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Uhingen ist eine Stadt im deutschen Bundesland Baden-Württemberg und liegt etwa 35 km östlich von Stuttgart und sechs Kilometer westlich von Göppingen im Filstal.

Geographische Lage

Der Hauptort erstreckt sich über zwei Berghänge (Haldenberg / Wurmberg und Wasserberg) und das dazwischen liegende Filstal. Die Stadt liegt im Landkreis Göppingen und gehört damit zur Region Stuttgart und zum Regierungsbezirk Stuttgart.

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Stadtgliederung

Die Stadt gliedert sich in den Kernort Uhingen und in die drei Stadtteile Holzhausen, Nassachtal/Diegelsberg (Baiereck, Diegelsberg, Nassach, Nassachmühle) und Sparwiesen.[2]Zu Uhingen gehören die ehemals selbstständigen Gemeinden Baiereck, Holzhausen und Sparwiesen. Zur ehemaligen Gemeinde Baiereck gehören das Dorf Baiereck und die Weiler Nassach und Unterhütt sowie die abgegangene Ortschaft Fliegenhof.

Zur ehemaligen Gemeinde Holzhausen gehören das Dorf Holzhausen sowie die abgegangene Ortschaft Erlenschwang. Zur ehemaligen Gemeinde Sparwiesen gehört das Dorf Sparwiesen. Zur Gemeinde Uhingen in den Grenzen vom 31. August 1971 gehören die Stadt Uhingen, die Weiler Diegelsberg, Nassachmühle, Schloss und Gehöft Filseck, das Gehöft Weilenberger Hof und die Häuser Charlottenhof und Kies.

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Gewässer

Von Ost nach West fließt die Fils, ein Zufluss des Neckars. Innerhalb des Stadtgebiets zweigt sich auf der Nordseite für ca. 870 m ein Kanal ab. Folgende Bäche fließen von Ost nach West der Fils zu:

  • Pfuhlbach, linker Filszufluss
  • Blaubach, rechter Filszufluss
  • Butzbach, linker Filszufluss
  • Unterlochbach, rechter Filszufluss
  • Nassach, rechter Filszufluss

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Am westlichen Ende der Stadt befindet sich der Epplesee, südlich zwischen der Kernstadt und Sparwiesen der einem Naturschutzgebiet zugehörige Charlottensee.

1934 begann die Firma Karl Epple aus Bad Cannstatt, im Gewann Unterer Wasen Kies abzubauen, um den wachsenden Bedarf an dem Rohstoff zu decken, der durch die wachsende Verbreitung von Beton als Baustoff entstand. Der Pachtvertrag mit der Gemeinde Uhingen datiert vom 29. März 1935. Der Pachtpreis betrug 75 Reichspfennig pro Quadratmeter.

Damit Epple beginnen konnte, zahlte er sofort 5.000 Reichsmark an die Gemeinde. Deren Bedingung war, dass Epple außer seiner Stammbelegschaft nur Arbeiter aus Uhingen beschäftigen solle. Noch 1954 stammten von 18 Beschäftigten 16 aus dem Ort.

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Die Ausbeutung des Geländes geschah abschnittsweise. Damit hatte die Gemeinde den Gegenwert für rund 60 Ar vierteljährlich zu erwarten. Weil die Gemeinde dem Wunsch Epples, bis zur Bleicherei herauf graben zu dürfen, nicht entsprechen wollte, setzte er seine Tätigkeit südlich der Fils auf den Gewannen Unterziel und Pfingstwasen fort.

Dabei kam ihm die Hildsche Brücke zustatten, über welche er Gleise legen ließ, um das Baggergut mittels Loren zum Kieswerk schaffen zu können. Die ausgebeuteten Gruben füllten sich bald mit Grundwasser, wurden aber wieder aufgefüllt. Lediglich unmittelbar vor der Sortier-, Wasch- und Verladeanlage blieb ein Teich erhalten.

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Man brauchte ihn, damit der Betrieb arbeiten konnte, denn es mussten täglich ca. 1,5 Millionen Liter Wasser zur Reinigung des geförderten Kieses gepumpt werden. Im August 1955 wurde im Gasthaus "Güterbahnhof" der Fischereiverein Uhingen gegründet.

Er pachtete die Fischrechte am "Epplesee", sorgte für eine Uferbefestigung mit Büschen und Bäumen und verwendete sich mit anderen Vereinen dafür, die Auffüllung des Sees zu verhindern. Noch 1961 und 1962 stellte Epple Anträge auf weiteres Gelände zur Kiesausbeutung. Vermutlich zwischen 1963 und 1965 wurde der Baggerbetrieb eingestellt. 1965 wurde Epple gegen Bezahlung einer Ablösesumme aus dem Vertrag entlassen.

