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Wiesensteig ist eine Stadt in Baden-Württemberg und gehört zum Regierungsbezirk Stuttgart. Wiesensteig liegt im oberen Filstal in 575 bis 750 Meter Höhe im Landkreis Göppingen. Am Rand der Stadt verläuft der Albaufstieg der A 8 in Richtung Ulm.

Angrenzende Gemeinden sind Gruibingen im Norden, Mühlhausen im Täle im Nordosten, Drackenstein im Osten, Hohenstadt im Südosten, Westerheim (Alb-Donau-Kreis) im Süden, Römerstein (Landkreis Reutlingen) im Südwesten sowie Lenningen im Westen und Neidlingen (beide Landkreis Esslingen) im Nordwesten.

Andreas Lüttig 

Wiesensteig wird erstmals 861 in einer Urkunde erwähnt, als dort ein Benediktinerkloster gegründet wird, aus dem 1103 ein Chorherrenstift entsteht, das bis zur Säkularisierung 1803 besteht. Die Siedlungsspuren reichen jedoch bis in die Steinzeit zurück.

Das Stadtrecht besitzt der Ort bereits seit 1354. Es unterstand damals den Grafen von Helfenstein. Seit 1512 war die Herrschaft Wiesensteig innerhalb des Heiligen Römischen Reiches dem Schwäbischen Reichskreis zugeordnet. 1648 wurde das Städtchen von schwedischen Soldaten beinahe völlig niedergebrannt.

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Nach dem Aussterben der Helfensteiner 1626 fällt die Reichsgrafschaft Wiesensteig zu zwei Dritteln an Kurbayern und zu einem Drittel an die Fürsten von Fürstenberg, die ihren Anteil 1752 ebenfalls an Kurbayern veräußern. Durch einen Gebietstausch kommt die Stadt Anfang des 19. Jahrhunderts an das Königreich Württemberg und wird Sitz des Oberamts Wiesensteig.

Zusammen mit Mühlhausen im Täle, Drackenstein, Gruibingen und Hohenstadt bildet die Stadt seit 1972 den Gemeindeverwaltungsverband Oberes Filstal mit Sitz in Wiesensteig.

Das Wappen zeigt einen weißen steigenden Elefanten über einem gelben Fünfberg auf rotem Schild. Der erste Beleg stammt aus dem Jahre 1482 von einem Abdruck eines Stadtsiegels, das einen aus einem schrägen Vierberg wachsenden Elefanten zeigt, dem Wappentier der früheren Stadtherren, den Grafen von Helfenstein.

Während der wachsende Elefant stets in allen folgenden Darstellungen (so z. B. der ersten farbigen Abbildung aus dem Jahre 1560) des Stadtwappens zu finden ist, änderte sich die Zahl der Kuppeln zwischen einer und fünf. In einem Fall tritt der Elefant sogar direkt aus dem Schildrand hervor. Seit dem Jahre 1930 steht jedoch der Fünfberg als Wappenmotiv fest. Bis 1958 waren die Flaggenfarben grün-rot. Da diese Kombination aber gegen die Heraldischen Farbregeln verstößt, wurden am 4. Februar 1959 die Farben weiß-rot vom Innenministerium verliehen.

Seit 1903 war Wiesensteig durch die Tälesbahn (nach Geislingen/Steige) an das Schienennetz der Bahn angebunden. Die Strecke ist jedoch stillgelegt. Oberhalb des Ortes führt der Albaufstieg der Autobahn A8 vorbei.

Mit der Franz-Xaver-Messerschmidt-Schule verfügt Wiesensteig über eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule.

Wiesensteig liegt an der Schwäbischen Albstraße, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.

* Residenzschloss der Helfensteiner (1551)
* Stiftskirche St. Cyriakus (1466)
* Marktplatz mit Elefantenbrunnen und Fachwerkhäusern
* Ruine Reußenstein, etwa 5 km nordwestlich von Wiesensteig
* US-Militärfunkturm Wiesensteig (Geografische Koordinaten: 48° 33' 45" N, 09° 38' 25" O)
* Filsursprung, etwa 2 Kilometer südwestlich von Wiesensteig.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Stiftskirche St. Cyrakus" aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist igelball.