Göppingen ist eine Stadt in Baden-Württemberg, etwa 40 Kilometer östlich von Stuttgart. Sie ist Große Kreisstadt und größte Stadt des Landkreises Göppingen und bildet ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Mit den Gemeinden Schlat, Wäschenbeuren und Wangen hat die Stadt Göppingen eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart. Geographie Göppingen liegt im Vorland der Schwäbischen Alb, im mittleren Tal der Fils, teils am Hang des Höhenrückens vom Hohenstaufen zum Filstal.
Nachbargemeinden Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Göppingen. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Osten genannt: Ottenbach, Eislingen/Fils, Süßen, Schlat, Eschenbach, Heiningen, Dürnau, Bad Boll, Zell unter Aichelberg, Hattenhofen, Uhingen, Wangen, Rechberghausen, Birenbach und Wäschenbeuren (alle Landkreis Göppingen) sowie Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis). Stadtgliederung Das Stadtgebiet besteht aus der Kernstadt und den sieben Stadtbezirken Bartenbach, Bezgenriet, Faurndau, Hohenstaufen, Holzheim, Jebenhausen und Maitis, die alle einmal selbstständige Gemeinden waren. Jeder Stadtbezirk verfügt über einen Bezirksbeirat, dessen Mitgliederzahl sich nach der Einwohnerzahl des Stadtbezirks richtet. Die Mitglieder der Bezirksbeiräte werden vom Gemeinderat aus dem Kreis der im Stadtbezirk wohnenden wählbaren Bürger nach jeder regelmäßigen Wahl des Gemeinderats neu bestellt. Zu einigen Stadtbezirken gehören weitere teilweise räumlich getrennte Wohnbezirke oder Wohnplätze mit eigenen Namen. Lerchenberg und Krettenhöfe gehören zu Bartenbach, Schopflenberg zu Bezgenriet, Brühlhof, Gotthardshof, Hirschhof, Hohrein, Vaihinger Hof und Ziegelhütte zu Hohenstaufen, Manzen, St. Gotthardt und Ursenwang zu Holzheim; Lenglingen gehört zu Maitis. In der Kernstadt werden weitere Wohngebiete mit eigenem Namen unterschieden, deren Bezeichnungen sich im Zuge der Bebauung ergeben haben, deren Grenzen jedoch meist nicht festgelegt sind. Dazu gehören Bodenfeld, Reusch, Bürgerhölzle, Hailing, Nordstadt, Schiefergrube und Galgenberg. Raumplanung Göppingen ist ein Mittelzentrum innerhalb der Region Stuttgart, deren Oberzentrum die Stadt Stuttgart ist. Zum Mittelbereich Göppingen gehören neben Göppingen noch folgende Städte und Gemeinden im Norden und Westen des Landkreises Göppingen: Adelberg, Aichelberg, Albershausen, Birenbach, Börtlingen, Bad Boll, Donzdorf, Dürnau, Ebersbach an der Fils, Eislingen/Fils, Eschenbach, Gammelshausen, Gingen an der Fils, Hattenhofen, Heiningen, Lauterstein, Ottenbach, Rechberghausen, Salach, Schlat, Schlierbach, Süßen, Uhingen, Wäschenbeuren, Wangen und Zell unter Aichelberg. Geschichte Das Filstal im Raum Göppingen wurde spätestens seit der Mittelsteinzeit (Mesolithikum) von Jägern und Sammlern aufgesucht. Aus der Jungsteinzeit liegen einige Funde vor, die eine Besiedlung vermuten lassen. Auch aus den nachfolgenden vorgeschichtlichen Perioden lassen sich Funde belegen: aus der Bronze- und der Urnenfelderzeit stammen Flussfunde aus der Fils. Aus der frühen Eisenzeit, der Hallstattzeit (800–480 v. Chr.) stammen Siedlungsspuren nordöstlich der Stadt. Im Oberholz, einem Waldgebiet im Norden der Stadt liegen rund 30 Grabhügel.
