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Raunheim ist eine Stadt im Kreis Groß-Gerau in Hessen und Teil der Stadtregion Frankfurt sowie des Rhein-Main-Gebiets.

Geografische Lage

Raunheim liegt im Rhein-Main-Gebiet zwischen Frankfurt am Main und Mainz am Südufer des Mains.

Nachbargemeinde

Raunheim grenzt im Nordosten an die Stadt Kelsterbach, im Osten an den Flughafen der kreisfreien Stadt Frankfurt am Main, im Süden an die Stadt Rüsselsheim sowie im Nordwesten an die Städte Flörsheim am Main und Hattersheim am Main.

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Stadtgliederung

Raunheim besteht aus einem einzigen Stadtteil.

Geschichte

Die Anfänge

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Seit 7000 Jahren war das heutige Raunheim am Main nachweislich besiedelt, wohl weil das Gelände so günstig liegt. Mehrere parallele Mainläufe, die Inseln bildeten, der große Wald, das ebene Terrain und das günstige Klima dürften die Gründe dafür gewesen sein, dass die Gemarkung Raunheim ebenso wie das restliche Rhein-Main-Gebiet von der Urzeit bis heute als Heimstatt bevorzugt wurden.

Aus der Jungsteinzeit ist belegt, dass in der Maingewann des heutigen Raunheims ein Langhaus errichtet wurde. Später hatten die Römer hier bis etwa 250 nach Christus eine Ansiedlung nebst „villa rustica“ - ein kleiner Gutshof mit Pferdewechselstation für Reisende.

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Am 6. April 910 wird der Ort erstmals in einer Urkunde des Mainzer Erzbischofs Hatto erwähnt. Auch wenn diese nur noch als Abschrift vorhanden ist, kann Raunheim im Jahre 2010 seine erste urkundliche Erwähnung vor 1100 Jahren feiern. Das erste Original stammt aus dem Jahr 1211 – und hier, wie bei Hatto, heißt Raunheim „Ruwenheim“. 1635 kamen die Schweden durch Raunheim und brannten den halben Ort nieder. Die bäuerlichen Bewohner flüchteten in die Festung Rüsselsheim. 1641 hatte Raunheim nur noch „sieben Seelen“.

20. Jahrhundert

Im Zweiten Weltkrieg wurde der Ort durch Luftminen stark zerstört. Die halbe Bahnhofstraße wurde umgepflügt, der frühe Industriebetrieb Hessenland, wo auch russische Fremdarbeiter tätig waren, brannte tagelang.

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Unter der Bevölkerung gab es viele Tote, noch mehr Raunheimer starben an der Front oder blieben vermisst. Am Ende der Hitler-Diktatur hatte Raunheim nur noch knapp 4000 Einwohner. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen Flüchtlinge und Heimatvertriebene, und die Bevölkerungszahl wuchs schneller als je zuvor.

Die Arbeiterwohngemeinde siedelte neue Industriebetriebe an. Bis dahin waren Opel und die schon überalterten Fabriken Hessenland und Ihm die größten Arbeitsstätten. Nun wurden auch Kanäle verlegt und Straßen asphaltiert. Hatten doch die Frankfurter Straße, die Mainzer Straße sowie die Bahnhofstraße als einzige eine feste Fahrbahn. Der große Rest bestand aus Schotterwegen und war bei Regen kaum passierbar. Die Raffinerie Caltex verdrängte das Hofgut Mönchhof. Raunheim wurde Erdölstadt. Es waren finanziell goldene Jahre, die schnell wieder zu Ende gingen.

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Auf dem Areal ist nach dem Rückbau der Anlagen ab 2004 das Gewerbegebiet Mönchhof in erster Linie als Logistik- und Bürostandort entwickelt worden. Am 27. Oktober 1966 wurde Raunheim zur Stadt ernannt. Aufgrund seiner Verschwisterungen – am 27. Oktober 1973 mit Le Teil im Département Ardèche in Südfrankreich und am 25. Oktober 1986 mit Trofarello in Norditalien – bekam Raunheim am 24. Oktober 1992 die Europafahne durch den Europarat verliehen. Damit wurde die Stadt Raunheim aufgrund ihrer Arbeit im Sinne des Europagedankens gewürdigt.

