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Adelebsen ist ein Flecken in Niedersachsen, der etwa 15 km westlich von Göttingen an der Schwülme liegt. Er hat etwa 6.700 Einwohner und gehört zum Landkreis Göttingen. Zu Adelebsen gehören außerdem die Ortschaften Barterode, Eberhausen, Erbsen, Güntersen, Lödingsen und Wibbecke.

Erstmals erwähnt wurde Adelebsen bzw. die alte Burg der Freiherren von Adelebsen, die auf einem langgestreckten Sandsteinfelsen über dem Ort liegt, 990 mit der Bezeichnung Ethelleveshusen. In diesem Jahr schenkte Kaiser Otto III. seiner Schwester Sophie hier Ländereien.

Der das Dorf und die Straße (durch das Schwülmetal an die Weser) überragende Sandsteinfelsen war wie geschaffen für eine Burganlage. So siedelten im 13. Jahrhundert die Herren von Wibbecke aus ihrem in der Nähe liegenden Dorf hier über und erbauten auf dem Felsen eine Burg und nannten sich fortan mit dem Namen von Adelebsen.

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1577 wurde eine große Scheune errichtet, die im 20. Jahrhundert zu einer katholischen Kirche umgebaut wurde. Durch um 1870 beginnenden Basaltabbau der in der Nähe gelegenen Berge Bramburg, Grefenburg und Backenberg wurde Adelebsen zum Standort einer bedeutenden Steinbruchindustrie.

Von 1885 bis 1932 gehörten Adelebsen und seine Ortschaften zum Kreis der im Nordwesten gelegenen benachbarten Stadt Uslar. Dieser wurde dann mit dem Kreis Northeim vereinigt. Erst 1973 wurde Adelebsen aus dem Landkreis Northeim in den Landkreis Göttingen ausgegliedert.

Im März 1993 geriet der Ort bundesweit in die Schlagzeilen, als die „Autonome Antifa (M)“ aus Göttingen mit etwa 2.000 Teilnehmern, ein großer Teil von ihnen behelmt und vermummt im Schwarzen Block, eine Demonstration gegen ein Schulungszentrum der NPD in Adelebsen durchführte.

Am 22. Januar 2006 wurde überraschend die 29-jährige CDU-Politikerin Dinah Stollwerck-Bauer mit 58 % gegen ihren Mitbewerber Norbert Hilke (SPD) zur Bürgermeisterin gewählt.

Sehenswürdigkeiten:
* Burg Adelebsen
* Steinarbeiter-Museum Adelebsen

Die ursprüngliche Burg Adelebsen, die später in ein Schloss umgewandelt wurde, ist eine gut erhaltene, mittelalterliche Anlage auf einem Sandsteinfelsen in Adelebsen, etwa 15 km westlich von Göttingen im Landkreis Göttingen.

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Adelebsen erfolgte 990 unter der Bezeichnung Ethelleveshusen. Anlass der Nennung war die Schenkung von Ländereien durch Kaiser Otto III. an seine Schwester Sophie. Der das Dorf überragende Sandsteinfelsen war äußerst geeignet für eine Burganlage. So siedelten sich 1234 die Herren von Wibbecke von ihrem in der Nähe liegenden Stammsitz hier an und erbauten auf dem Felsen eine Burg. Seitdem nannten sie sich von Adelebsen.

Der älteste Bauteil der Burg ist der neun Stockwerke hohe Bergfried, der aus dem 13. Jahrhundert stammt. Er ist 38,75 m hoch und teilweise fünf- und sechseckig. Die Mauerstärke beträgt im unteren Bereich 4,30 m, der Zugang liegt 4 m über der Hoffläche. Die Burganlage entstand während mehrerer Bauperioden im 14. Jahrhundert.

Die Burg wurde 1466 durch den Bischof von Hildesheim in Brand gesetzt und wie der Ort Adelebesen im Dreißigjährigen Krieg schwer beschädigt. Die Wiederaufbauarbeiten der Burg setzten um 1650 ein. Durch Bauerweiterungen wandelte sich die Burg 1740 in ein Schloss. Dazu wurde der die Hauptburg von der Vorburg trennende Graben zugeschüttet.

Auch entstanden weitere Gebäude, wie 1685 das Forsthaus, 1749 die Rentei und ein 38 m tiefer Tretbrunnen. Um 1900 erhielt das Schloss ein Mansarddach. Seit 1947 gehört es mit Land- und Forstflächen der "Stiftung Burg Adelebsen".


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Adelebsen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Burg Adelebsen komp" aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Stephen.