taunuskamm zur Lahn sich allmählich senkende Gebirgsteil wird als Hintertaunus bezeichnet. Wenn von der langsam zum Lahntal hin sich absenkenden Rumpffläche gesprochen wird, so sind die zwischen den Tälern liegenden Hochflächen gemeint, die in erdgeschichtlicher Vergangenheit einst eine zusammenhängende flachwellige Ebene bildeten. Diese Hochflächen liegen nordwestlich des Hauptkammes in der Regel in einer Höhenlage von 350 bis 450 Meter und senken sich zum Lahntal auf Höhen von 200 bis 300 Meter ab.

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Die ehemalige Rumpffläche ist durch die Gewässer des Hintertaunus stark in Riedel, Kuppen und Rücken zerlegt. Die Wisper und ihre Nebenflüsse haben sich im Westlichen Hintertaunus tief in die Rumpffläche eingeschnitten und ein dichtes Talnetz erzeugt, das die kaum noch vorhandenen Hochflächen trennt. Vollkommen aufgelöst sind die Hochflächen im Bereich der Idsteiner Senke, die sich als flachwellige Hügellandschaft zwischen den Östlichen und den Westlichen Hintertaunus schiebt.

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Die alte Rumpffläche des Westlichen Hintertaunus zeigt sich einheitlicher als die des Östlichen Hintertaunus, der durch mehrere von Nordwesten nach Südosten verlaufende Verwerfungen stärker in Schollen zerlegt ist.

Östlich der Idsteiner Senke steigt die Landschaft an der Emsbachverwerfung in zwei Stufen zum Pferdskopf-Bergland an, das als markante Hochscholle in nordöstlicher Richtung an den Feldbergtaunus anschließt und mit Höhen von 600 bis 700 Metern das Rheingaugebirge an Höhe noch übertrifft. Der übrige Östliche Hintertaunus zeigt sich weniger bergig und flacht nach Nordosten zur Lahn und nördlichen Wetterau merklich ab.

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Östlich der Pferdskopf-Scholle schließt mit einer deutlichen Verwerfung das Usinger Becken an, welches im Vergleich zu den umgrenzenden Schollen stark eingesunken und weniger bergig erscheint. Umgebende Schollen, die sich durch steile Hänge von der Tiefscholle absetzen, überragen das Becken zum Teil um mehrere 100 Meter.

Wichtige Fließgewässer im östlichen Hintertaunus sind zur Lahn hin Weil und Solmsbach. Entwässert wird die Idsteiner Senke nach Nordwesten zur Lahn hin durch Wörsbach und Emsbach.

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Aus dem Usinger Becken entwässert die Usa zur Wetterau hin. Der Westliche Hintertaunus ist nach Norden zur Lahn hin von deren Zuflüssen Aar, Dörsbach und Mühlbach tief zertalt. Noch ausgeprägter und weiter entwickelt ist das Talsystem der Wisper, welche die südlichen Teile des Westlichen Hintertaunus nach Westen zum Rhein hin entwässert. Weitere Fließgewässer sind Schwarzbach, Fischbach, Liederbach und Erlenbach im Vortaunus.

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Von großer Bedeutung sind die Vorkommen an Mineral- und Heilquellen. Dadurch gibt es auch eine Reihe von bedeutenden Heilbädern im und um den Taunus. Der Begriff Selterswasser (nach den Quellen in Niederselters) ist in der ganzen Welt ein Synonym für kohlensäurehaltiges Mineralwasser.

Die Quellen in Schlangenbad und Wiesbaden wurden bereits von den Römern genutzt. Die Quellen von Bad Schwalbach (früher Langenschwalbach) wurden erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt, Bad Ems wurde seit dem 17. Jahrhundert eines der bekanntesten Heilbäder in Deutschland, und auch die Quelle von Bad Weilbach war zeitweise weit berühmt. Im 19. Jahrhundert wurden Wiesbaden (seit Mitte des 19. Jahrhunderts sogar als Weltkurstadt betitelt), Bad Homburg vor der Höhe, Bad Nauheim, Bad Soden am Taunus und Bad Ems zu mondänen Kurorten, in denen sich alljährlich die europäische Aristokratie traf.