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Geschichte

Der Ortsname von Uhingen reicht in die Merowingerzeit zurück. Er überliefert den Namen eines gewissen Uigo, dem in der Frühgeschichte des Ortes als Sippenältestem, als Grundherrn oder gar als Siedlungsgründer eine wichtige Rolle zukam. Die Besiedelung wird durch Bodenfunde eines Gräberfeldes aus dem 6./7. Jahrhundert belegt. Im Unterschied zum spätmittelalterlichen Ort liegen diese jedoch nördlich der Fils.

Die erste schriftliche Erwähnung erfolgt im Zehntregister des Bistums Konstanz vom Jahre 1275. Damals war der größte Teil des Ortes im Besitz der Grafen von Aichelberg, die ihn 1332 an ihre Gläubiger, die Grafschaft Württemberg, verkauften.

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Zur Uhinger Gemarkung gehörten zunächst weitere Gebiete. Sie reichte vom Marbach im heutigen Faurndau über Wangen-Niederwälden und Holzhausen nach Diegelsberg und weiter über den Schafhof bei Albershausen nach Sparwiesen. Der Umstand, dass Reustadt bei Hattenhofen und Bezgenriet im Mittelalter kirchlich zur Pfarrei Uhingen zählten, könnte ein Hinweis darauf sein, dass selbst diese Ortschaften mit Uhingen eng verbunden sind.

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts bildete Uhingen zusammen mit Sparwiesen und Diegelsberg ein Stabsamt, dem der Stabsschultheiß, meist ein herzoglicher Beamter, vorstand. Im Jahre 1847 erfolgte durch den Eisenbahnbau der Anreiz für einige Firmen, hier eine Fabrik zu errichten. In dieser Zeit begann hier auch die Textilindustrie mit der Produktion in den Bereichen Weberei und Textilausrüstung.

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In den 1920er Jahren schaffte die Motorisierung die Voraussetzung für das Wachstum der Metallindustrie in der Region. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nahm die wirtschaftliche Kraft des Raumes und die weite Streuung der Gewerbe stark zu. Die Stadtrechte wurden Uhingen am 1. Juni 1997 verliehen.

Eingemeindungen

  • 1. September 1971: Baiereck
  • 1. Januar 1972: Holzhausen
  • 15. März 1972: Sparwiesen

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Religionen

  • Es gehören 53,4 % der Einwohner der evangelischen,
  • 31,1 % der Einwohner der römisch-katholischen und
  • 5,8 % der Einwohner einer islamischen Religionsgemeinschaft an.

Wappen

Blasonierung: "In Rot ein silberner Wellenbalken und ein rechtes silbernes Obereck."

Als Fleckenzeichen, das auch auf Marksteinen eingehauen war, wurde im 18. Jahrhundert ein "Gänsfuß" erwähnt. Das jetzige Wappen geht auf einen Vorschlag der Archivdirektion Stuttgart vom Jahre 1912 zurück. Es verbindet den roten Schild mit dem silbernen Obereck – das Wappen der Grafen von Aichelberg, die bis 1332 den größten Teil des Ortes besaßen – mit dem Wellenbalken als Symbol für die Fils, die durch den Ort fließt.

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Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Straße
Zu erreichen ist Uhingen über die Bundesstraßen 10, die direkt am Ort vorbeiführt, und 297 (Lorch–Tübingen).

Bahnhof
Uhingen hat auch einen eigenen Bahnhof an der Filstalbahn (Stuttgart–Ulm). Neben den beiden Hauptgleisen Richtung Stuttgart und Ulm stehen mehrere Rangiergleise zur Verfügung, die bis Mitte der 1990er Jahre täglich benutzt wurden. Zudem hat die Firma Allgaier einen eigenen Gleisanschluss, der noch heute häufig genutzt wird, um Rohware oder fertige Bauteile zu befördern; hierzu steht eine Köf als Rangierlok zur Verfügung. Bis Mitte des Jahres 2005 stand auch noch ein drittes Gleis mit Bahnsteig zur Verfügung. Die DB Netz baute es ab, wie viele Gleise und Weichen in den letzten Jahren, die im Normalbetrieb nicht benötigt werden. Dies führt vermehrt zur Weitergabe und Verstärkung von Verspätungen, da jetzt keine Züge mehr in Uhingen halten können, um überholt zu werden. Dies ist nun nur noch am Bahnhof Göppingen und am Bahnhof Ebersbach (Fils) möglich.

