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Schlierbach ist eine Gemeinde im Landkreis Göppingen etwa zehn Kilometer westlich von Göppingen. Die Spuren der ersten menschlichen Besiedlung auf Schlierbacher Markung führen bis in den Zeitraum von 800 bis 450 v. Chr. zurück. Den Kelten folgten etwa um Christi Geburt die Römer, die wiederum im 3. Jahrhundert von den Alemannen verdrängt wurden. Diese gelangten seit dem 8. Jahrhundert unter fränkische Herrschaft. In der jüngeren Ausbauzeit des 9. bis 12. Jahrhundert entstanden, gehörte der Ort im 13. Jahrhundert den Herzögen von Teck.

Im Jahr 1275 wird Schlierbach im liber decimationis, einem Steuerverzeichnis, erstmals urkundlich erwähnt. Mit dem Erwerb der Herrschaft Teck durch Graf Ulrich im Jahre 1381 wurde Schlierbach württembergisch. 1485 kam Schlierbach vom Amt Kirchheim zum Amt Göppingen und ist seit 1938 Bestandteil des Landkreises Göppingen.

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Das teilredende Wappen besteht aus einem gelben Schildhaupt mit schwarzer Hirschstange, darunter in Blau zwei gelbe Wellenbalken. Die Wellenbalken stehen für den Schlierbach, der dem Ort seinen Namen verleiht. Die Hirschstange weist auf die ehemalige Zugehörigkeit zu Württemberg hin. Das Wappen ist von der Landesregierung am 21. Januar 1948, die gelb-blaue Flagge durch das Innenministerium am 18. Dezember 1958 verliehen worden.

Schlierbach verfügt über eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. Für die kleinsten Einwohner gibt es drei Kindergärten im Ort. Die Herzöge von Teck waren eine von ca. 1187 bis 1439 bestehende Seitenlinie der Zähringer. Der Titel des Herzogs von Teck wurde später wieder verliehen und steht heute der britischen Königsfamilie zu.

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Adalbert, Sohn Konrads von Zähringen, erbte zähringische Besitzungen um die Burg Teck zwischen Kirchheim und Owen. Nach dem Tod seines Bruders Berthold IV. nannte sich Adalbert Herzog von Teck.

Einige Historiker glauben, dass Konrad II. von Teck nach dem Tod Rudolfs I. von der österreichisch-schwäbisch-pfälzischen Partei am 30. April 1292 in Weinheim zum deutschen König gewählt worden sei. Konrad wurde auf der Reise nach Frankfurt am Main – wo er nach dieser Theorie hoffte, am 2. Mai auch von den dort versammelten weiteren wahlberechtigten Fürsten gewählt zu werden – wahrscheinlich in der Nacht zuvor aus dem Gefolge einer gegnerischen Partei ermordet.

Im 13. Jahrhundert teilte sich die Linie in Teck-Oberndorf und Teck-Owen. Die Linie Teck-Oberndorf starb 1363 verarmt aus. Die Herrschaft wurde vom erbenden Friedrich von Teck-Owen 1374 an die Grafen von Hohenberg verkauft. Die Linie Teck-Owen erwarb 1365 die Herrschaft Mindelheim, musste aber bereits 1386 das Stammland um die Burg Teck an Württemberg verkaufen. Mit Ludwig von Teck, von 1412 bis zu seinem Tode Patriarch von Aquileja, starben die Herzöge von Teck 1439 aus.

1495 erhielt Eberhard I. von Württemberg im Zuge seiner Erhebung in den Herzogsstand von Kaiser Maximilian den Titel eines Herzogs von Teck verliehen, der später von einer württembergischen Nebenlinie geführt wurde.

Durch die Hochzeit von Mary von Teck mit George V. gelangte der Titel an das Haus Sachsen-Coburg und Gotha, das seit dem Ersten Weltkrieg den Namen Windsor trägt. Die rechtmäßige Trägerin des Titels Herzogin von Teck ist damit derzeit Elisabeth II. von England, die den Titel allerdings nicht offiziell im Namen führt.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Schlierbach (Württemberg) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Dem Artikel Herzöge von Teck aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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