Aus der La-Tène-Zeit, der jüngeren Eisenzeit, liegt wiederum ein Gewässerfund aus der Fils vor. Vermutlich Mitte des 2. Jahrhunderts wurde an Stelle der Oberhofenkirche ein römischer Gutshof errichtet, nachdem das Filstal kurzfristig durch ein Kastell bei Eislingen als Limes gesichert war. Ein Jahrhundert später, während der Merowingerzeit, rückten die Alamannen vor, die in der Folgezeit das Filstal besiedelten. Die frühalamannische Periode ist bisher jedoch nur durch den Einzelfund einer Fibel und einiger Fragmente in jüngeren Gräbern zu belegen.
Aus der Merowingerzeit stammen mehrere Gräberfelder, die man u. a. mit Siedlungskernen bei Oberhofen und Niederhofen (Christophsbad) in Verbindung bringt. Die Endungen der Ortsnamen auf -ingen weisen auf diese alamannischen Siedlungen und Namensgebungen hin; Gründer und Namensgeber von Göppingen war möglicherweise ein alamannischer "Fürst" namens Geppo. Der älteste Hinweis auf Göppingen befindet sich in einer im 16. Jahrhundert abgefassten Chronik: 1110 überließ Konrad von Württemberg Göppingen dem Kloster Blaubeuren. Die älteste erhaltene Urkunde, in der Göppingen erwähnt wird, stammt aus dem Jahre 1154 und wurde von Kaiser Friedrich I. Barbarossa ausgestellt. Vermutlich in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts entwickelte sich Göppingen zur Stadt. Dabei scheinen die späteren Herren von Staufeneck, damals Vögte der Staufer in Adelberg und auf der Burg Hohenstaufen, eine besondere Bedeutung gehabt zu haben. Auf sie geht möglicherweise auch die romanische Bauphase der Oberhofenkirche als dreiapsidiale Basilika zurück. Nach dem Niedergang der Staufer gelang es 1273 oder 1274 den Württembergern unter Graf Ulrich II., die Stadt in ihren Besitz zu bekommen. Sie wurde bald danach Sitz eines Amtes. Ab 1396 gab es eine württembergische Münzstätte in Göppingen. 1404 wurde zum ersten Mal das Sauerbrunnenbad erwähnt (Swalbrunnen); geschätzt wurden die heilenden Kräfte seines schwefelhaltigen Wassers. 1425 gab es einen verheerenden Stadtbrand, den nur ein Haus überstanden haben soll. Im Jahr 1436 gab Graf Ulrich V. den Befehl zur Erbauung der Oberhofenkirche. 1557 ließ Herzog Christoph das Sauerbrunnenbad ausbauen, das als Christophsbad seinen Namen trägt. 1617 baute Heinrich Schickhardt die erste Brücke über die Fils. Ein Jahr später begann er den Bau der Stadtkirche. Im Dreißigjährigen Krieg litt die Stadt schwer unter der Pest und Plünderungen. Allein im Jahre 1634/35 gab es fast 1600 Tote. Das Ende dieser dunklen Zeit wird seit 1650 mit wenigen Unterbrechungen jährlich als Maientag gefeiert. Am 25. August 1782 brannte Göppingen zum zweiten Mal beinahe völlig nieder. Die Stadt wurde anschließend im Schachbrettgrundriss nach einem klassizistischen Plan von Johann Adam Groß d. J. im Auftrag von Herzog Carl Eugen wieder aufgebaut. Als letztes Gebäude wurde 1785 das Rathaus vollendet. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Amt Göppingen zum Oberamt Göppingen erhoben. Mit der Eisenbahn 1847 hielt die Industrialisierung in Göppingen Einzug. 1848 gab es die erste Arbeiterorganisation, 1911 und 1926 wurden die Nebenbahnlinien nach Schwäbisch Gmünd und nach Boll eröffnet. Mindestens seit dem 19. Jahrhundert waren in Göppingen jüdische Familien ansässig, die eine Gemeinde bildeten und sich in der Freihofstraße eine Synagoge errichteten. Beim Novemberpogrom 1938 wurde dieses Gotteshaus von SA-Männern zerstört. Auf dem Jüdischen Friedhof innerhalb des Städtischen Friedhofs in der Hohenstaufenstraße wird auf einer Gedenktafel der jüdischen Opfer der Shoa gedacht.
