Fahrschule Hochtaunus 
 

Raumatmosphäre Königstein 

Die Stadt Königstein im Taunus ist heilklimatischer Kurort und liegt an den waldreichen Hängen des Taunus am Rande des Rhein-Main-Gebietes. Nachbarorte sind Kronberg im Taunus, Glashütten, Bad Soden am Taunus sowie Kelkheim (Taunus).

Chinesisches Mongolisches Restaurant Dynasty Oberursel

Königstein grenzt im Norden an die Gemeinde Schmitten und die Stadt Oberursel (Taunus), im Osten an die Städte Kronberg im Taunus und Schwalbach am Taunus, im Süden an die Städte Bad Soden am Taunus und Kelkheim (Taunus) (alle drei Main-Taunus-Kreis), sowie im Westen an die Gemeinde Glashütten.

Madonna Escort Bad Homburg

SP:Spinler Oberursel

Königstein hat außer der Kernstadt drei Stadtteile: Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain. Falkenstein ist seit 2002 ebenfalls mit dem Prädikat Heilklimatischer Kurort versehen; eine bundesweit einzigartige Konstellation, dass ein Stadtteil einer Kurstadt über eine eigenständige Prädikatisierung verfügt. Einer örtlichen Sage nach soll König Chlodwig I. um 500 die Burg Königstein und eine Kapelle errichtet haben.

Zum grünen Wald Kronberg

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Königstein 1215. Zu dieser Zeit befand sich die Burg im Besitz der Herren von Nürings (vgl. Burg Nürings), ging jedoch 1239 in den Besitz der Familie Hagen-Münzenberg über. Als dieses Geschlecht im Jahr 1255 erlosch, kam Königstein in den Besitz der Falkensteins. Unter ihrer Herrschaft erhielt Königstein 1313 die Stadtrechte.

Sanitär- Heizungstechnik Keller Kronberg

1418 erlosch auch das Geschlecht der Falkensteiner im Mannesstamm, und die Eppsteiner traten deren Erbe in Königstein an. Am 6. August 1505 erhielten die dem Haus Eppstein angehörenden Brüder Eberhard, Georg und Philipp von Kaiser Maximilian I. das Recht, den Titel „Grafen von Königstein“ zu führen. Damit war die Grafschaft Königstein begründet.

Concodia Service Büro Wächtershäuser Friedrichsdorf

Am 25. Mai 1535 starb Eberhard IV. von Eppstein, und sein Universalerbe Graf Ludwig zu Stolberg kam in den Besitz von Stadt und Burg Königstein. 1581 kam Königstein an das Erzbistum Mainz. Mit der Säkularisation wurde die weltliche Herrschaft des Mainzer Erzbischofs aufgehoben und sein Besitz aufgeteilt. 1803 wurde Königstein dem Fürstentum Nassau-Usingen zugeschlagen und ging 1806 an das Herzogtum Nassau.

Autoservice Hünstetten 

1851 wurde eine Kaltwasserheilanstalt errichtet, was zu einem wirtschaftlichen Aufschwung führte. 1866 wurde Königstein mit der Annexion Nassaus preußisch. 1935 wurde die Stadt zum „Heilklimatischen Kurort“ erklärt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Königstein Teil des neugegründeten Bundeslands Hessen.

Graf Ludwig zu Stolberg führte Mitte des 16. Jahrhundert die Reformation lutherischer Prägung ein. Mit der Übernahme der Stadt durch das Erzbistum Mainz kam es ab 1601 zur Gegenreformation.

 Schreinerei Weilrod

Zwischen 1646 und 1813 bestand das Kapuzinerkloster Königstein, das spätere Hotel Pfaff. 1884/1891 wurde das Ursulinenkloster gegründet, deren Schwestern es sich zur Aufgabe machten, die Sonntagsschule auszubauen. Aus diesem Vorhaben ging die St.-Angela-Schule hervor.

Am 29. April 1949 wurde in Königstein eine Philosophisch-Theologische Hochschule Königstein als selbständige katholische Universität offiziell gegründet und von der hessischen Landesregierung „zur Kenntnis genommen“. Der erste Vertriebenenbischof Maximilian Kaller berief den Philosophieprofessor Erich Kleineidam Ende Mai 1947 als Professor an die neu gegründete Hochschule.

Achtsamkeit Massagen Margit Zey Selters 

1948 wurde er zusätzlich Regens, 1949 Rektor der Hochschule. Neben Kleineidam lehrten an der kirchlichen Hochschule auch Anton Janko, Philipp Schäfer und Leo Scheffczyk. Zu den bekannten Absolventen gehören Karl Gabriel, Johannes Gründel und Gerhard Pieschl. Aus der Hochschule sind 417 Priester hervorgegangen. Die Hochschule wurde am 15. Februar 1978 aufgelöst.

Die Stadt Königstein im Taunus unterhält Städtepartnerschaften mit Le Cannet-Rocheville an der Côte d'Azur in Frankreich, Königstein in der Sächsischen Schweiz und seit Juli 2005 auch mit der polnischen Stadt Kórnik.

Hüte Homburger Hutsalon Bad Homburg Hüte Homburger Hutsalon Bad Homburg

Der Stadtteil Falkenstein hat zudem eine Partnerschaft mit dem normannischen Le Mêle-sur-Sarthe (Frankreich). Freundschaftliche Beziehungen bestehen darüber hinaus zu Königstein in der Oberpfalz.

Königstein ist Sitz eines Amtsgerichts.

Königsteins Bevölkerung verfügt über eine weit überdurchschnittliche Kaufkraft. 2007 betrug der Kaufkraftindex 168,7 Prozent (Bundesdurchschnitt = 100 Prozent). Grund hierfür ist, dass Königstein eine bevorzugte und teure Wohnlage für Pendler aus dem nahen Frankfurt ist. Königstein und seine Ortsteile umfassen eine Reihe von Wohngebieten mit Villenbebauung und ein Altenheim der Firma Sunrise.