Der Stadtname

Wie Raunheim zu seinem Namen kam, ist nicht eindeutig geklärt. Der Heimatkundler Willi Wirth hat in einem Beitrag für die Stadt drei mögliche Erklärungen zusammengefasst. 1. Theorie: Raunheim entstand aus „Ruhenheim“, so die Schreibweise in den ersten urkundlichen Belegen von 910 und 1211: Das frühe Raunheim auf dem Hügel hinter der evangelischen Kirche soll Ausruheplatz der Schiffer und der Zugpferde gewesen sein.

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In diese Richtung wird auch das Raunheimer Wappen mit dem Ring und dem „Mauerhaken“ gedeutet: An dem Ring, der am Ufer verankert ist, hätte man dermaleinst die Boote festgemacht. 2. Theorie: Die Franken gaben ihren Siedlungen Namen mit der Endsilbe „heim“, wie auch die Nachbarstädte Rüsselsheim, Bischofsheim, Flörsheim, Ginsheim belegen.

Der Wortteil „Raun“ könnte sich im Laufe der Zeit von einem Namen eines fränkischen Herren abgeleitet haben, ähnlich wie sich Rüsselsheim nach Ruzilo ableitet. In der Frankenzeit hieß Raunheim Riuwunheim. 3. Theorie: Nach Auffassung des Rüsselsheimer Sprachwissenschaftlers und Historikers Ernst Erich Metzner geht der Name Raunheim auf ein Kloster zurück, das genau so wie der Mönchhof den Benediktinern des Klosters Hornbach in der Westpfalz gehörte. Die frühen Schreibweisen – „Riuwunheim“ beziehungsweise „Ruwunheim“ - übersetzt Metzner mit „Heimstatt der tätigen Reue“. Es soll ein überaus strenges Kloster gewesen sein, dort unten am Ende der Mainstraße, dem deshalb später auch die Mönche ausgingen, das aber von den Dörflern weiter benutzt wurde.

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Bevölkerung

Raunheim ist nach Darstellung des Statistischen Landesamtes die jüngste Stadt Hessens. Im Durchschnitt ist ein Einwohner 38,5 Jahre alt (Stand 2007), der Landesdurchschnitt liegt bei 42,7 Jahren.

Poltik

Bürgermeister

Bürgermeister von Raunheim ist seit 2000 Thomas Jühe (* 1963 in Frankfurt am Main; SPD).

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Erstmals zum Bürgermeister gewählt wurde er am 17. Oktober 1999 in der Stichwahl mit 50,1 Prozent der Stimmen gegen Wolfgang Becker (CDU). Bei den Bürgermeisterwahlen 2005 sowie 2011 wurde er jeweils wiedergewählt, 2005 mit 74,2 Prozent und 2011 mit 81,5 Prozent. Jühe ist zudem seit 2003 Vorsitzender der Kommission zur Abwehr des Fluglärms am Frankfurter Flughafen sowie Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Fluglärmkommissionen (ADF). Darüber hinaus berät er das Bundesumweltministerium sowie das Bundesverkehrsministerium in Fluglärmfragen im Ausschuss nach § 32a LuftVG.

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Städtepartnerschaften

Raunheim unterhält seit dem 27. Oktober 1973 eine Städtepartnerschaft zum französischen Le Teil im Département Ardèche, seit 25. Oktober 1986 zum italienischen Trofarello in der Nähe von Turinin. Raunheim bekam am 24. Oktober 1992 die Europafahne durch den Europarat verliehen. Damit wurde die Stadt Raunheim aufgrund ihrer Arbeit im Sinne des Europagedankens gewürdigt. Mit Shiramine in Japan wurde am 14. Mai 1997 ein Freundschaftsvertrag geschlossen. Die Anne-Frank-Schule pflegt eine Schulpartnerschaft mit der Malbank-School im englischen Nantwich (Grafschaft Cheshire).

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Sehenswürdigkeiten

  • Heimatmuseum
  • Martin-Luther-Kirche
  • Mönchhofkapelle
  • Raunheimer Waldsee
  • Hängebrücke über die Bahngleise

Außerhalb im Wald gelegen ist der großflächige (und gleichsam abgeschottete und kostenpflichtige) Badesee. Gegenüber der alten Kirche in der Mainstraße befindet sich das Heimatmuseum. Dieses ist jeden ersten Sonntag im Monat geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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Öffentliche Einrichtungen

Schulen
In Raunheim gibt es eine Grundschule, die Pestalozzi-Schule, mit 700 Schüler und Schülerinnen. Die siebenzügige Grundschule ist Hessens größte Grundschule. Sie bietet Ganztagsbetreuung und zahlreiche Arbeitsgemeinschaften.
Die Anne-Frank-Schule ist eine sechszügige Integrierte Gesamtschule, die ebenfalls Ganztagsbetreuung und zahlreiche Arbeitsgruppen anbietet.