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Bus

Öffentlicher Personennahverkehr
Uhingen ist Knotenpunkt des regionalen Nahverkehrs. Hier halten nicht nur die Regionalbahnen der DB, sondern auch sämtliche Regionalbuslinien im unteren Filstal. Nach Göppingen führen unter anderem die Regionallinien 261, 7672, 178, nach Ebersbach kommt man schnell mit den Buslinien 261 und 7673, nach Kirchheim mit der Linie 178 und in die Ortsteile Nassachtal und Diegelsberg mit den Linien 7672 und 7673. Nach Hattenhofen über Sparwiesen führt die Linie 22 und nach Holzhausen bzw. Albershausen führt jeweils noch die Linie 2. Diese Linien sind alle in die Verkehrsgemeinschaft Stauferkreis integriert (Stand: Fahrplanperiode 2008/2009).

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Bürgerbus
Seit dem 22. Dezember 2008 fährt der Bürgerbus ULi (Uhinger Linie) stündlich auf drei verschiedenen Strecken durch Uhingen. Ein Einzelfahrschein kostet unabhängig von der Entfernung 1 €. Die Fahrgäste werden durch ehrenamtliche Fahrer befördert. Betrieben wird der ULi vom Bürgerbus-Verein Uhingen, welcher sich durch Mitgliedsbeiträge finanziert. Das Logo wurde in einer Schüler-AG entworfen, der Name aus den Einsendungen einer Bürgerbefragung ausgewählt.

Luftverkehr
Die Strecke von Uhingen zum internationalen Flughafen Stuttgart beträgt etwa 30 km.

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Ansässige Unternehmen

Größtes Unternehmen am Ort ist die Firma Allgaier, die Werkzeuge, Pressteile und Komponenten für die Automobilindustrie sowie Sieb- und Aufbereitungsanlagen herstellt. Bekannt ist diese Firma auch für ihre in früheren Zeiten hergestellten Traktoren.

Überregional bekannt ist die Adolf Bosch KG, Hersteller der schwäbischen Backware Wibele.

Es finden sich in Uhingen hauptsächlich mittelgroße und kleinere Industriebetriebe in verschiedenen Bereichen. Insgesamt gibt es circa 3.700 Arbeitsplätze.

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Öffentliche Einrichtungen

  • 7 Kirchen (Hauptort: 2)
  • Freibad
  • Haldenberghalle mit Hallenbad
  • Haldenberg-Stadion
  • Stadthalle Uditorium mit einem großen (ca. 600 Plätze) und einem kleinen (180 Plätze) Saal
  • Stadtbücherei
  • Rettungswache des Malteser Hilfsdienstes
  • 6 Feuerwehrhäuser der Freiwilligen Feuerwehr (Uhingen, Baiereck, Diegelsberg, Holzhausen, Nassach, Sparwiesen)

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Bildung

  • Hieberschule Uhingen: Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule
  • Grundschule Holzhausen
  • Grundschule Sparwiesen
  • Grundschule Nassachmühle
  • Haldenberg-Realschule
  • Filseckschule (Sonderschule für Lernbehinderte)
  • Musikschule
  • Volkshochschule
  • 11 Kindergärten mit 21 Gruppen und 520 Plätzen (Hauptort: 6, 10 Gruppen, 245 Plätze)
  • 1 Kindertagesstätte mit 4 Gruppen und 86 Plätzen

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Kultur und Sehenswürdigkeiten 

Museen

  • Heimatmuseum
  • Photohistorisches Museum

Bauwerke

Uhinger Rathaus
Seit über 500 Jahren Sitz der Verwaltung mit schöner Fachwerkfassade, welche im Jahre 1972 freigelegt wurde.

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Cäcilienkirche
mit dem Rathaus eines der ältesten Gebäude in Uhingen, hat eine reich verzierte Kanzel aus dem Jahr 1693.

Schloss Filseck
wurde als Burg um 1230 erbaut. Unter Burkhardt von Berlichingen erfolgte 1597/1598 der Umbau zum Schloss. Im Jahr 1971 wurden die Ökonomieflügel das Opfer eines Großbrandes. Erst 1989–1994 konnte das Schloss wieder instand gesetzt werden.

Der Berchtoldshof
wurde im Jahre 1477 erstmals erwähnt und ist heute die Stadtbücherei.

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Regelmäßige Veranstaltungen

Zum "Kandelhock", der größten gemeinschaftlichen Veranstaltung der Vereine in Uhingen, kommen jedes Jahr, stets am letzten Juni-Wochenende, immer tausende Besucher nach Uhingen.