Landmetzgerei Kempf GbR 

Königstein liegt für Autofahrer verkehrsgünstig. Über die Bundesstraße 8 und 455, die sich hier in einem Kreisel schneiden, erreicht man in wenigen Minuten die Bundesautobahn 66 (Anschlussstelle Frankfurt-Höchst), 661 (Anschlussstelle Oberursel) und 3 (Anschlussstelle Niedernhausen).

Die verkehrsgünstige Lage beschert Königstein auch regelmäßig morgens und abends im Berufsverkehr sehr lange Staus vor dem Kreisel. Der Kreisverkehr wurde dafür mit Lichtzeichenanlagen und anderen baulichen Maßnahmen bis Januar 2007 zu „neuen Höchstleistungen“ gebracht, die Ampeln wurden nach einiger Zeit aber stillgelegt, da sie den Verkehrsfluss eher behindern.

Juwelier Grio Trendline Bad Homburg Juwelier Grio Trendline Bad Homburg

Seit langem wird die geplante Fortführung der vierspurigen Bundesstraße 8 vom derzeitigen Ausbauende bei Kelkheim-Hornau um Königstein herum bis zum Eselheck kontrovers diskutiert. Um eine möglichst schnelle Umsetzung dieser Straßenbaumaßnahme zu erreichen, legen die Gemeinden Kelkheim und Königstein über eine Verwaltungsvereinbarung die Planungskosten vor.

Das Bundesverkehrsministerium hat die Aufnahme in den dringlichen Bedarf abgelehnt.

Restaurant Bürgerhaus Wehrheim 

Die unabhängige Wählergemeinschaft Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK), die Grünen und Teile der SPD lehnen den Neubau der etwa acht Kilometer langen Strecke ab, da dieser die Stadt wegen des hohen Anteils an Ziel- und Quellverkehr nur unwesentlich entlasten würde, während ihr Bau wesentliche Eingriffe in Natur und Landschaft mit sich bringen würde. Als kleine Lösung wurde 2008 die seit 40 Jahren bestehende innerstädtische Umgehungsstraße dreispurig ausgebaut.

Der nächste Flughafen ist der internationale Flughafen Frankfurt.

Naturheilpraxis Scharf Bad Homburg Naturheilpraxis Scharf Bad Homburg

Königstein ist ein Knotenpunkt für den öffentlichen Nahverkehr. Die Königsteiner Bahn (Linie 12) verbindet über den in der Kernstadt befindlichen Endbahnhof Königstein sowie den Bahnhof in Schneidhein, Königstein in 40 Minuten mit dem Frankfurter Hauptbahnhof.

Diese Verbindung verkehrt an Werktagen alle 30 Minuten. Weitere Anbindungen mit Frankfurt bestehen über die S-Bahn-Stationen Kronberg (S4) sowie Bad Soden (S3). Somit ist man gut an das Schienennetz des Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) angebunden. Kronberg erreicht man mit der Buslinie 85 (alle 30 Minuten) oder der Linie 261 (alle 15 bis 30 Minuten) in etwa 15 Minuten.

Bauschreinerei & Bestattungsinsitut Föller Nachf. Vogl 

Die Linie 261 führt über Kronberg hinaus, über Oberursel (S5) zur Kreisstadt Bad Homburg vor der Höhe (S5). Der Bahnhof von Bad Soden kann alle 30 Minuten durch die Linie 253 in 15 Minuten erreicht werden. Diese Linie stellt eine wichtige Achse zwischen Höchst, Main-Taunus-Zentrum und Königstein her.

Darmgesundheit am grünen Baum Kelkheim-Fischbach

Mit dem Fahrplanwechsel 2009 entfielen zwei Stadtbuslinien, die regelmäßig Mammolshain und Schneidhain mit der Königsteiner Innenstadt verbunden haben. Dafür wurde der Stadtbus 84 eingeführt, der Falkenstein über Königstein Stadtmitte mit dem Bahnhof verbindet. Dieser Bus fährt fünf neue Busstationen an, die sich südlich des Bahnhofes befinden. Königstein ist auch Startpunkt für überregionale Busverbindungen, zum Beispiel der Linie 223 nach Idstein.

 Doris Gleichmann Reiten und Volgitieren mit Spass Neu-Anspach

Im Ort haben sich recht viele selbständige Unternehmens- und Personalberater niedergelassen, oftmals ehemalige Führungskräfte aus der Wirtschaft. Durch die Übernahme der deutschen Personalberatung Hofmann Herbold & Partner war Königstein mehrere Jahre lang Sitz der größten internationalen Executive-Search-Firma Korn/Ferry. Mehrere Ableger ehemaliger Korn/Ferry-Mitarbeiter sind noch heute in Königstein ansässig.

Die Dresdner Bank unterhält am Rande von Königstein ein Trainings- und Konferenzzentrum, das auch für Dritte zugänglich ist. Auch die Deutsche Bank ist mit einem ähnlich gearteten Ausbildungszentrum im benachbarten Kronberg ansässig. Die Asklepios Kliniken, eine bedeutende Klinikkette, hat ihren Sitz in Königstein.

Fotografie Stefanie M.E. Wassermeier Bad Homburg Fotografie Stefanie M.E. Wassermeier Bad Homburg Fotografie Stefanie M.E. Wassermeier Bad Homburg

Als Kurort verfügt Königstein über einen Kurpark und ein Kurhaus, die Villa Borgnis.

Kurbad [Bearbeiten] Kurbad Frontansicht Kurbad Seitenansicht Von der Stadt durch die B8 getrennt liegt das Kurbad der Stadt. Das Bad ist durch seine blau-orange Farbgebung unübersehbar. Diese Farbgebung war 1977 beim Bau des Kurbades heftig umstritten. Sie stammt von dem Künstler Otto Herbert Hajek, Architekten waren Rudolf und Ingeborg Geier.

