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Abstatt ist eine Gemeinde im Landkreis Heilbronn in Baden-Württemberg (Deutschland) und gehört zur Randzone der Metropolregion Stuttgart.

Abstatt liegt im Süden des Landkreises Heilbronn im Tal der Schozach. Die Stadt Heilbronn ist etwa 10 km in nordwestlicher Richtung entfernt.

Nachbarstädte und -gemeinden Abstatts sind (im Uhrzeigersinn, beginnend im Westen): Ilsfeld, Untergruppenbach, Lauffen am Neckar (Exklave Stadtwald Etzlenswenden) und Beilstein, die alle zum Landkreis Heilbronn gehören. Zusammen mit Beilstein, Ilsfeld und Untergruppenbach bildet Abstatt den Gemeindeverwaltungsverband "Schozach-Bottwartal" mit Sitz in Ilsfeld.

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Ein Gemeindeverwaltungsverband (GVV) ist in Deutschland ein freiwilliger Zusammenschluss mehrerer Gemeinden desselben Landkreises, dem die Gemeinden verschiedene Aufgaben übertragen. So können z.B. die Verwaltungen zusammengelegt werden, wodurch Geld eingespart werden kann. Ein Beispiel dafür wäre, dass die Bürger, die in diesen zusammengeschlossenen Gemeinden leben, ihre Steuerbescheide nicht mehr aus dem örtlichen Rathaus, sondern aus der Verbandsverwaltung erhalten.

Die Gemeindeverwaltungsverbände sind Körperschaften des öffentlichen Rechts (keine Gebietskörperschaft), an deren Spitze ein Verbandsvorsitzender steht. Die Mitgliedsgemeinden behalten jedoch ihre rechtliche Selbstständigkeit. Gemeindeverwaltungsverbände gibt es in Baden-Württemberg, Sachsen und Sachsen-Anhalt, wobei sie in Sachsen und Sachsen-Anhalt nur "Verwaltungsverbände" heißen.

 ANZEIGE

Diese Konstruktion existiert in Baden-Württemberg. In diesem Fall ist eine Stadt oder Gemeinde die erfüllende Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft. Diese "erfüllt" bestimmte festgelegte Aufgaben (i.d.R. sehr wenige Aufgaben) für die Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft. Somit handelt es sich hierbei um eine "schwächere" Form des Gemeindeverwaltungsverbands, welcher meist mehrere Aufgaben hat. Die Gemeinde Abstatt besteht aus den Ortsteilen Abstatt, Happenbach und Vohenlohe mit der Burg Wildeck.

Abstatt wurde im Jahr 1293 erstmals urkundlich erwähnt. 1490 gelangte der Ort durch Kauf an Ludwig von Bayern-Pfalz, einen Sohn des Kurfürsten Friedrich I. des Siegreichen von der Pfalz, der ihn der Herrschaft Löwenstein zuschlug, die er bereits 1488 geerbt hatte. 1510 wurde Abstatt württembergisch. Seit 1810 gehörte es zum Oberamt Heilbronn, das 1938 zum Landkreis Heilbronn wurde. Bis zum Zweiten Weltkrieg war die Gemeinde landwirtschaftlich geprägt, später wurde sie zum typischen Wohngebiet im Einzugsbereich von Heilbronn.

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Wappen
In gespaltenem Schild vorne in Rot ein linksgekehrter goldener Abtsstab, hinten in Gold ein roter Löwe.

Siegel der Gemeinde aus dem 17. und 18. Jahrhundert enthalten das Löwensteinsche Wappen. Die Gemeinde bat 1907 die württembergische Archivdirektion um einen Vorschlag für ein neues Wappen. Die Archivdirektion schlug das gegenwärtige Wappen vor: einen Abtsstab zur Versinnbildlichung des Ortsnamens, der sich angeblich von Abtsstatt herleitet, und einen Löwen wegen der historischen Beziehungen zu Löwenstein. Wegen Widerstandes gegen diesen Entwurf in Abstatt machte die Direktion noch einen zweiten Vorschlag, der neben dem Löwen eine schwarze Hirschstange als Zeichen der Verbindungen zu Württemberg enthielt. Die Gemeinde entschied sich am 21. November 1907 dann doch für den ursprünglichen Vorschlag.