Schloss Filseck

Schloss Filseck liegt hoch über der Bundesstraße 10 zwischen den Orten Faurndau und Uhingen mit Blick in das Filstal und den Hohenstaufen zwischen der Buckelwiese und im Filsecker Feld. Das Schloss gehört zur Stadt Uhingen in Baden-Württemberg. Erreichbar ist es zu Fuß oder mit dem Fahrrad von Uhingen aus oder mit dem Pkw über Faurndau Richtung Sparwiesen (Teilort von Uhingen).

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Architektur

Heute ist Schloss Filseck ein geschlossener Vierflügelbau im Stil der Renaissance mit einem Gewölbekeller aus der Stauferzeit. Der Grundriss der Vorgängerburg zur Stauferzeit war – nach Ausweis archäologischer Notgrabungen bei der Restaurierung in den 1990er Jahren – noch recht einfach, bestehend aus einem bewohnten Nordturm und Befestigungsmauern.

1596/97 errichtete Burkhard von Berlichingen, den staufischen Wohnturm mit einbeziehend, den heutigen Nordflügel. 1736 setzte Karl Magnus Freiherr von Ertingen (oder Ertringen) auf den staufischen Ostflügel den zweiten Stock, dadurch entstand ein vierflügeliges Schloss in gleicher Firsthöhe. 1850 wurde ein modernes Wirtschaftsgebäude erbaut. Die Schlossflügel erhielten Stuckdecken, die Außenmauern einen neuen Verputz.

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Geschichte

Das heutige Schloss ging aus einer Burg hervor, die um 1230 vermutlich von dem Grafen Egino von Aichelberg erbaut wurde. Im Jahr 1268 findet der Ritter Ernst von Filseck urkundlich Erwähnung. Da er ein aichelbergischer Dienstmann war, ist wahrscheinlich, dass sich die Burg zu jener Zeit immer noch Besitz der Aichelberger war.

Die Familie blieb bis 1318 Eigentümerin, dann verkaufte Diepold von Aichelberg gemeinsam mit seinen Söhnen die Burg an Eberhard I. von Württemberg, von dem sie um 1350 an die Familie Reuß von Reußenstein, in deren Eigentum sie rund 200 Jahre blieb.

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1568 verkaufte die Familie Reuß das reichsunmittelbare Rittergut an den Göppinger Bürgermeister Balthasar Moser, von dem es nur fünf Jahre später Dietrich von Dietrich von Gemmingen erwarb. Er veräußerte das wenig gewinnbringende Gut 1596 an Burkhardt von Berlichingen, der 1597/98 damit begann die alte Burganlage durch ein wohnlicheres Schloss im Stil der Renaissance zu ersetzen.

Der heutige Nordtrakt sowie eine Teil des Ostflügels erhielten dabei in etwa ihre heutige Gestalt. Burkhardt überließ den Neubau im Jahr 1608 seinen fünf Erbtöchtern, insbesondere Anna Margaretha und ihrem Mann Oberst Otto von Vohenstein. 1648 übernahm deren Schwiegersohn, Major Matthias Georg Fischer von Rob, die Anlage, die bis 1706 im Besitz seines Sohnes Ludwig Friedrich und dessen Frau Anna Elisabeth, geb. Neubronner von Eisenburg, blieb.

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1707 kam Schloss Filseck durch Ludwig Friedrichs zweite Ehefrau an den Obristleutnant Johann Ludwig Emigius von Zweiffel, der es 1710 an das Zisterzienserkloster Schöntal/Jagst veräußerte. Dessen Abt Benedikt Knittel ließ kurze Zeit darauf eine Schlosskapelle einrichten. Schon 1721 gab das Kloster den besitz Filsecks auf und verkaufte die Anlage an Generalleutnant Freiherr Carl Magnus Leutrum von Ertingen. Unter ihm entstand um 1733 der östliche Flügelaufbau, der nach seiner Frau Benannte Charlottenhof und die Schlosspark sowie die Alleen.

1739 befand sich das Schloss als Pfand im Besitz des Grafen Christoph Martin II. von Degenfeld-Schonburg in Eybach. Zehn Jahre später ging der völlig überschuldete Besitz auf dem Konkursweg an den Hauptgläubiger, den Augsburger Bankier Christian I. von Münch, dessen Familie bis zum Aussterben im Mannesstamm 1920 Eigentümerin blieb. Unter ihr erfolgte 1851 der Neubau des südlichen Ökonomiegebäudes.

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Als der letzte männliche Spross, Oskar von Münch, 1920 in einer Heilbronner Heil- und Pflegeanstalt starb,[1] kam das Schloss über Oskars einzige Schwester Gabriele an die Freiherren von Podewils. Wie ihre Vorgänger bewohnten und bewirtschafteten sie die Anlage nicht selbst, sondern Filseck war von 1906 bis 1968 an die Familie Waggershauser verpachtet. Nach Gabrieles Tod 1953 erbte Oskars zweite Frau Margarete, geborene von Rohr, das Gut.