Nach der ersten Kreisreform im Jahre 1938 wurde Göppingen Verwaltungssitz des Landkreises Göppingen, der überwiegend aus den Ämtern Geislingen und Göppingen hervorging. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurden bei einem Luftangriff am 1. März 1945 nahezu 300 Einwohner getötet und 212 Gebäude zerstört. Nachdem die Einwohnerzahl bereits 1901 die Grenze von 20.000 überschritten hatte, wurde Göppingen 1948 zur Unmittelbaren Kreisstadt und mit Inkrafttreten der baden-württembergischen Gemeindeordnung am 1. April 1956 kraft Gesetzes zur Großen Kreisstadt erklärt. Religionen Die Bevölkerung von Göppingen gehörte ursprünglich zum Bistum Konstanz und war dem Archidiakonat circa alpes, Landkapitel Göppingen, unterstellt. Da die Stadt schon früh zu Württemberg gehörte, wurde auch hier ab 1535 durch Herzog Ulrich die Reformation eingeführt. Daher war Göppingen über Jahrhunderte eine überwiegend protestantische Stadt. In jener Zeit wurde die Stadt Sitz eines Dekanats (siehe Kirchenbezirk Göppingen). Dessen Dekanatskirche war zunächst die Oberhofenkirche, die Graf Ulrich V. von Württemberg 1436 neu erbaute und in ein Chorherrenstift umwandelte. In der Stadt selbst gab es nur eine kleine Kapelle, St. Maria und Johann Baptist, die Filiale der Oberhofenkirche war. 1618/19 wurde an ihrer Stelle die heutige Stadtkirche erbaut. 1620 wurde die Stadtkirchengemeinde selbständig. Sie war auch die Kirchengemeinde des Göppinger Dekans. Neben diesen beiden Kirchengemeinden (Stadtkirchen- und Oberhofenkirchengemeinde) wurden im 20. Jahrhundert vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg infolge Zuzugs von Protestanten weitere Gemeinden gegründet. Es entstanden die Reuschgemeinde (Kirche von 1930), die Martin-Luther-Gemeinde (Kirche von 1956) und die Waldeckgemeinde (Kirche von 1979). Im Jahre 2005 schlossen sich die Oberhofen- und die Stadtkirchengemeinde zur neuen Evangelischen Stadtkirchengemeinde Oberhofen zusammen.
Diese vier Gemeinden der Kernstadt bilden zusammen die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Göppingen. Auch in den Stadtteilen Bartenbach, Bezgenriet, Faurndau (seit 1964 gibt es dort eine zweite Kirche, zugleich Gemeindehaus), Hohenstaufen, Holzheim, Jebenhausen, Maitis und St. Gotthardt wurde infolge der frühen Zugehörigkeit zu Württemberg die Reformation eingeführt. Daher gibt es auch in diesen Stadtteilen jeweils eine evangelische Kirchengemeinde bzw. Filialkirchengemeinde (Maitis und St. Gotthardt) und eine eigene Kirche. Darüber hinaus entstand für Manzen und Ursenwang 1975 eine eigene Kirchengemeinde (Johannesgemeinde). Alle evangelischen Gemeinden im Göppinger Stadtgebiet gehören zum Dekanat Göppingen innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Ferner gibt es in Göppingen Altpietistische Gemeinschaften.