Es besteht eine Partnerschaft mit Léhon im Département Côtes-d'Armor in der Bretagne.

Die Burg Wildeck bei Vohenlohe (auch Schloss Wildeck) wurde im 12. Jahrhundert erbaut und beherbergt heute ein Versuchsgut der Weinsberger Weinbauschule.

Die Burg Wildeck, auch Schloss Wildeck genannt, ist eine Burg in Abstatt im Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg.

Sie wurde im 12. oder 13. Jahrhundert zur Verteidigung gegen das Geschlecht von Sturmfeder, ansässig in Beilstein, erbaut. Das Gegenstück, die heutige Burgruine Helfenberg, liegt auf einem Hügel, ca. 1 km gegenüber der Burg Wildeck. Die Burg Wildeck wurde dauerhaft von Abstatt mit Lebensmitteln versorgt.

Heute beherbergt die Burg Wildeck ein Versuchsgut der Weinbauschule in Weinsberg.

Der große Saal im dritten Stock der Burg wird oft für Veranstaltungen wie Konzerte oder Vorlesungen genutzt.

Die Wälder rund um die Burg Wildeck laden zum Wandern ein. Ausflugsziele in der Nähe sind der Sankt Annasee und die Burgruine Helfenberg.

Von der Burg bekommt man einen guten Überblick über Abstatt. Man sieht neben Abstatt auch die zu Abstatt gehörigen Orte Vohenlohe und Happenbach und die Nachbargemeinden Beilstein, Ilsfeld mit Auenstein und Helfenberg sowie Untergruppenbach mit Unterheinriet.

Abstatt ist ein Weinbauort, dessen Lagen zur Großlage Schozachtal im Bereich Württembergisch Unterland des Weinbaugebietes Württemberg gehören.

Abstatt liegt direkt an der Autobahn A 81 zwischen den Anschlussstellen Ilsfeld und Heilbronn/Untergruppenbach.

Seit 2004 ist die Robert Bosch GmbH mit einem Forschungsstandort in Abstatt vertreten. Abstatt ist Hauptsitz des zur SAP AG gehörenden SAP-Systemhauses Steeb Anwendungssysteme GmbH. Steeb betreut das Mittelstandsgeschäft im SAP-Umfeld.

Über das Geschehen in Abstatt berichtet die Tageszeitung Heilbronner Stimme in ihrer Ausgabe SO, Süd-Ost.

Rund um die Burg Wildeck betreibt die Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg in einem Versuchsbetrieb ökologischen Weinbau.

Es gibt in Abstatt eine Grundschule, in der auch die Gemeindebücherei untergebracht ist.

Das heutige Haus Löwenstein-Wertheim geht zurück auf Graf Ludwig von Löwenstein (1463–1524), der aus der morganatischen Ehe zwischen dem pfälzischen Kurfürsten Friedrich dem Siegreichen und der Augsburger Bürgertochter Klara Dett hervorging.

Als illegitimer Nachkomme kam er für die Erbfolge in der Kurpfalz nicht in Frage, weshalb ihn sein Vater u.a. mit dem pfälzischen Amt Löwenstein ausstattete. Aufgrund der Niederlage im Landshuter Krieg fiel die Grafschaft Löwenstein 1510 unter württembergische Oberhoheit.

Erst dem Enkel des ersten Löwensteiners, Ludwig III. von Löwenstein (1530–1611), gelang es dank der Heirat einer Erbtochter aus dem Hause der Grafen zu Stolberg und der Grafen von Wertheim, die Grafschaft Wertheim am Main und weitere Herrschaften zu erwerben und damit sein Haus wieder im Reichsgrafenstand zu etablieren.