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Die Stadt unterstützt die Schulen bei der Betreuung. Die Ziele sind im Bildungskonzept Raunheim festgelegt.
Weiterführende und berufsbildende Schulen gibt es zudem in der direkt angrenzenden Nachbarstadt Rüsselsheim sowie in der Kreisstadt Groß-Gerau.

Kindergärten
Raunheim verfügt über sechs kommunale Kindergärten, darunter einen Waldkindergarten, sowie zwei Kindergärten in evangelischer Trägerschaft. Die Stadt unterstützt die Tagesmütterbetreuung und einen Verein, der Kleinkinderbetreuung anbietet.

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Stadtbücherei
Die Stadtbücherei befindet sich im Stadtzentrum, Ringstraße 107. Der Bestand der Bibliothek umfasst rund 19 000 Medien. Knapp 3700 Leser haben einen Leihausweis. Die Bücherei bietet regelmäßig Veranstaltungen an.

Sport

Im Wald sind der Schützenverein Tell und der Gebrauchshundeschutzverein beheimatet. Weitere Sportvereine in Raunheim sind der Turn- und Sportverein (TSV) Raunheim, der Tennis Klub Raunheim (TKR), die SV 07 Raunheim und die SSV Raunheim. Der Kanu-Club-Wanderfahrer 1955 e.V. Raunheim wurde im Dezember 1955 gegründet und besitzt ein Bootshaus in der Anton-Flettner-Straße 20.

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Religion

Raunheim war ursprünglich überwiegend von evangelischen Christen bewohnt. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen katholische Flüchtlinge zum Beispiel aus dem Sudetenland nach Raunheim. Heute gibt es ungefähr gleich viele katholische wie evangelische Christen in Raunheim. Es gibt zwei katholische und zwei evangelische Kirchengemeinden in Raunheim. Für die katholischen Gemeinden ist Pfarrer Thomas Hoffäller zuständig. Für die evangelische Philipp-Melanchthon-Gemeinde ist Pfarrer Martin Stenzel zuständig, für die evangelische Martin-Luther-Gemeinde Pfarrerin Evelyn Giese.

In der Odenwaldstraße gibt es ein von thailändischen Mönchen betriebenes buddhistisches Kloster. Für die Muslime existiert in einer ehemaligen Spedition ein Gebetshaus in der Frankfurter Straße, das neben dem Feuerwehrhaus zu finden ist, sowie ein Gebetszentrum der Ahmadiyya Muslim Jamaat in der Jakobstraße (ehemalige Sparkassenfiliale). In der Frankfurter Straße im Hotel Attaché steht außerdem eine russisch-orthodoxe Kapelle zur Verfügung, die vom dortigen Hotelbetreiber unterhalten wird.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die verkehrsgünstige Lage am Main und die Nähe von Flughafen und Autobahn hat die Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg schnell wachsen (1945: 3600 Einwohner) und zu einem bedeutenden Industriestandort werden lassen. Mehrere tausend Arbeitsplätze sollen bald auf dem Gelände der ehemaligen Caltex-Raffinerie entstehen, das nun Mönchhof-Gelände heißt. Die Stadt unterhält einen Eigenbetrieb, die Stadtwerke Raunheim.

Verkehr

Vom Stadtzentrum sind es etwa zwei Kilometer zur Anschlussstelle der A 3 und etwa acht Kilometer zum Flughafen Frankfurt am Main. Im öffentlichen Personennahverkehr besteht ein S-Bahn-Anschluss nach Frankfurt, Mainz und Wiesbaden. Es fahren die S-Bahn-Linien S8 und S9 des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV). Zudem gibt es eine innerstädtische Buslinie Nummer 79. Raunheim ist eingebunden in die Busverbindung Linie 72 zwischen Ginsheim und dem Frankfurter Flughafen. Beide Linien werden von der Regionalverkehr Kurhessen GmbH (RKH) im Auftrag der Lokalen Nahverkehrsgesellschaft des Kreises Groß-Gerau (LNVG) bedient.