Katholiken gibt es in Göppingen erst wieder seit dem 19. Jahrhundert. Für sie wurde 1869 eine eigene Kirche St. Maria gebaut. 1909 folgte die Josefskirche, die 1977 zur Pfarrei erhoben wurde (1977 wurde die Josefskirche neu erbaut), 1964 die Christkönigskirche (Pfarrei seit 1971; zur Gemeinde gehört auch Bartenbach) und 1971 die Pauluskirche (Pfarrei seit 1973). Auch in einigen Stadtteilen Göppingens entstanden katholische Kirchengemeinden infolge Zuzugs nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Kirche Zur Heiligen Familie in Faurndau wurde 1961 erbaut (Pfarrei seit 1963. Bezgenriet erhielt 1954 die eigene Herz-Jesu-Kirche (Pfarrei seit 1968), Jebenhausen 1959 die Kirche St. Nikolaus von Flüe (Pfarrei Bruder-Klaus seit 1963) und Ursenwang 1969 die Kirche Zum Heiligen Geist (Pfarrei seit 1970). In Hohenstaufen gibt es eigene Gottesdienste in der alten Barbarossakirche. Die Gemeindeglieder gehören aber zu St. Maria. Alle genannten Kirchengemeinden gehören zum Dekanat Göppingen-Geislingen innerhalb des Bistums Rottenburg-Stuttgart. Sie sind zu drei Seelsorgeeinheiten zusammengeschlossen. St. Maria und Christkönig Göppingen, St. Josef Göppingen, St. Paul Göppingen und Zum Heiligen Geist Ursenwang sowie Bruder Klaus Jebenhausen, Herz-Jesu Bezgenriet und Zur Heiligen Familie Faurndau. Ferner gibt es eine Griechisch-Orthodoxe Gemeinde, eine Serbische-Orthodoxe Gemeinde, eine Armenische Apostolische Gemeinde und eine Syrisch-Orthodoxe Gemeinde. Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Göppingen auch Freikirchen und Gemeinden, darunter die Evangelisch-methodistische Kirche, die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) und die Volksmission entschiedener Christen. Auch die Neuapostolische Kirche, die Christengemeinschaft (Michael-Kirche) und die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage sind in Göppingen vertreten. Eingemeindungen
Politik Bürgermeister An der Spitze der Stadt Göppingen stand in kaiserlicher Zeit der Vogt, in württembergischer Zeit ab 1319 ein Obervogt. Daneben gab es den Rat und das Gericht. Ferner gab es zwei Bürgermeister. Im 19. Jahrhundert gab es nur noch ein Stadtoberhaupt. Dieses trug seit dem 1819 die Bezeichnung "Stadtschultheiß", seit 1930 Bürgermeister, und mit der Erhebung zur Großen Kreisstadt am 1. April 1956 lautet die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister. Dieser wird von den Wahlberechtigten auf 8 Jahre direkt gewählt. Er ist Vorsitzender des Gemeinderats. Seine allgemeinen Stellvertreter sind der 1. Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung "Erster Bürgermeister" und der weitere Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung "Bürgermeister".
Seit dem 14. Januar 2005 ist Guido Till Oberbürgermeister. Der später parteilose SPD-Kandidat konnte sich bei den Wahlen am 24. Oktober 2004 im ersten Wahlgang gegen seinen Vorgänger Reinhard Frank (CDU) durchsetzen, der seit 1996 amtierte. Frank wurde nach seiner Wahlniederlage vom Kreistag im Main-Tauber-Kreis zum Landrat gewählt. Als Bürgermeister wurden vom Gemeinderat für das Dezernat II die Beigeordnete Gabriele Zull und für das Dezernat III Olav Brinker gewählt. Till wurde als SPD-Politiker gewählt und trat im Oktober 2009 wegen Differenzen über den Kurs der SPD aus dieser aus. Stadtoberhäupter in Göppingen seit 1819
Wappen und Logo Die Blasonierung des Stadtwappens von Göppingen lautet: Unter rotem Schildhaupt in Silber eine liegende schwarze Hirschstange.