 Kosmetikstudio Bad Homburg

Neben Innenbecken sowie Sauna findet eine Reihe von Kureinrichtungen im Gebäude Platz, 1989 kam ein Außenbecken hinzu. Von der Liegeterrasse und den Becken aus hat man einen weiten Blick über Ort und Burg nach Westen und Norden. Vor dem Bad befindet sich ein Ausgangspunkt in den Heilklimapark Hochtaunus.

Das Bad gehört der Königsteiner Kur-GmbH. Um das hohe Defizit des Bades durch umfangreiche Modernisierungen zu reduzieren wird derzeit eine Privatisierung im Rahmen eines Public Private Partnership-Modells diskutiert.

Auto Kronberg 

Es gibt in Königstein ein umfangreiches Gesundheitsangebot. Dazu zählen neben dem Kurbad auch verschiedene Kliniken, unter anderem: Klinik Königstein der KVB, Migräneklinik, Spezialklinik für psychosomatische Erkrankungen, Herzklinik, Neurologische Klinik.

Und die beiden Kurorte Königstein und Falkenstein bilden seit kurzem ein Eingangsportal zum ersten Heilklimapark Deutschlands. Von hier aus gehen zahlreiche Wanderwege in die Wälder rund um Falkenstein bis hinauf zu den Höhen von Altkönig und Großem Feldberg (880 Meter über Normalnull).

Zimmerei & Holzbau Erwin Prokasky GbR Zimmerei & Holzbau Erwin Prokasky GbR

Größtes Volksfest in Königstein ist das jährlich stattfindende Burgfest auf der Burgruine Königstein. Im Frühjahr und Sommer finden darüber hinaus weitere Veranstaltungen auf der Burg statt: Ritterturnier im Mai (Ritter von Königstein e.V.), Theater auf der Burg sowie verschiedene Musik- und Kinoveranstaltungen.

Der Verein Stadtwache e.V. versuchte sich von 2005 bis 2007 mit der Konzertreihe Mittelalter rockt die Burg, welche 2009 unter neuer Führung fortgesetzt wird.

Eckebrecht Landschaftsarchitektur Kelkheim 

Als Open-Air finden seit 2006 die Burgfestspiele Königstein statt. In der Burgruine werden dabei Konzerte, Opern- und Musicalproduktionen aufgeführt.

Der Verein Historische Eisenbahn Frankfurt richtet seit 1981 jährlich zu Pfingsten das Bahnhofsfest Königstein aus. In diesem Rahmen finden Sonderfahrten mit Dampfzügen statt.

Aber auch das gesellschaftliche Leben in den Stadtteilen ist geprägt von Festen und Aktivitäten.

 Naturheilpraxis Sabine Mashke Bad Homburg

Neben dem Wahrzeichen der Stadt, der Burgruine Königstein, sind vor allem die historische Altstadt mit dem Alten Rathaus sowie die Burgruine Falkenstein und das dortige Alte Rathaus sehenswert.

Stadtbildprägend ist auch die in 1891 von dem Frankfurter Bankier Albert Andreae de Neufville erbaute Villa Andreae, die von 1957 bis 1987 ein Schülerheim des Evangelischen Vereins für Innere Mission beherbergte. Villa Andreae war bis zu seiner Aufsehen erregenden Milliardenpleite 1994 Firmensitz des kunstsinnigen Immobilienunternehmers Jürgen Schneider.

Hundefriseur Groom Room Kronberg Hundefriseur Groom Room Kronberg

Das ehemalige Schloss des Herzogs Adolph von Nassau, seit 1890 Luxemburgisches Schloss genannt, wird heutzutage als Amtsgericht verpachtet.

Für seine Zeit ein bedeutender architektonischer und historischer Zeuge ist das 1954/55 errichtete Haus der Begegnung. In den Jahren 1955 bis 1961 (oder 1968?) waren hier die Kapellenwagen der Ostpriesterhilfe des Speckpaters Werenfried van Straaten bzw. der Organisation Kirche in Not stationiert, mit denen Heimatvertriebene in der westdeutschen Diaspora geistlich (anfangs auch materiell) versorgt wurden.

 Immobilien Bad Homburg

1968 hat hier die Katholische deutsche Bischofskonferenz die „Königsteiner Erklärung“ zur Enzyklika Humanae vitae Papst Pauls VI. verabschiedet. Zahlreiche überregional bedeutende Kongresse fanden hier statt. Die Zukunft des seit 1998 im Eigentum der Stadt stehende Gebäudekomplexes ist in der Königsteiner Kommunalpolitik umstritten.

Während zunächst nach dem Willen der Mehrheit im Stadtparlament ein Abriss und Neubau beschlossen wurde ergab sich am 30. Oktober 2008 eine knappe Mehrheit von 18:17 Stimmen bei einer Enthaltung für eine Sanierung.

Elektrotechnik Oberursel 

Demzufolge würde das Haus, das größtenteils noch über seine Innenausstattung von 1955 verfügt, denkmalgerecht und energieeffizient erhalten werden. Dies war bereits die Forderung eines Bürgerbegehrens für die Sanierung des HdB aus dem Juni 2006.

Die Villa Rothschild, 1884 als Sommerresidenz von Wilhelm Carl von Rothschild erreichtet, wurde von 1948 bis 1949 als Tagungshaus des Parlamentarischen Rates, des Wirtschaftsrates der Bizone und der westdeutschen Ministerpräsidenten genutzt und ist heute ein Hotel.

 Kosmetik Eschborn

Am Fuß des Burgberges, umgeben von einem Park, durch den der Woogbach fließt und an den sich das weite Woogtal anschließt, befindet sich das Ursulinenkloster St. Angela, welches 1884 gegründet wurde und zu dem eine gleichnamige staatlich anerkannte Privatschule gehört.