Die Nähe zum Flughafen ist nicht nur von Vorteil, da Raunheim im Einfluggebiet liegt. Bei entsprechenden Windverhältnissen (offiziell: Betriebsrichtung 07) fliegen die Flugzeuge in ca. 300 Metern Höhe über die Stadt, wobei in der Regel ein Lärmpegel von 70 dB(A), in der Spitze über 90 dB(A), erreicht werden. Damit ist Raunheim die am stärksten durch Fluglärm belastete Kommune im Flughafenbereich. Die Stadt hat deshalb ein Fluglärmentlastungskonzept entwickelt. Gegen den weiteren Flughafenausbau kämpft eine Bürgerinitiative.

Medien

Die Tageszeitungen Main-Spitze und Rüsselsheimer Echo berichten mit einem eigenen Lokalteil über das Geschehen in der Stadt. Die Main-Spitze ist ein Tochterblatt der Mainzer Allgemeinen Zeitung, siehe Verlagsgruppe Rhein Main, das Rüsselsheimer Echo gehört zum Darmstädter Echo. Zudem gibt es kostenfreie Anzeigenblätter, die in Raunheim verteilt werden und auch über das Geschehen in der Stadt berichten: Rüsselsheimer Wochenblatt, Untermain Heute, Blitz-Tipp, Äppler.

Feuerwehr

Der Brand- und Notfallschutz wird durch die Freiwillige Feuerwehr gewährleistet. Die Feuerwehr zählte zum 31. Dezember 2008 50 männliche und sechs weibliche Einsatzkräfte sowie 15 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr. Der umfangreiche Fuhrpark umfasst acht Fahrzeuge, ein Boot und drei Anhänger. Um die gesetzlich vorgegebene personelle Leistungsstärke der Feuerwehr zu erhalten, hat die Stadtverordnetenversammlung im Februar 2009 ein in dieser Art in Hessen einmaliges Förderprogramm verabschiedet: Feuerwehrleute erhalten nach 25 Dienstjahren eine zusätzliche monatliche Rente, freien Eintritt in Schwimmbäder und bei Bedarf einen Zuschuss zur Kindergartenbetreuung. Die Stadt übernimmt die Kosten für den Erwerb des Lkw-Führerscheins und ermöglicht zinsvergünstigte Darlehen bei der Bildung von Wohneigentum. Wer zudem städtischer Bediensteter ist, hat Anspruch auf zwei Tage Sonderurlaub im Jahr.

Deutsches Rotes Kreuz

Die örtliche Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes zählt im Juli 2012 insgesamt 39 aktive Einsatzkräfte und 1217 Fördermitglieder, deren Aufgaben sich weit gliedern. Des Weiteren gehören der DRK-Ortsvereinigung derzeit 15 Jugendrotkreuzler an. Insgesamt vier Fahrzeuge (2 Rettungswagen und 2 Mannschaftswagen) stehen den Helfern zu Verfügung, um ihre vielfältigen Aufgaben zu leisten. Rund 8.000 Stunden wurden von den Helferinnen und Helfern 2011 ehrenamtlich geleistet.

Die DRK Ortsvereinigung Raunheim-Kelsterbach schloss sich 2000 aus den beiden eigenständigen Ortsvereinen aus Raunheim und Kelsterbach zusammen, nachdem der Ortsverein Kelsterbach mit einem enormen Personalmangel zu kämpfen hatte und kurz vor der Auflösung stand. 37 Jahren (bis 2009) stand dem Ortsverein Lothar Hänel als Vorsitzender vor und prägte über viele Jahre den Auf- und Umbau des Vereins, bevor er aus gesundheitlichen Gründen 2009 das Amt an Jürgen Michel übergab. 2012 übergab dieser die nach nur einer Legislaturperiode die Geschäfte an Volker Drees, der seit Juli 2012 den Verein führt. Lange Jahre wurde die Einsatzabteilung von Thomas Harbich geleitet. Seit 2006 liegt die Leitung der Einsatzabteilung in den Händen von Alexander Hänel.

Seit 2006 besteht zwischen der DRK Ortsvereinigung und den beiden Städten Raunheim und Kelsterbach eine vertragliche Vereinbarung zur Förderung und Unterstützung der Hilfsorganisation. Dieser Vertrag ist einzigartig in seiner Form und wurde von Lothar Hänel mit den beiden damaligen Bürgermeistern Thomas Jühe (Raunheim) und Erhard Engisch (Kelsterbach) konzipiert, um die örtliche Hilfsorganisation zukünftig zu unterstützen.

