Staufenberg ist die südlichste Gemeinde im Landkreis Göttingen bzw. in Niedersachsen (Deutschland). Durch die Gebietsreform 1973 wurden die Gemeinden Benterode, Escherode, Landwehrhagen, Lutterberg, Nienhagen, Sichelnstein, Speele, Spiekershausen, Uschlag und Dahlheim zu einer Großgemeinde zusammengeschlossen. Die Namensgebung erfolgte nach den beiden Bergkuppen bei Lutterberg, der Kleine Staufenberg und der Große Staufenberg. Der große Staufenberg lieferte schon im 6. Jahrhundert seinen Basalt zum Bau der nahe gelegenen Burg Sichelnstein, Sitz des ehemaligen Amtes Sichelnstein im Obergericht Münden. Wie die Endung „-rode“ andeutet, gehen mehrere Ortsteile auf ursprüngliche Waldrodungen zurück, die zur Zeit des von Karl dem Großen im damaligen sächsischen Hessengau und damit im Kaufunger Wald eingesetzten Grafen Hiddi durchgeführt wurden. Der Name von Hiddis Sohn Asig (Esiko) findet sich noch heute in dem des Ortsteils Escherode.
Bedeutendster Sohn der Gemeinde war der Dichter, Maler und Bildhauer Prof. Gustav Heinrich Eberlein, geboren am 14. Juli 1847 in Spiekershausen, am 2. August 1847 evangelisch-lutherisch getauft und gestorben am 5. Februar 1926 in Berlin. Auch der spätere Literaturnobelpreisträger Samuel Beckett hat nach 1922 einige Zeit in Spiekershausen gelebt und in den Folgejahren dort einige Zeit am "sommerlichen Strand" der Fulda verbracht. Die Grenze Staufenbergs erstreckt sich vor den Toren Kassels an der hessischen Grenze, nordwestlich von Speele, im Fuldatal aufwärts bis kurz vor Niestetal/Sandershausen und schwenkt dann südlich ab. Der Verlauf geht an der hessischen Grenze weiter, überschreitet den alten Schmugglerpfad, geht über die Schanze, bekannt durch den Dreißigjährigen Krieg, bis hinunter in das Niestetal. Von dort verläuft sie weiter im Niestetal aufwärts in östlicher Richtung. Diese Grenze, von den Straßen Sandershausen–Landwehrhagen gekreuzt, alte Reichsstraße, ist noch durch die alten Grenzsteine, Königreich Hannover und Kurfürstentum Hessen, gekennzeichnet. Oberhalb der Ortschaft Nieste geht die Grenze über die Höhen des Kaufunger Waldes, Umschwang, bis zur hessischen Gemeinde Kleinalmerode. Dort schwenkt sie nordwestlich, am Forsthaus Nonnenholz, zum Lehrforstamt Escherode gehörend, durch den Kaufunger Wald bis hinüber zur Kuhweide am Naturfreundehaus Steinberg und an der alten Zeche und Ziegelei Steinberg vorbei. Dann verläuft sie westlich, hinter dem Großen Staufenberg über die Lutterberger Höhe hinab in das Fuldatal. Durch die Gebietsreform im Jahre 1973 wurden die nachfolgenden bis dahin selbständigen Gemeinden zusammengelegt. * Benterode * Dahlheim * Escherode * Landwehrhagen * Lutterberg * Nienhagen * Sichelnstein * Speele * Spiekershausen * Uschlag Die Wappenbeschreibung lautet: In Rot auf silbernem Berg eine goldbekrönte silberne Säule, begleitet von je einer zugewandten schartigen silbernen Sichel mit goldenem Griff; dem Berg aufgelegt eine zehnsteinige rote Zinnenmauer 3 : 4 : 3 Deutung: Sicheln und Säule stammen aus dem abgewandelten Helmschmuck der Herzöge von Braunschweig/Lüneburg, der in das alte Amtssiegel des Amtes Sichelnstein oder Obergerichtes Münden übernommen wurde. Die Aufwölbung im unteren Teil versinnbildlicht den Großen Staufenberg und die aufgelegten zehn Mauersteine stellen die ehemals selbständigen Orte der heutigen Gemeinde dar. Im Jahr 2000 wurde zwischen Staufenberg und der ungarischen Gemeinde Pusztaszabolcs ein Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. Sehenswürdigkeiten Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Staufenberg (Niedersachsen) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike" verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Dem Artikel Eichsfeld aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. |