Königstein ist ebenfalls bekannt für seine idyllische Altstadt. Seine Villenviertel (auch im Stadtteil Falkenstein) kennzeichnen in erster Linie Historismus und Jugendstil sowie dessen heimatstil-beeinflusste Abweichung, sowie der Chic der 60er-Jahre (Bungalows).

Apotheke Oberursel Apotheke Oberursel

Die Grundstücksgrößen sind aufgrund der Raumneuordnung und der daraus folgenden Bebauungspläne jedoch nicht mit ähnlichen Wohnlagen in anderen Städten vergleichbar. Das Burg- und Stadtmuseum befindet sich im historischen Alten Rathaus.

Der Taunus ist ein deutsches Mittelgebirge mit dem Großen Feldberg 881,5 m ü. NN als höchster Erhebung. Als Teil des Rheinischen Schiefergebirges gehört es zu den älteren Gebirgen Deutschlands, deren Gesteine überwiegend aus dem Devon stammen und im Rahmen der variszischen Gebirgsbildung verfaltet wurden. Die in einigen Teilen recht dünne Besiedelung und der Waldreichtum machen den Taunus zu einem beliebten Ausflugsziel der Rhein-Main-Region.

 Reisebüro Oberursel

Der Taunus ist das südöstlichste Teilgebirge des Rheinischen Schiefergebirges und eine naturräumliche Haupteinheitengruppe (30). Im Westen begrenzt das obere Mittelrheintal (Haupteinheitengruppe 29: Mittelrheingebiet) den Taunus und trennt ihn vom westlicheren Hunsrück. Im Norden bildet das Tal der Lahn (Haupteinheitengruppe 31: Gießen-Koblenzer Lahntal) mit dem Limburger Becken eine recht scharfe landschaftliche Grenze zum nördlicheren Westerwald.

Im Osten grenzen nördlich das Gießener Becken (südlichster Teil der Haupteinheit 34: Westhessisches Bergland) mit Dießenbach und Kleebach, im südlichen Anschluss die Wetterau mit Wetter und Nidda an das Schiefergebirge; im Süden bilden der Rheingau und das dem Main vorgelagerte Main-Taunusvorland natürliche Grenzen. Die drei letztgenannten Landschaften sind ein Teil des Rhein-Main-Tieflands (Haupteinheitengruppe 23).

I Punkt Ideenwerkstatt Oberursel 

Am südlichen Rand liegen die Städte Rüdesheim am Rhein, Wiesbaden, Hofheim am Taunus und Bad Homburg vor der Höhe an den Nahtstellen zu den Tälern von Oberrhein und Main; am Ostrand liegen an der Nahtstelle zur Wetterau die Städte Bad Nauheim und Butzbach; im Norden an der Lahn grenzen an den Hintertaunus Wetzlar, Weilburg, Bad Ems und Lahnstein; im Westen am Mittelrhein liegt unter anderem Lorch an der Nahtstelle (je im Gegenuhrzeigersinn).

Der Taunus ist kein in sich homogener Landschaftsraum, und grenzt sich trotzdem mehr oder weniger von den umliegenden Landschaften ab.

 Schreinerei Kunz Oberursel/Taunus

Die Naturlandschaft lässt sich in Teillandschaften gliedern, die sich durch Morphologie, geologischen Aufbau, Klima und zum Teil die vorherrschende Vegetation wiederum einheitlicher zeigen. Die Kulturlandschaft, das heißt die vom Menschen überprägte Naturlandschaft, orientiert sich anhand der Landnutzung, der Lage und Verteilung von Siedlungen und den Verkehrswegen an dieser Gliederung.

Im Süden liegen die stärker bewaldeten und höher gelegenen Teile mit dem Vordertaunus (naturräumlich auch Vortaunus genannt) und dem Hohen Taunus (Taunushauptkamm), wo im Feldbergmassiv die höchsten Höhen nicht nur des Taunus, sondern des Rheinischen Schiefergebirges erreicht werden.

Pflegedienst Domus Kelkheim Pflegedienst Domus Kelkheim

Das ausgeprägte Relief bietet wenig Raum für Siedlungen und landwirtschaftliche Nutzung. Aufgrund der Höhenlage zeigt sich das Klima hier rauer als in den vorgelagerten Landschaftsräumen – es ist durchschnittlich kälter; regnet und besonders schneit mehr.

Zusammen mit den meist wenig tiefgründigen und fruchtbaren Böden, die sich aus saurem Gestein entwickelten, findet sich hier vornehmlich Waldland. Etwas differenzierter stellt sich der Vortaunus in der Beziehung dar: morphologisch erscheint er stärker zerlegt und Buchten des Vorlandes gliedern stärker als beim Hauptkamm.

Textilservice Diamant Bad Homburg Textilservice Diamant Bad Homburg

Das Gebiet nördlich des Hohen Taunus bis zum Lahntal wird als Hintertaunus bezeichnet. Die Landschaft erscheint hier insgesamt nicht mehr so hoch und bergig wie die südlicheren Teile. Es finden sich zwischen den zum Teil recht tief eingeschnittenen Tälern auch stärker landwirtschaftlich genutzte ausgeprägte Hochflächen (Verebnungen).

Da meist nur die Hänge der Täler mit Wald bestanden sind, erscheint der Hintertaunus in seiner Gesamtheit offener. Differenziert wird das Landschaftsbild des Hintertaunus durch die Zergliederung in unterschiedlich hoch gelegene Schollen. Deutlich zeigt sich dies im Östlichen Hintertaunus, wo beispielsweise mit dem Pferdskopf-Bergland ein hoch gelegener Landschaftsraum existiert, der sich durch stärkere Bewaldung, raueres Klima und magere Böden auszeichnet.

Restaurant Oberursel 

Ebenfalls im Östlichen Hintertaunus befindet sich mit dem Usinger Becken aber auch eine nur flach gewellte, offene Beckenlandschaft, die über ertragreiche Böden und ein ausgeglichenes Klima verfügt.