Die Stadtflagge ist rot-weiß. Auf dem ersten belegten Stadtsiegel aus dem Jahre 1338 war lediglich eine württembergische Hirschstange abgebildet. Um sich von Hirschstangen-Wappen anderer württembergischer Städte zu unterscheiden, wurde später ein Schildhaupt hinzugefügt. Dieses geänderte Siegel ist erstmals im Jahre 1475 belegt. Zeitweise war der Schildhaupt so groß, dass er zu einer Schildteilung führte. Die Darstellung des Wappens ist seit 1535 nachweisbar, während die Flaggenfarben bis zum Jahre 1855 zurückverfolgt werden können. Das Logo der Stadt Göppingen ist in den Stadtfarben Rot-Weiß gehalten und symbolisiert die so genannten Drei Kaiserberge Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen. Partnerstädte Göppingen unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
Patenschaft Neben den Partnerstädten bestehen zudem Patenschaften über die heimatvertriebenen Banater Schwaben und seit 1955 jene aus dem Schönhengstgau im Sudetenland. Wirtschaft und Infrastruktur Verkehr Die Stadtmitte ist seit einigen Jahren verkehrsberuhigt ("Neue Mitte"). Schienenverkehr Das frühere Sägewerk Weber hatte ebenfalls einen eigenen Gleisanschluss, der nach einer Brücke über die Fils etwa 500 m parallel zur Jahnstraße verlief, nachdem er ins eigentliche Firmengelände mündete, allerdings wurde er Ende der 90er Jahre bei der Modernisierung der Jahnstraße abgebaut. Ebenso wurde der Gleisanschluss der Firma Schuler im Jahre 2005 abgebaut, sowie der Rest der Gleisstrecke der Hohenstaufenbahn, der noch bis Faurndau existierte. Nach Bad Boll führt die stillgelegte Voralbbahn.
Bis zur Mitte der 90er Jahre war auch noch ein großer Containerbahnhof in Betrieb, der bei seiner Einweihung in den 70er Jahren als einer der modernsten Deutschlands galt. Busverkehr Fahrradverkehr Medien In Göppingen erscheinen als Tageszeitung die "Göppinger Kreisnachrichten – Neue Württembergische Zeitung", das monatlich erscheinende Stadtmagazin PIG, sowie das Amtsblatt der Stadt Göppingen der "GEPPO". Des Weiteren hat die Stuttgarter Zeitung eine Lokalredaktion für den Landkreis Göppingen. Außerdem gibt es den Lokalfernsehsender Filstalwelle und den lokalen Webradiosender Radiofips.
Öffentliche Einrichtungen Göppingen ist Sitz des Landratsamts Göppingen. Sie verfügt über ein Finanzamt, eine Agentur für Arbeit, ein Notariat und ein Amtsgericht, das zum Landgerichtsbezirk Ulm und zum Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart gehört. Der Landkreis Göppingen unterhält hier eines seiner beiden Kreiskrankenhäuser, die Klinik am Eichert. Das Christophsbad als Träger der neurologischen, psychiatrischen, psychosomatischen und geriatrischen Krankenhausversorgung hat in Göppingen seit dem Jahre 1852 seinen Sitz.