Gemeinsam mit der DRK Ortsvereinigung Rüsselsheim, sowie dem Malteser-Hilfsdienst (OG Rüsselsheim) bildet der DRK Ortsverein Raunheim-Kelsterbach den 1. Sanitätszug des Kreises Groß-Gerau, aus dem sich wiederum die 1. Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) Sanitätsdienst des Kreises Groß-Gerau. Hier stellen die drei beteiligten Ortsvereine einen Einsatzleitwagen und einen Gerätewagen-San und einen Rettungswagen (Rüsselsheim) sowie 2 Rettungswagen (MHD Rüsselsheim und DRK Raunheim-Kelsterbach). Diese SEG-San dient dem Rettungsdienst als Unterstützung bei Großschadenslagen.

Die sanitätsdienstliche Sicherstellung bei Sport- und sonstigen Großveranstaltungen, die Einsatzbereitschaft zu Unterstützung der beiden örtlichen Feuerwehren, eine gut sortierte Kleiderkammer, acht Blutspendetermine in Raunheim und Kelsterbach und nicht zuletzt die Hintergrundverstärkung des Rettungsdienstes sind nur einige Aufgaben, die erfüllt werden. Zwei „neue“ gebrauchte Rettungswagen stehen dem DRK Ortsverein Raunheim-Kelsterbach seit dem Mai 2010 zur Verfügung und sorgen vor allem bei Paralleleinsätzen in Raunheim und Kelsterbach, sowie bei der Vielzahl von Diensten, dass immer ein Rettungswagen auch zur Notfallrettung bereit gehalten wird. Aktuell wird an einem neuen Konzept für einen Gerätewagen gearbeitet, der zukünftig einen der beiden Mannschaftstransportwagen ablösen soll.

Ein weitaus größeres Problem allerdings ist die Unterkunft , die inzwischen um ein vielfaches zu klein ist. Die DRK Ortsvereinigung ist seit 1953 in einer ehemaligen Wehrmachtsbaracke in der Odenwaldstraße beheimatet, die jegliche Dämmung vermissen lässt und in Bezug auf die sanitären Einrichtungen und den Stellplätzen bei weitem zu klein geworden ist. So kann der Dienst dort nur unter großen Einschränkungen abgewickelt werden. Derzeit müssen aus diesen Gründen zwei Rettungsmittel das ganze Jahr im freien stehen.

Derzeit wird gemeinsam mit den beiden Städten an einer Lösung der Problematik gearbeit. Zusagen der beiden Städte zur Verbesserung der Situation wurden bereits erteilt, die Umsetzung soll zeitnah geschehen.

Im Dezember 2011 erhielt die DRK Ortsvereinigung Raunheim-kelsterbach aus den Händen von Innenminister Dr. Hans-Peter Friedrich den Förderpreis Helfende Hand 2011 in der Kategorie Innovative Konzepte für das Ausbildungs-Konzept EASI – Helfende Hände altern nicht, einer Ersthelfer-Ausbildung für Senioren und Interessierte ab 60. Den speziell auf Senioren zugeschnittene Lehrgang gliedert sich in 2 Stufen und führt die Teilnehmer mit Basiswissen durch Notfallsituationen im täglichen Ablauf. So konnten hierdurch alleine im Jahr 2011 über 100 Teilnehmer aus Raunheim geschult werden. Die Jury beeindruckte das Konzept und vor allem die Tatsache, dass hier auf den demographischen Wandel eingegangen wird.

Gemeinsam mit den örtlichen Hilfsorganisationen von Deutscher-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und Feuerwehr (FW), sowie mit den umliegenden Partnern, der Polizei Rüsselsheim, dem Verein Seelsorge in Notfällen Kreis Groß-Gerau e.V. (SiN) und dem Technischen Hilfswerk Rüsselsheim (THW) findet jährlich ein großer Tag der Hilfsorganisationen statt, der sich inzwischen fest in den Veranstaltungskalender der Stadt Raunheim etabliert hat und eine Vielzahl von Besucher anlockt.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Raunheim Rathaus Schulstraße" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Der Urheber gestattet jedermann jede Form der Nutzung, unter der Bedingung der angemessenen Nennung seiner Urheberschaft. Weiterverbreitung, Bearbeitung und kommerzielle Nutzung sind gestattet. Der Urheber des Bildes ist Rudolf Stricker.