Durch die im Bereich Idstein–Bad Camberg ausgebildete Idsteiner Senke wird der Hintertaunus in den Westlichen und Östlichen Hintertaunus geteilt. Die Idsteiner Senke erweitert sich zum Lahntal hin in das Limburger Becken und wird im nördlichen Bereich auch als Goldener Grund bezeichnet. Dies deutet auf die für die Landwirtschaft hier günstigen Bedingungen hin. Das Relief ist flachwellig, die Böden durch den hohen Lößanteil fruchtbar und das Klima durch die Beckenlage milder.

 Primavera Also und Toni Casale Oberursel

Der Taunus wird geologisch von Süden nach Norden gegliedert in die Einheiten Vordertaunus-Einheit (auch Nördliche Phyllitzone oder Metamorphe Südrandzone), Taunuskamm-Einheit und Hintertaunus-Einheit. Südlich der Lahn hat der Naturraum Taunus schließlich Anteil an der Lahnmulde und der Gießener Decke.

Die Vordertaunus-Einheit ist eine schmale Zone schwach metamorpher Gesteine wie Phyllite, Grünschiefer und Serizit-Gneise. Sie sind durch Chlorit und Epidot grünlich gefärbt. Ausgangsprodukte dieser Gesteine waren Tonsteine und Vulkanite. Die im Vordertaunus vorkommenden Gesteinsschichten werden von Norden nach Süden unterteilt in die Metavulkanitfolge, die Eppsteiner Schiefer und die Lorsbacher Schiefer.

 Geschenktruhe Wilka Krieg-Schmitt 

Die ältesten Sedimentgesteine des Taunus sind die nur aus einer Bohrung in Wiesbaden bekannten Phyllite von Bierstadt aus dem unteren Ordovizium mit einem durch den Nachweis von Sporen bestimmten Alter von etwa 480 Millionen Jahren.

Die Vulkanite der Metavulkanit-Einheit sind jünger, sie ließen sich mit der Uran-Blei-Datierung auf die Zeit des oberen Ordoviziums und Silurs datieren. Sie werden überlagert von den Eppsteiner Schiefern des Silur und den unterdevonischen Lorsbacher Schiefern. Ganz am Südrand und in einem kleinen Vorkommen bei Mühlbach im Osten der Vordertaunus-Einheit sind Kalksteine aufgeschlossen, die dem Mitteldevon zugerechnet werden.

 Physiotherapie Oberursel

Im Norden der Vordertaunus-Einheit grenzt die Taunuskamm-Einheit an, die überwiegend aus klastischen Gesteinen des Unterdevons besteht. Sie setzt sich aus den stratigraphischen Folgen Graue Phyllite, Bunte Schiefer, Hermeskeilschichten und Taunusquarzit zusammen. Das Unterlager des Unterdevons tritt nur in zwei kleinen Aufschlüssen zu Tage, es sind Metavulkanite vom Typ der im Vordertaunus auftretenden Gesteine.

Die Grauen Phyllite bestehen aus Schiefern und Sandsteinen. Sie enthalten Abdrücke von Brachiopoden und Korallen aus dem obersten Silur und wurden in flachem Wasser abgelagert.

Goldankauf Der Goldmann Bad Homburg Goldankauf Der Goldmann Bad Homburg

Die Tonschiefer der Bunten Schiefer sind grünlich grau oder durch fein verteilten Hämatit auffällig violett gefärbt. Agnathen (kieferlose Fische), die in den Bunten Schiefern gefunden wurden, stammen aus dem Gedinne (Lochkovium); sie zeigen genau wie die Gesteinsausbildung eine Ablagerung der Bunten Schiefer in Flüssen oder Seen.

Die Gesteine der Bunten Schiefer stehen am Großen Feldberg an, wo sie zur Gewinnung von Dachschiefer in Stollen abgebaut wurden (Schiefer Stollen unterhalb Rotes Kreuz). In sie sind quarzitische Sandsteine eingelagert, aus denen der Brunhildisfelsen am Gipfel des Großen Feldberges besteht. Die Hermeskeil-Schichten sind unterhalb des Großen Feldberges aufgeschlossen und bestehen aus Tonsteinen, schwach verfestigten glimmerführenden Sandsteinen und Quarziten des Unteren Siegen (Unteres Pragium).

 Garten Kronberg

Sie werden von mehreren 100 Metern mächtigen Schichten des Taunusquarzits überlagert (Mittleres Siegen, Pragium/Emsium). Das sehr verwitterungsresistente Gestein bildet viele Gipfel des Taunuskamms (Altkönig, Kleiner Feldberg, Glaskopf). Die keltischen Ringwälle und die Schutthalde an der „Weißen Mauer“ am Altkönig bestehen aus Taunusquarzit.

Für die Wassergewinnung lokal nicht uninteressant sind die Kluftgrundwässer des Taunusquarzites. Sie werden von den unterlagernden Hermeskeilschichten gestaut und durch Grundwasserstollen gefördert. Zur Wasserversorgung Wiesbadens tragen vier derartige Grundwasserstollen nicht unerheblich bei.

Immobilien Schmitt Immobilien Friedrichsdorf Immobilien Schmitt Friedrichsdorf

Die flächenmäßig größte Einheit des Taunus, die Hintertaunus-Einheit, setzt sich vor allem aus den schwarzen Gesteinsserien des Hunsrückschiefers und den Singhofener Schichten der unteren Ems-Stufe, oft grauwackenartigen Sandsteinen sowie Silt- und Tonsteinen zusammen. Jüngere Gesteine sind hier nur in kleinen Vorkommen bei Usingen und ganz am Ostrand des Hintertaunus in der Gegend von Oberkleen aufgeschlossen. Die Geologie des Hintertaunus ist aufgrund der oft eintönigen sandigen und schiefrigen Gesteine, die nur wenige durchgängige Leithorizonte ausbilden und kaum Leitfossilien liefern, nicht so gut bekannt wie die des Vor- und Hochtaunus im Süden oder die der Lahnmulde im Norden.