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Das Mittelgebirge befindet sich im Wesentlichen auf hessischem Territorium, der nord-westliche Teil gehört zu Rheinland-Pfalz. Der Taunus erstreckt sich über die Landkreise Hochtaunuskreis, Limburg-Weilburg, Lahn-Dill-Kreis, Wetteraukreis, Main-Taunus-Kreis, Rheingau-Taunus-Kreis und Rhein-Lahn-Kreis sowie Teile der Stadt Wiesbaden.

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Die frühsten Anzeichen menschlicher Besiedlung im Taunus stammen aus der Bronzezeit. Bei Wehrheim sind Grabhügel der mittleren bis jüngeren Urnenfelderkultur (10./11. Jahrhundert v. Chr.) entdeckt worden. Einige der archäologischen Funde sind im Heimatmuseum Wehrheim zu besichtigen. Nordwestlich von Bad Homburg befindet sich der Bleibeskopf, auf dem in einem von einem Ringwall eingeschlossenem Terrain Spuren von Besiedlung von der Wende der Bronze- zur Eisenzeit gefunden wurden. Von Archäologen dort gefundene Gegenstände, welche auf das 9./8. Jahrhundert v. Chr. datiert wurden, werden im Saalburgmuseum und im Vortaunusmuseum (Oberursel (Taunus)) ausgestellt.

Später lebten Kelten im und am Taunus. Ringwallanlagen auf dem Altkönig (798 Meter) wurden um 400 v. Chr. datiert. Auf dem Eichelberg bei Rod an der Weil ist ebenfalls eine Ringwallanlage, die sogenannte Rentmauer erhalten, und auf dem Hühnerküppel sind Spuren keltischer Besiedlung gefunden worden. Um dieselbe Zeit könnten die alten Höhenwege der Rennstraße, Hühnerstraße und Hessenstraße entstanden sein, an deren Seiten oft Hügelgräber zu finden sind. In der Nähe von Wilhelmsdorf bei Usingen ist ein Hügelgräberfeld archäologisch untersucht worden. In der spätkeltischen Zeit um das 2. und 1. Jahrhundert v. Chr. war das Heidetränk-Oppidum bei Oberursel eine der vier größten keltischen Städte Europas.

Vom 1. bis 3. Jahrhundert verlief auf dem Taunuskamm der heute stellenweise noch sichtbare Obergermanisch-Raetische Limes, der 2005 von der UNESCO als Bodendenkmal in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Römische Quellen berichten vom Volksstamm der Mattiaker, einem Teilstamm der Chatten in dieser Region.

Die Franken besiedelten nach dem Untergang des Weströmischen Reiches ab dem 4. Jahrhundert den Taunus. Im Vordertaunus wurden einige aus dem Frühmerowingischen bis zur Karolingerzeit stammende Gräberfelder entdeckt. Wenig später tauchten die ersten urkundlichen Belege für dortige Siedlungen auf, so dass eine zeitlich lückenlose Besiedlung des Vordertaunus wahrscheinlich ist.

Der Name des Höhenzuges war bis in das 18. Jahrhundert schlicht und völlig unspezifisch „die Höh(e)“, er hat sich in den Ortsnamen Bad Homburg vor der Höhe und Rosbach vor der Höhe erhalten. Das lateinische „Taunus“ rührt von Tacitus her, der in den Annalen von einem „castellum in monte tauno“ schrieb, das vermutlich das heutige Friedberg bezeichnete.

Friedrich V. hatte die Umbenennung in einer Zeit, in der die Oberschicht im Klassizismus vom Altertum schwelgte, angeordnet. Über den Ursprung und die Bedeutung des Namens herrscht Uneinigkeit, einige gehen vom keltischen Dün oder Tun aus (Höhe, Zaun), andere meinen, in *tēu-/*təu sei die Bedeutung zu suchen. Die Bedeutung der indogermanischen Sprachwurzel lässt sich mit schwellen oder anhäufen umschreiben.

Vom Jahre 1806 bis 1866 gehörte der überwiegende Teil des Taunus zum Herzogtum Nassau, dessen Stammland sich an der Lahn befand. Nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg 1866/1867 fielen das Herzogtum Nassau und die Gebiete der erst 1866 an Hessen-Darmstadt heimgefallenen Landgrafschaft Hessen-Homburg – und damit der komplette Taunus – an Preußen und wurde Teil der neu gebildeten Provinz Hessen-Nassau. Seit 1946 befindet sich der Taunus zum großen Teil in Hessen, weitere Teile gehören zu Rheinland-Pfalz.


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