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Gingen an der Fils ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg in der Region Stuttgart und gehört zum Landkreis Göppingen. Sie liegt zwischen der Landeshauptstadt Stuttgart und Ulm. Nach Stuttgart sind es 55 km, nach Ulm 38 km.

Geographie

Gingen liegt im Filstal in 384 (Bahnhof) bis 701 (Hohenstein) Meter Höhe.

Gemeindegliederung

Zu Gingen an der Fils gehören das Dorf Gingen an der Fils und der Weiler Grünenberg sowie die abgegangene Ortschaft Marchbach.

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Geschichte

915 wurde der Ort Ginga in einer Schenkungsurkunde erstmals erwähnt. Archäologische Funde der späten Eisenzeit (sog. Viereckschanze), römischer Zeit (Weihesteine) und der Merowingerzeit (Reihengräber) belegen eine Besiedlung in vorgeschichtlicher Zeit. Vermutlich spielte dabei die Lage am Ausgang der Schwäbischen Alb, dort, wo sich das Filstal verbreitert und umfangreiche Ackerflächen bietet, eine wesentliche Rolle. Seit 1100 war der Ort im Besitz der Herren von Helfenstein. Später kam es in den Besitz der Freien Reichsstadt Ulm. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Gingen von durchziehenden kaiserlichen Truppen verwüstet.

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Durch die Mediatisierung aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses wurde Gingen 1803 zunächst bayerisch, fiel aber bereits 1810 im Rahmen eines Gebietstausches infolge des Pariser Vertrages an das Königreich Württemberg. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die bäuerlichen Betriebe immer unwichtiger und Gingen schien seinen dörflichen Charakter langsam zu verlieren.

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Die alten Landstraßen wurden nach und nach asphaltiert und eine neue Schule und später sogar eine Sporthalle, die Hohensteinhalle, errichtet. In den 80er Jahren dehnte sich die Gemeinde um neue Wohngebiete aus und es entstanden sogar kleine Industrieviertel die immer mehr wachsen. Heute ist Gingen eine verhältnismäßig moderne Gemeinde, die trotz der Neuerungen ihren dörflichen Charakter bewahren konnte.

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Religion

Die Freie Reichsstadt Ulm leitete in ihrem Gebiet – und damit auch in Gingen – 1531 die Reformation ein. Seither ist der Ort mehrheitlich evangelisch geprägt. Seit 1965 gibt es auch eine katholische Kirche.

Politik

Wappen

Blasonierung: In Silber (Weiß) über einem schräglinken blauen Wellenbalken eine eintürmige rote Kirche. – Flagge: Blau-Weiß.

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Der Wellenbalken steht für die Fils, die durch den Ort fließt. Darüber liegt die Ortskirche, in der möglicherweise die älteste Kircheninschrift Deutschlands aus dem Jahre 984 erhalten ist. Das Wappen wurde im Jahre 1922 angenommen, die blau-weiße Flagge wurde am 5. Dezember 1958 von dem Innenministerium verliehen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Gingen ist durch die Filstalbahn (Stuttgart–Ulm) an das überregionale Schienennetz angeschlossen. Am Bahnhof Gingen (Fils) hält an Wochentagen stündlich, am Wochenende alle zwei Stunden die Regionalbahn (Stuttgart–)Plochingen–Geislingen (Steige). Buslinien der Verkehrsgemeinschaft Stauferkreis verbinden Gingen mit Geislingen und Süßen sowie Göppingen.

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Durch das Gemeindegebiet verläuft die Bundesstraße 10 Stuttgart–Ulm, was oft zu Lärmstörungen für die Einwohner und zu langen Staus führt. Die neue B 10 soll außerhalb der Gemeinde verlaufen, was die alte Durchgangsstraße entlasten und den Einwohnern ihre Ruhe zurückgeben wird.

Bildungseinrichtungen

Gingen verfügt über eine eigene Grund- und Hauptschule, die seit 2006 den Namen Hohensteinschule trägt. Nächstgelegene Realschulen bzw. Gymnasien finden sich in Süßen (3 km) und Geislingen a.d. Steige (5-6 km). Für die kleinsten Einwohner stellt die Gemeinde einen Kindergarten zur Verfügung. Zwei weitere Kindergärten werden von der katholischen und der evangelischen Kirchengemeinde unterhalten.

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

Im Bahnhof befindet sich die Heimatstube der Baranyaschwaben mit traditionellen Trachten und Erinnerungsstücken alter Zeiten.

Bauwerke

In der Johanneskirche steht die älteste datierte Kircheninschrift Deutschlands (nach dionysischer Zeitrechnung) vom 1. Februar 984. Das moderne Gingener Rathaus, das zentral in Gingen liegt und als Treffpunkt der Gemeinde gilt, ist eine weitere Sehenswürdigkeit, da dort oft diverse Kunst- und Kulturgegenstände ausgestellt werden.

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Regelmäßige Veranstaltungen

An eine Begebenheit aus dem 19. Jahrhundert, als Gingen dem Nachbarort Kuchen die Rechte an einem Brunnen "weggeschnappt" hatte, erinnert die Gemeinde alle zwei Jahre im Wechsel mit einem Schnapperfest (Straßenfest, in ungeraden Jahren) und einem Schnapperball (Tanzveranstaltung, in geraden Jahren). Jedes Jahr findet im Juni ein Kinderfest statt.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gingen an der Fils aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Gingen an der Fils 1900" aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Das Bild ist public domain. Der Urheber ist Enslin.