Architektur Planwerkps Kronberg Architektur Planwerkps Kronberg

Der Hunsrückschiefer bezeichnet eine vor allem im Hunsrück und Hintertaunus vorkommende Gesteinsfazies, die sich aus reinen, meist schwarzen Tonsteinen und eingelagerten Sandsteinbänken zusammensetzt und in stratigraphisch unterschiedlicher Position im Oberen Siegen und im Ems auftritt. Die Hauptmasse des Hunsrückschiefers wird der Ulmen-Unterstufe zugerechnet. Er ist bekannt für seine außerordentlich gut erhaltenen Fossilien und lokal gut für die Verwendung als Dachschiefer geeignet. Im westlichen Hintertaunus lassen sich die fast sandfreien Hunsrückschiefer gut von den sandigen Gesteinen der Singhofener Schichten trennen, im Osten treten Gesteine in der Fazies der Hunsrückschiefer zurück. In die Singhofener Schichten eingeschaltet sind umgelagerte vulkanische Tuffe und Aschen, die sogenannten Porphyroide, sie lassen sich zum Teil über mehrere Zehner Kilometer verfolgen.

Heizung Wissmann Elementar Kronberg Heizung Wissmann Elementar Kronberg

Das Mitteldevon bis Unterkarbon der Usinger Mulde ist insgesamt nur etwa 250 Meter mächtig und stark tektonisch gestört, in der Lahnmulde und Dillmulde vorkommende typische Gesteine dieser Zeit wie Schalstein, Massenkalk und Deckdiabas fehlen hier. Die hier und an anderen Stellen im östlichen Hintertaunus auftretenden Grauwacken sind anhand ihrer Zusammensetzung nicht oder kaum von den karbonischen Kulm-Grauwacken zu unterscheiden und werden von einigen Wissenschaftlern als Reste der Gießener Decke angesehen.

Kanalreinigung Oberursel

Die Schichtfolgen des Taunus wurden im Zuge der variszischen Orogonese geschiefert, verschuppt und in Südwest-Nordost streichende Sättel und Mulden gefaltet. Die Falten sind überwiegend nordwestvergent. Verbreitet wurden die Gesteinsserien nach Nordwesten auf jüngere überschoben. So ist an der Störungszone der Taunuskamm-Überschiebung der südliche Taunus in seiner ganzen Länge deckenartig auf Gesteine des jüngeren Unterdevons überschoben worden. Von noch größerem Ausmaß ist die heute flach liegende Überschiebung der Gießener Decke auf Gesteine des Hintertaunus und der Lahnmulde.

Tambone Präsente Vita Nachschleiftechnik  Bildergalerie Tambone Präsente Vita Nachschleiftechnik

Ihre Gesteine kommen sonst im Taunus nicht vor, sie müssen noch südlich des Vortaunus abgelagert worden sein und wurden mindestens 25 Kilometer über Taunus und Hintertaunus überschoben, aufgrund großräumiger Betrachtungen möglicherweise noch deutlich mehr. Zusätzlich zur Deformation der Schichten sind diese im Vordertaunus deutlich metamorph – letzteres nimmt nach Norden deutlich ab.

In späteren Hebungsphasen im Tertiär wurden Querbrüche senkrecht zum Streichen angelegt. So teilt der Grabenbruch der Idsteiner Senke den Hintertaunus in einen östlichen und westlichen Teil, in ihrer Fortsenkung gliedert das Limburger Becken die Lahnmulde. Einige der Brüche sind heute mit Quarz gefüllt. Die frei stehenden Felsen der Eschbacher Klippen bei Usingen sind ein solcher durch Erosion freigelegter Quarzgang (Härtling).

Krexel Regenwassernutzungsanlagen Weilmünster 

Der nordwestliche Teil des Östlichen Hintertaunus (Langhecker Lahntaunus), der zum Weilburger Lahntalgebiet überleitet, gehört geologisch gesehen zur Lahnmulde und ist durch seinen Magmatismus reich an Bodenschätzen aus dem Mitteldevon wie Eisen in Form von Roteisenstein mit bis zu 50 Prozent Eisenanteil, oder Flusseisenstein mit bis zu 35 Prozent Eisen, sowie Silbererz, Dachschiefer und Diabas.

Das Erz wurde hier wie im Montangebiet Lahn-Dill in zahlreichen Bergwerken abgebaut; einige wurden zu Besucherbergwerken umgebaut. Der vom 17. bis zum 20. Jahrhundert betriebene Bergbau ist heute eingestellt.

Schreinerei Andreas Kunz Friedrichsdorf

Der Taunusquarzit wurde wegen seiner Härte früher vielfach abgebaut, aktuell ist nur noch ein Steinbruch bei Köppern in Betrieb. In dem zum Taunus gehörenden Teil der Lahnmulde sind heute noch einige Kalk- und Diabas-Steinbrüche in Betrieb. Darüber hinaus finden sich zahllose kleinere Steinbrüche zur Versorgung der örtlichen Bevölkerung mit Bausteinen.

Die Oberflächengestaltung (Relief) erst lässt den Taunus als Mittelgebirge erscheinen, wobei ausgeprägte und scharfe Formen fehlen. Das Relief ist Ergebnis der erdgeschichtlichen Entwicklung und steht in engem Zusammenhang mit den das Gebirge aufbauenden Gesteinen.

Luisa & Friends Hundesitting Agentur

Das Relief bestimmt andere landschaftliche Erscheinungen, wie in erster Linie das regionale Klima, das Gewässernetz und die Bodenverhältnisse, maßgeblich mit. Auch kulturlandschaftliche Elemente, wie die landwirtschaftliche Nutzung, der Verkehr und die Besiedlung, stehen im Zusammenhang mit dem Relief.