Am 8. Mai 1971 brannten bei einem Feuer die den West- und Südflügel bildenden Wirtschaftsgebäude ab. Margarethe von Podewils verkaufte die Anlage daraufhin an die Stuttgarter Firma Dr. Manfred Beck. Seit dem Brand waren unzählige Nutzungsmöglichkeiten des Schlosses, sei es durch Privat oder durch öffentliche Institutionen, in Betracht gezogen worden. Fast alle scheiterten nicht zuletzt an der Wirtschaftlichkeit, obwohl die Anlage seit 1979 mit einem Fördersatz von 900.000 Euro im Schwerpunktprogramm der Denkmalpflege des Landes enthalten war. Obgleich das Dach 1975/76 neu gedeckt wurde, schritten die Zerstörungen durch Vandalismus immer weiter fort.

Der Landkreis Göppingen erwarb das Schloss 1986, um es in das Denkmalnutzungsprogramm des Landes Baden-Württemberg aufzunehmen. Somit wurden nochmals ca. 6,70 Millionen Euro Fördermittel aufgebracht. 1988 konnten die äußere Erschließung durchgeführt sowie die Ver- und Entsorgungseinrichtungen des Anwesen hergestellt werden

. Die Wiederaufbau- und Renovierungsarbeiten begannen im Mai 1989 und konnten 1993 abgeschlossen werden. Die Einweihung wurde im Juni 1994 gefeiert. Schlussendlich kosteten Renovierung und Neubau rund 11,5 Millionen Euro. Seit dem 1. Januar 2002 ist die Anlage im Besitz der Schloss-Filseck-Stiftung der Kreissparkasse Göppingen.

Heutige Nutzung

Das Schloss beherbergt heute neben dem Restaurant und Sälen sowie den zugehörigen Wohnungen das Kulturamt des Landkreises Göppingen mit Kreisarchiv und Kreisarchäologie. Im Dachgeschoss befindet sich die Dokumentation zur Schlossgeschichte des "Förderkreises Schloss Filseck".

Die Säle des Schlosses Filseck:

In der Dürnitz

Der Saal diente einst der Schlossmannschaft als Aufenthaltsraum, zu Beginn des 18. Jahrhunderts als Kapelle des Klosters Schöntal/Jagst und dann als Remise. Heute dient der Saal dem Schlossrestaurant als Raum, in dessen Fußboden sich eine stauferzeitliche Mauer, archäologische Funde in einer Wandvitrine und ein Schlachtenbild eines niederländischen Malers befinden.

Der Berlichingen-Saal

Dieser Saal mit seinen 36 Plätzen erinnert an den Erbauer des Schlosses. Ihn schmückt ein nach Originalresten gestalteter gusseisener Kastenofen von 1598 mit Kachelaufsatz.

Der Münch-Saal

Dieser Saal mit seinen 60 Plätzen erinnert an die Augsburger Patrizier- und Bankiersfamilie von Münch, die das Schloss von 1749 bis 1920 besaß. Der Saal wurde nach restauratorischen Befunden wiederhergestellt. Ornamentale Malereien, bandelliertes Fachwerk und Gefache sowie eine Wandtäfelung prägen den Renaissanceraum.

Landkreisräume

Die drei Räume in der Nordwestecke des Obergeschosses stehen in der Nutzung des Landkreises. Sie können für Veranstaltungen von der Landkreisverwaltung angemietet werden. Ihre Bewirtschaftung ist nur über den Pächter des Restaurants möglich.

Der Leutrum-Saal

Dieser Saal (50 Plätze) mit Bandel-Stuck aus der Zeit des Rokoko erinnert an Freiherr Carl Magnus Leutrum von Ertingen.

Das Waggershauser-Zimmer

Dieses Zimmer (12 Plätze) gedenkt der von 1906 bis 1968 das Gut als Pächter umtreibenden Familie. Ein bemalter Biedermeierschrank und ein Landschaftsbild des auf Filseck geborenen Malers Eugen Wolff (1873–1937) schmücken den Raum.

Der Moser-Saal

Dieser Saal im Westflügel (50–80 Plätze) ist der Familie gewidmet, die im 16. Jahrhundert kurze Zeit Filseck besaß. Ihr Mitglied Johann Jacob Moser war einer der bedeutendsten europäischen Staatsrechtler des 18. Jahrhunderts.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Uhinger Rathaus" aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Christof Essig.