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Herbrechtingen ist eine Stadt im Landkreis Heidenheim in Baden-Württemberg.

Herbrechtingen besteht aus den Stadtteilen Herbrechtingen, Bolheim, Bissingen, Hausen, Anhausen, Eselsburg. Die Stadtteile waren mit Ausnahme von Anhausen früher selbstständige Gemeinden und bilden zugleich Wohnbezirke im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung. Zur ehemaligen Gemeinde Bissingen ob Lontal gehören das Dorf Bissingen ob Lontal und das Haus St. Leonhard.

Zur ehemaligen Gemeinde Bolheim gehören das Dorf Bolheim, die Weiler Anhausen und Ugenhof, Staatsdomäne und Gehöft Wangenhof, das Gehöft Buchhof und das Haus Riedmühle. Zur ehemaligen Gemeinde Hausen ob Lontal gehört das Dorf Hausen ob Lontal. Zur Stadt Herbrechtingen in den Grenzen vom 29. Februar 1972 gehören das Dorf Herbrechtingen, die Weiler Bernau und Eselsburg, das Gehöft Neuasbach und die Häuser Asbach und Ziegelei sowie die abgegegangenen Ortschaften Bindstein und Wickenstetten.

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Die Geschichte Herbrechtingens geht auf das ehemalige Kloster Herbrechtingen zurück, dessen erste urkundliche Erwähnung Herbrechtingens aus dem Jahr 774 stammt, als Karl der Große die villa Hagrebertingas an Abt Fulrad von Saint-Denis verschenkte. Von ihm wurde später das Kloster Herbrechtingen gegründet. 1171 verlieh Kaiser Barbarossa dem Kloster Herbrechtingen das Marktrecht. Es kam gleichzeitig an die Augustiner-Chorherren.        

Am 15. Oktober 1805 kam es rund um die Gemeinde zur Schlacht zwischen Österreichern und Truppen Napoleons.

Während des Ersten Weltkrieges von 1914 bis 1918 hatte Herbrechtingen 118 Kriegstote zu beklagen, im Zweiten Weltkrieg 174 Tote und 85 Vermisste. 1949 erschien erstmals das Herbrechtinger Wochenblatt, und im Jahr 1953 erhielt Herbrechtingen ein neues Gemeindewappen, das bis heute gültig ist. 1974 feierte Herbrechtingen die Gründung 1200 Jahre zuvor und wurde am 30. April zur Stadt erhoben.

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Das neu gestaltete Kulturzentrum im Kloster wurde nach 4-jähriger Restaurierungszeit am 13. September 2002 eingeweiht, ein Jahr später, am 18. Juni, die seit 50 Jahren geplante Umgehungsstraße feierlich eröffnet. 

Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In einem mit doppelreihig, von Rot und Silber geschachtem, schwarz bordiertem Schräglinksbalken von Rot und Silber geteilten Schild oben und unten je eine alemannische Zierscheibe (in Art eines achtspeichigen Rades) in verwechselten Farben.“ 

Das Wappen in der heutigen Form gibt es seit 1953. Der karierte Balken in der Mitte stammt aus dem Wappen der Augustiner und steht für das frühere Kloster. Die Farben Rot und Weiß deuten auf die Gründung durch die Karolinger 774 hin und die beiden Räder stellen Zierscheiben dar, die auf einem ehemaligen Alemannenfriedhof auf dem Stadtgebiet gefunden wurden. 

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Seit 1989 unterhält Herbrechtingen eine Städtepartnerschaft mit Biatorbágy (Ungarn). Außerdem bestehen Kontakte mit der sudetendeutschen Ortsgemeinschaft Engelswald/Rosental (seit 1977), Karawukowo (Serbien, seit 1984) und Oberstuben (Slowakei, seit 1986).

Herbrechtingen ist durch die Autobahn A 7 (Flensburg–Füssen) mit dem überregionalen und durch die Bundesstraßen B 492 (nach Hermaringen) und B 19 mit dem regionalen Straßennetz verknüpft.

Durch die Brenzbahn (Aalen–Ulm) ist die Stadt an das Schienennetz angebunden. 

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In und um Herbrechtingen haben sich hauptsächlich kleinere und mittelständische Unternehmen angesiedelt. Zu den bekanntesten zählen Paul Hartmann Gruppe (Verbandstoffe), Osram (Lampen), Zoeppritz (Textilverarbeitung) und Liegelind (Textilverarbeitung). In einer Kooperation mit der benachbarten Stadt Giengen an der Brenz wurde der Industriepark A7 geschaffen, wo in Zukunft weitere Unternehmen angesiedelt werden sollen.

In Herbrechtingen steht seit 2004 eines der modernsten und größten Biomasse-Kraftwerke Europas, das überwiegend mit Holzabfällen der dort ansässigen Firma Sturm befeuert wird. Leistungsdaten des Kraftwerks sind:

* Stromleistung: maximal 15 MW
* Wärmeleistung: maximal 25 MW
* Brennstoffleistung: maximal 50 MW

Als Nebeneffekt der Vorort-Nutzung der Sägenebenprodukte entfallen dadurch ca. 2000 LKW-Fahrten jährlich.

Auch von den Sägenebenprodukten der Firma Sturm profitiert das 2006 in Betrieb gegangene Pelletswerk (eines der größten in Süddeutschland) von German Pellets.

Im Kernort gibt es neben dem Buigen-Gymnasium und der Grund- und Hauptschule Bibris noch die Grundschule Wartberg und die Wilhelm-Hofmann-Förderschule. In Bolheim besteht eine Grund- und Hauptschule und in Bissingen eine reine Grundschule. Ebenso gibt es seit 2005 neben dem Buigengymnasium die Pistorius-Schule für geistigbehinderte und körperbehinderte Kinder.

Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
* Museum der Donauschwaben
* Heimatmuseum in historischem Fachwerkbau

Gebäude
* Kloster Herbrechtingen mit Kulturzentrum

Naturdenkmäler
* Eselsburger Tal mit den sündigen Jungfrauen, auch „Steinerne Jungfern“ genannt
* Lonetal
* Landschaftsschutzgebiet Hasenloch westlich des Stadtteils Bolheim


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Das Foto basiert auf dem Bild "Brenz in Herbrechtingen" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Prolineserver.