Der Taunus insgesamt zeigt das typische Bild einer Pultscholle, im Süden einen starken Anstieg bis zur Kammhöhe und einen langsamen Abfall zum Lahntal in nördlicher Richtung hin. Er hebt sich aus südlicher Richtung betrachtet markant vom Vorland ab, so dass er etwa vom Rhein oder Main aus betrachtet als beeindruckender Gebirgszug erscheint. Vom Rheingau bzw. dem Main-Taunusvorland (150 bis 250 Meter) erreicht der Taunus schnell Höhen von 600 bis über 800 Meter, um dann langsam wieder auf Höhen bis um 300 Meter abzufallen. Der Hauptkamm erstreckt sich in südwest-nordöstlicher Richtung vom Niederwald bei Rüdesheim bis Bad Nauheim in einer Länge von 75 Kilometern, wobei er im Bereich des Feldbergmassivs die höchsten Höhen erreicht. Der Kamm selbst ist in mehrere unterschiedlich hoch gelegene Schollen gegliedert.

Im Westen finden sich das Rheingaugebirge und der Wiesbadener Hochtaunus, die Höhen bis knapp über 600 Meter erreichen. Östlich schließt sich bei Niedernhausen eine Störungszone an, die die Kammlinie unterbricht. Hier im Bereich des Eppsteiner Horstes ist die Kammscholle auf Höhen bis um 500 m abgesunken. Nord-östlich setzt sich der Kamm im Feldbergtaunus fort – mit dem Großen Feldberg (880 Meter) als der höchsten Erhebung. Zur Wetterau fällt der Kamm wieder auf Höhen um 500 Meter ab. An vielen Stellen erscheint die Kammlinie deutlich in zwei kammparallel verlaufende Rippen gegliedert, die durch weite Täler voneinander getrennt werden. Schön zeigt sich dies im Theißtal bei Niedernhausen, das die Form eines tief eingeschnittenen Kerbtals hat. Viele Gewässer schneiden sich dem Gefälle zum Vorland folgend tief in den Hauptkamm ein, nur selten wird er durchbrochen, wie dies beeindruckend das Walluftal bei Schlangenbad und das Erlenbachtal bei Köppern zeigen.

 

Dem Taunushauptkamm ist im Süden etwa im Bereich Wiesbaden bis Friedrichsdorf ein Vorgebirge angelagert, dessen Zentralteil der Eppsteiner Horst darstellt. Der Vortaunus hebt sich mit Höhen von 200 bis maximal 500 m deutlich vom vorgelagerten Taunusvorland ab und ist selbst stark in viele Riedel und Kuppen zerlegt. Das Taunusvorland östlich des Eppsteiner Horstes reicht mit mehreren Buchten in den Vortaunus. Deutlich zeigen dies beispielsweise die Hornauer Bucht bei Kelkheim und die Homburger Bucht bei Bad Homburg. Der Eppsteiner Horst ragt weit nach Süden in das Taunusvorland und hebt sich deutlich von ihm ab. Seine Verwerfungslinien setzen sich nach Norden im Bereich der Idsteiner Senke fort.

Der vom Taunuskamm zur Lahn sich allmählich senkende Gebirgsteil wird als Hintertaunus bezeichnet. Wenn von der langsam zum Lahntal hin sich absenkenden Rumpffläche gesprochen wird, so sind die zwischen den Tälern liegenden Hochflächen gemeint, die in erdgeschichtlicher Vergangenheit einst eine zusammenhängende flachwellige Ebene bildeten. Diese Hochflächen liegen nordwestlich des Hauptkammes in der Regel in einer Höhenlage von 350 bis 450 Meter und senken sich zum Lahntal auf Höhen von 200 bis 300 Meter ab. Die ehemalige Rumpffläche ist durch die Gewässer des Hintertaunus stark in Riedel, Kuppen und Rücken zerlegt. Die Wisper und ihre Nebenflüsse haben sich im Westlichen Hintertaunus tief in die Rumpffläche eingeschnitten und ein dichtes Talnetz erzeugt, das die kaum noch vorhandenen Hochflächen trennt. Vollkommen aufgelöst sind die Hochflächen im Bereich der Idsteiner Senke, die sich als flachwellige Hügellandschaft zwischen den Östlichen und den Westlichen Hintertaunus schiebt.

Die alte Rumpffläche des Westlichen Hintertaunus zeigt sich einheitlicher als die des Östlichen Hintertaunus, der durch mehrere von Nordwesten nach Südosten verlaufende Verwerfungen stärker in Schollen zerlegt ist. Östlich der Idsteiner Senke steigt die Landschaft an der Emsbachverwerfung in zwei Stufen zum Pferdskopf-Bergland an, das als markante Hochscholle in nordöstlicher Richtung an den Feldbergtaunus anschließt und mit Höhen von 600 bis 700 Metern das Rheingaugebirge an Höhe noch übertrifft.

Der übrige Östliche Hintertaunus zeigt sich weniger bergig und flacht nach Nordosten zur Lahn und nördlichen Wetterau merklich ab. Östlich der Pferdskopf-Scholle schließt mit einer deutlichen Verwerfung das Usinger Becken an, welches im Vergleich zu den umgrenzenden Schollen stark eingesunken und weniger bergig erscheint. Umgebende Schollen, die sich durch steile Hänge von der Tiefscholle absetzen, überragen das Becken zum Teil um mehrere 100 Meter.

Wichtige Fließgewässer im östlichen Hintertaunus sind zur Lahn hin Weil und Solmsbach. Entwässert wird die Idsteiner Senke nach Nordwesten zur Lahn hin durch Wörsbach und Emsbach. Aus dem Usinger Becken entwässert die Usa zur Wetterau hin. Der Westliche Hintertaunus ist nach Norden zur Lahn hin von deren Zuflüssen Aar, Dörsbach und Mühlbach tief zertalt. Noch ausgeprägter und weiter entwickelt ist das Talsystem der Wisper, welche die südlichen Teile des Westlichen Hintertaunus nach Westen zum Rhein hin entwässert. Weitere Fließgewässer sind Schwarzbach, Fischbach, Liederbach und Erlenbach im Vortaunus.

