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Der staatlich anerkannte Erholungsort Löwenstein ist eine Stadt 20 km südöstlich von Heilbronn im Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg.

Die Stadt liegt oberhalb des Sulmtales am Rand der nach ihr benannten Löwensteiner Berge in 220 bis 550 Meter Höhe. Teilweise auf Gemeindegebiet liegt der in den 1970er Jahren künstlich angelegte Breitenauer See.

Nachbarstädte und -gemeinden Löwensteins sind (im Uhrzeigersinn, beginnend im Süden): Oberstenfeld (Teilort Prevorst, Landkreis Ludwigsburg), Beilstein, Lauffen am Neckar (Exklave Stadtwald Etzlenswenden), Untergruppenbach, Lehrensteinsfeld, Obersulm, Bretzfeld (Hohenlohekreis) und Wüstenrot. Bis auf Oberstenfeld und Bretzfeld gehören alle zum Landkreis Heilbronn. Mit Obersulm ist Löwenstein eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft eingegangen.

Dr. Secheres Pfedelbach 

ani Margot Arnold Heilbronn

Zur Stadt Löwenstein gehören außer Löwenstein selbst die Teilorte Hirrweiler, Hößlinsülz, Lichtenstern (Kloster Lichtenstern mit der Evangelischen Stiftung Lichtenstern), Reisach, Rittelhof und Teusserbad.

1090 wurde die Burg Löwenstein von den Grafen von Calw erbaut, von denen sich eine Seitenlinie Grafen von Löwenstein nannte (ausgestorben im späten 13. Jahrhundert). 

Die Siedlung unterhalb der Burg, 1123 erstmals in einer Urkunde erwähnt, wurde 1287 von König Rudolf zur Stadt erhoben. Burg und Siedlung gelangten 1277 an das Bistum Würzburg, kurz darauf an die Habsburger. 1441 erwarb die Kurpfalz Löwenstein. Graf Ludwig I. von Löwenstein, ein Sohn des Kurfürsten Friedrich der Siegreiche, begründete die dritte Dynastie der Grafen von Löwenstein. 1504 wurde Löwenstein im Landshuter Erbfolgekrieg von Herzog Ulrich von Württemberg erobert.

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Die Grafen von Löwenstein gewannen 1510 durch Heirat die Grafschaft Wertheim um Wertheim (Main), wohin sie 1584 umzogen und sich seitdem (bis heute) von Löwenstein-Wertheim nennen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde auch Löwenstein schwer getroffen und stand zeitweise leer. 1810 wurde Löwenstein dem württembergischen Oberamt Backnang, 1812 dem Oberamt Weinsberg zugeordnet, wo es bis zu dessen Auflösung 1926 verblieb.

Nach der Auflösung wurde die Stadt dem Oberamt Heilbronn (ab 1938 Landkreis Heilbronn) zugeteilt. Im Zweiten Weltkrieg wurde Löwenstein am 14. April 1945 durch einen alliierten Fliegerangriff zu drei Vierteln zerstört. Nach Ende des Krieges erfolgte der Wiederaufbau.

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Auf heutigem Löwensteiner Gebiet gab es früher das Zisterzienserinnen-Kloster Lichtenstern, das im Zuge der Reformation 1535 aufgehoben wurde. In Löwenstein gibt es eine evangelische Kirchengemeinde. Für die katholischen Christen ist die römisch-katholische Kirchengemeinde in (Obersulm-)Affaltrach zuständig. In Löwenstein befindet sich auch die Evangelische Tagungsstätte Löwenstein.

Wappen und Flagge
Blasonierung: In geteiltem Schild oben von Silber und Blau geweckt, unten in Gold auf blauem Dreiberg ein stehender roter Löwe.

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Die Stadtfarben sind Blau-Weiß.

Das Löwensteiner Wappen ist seit 1498 nachgewiesen. Der auf dem Dreiberg stehende Löwe ist das Wappen der Grafen von Calw, von denen sich eine Linie von Löwenstein nannte. Die silbernen und blauen Rauten sind die gleichen wie im bayerischen Wappen und gehen auf Ludwig von Pfalz-Bayern aus dem Haus Wittelsbach zurück, Sohn des Kurfürsten Friedrichs des Siegreichen von der Pfalz.

Ludwig wurde 1494 von Kaiser Maximilian I. als Graf von Löwenstein anerkannt und begründete den dritten Stamm der Grafen von Löwenstein. Löwenstein liegt an der Württemberger Weinstraße, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Das denkmalgeschützte Freihaus aus dem 14. Jahrhundert beherbergt das Manfred-Kyber-Museum.

Bauwerke
Burg Löwenstein (erbaut von den Grafen von Calw-Löwenstein)

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Stadtkirche (1345 erstmals erwähnt), 1760–1763 in barockem Stil erneuert
Freihaus (14. Jahrhundert)
Alte Kelter (15. Jahrhundert)
Kloster Lichtenstern (1242 gegründete ehemalige Zisterzienserinnenabtei, 1547 erstmals, 1639 endgültig aufgehoben)
Schloss Lautereck („Teusser-Schlösschen“) von 1623 im Stadtteil Teusserbad

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Teilweise auf dem Gebiet der Stadt Löwenstein liegt der in den 1970er Jahren künstlich angelegte Breitenauer See. Am Bleichsee, von Löwenstein aus auf einer Ebene in Richtung Untergruppenbach-Vorhof gelegen, befand sich früher die Löwensteiner Tuchbleiche. Heute ist der See Mittelpunkt des 1978 ausgewiesenen Landschaftsschutzgebietes „Bleichsee“.

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Im Stadtteil Teusserbad ist das Unternehmen Mineralbrunnen Karl Rössle GmbH & Co KG (Teusser Mineralbrunnen) ansässig, das das Mineralwasser einer dort befindlichen Mineralquelle abfüllt. Jährlich werden etwa 100 Millionen Flaschen (Mineralwasser, Limonaden, Fruchtgetränke) abgefüllt und unter den Marken Teusser und Löwensteiner verkauft.

Weinbau wird von den Mitgliedern der Winzergenossenschaft Löwenstein eG und von zwei Selbstvermarktern betrieben. Die Lagen gehören zu den Großlagen Salberg und Schozachtal im Bereich Württembergisch Unterland des Weinbaugebietes Württemberg.

Löwenstein liegt an der Bundesstraße B 39 (Frankenstein (Pfalz)–Mainhardt). Die kurvigen Bergabschnitte der B 39 locken in der warmen Jahreszeit viele Motorradfahrer an, die sich in großer Zahl auf einem Aussichtsparkplatz zwischen Löwenstein und Hirrweiler, genannt Platte, treffen.

Über das Geschehen in Löwenstein berichtet die Tageszeitung Heilbronner Stimme in ihrer Ausgabe für das Weinsberger Tal (WT).

In der Nähe des Löwensteiner Teilortes Hirrweiler befindet sich die Klinik Löwenstein, eine 1960 gegründete Lungenfachklinik.

In Löwenstein befindet sich die Manfred-Kyber-Grundschule. Darüber hinaus gibt es vier Kindergärten im Ort.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Rathaus mit Marktbrunnen" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Rosenzweig.