Die Stadt ist auch Sitz des Kirchenbezirks Göppingen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und des Dekanats Göppingen-Geislingen des Bistums Rottenburg-Stuttgart. In Göppingen ist das Präsidium der Bereitschaftspolizei Baden-Württemberg und eine der fünf Bereitsschaftspolizeidirektionen stationiert. Bildung Göppingen ist Hochschulstandort der Hochschule Esslingen (HE) im Studienbereich Mechatronik/Elektrotechnik, Mechatronik/Feinwerktechnik, Mechatronik/Automatisierungstechnik und Internationales Wirtschaftsingenieurwesen. Die Zahl der Studierenden in Göppingen liegt bei etwa 1200. Der Standort wurde 1988 gegründet. Die Stadt Göppingen verfügt über folgende Bildungseinrichtungen:
Die Gesamtzahl der Schüler beträgt etwa 8.700. Die Volkshochschule wurde 1946 gegründet und verbucht jährlich 30.000 Unterrichtseinheiten mit über 100.000 Besuchern. Der Landkreis Göppingen ist Schulträger der drei Beruflichen Schulen (Gewerbliche Schule, Kaufmännische Schule und Justus-von-Liebig-Schule – Hauswirtschaftliche und Landwirtschaftliche Schule im Beruflichen Schulzentrum) sowie der Bodelschwinghschule für Geistig- und Körperbehinderte mit Schulkindergarten und der Wilhelm-Busch-Schule für Sprachbehinderte mit Schulkindergarten. Die Freie Waldorfschule Filstal im Stadtteil Faurndau sowie das Abendgymnasium der Volkshochschule Göppingen, die Abendrealschule Göppingen und die private Schule für Altenpflege der Wilhelmshilfe e. V. im Stadtteil Bartenbach runden das schulische Angebot in Göppingen ab. Ansässige Unternehmen Bekannte Unternehmen in Göppingen sind:
Bauwerke
Musseen und Ausstellungen
Zoo Göppingen besitzt mit dem Tierpark Göppingen einen kleinen Zoo mit einer Fläche von 1,5 Hektar. Die Eröffnung fand im Jahre 1952 als Tiergarten und 1892 als Aquarienverein statt. Es gibt ungefähr 80 Tierarten und 200 Individuen (Stand 2009). Sport Turn- und Polizeisportgemeinschaft Frisch Auf Göppingen: Erfolgreicher Verein mit langer Tradition in der Toyota Handball-Bundesliga. Die Männer-Handballbundesligamannschaft FRISCH AUF! Göppingen war bereits elf mal Deutscher Meister (davon 2 Mal im Feldhandball) und zweimal Europapokalsieger der Landesmeister sowie einmal EHF-Pokalsieger. Derzeit spielen sowohl die Frauen- als auch die Männer-Handballmannschaft von Frisch Auf in der ersten Handball-Bundesliga. Turnerschaft Göppingen: Ein im Reusch seit 1844 ansässiger Verein mit verschiedenen Abteilungen. 1. Göppinger Sportverein 1895: Die Fußballmannschaft wurde 1944 württembergischer Fußballmeister und spielte um die deutsche Meisterschaft mit. Seit 2009/10 spielt der Verein in der Verbandsliga Württemberg. Jährlich im November veranstaltet der Tanzclub Staufen ein S-Klasse-Tanzturnier um den Staufenpokal. Das Turnier wird als Standard- und/oder Lateinturnier ausgetragen. Der Pokal wurde vom Uhinger Glaskünstler J. F. Zimmermann geschaffen. Regelmäßige Veranstaltungen Das bedeutendste Fest der Stadt ist der Maientag. Es ist eines der ältesten Heimatfeste Süddeutschlands und findet jährlich im Monat Mai oder Juni statt. Das erste Mal fand der Maientag am 11. August 1650 als Dankfest statt, um das Ende des Dreißigjährigen Krieges zu feiern. Neben der Feier (Kirmes) auf dem Festgelände vor der EWS Arena finden zuvor das Maientagsansingen und ein historischer Umzug statt. Mit einem Feuerwerk wird das Fest abgeschlossen. Im Stadtkern findet jährlich zum September das Göppinger Stadtfest statt. Weitere Veranstaltungen sind im Mai der Modellbahn-Treff, im Juli der Göppinger FEZ, im August das Fest im Park, im Oktober das Weinfest und die Schwäbische Woche, im November das Internationale Tanzturnier um den Stauferpokal, die Internationalen Göppinger Theatertage und der Martinimarkt, sowie im Dezember der Weihnachtsmarkt. Seit 2004 findet in der "Chapel", der Fabrik für Kunst und Kultur im Stauferpark, jährlich das zweitägige Doom Shall Rise-Festival (Doom-Metal-Treffen) statt. Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Göppingen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. |