Der von Ludwig im Jahr 1597 erlassene Hausvertrag statutum gentilicium sprach allen seinen Söhnen das gleichberechtigte Erbfolgerecht zu. Dadurch war die bald im ganzen Heiligen Römischen Reich berühmte und auch berüchtigte Gemeinschaftsregierung der Grafschaft Wertheim ins Leben gerufen. Aufgrund dieses Hausvertrags sowie einer unterschiedlichen Konfessionspolitik der Söhne Ludwig III. spaltete sich das Adelshaus in zwei Hauptlinien:

Der katholischen Löwenstein-Wertheim-Rocheforter Linie stand die lutherische Löwenstein-Wertheim-Virneburger Linie gegenüber. Infolge des Hausvertrags von 1597 waren diese Linie wiederum in verschiedene Zweige unterteilt, so dass immer mehrere Grafen gleichzeitig an der Regierung mitbeteiligt waren, was nicht selten die Ausübung der Regierungsgeschäfte mehr als schwierig machte.

Der katholischen Linie gelang es 1712 dank ihrer praktizierten Kaisernähe in den Fürstenstand aufzusteigen. Die Virneburger Linie konnte dies erst 1812 erreichen - allerdings von Bayerns Gnaden. Zwischenzeitlich waren jedoch u.a. mit Rochefort und Virneburg die Besitzungen verloren gegangen, die bislang namensgebend für die beiden Linien gewesen waren.

Um die beiden Linien auch künftig zu unterscheiden, wurde der katholischen Linie der Name Löwenstein-Wertheim-Rosenberg, der evangelischen Linie Löwenstein-Wertheim-Freudenberg beigegeben. Beide Linien existieren bis heute. Die Rosenberger Linie residiert seit 1720 in ihrem Schloss in Kleinheubach, während die Freudenberger heute in Kreuzwertheim ansässig sind.

Am Vorabend der Französischen Revolution verfügte das Fürstenhaus über Besitzungen am Main, im Odenwald, in Böhmen, in der Pfalz, der Eifel, in den österreichischen Niederlanden und im Elsass. Jedoch waren diese allesamt recht kleinteilig, mit unterschiedlichen Rechtstiteln ausgestattet. Die Löwenstein-Wertheimer waren ein klassisches Beispiel für die sogenannten mindermächtigen Reichsstände, die nur in Einzelfällen und nur für kurze Zeit eine größere politische Bedeutung erlangten und meist auf die Region beschränkt waren. Im Reichsdeputationshauptschluss 1803 wurden den Löwenstein-Wertheimern für ihre verlorenen linksrheinischen Gebiete Entschädigungslande vornehmlich am Untermain zugesprochen. Dadurch gelang es ihnen, ihr Staatsgebiet zu verdichten. Doch Zeit zur inneren und äußeren Konsolidierung gab es nicht. 1806 wurde das Haus von den Rheinbundfürsten mediatisiert. Seine Gebiete wurden unter nicht weniger als sechs Staaten aufgeteilt (Großherzogtum Baden, Königreich Württemberg, Königreich Bayern, Großherzogtum Würzburg, Großherzogtum Frankfurt, Großherzogtum Hessen-Darmstadt). Die territoriale Neuordnung im Zuge des Wiener Kongresses 1815 sowie des Frankfurter Territorialrezesses 1819 reduzierte die Zahl der die Löwenstein-Wertheimer betreffenden Souverainitätsstaaten wiederum auf vier (Großherzogtum Baden, Königreich Bayern, Großherzogtum Hessen-Darmstadt, Königreich Württemberg). Neben diesen Besitzungen im Altreich verfügten die Löwenstein-Wertheim-Rosenberger seit dem 18. Jahrhundert über umfangreiche Ländereien in Böhmen.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Burg Wildeck in Abstatt" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Rosenzweig.