Von großer Bedeutung sind die Vorkommen an Mineral- und Heilquellen. Dadurch gibt es auch eine Reihe von bedeutenden Heilbädern im und um den Taunus. Der Begriff Selterswasser (nach den Quellen in Niederselters) ist in der ganzen Welt ein Synonym für kohlensäurehaltiges Mineralwasser.

Die Quellen in Schlangenbad und Wiesbaden wurden bereits von den Römern genutzt. Die Quellen von Bad Schwalbach (früher Langenschwalbach) wurden erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt, Bad Ems wurde seit dem 17. Jahrhundert eines der bekanntesten Heilbäder in Deutschland, und auch die Quelle von Bad Weilbach war zeitweise weit berühmt. Im 19. Jahrhundert wurden Wiesbaden (seit Mitte des 19. Jahrhunderts sogar als Weltkurstadt betitelt), Bad Homburg vor der Höhe, Bad Nauheim, Bad Soden am Taunus und Bad Ems zu mondänen Kurorten, in denen sich alljährlich die europäische Aristokratie traf.

Das Mittelgebirge befindet sich im Wesentlichen auf hessischem Territorium, der nord-westliche Teil gehört zu Rheinland-Pfalz. Der Taunus erstreckt sich über die Landkreise Hochtaunuskreis, Limburg-Weilburg, Lahn-Dill-Kreis, Wetteraukreis, Main-Taunus-Kreis, Rheingau-Taunus-Kreis und Rhein-Lahn-Kreis sowie Teile der Stadt Wiesbaden.

Die frühsten Anzeichen menschlicher Besiedlung im Taunus stammen aus der Bronzezeit. Bei Wehrheim sind Grabhügel der mittleren bis jüngeren Urnenfelderkultur (10./11. Jahrhundert v. Chr.) entdeckt worden. Einige der archäologischen Funde sind im Heimatmuseum Wehrheim zu besichtigen. Nordwestlich von Bad Homburg befindet sich der Bleibeskopf, auf dem in einem von einem Ringwall eingeschlossenem Terrain Spuren von Besiedlung von der Wende der Bronze- zur Eisenzeit gefunden wurden. Von Archäologen dort gefundene Gegenstände, welche auf das 9./8. Jahrhundert v. Chr. datiert wurden, werden im Saalburgmuseum und im Vortaunusmuseum (Oberursel (Taunus)) ausgestellt.

Später lebten Kelten im und am Taunus. Ringwallanlagen auf dem Altkönig (798 Meter) wurden um 400 v. Chr. datiert. Auf dem Eichelberg bei Rod an der Weil ist ebenfalls eine Ringwallanlage, die sogenannte Rentmauer erhalten, und auf dem Hühnerküppel sind Spuren keltischer Besiedlung gefunden worden.

Um dieselbe Zeit könnten die alten Höhenwege der Rennstraße, Hühnerstraße und Hessenstraße entstanden sein, an deren Seiten oft Hügelgräber zu finden sind. In der Nähe von Wilhelmsdorf bei Usingen ist ein Hügelgräberfeld archäologisch untersucht worden. In der spätkeltischen Zeit um das 2. und 1. Jahrhundert v. Chr. war das Heidetränk-Oppidum bei Oberursel eine der vier größten keltischen Städte Europas.

Vom 1. bis 3. Jahrhundert verlief auf dem Taunuskamm der heute stellenweise noch sichtbare Obergermanisch-Raetische Limes, der 2005 von der UNESCO als Bodendenkmal in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Römische Quellen berichten vom Volksstamm der Mattiaker, einem Teilstamm der Chatten in dieser Region.

Die Franken besiedelten nach dem Untergang des Weströmischen Reiches ab dem 4. Jahrhundert den Taunus. Im Vordertaunus wurden einige aus dem Frühmerowingischen bis zur Karolingerzeit stammende Gräberfelder entdeckt. Wenig später tauchten die ersten urkundlichen Belege für dortige Siedlungen auf, so dass eine zeitlich lückenlose Besiedlung des Vordertaunus wahrscheinlich ist.

Der Name des Höhenzuges war bis in das 18. Jahrhundert schlicht und völlig unspezifisch „die Höh(e)“, er hat sich in den Ortsnamen Bad Homburg vor der Höhe und Rosbach vor der Höhe erhalten. Das lateinische „Taunus“ rührt von Tacitus her, der in den Annalen von einem „castellum in monte tauno“ schrieb, das vermutlich das heutige Friedberg bezeichnete. Friedrich V. hatte die Umbenennung in einer Zeit, in der die Oberschicht im Klassizismus vom Altertum schwelgte, angeordnet. Über den Ursprung und die Bedeutung des Namens herrscht Uneinigkeit, einige gehen vom keltischen Dün oder Tun aus (Höhe, Zaun), andere meinen, in *tēu-/*təu sei die Bedeutung zu suchen. Die Bedeutung der indogermanischen Sprachwurzel lässt sich mit schwellen oder anhäufen umschreiben.

Vom Jahre 1806 bis 1866 gehörte der überwiegende Teil des Taunus zum Herzogtum Nassau, dessen Stammland sich an der Lahn befand. Nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg 1866/1867 fielen das Herzogtum Nassau und die Gebiete der erst 1866 an Hessen-Darmstadt heimgefallenen Landgrafschaft Hessen-Homburg – und damit der komplette Taunus – an Preußen und wurde Teil der neu gebildeten Provinz Hessen-Nassau. Seit 1946 befindet sich der Taunus zum großen Teil in Hessen, weitere Teile gehören zu Rheinland-Pfalz.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Königstein im Taunus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Dem Artikel Taunus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Das Bild basiert auf dem Bild: "Blick auf die Burgruine" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und ist lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz Attribution ShareAlike 2.5. Der Urheber des Bildes ist MyName.