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Urheber: Oliver Hess,
proweb Consulting GmbH

 

Eislingen/Fils ist eine Große Kreisstadt im Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg und gehört zum Regierungsbezirk Stuttgart.

Geographie

Eislingen liegt im Filstal an der Mündung der Krumm in 320 bis 480 Meter Höhe und gehört zur inneren Region Stuttgart.

Stadtgliederung

Zu Eislingen/Fils gehören die Stadt Eislingen/Fils, der Weiler Eschenbäche, der Stadtteil Krummwälden und die Höfe Näherhof, Stumpenhof und Täleshof sowie die abgegangenen Ortschaften Ehrenstetten, Brunnenweiler und Hammertsweil. Auf dem Gebiet des ehemaligen Brunnenweilers befindet sich heute ein gleichnamiges Wohngebiet am Rande der Nordstadt.

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Geschichte

Vor der Erwähnung Eislingens

Um 125 n. Chr. befand sich im heutigen Eislingen ein römisches Holz-Erde-Kastell (Kastell Eislingen-Salach).

Sein lateinischer Name und seine Garnison sind unbekannt. Das Kastell bestand vermutlich nicht länger als bis zur Verlegung des Limes vom Filstal in das Remstal um das Jahr 159 n. Chr.

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Das Kastell kann die Grenze der römischen Provinzen Rätien und Obergermanien markiert haben, deren exakter Nord-Süd-Verlauf im Raum Eislingen unbekannt ist. Um das Jahr 500 zeigten sich erste Spuren alemannischer Besiedlung. An der Gemarkungsgrenze zu Göppingen könnte der Fund einer Fibel auf eine Besiedlung im späten 3. Jahrhundert hinweisen.

Frühe Geschichte des Ortes als Isininga und Ußlingen

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861 wird Eislingen erstmals in der Stiftungsurkunde des Klosters Wiesensteig als Isininga erwähnt. Etwa 250 Jahre später hatte Württemberg erstmals Besitzungen in Ußlingen, die aber bereits um 1100 an das Kloster Blaubeuren kamen.

Das spätere Großeislingen bezieht sich auf den alten Ort Isininga, Ußlingen oder Isiningen. Kleineislingen entstand entweder erst später oder erlangte erst später einen Rang, sodass man der Siedlung einen eigenen Namen gab.

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Geschichte Großeislingens

1343 kam Großeislingen (Isiningen) aus dem Besitz der Rechberger in die Abhängigkeit der Bischöfe von Würzburg. 1492 kaufte Graf Eberhard der Ältere von Württemberg ein Drittel des Ortes. Diese Beteiligung an Großeislingen blieb bis in zum Ende des Heiligen Römischen Reichs bestehen, während sich die Besitzverhältnisse im Würzburger Ortsteil deutlich chaotischer verhielten.

1769 wird das Eislinger Schloss durch den Freiherrn Constantin Adolph von Welden erbaut.

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Im Lauf der Zeit bis 1803 erlebte Großeislingen bald mehrfach wechselnde und aufteilende Herrschaften, so dass zwischendurch bis zu drei Bestandteile des Dorfes existierten und der Ort lange Zeit als Territorium non clausum (wörtl.: nicht abgeschlossenes Gebiet) anzusehen war, bei dem die Rechte Württembergs mit reichsritterschaftlichen und Würzburger Rechten sich überschnitten. Ähnliche Herrschaftsverhältnisse sind sonst vor allem im Franken bekannt.

Vor 1803 befand sich der Ort überwiegend zu einem Drittel unter württembergischer und zu zwei Dritteln unter Würzburger bzw. reichsritterschaftlicher Herrschaft.

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1803 kamen durch den Reichsdeputationshauptschluss die nichtwürttembergischen 2/3 des Ortes vom Besitz der Grafen Degenfeld-Schomburg an Bayern. Drei Jahre später, 1806, fällt dieses Gebiet zusammen mit weiteren Gebieten im heutigen Landkreis Göppingen durch Staatsvertrag von Bayern an das Königreich Württemberg. Der Zusammenschluss der Ortsteile von Großeislingen in der Verwaltung vollzog sich schrittweise bis zum 13. Februar 1855, als der Vereinigungsvertrag für die beiden Ortsteile wirksam wurde.

Geschichte Kleineislingens

Kleineislingen befindet sich an der Filsstraße, einer historischen Handelsroute, die Teil eines Netzes von Handelswegen war, das Europa durchspann.

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Dadurch war der Ort schon sehr früh am Verkehr und am Marktgeschehen orientiert. 1492 kaufte Graf Eberhard der Ältere von Württemberg von den Hinterbliebenen des Göppinger Bürgers Werner Wernzhäuser Kleineislingen (Clein-Yslingen) mit Ausnahme eines Forstes, der im Besitz der Grafen von Helfenstein war und zunächst blieb, womit der Ort ab diesem Zeitpunkt württembergisch war und ununterbrochen blieb.

Geschichte Krummwäldens

Der Ortsteil Krummwälden wird erstmals 1275 genannt. Als Weiler der Gemeinde Großeislingen teilte er meist deren Geschichte und verblieb mit dieser bei der Vereinigung der beiden Eislingen bei der neugegründeten Stadt. In der Stadt Eislingen wird die unechte Teilortswahl durchgeführt, die dem Ortsteil Krummwälden einen eigenen separaten Sitz im Gemeinderat zuweist.

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Gemeinsame Geschichte beider Eislingen vor der Vereinigung

In der Neuzeit erlebte der Ort unter anderem dank des Anschlusses an die Filstalbahn einen Aufschwung in der Industrialisierung. Der Bahnhof Eislingen (Fils) wurde 1847 in seiner ersten Form bei der Errichtung der Bahnlinie erbaut. 1873 wurde der Eislinger Turnverein gegründet. Am 24. September 1933 wurden Großeislingen, die heutige Nordstadt, und Kleineislingen, die jetzige Südstadt, vereinigt und unter dem Namen Eislingen/Fils zur Stadt erhoben.

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Geschichte der vereinten Stadt Eislingen

1940 wurde mit dem Bau der Struttsiedlung begonnen, der nach dem Krieg ab 1951 mit der angrenzenden Vogelgartensiedlung fortgeführt wurde. Durch der Zuzug von Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten wuchs die Stadt stark an und überschritt noch bis zu den 1960er Jahren die 15.000-Einwohner-Marke.

Nach vollzogener Aufnahme der Flüchtlinge legte sich dieses starke Bevölkerungswachstum bald wieder. 1969 wurde das Erich-Kästner-Gymnasium eröffnet, das Schüler aus Eislingen und den Gemeinden Salach und Ottenbach aufnimmt. Durch Beschluss vom 26. Juli 2011 hat die Landesregierung von Baden-Württemberg Eislingen mit Wirkung vom 1. Januar 2012 zur Großen Kreisstadt erklärt.

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Religionen

Eislingen/Fils hat vier Kirchen: Christuskirche, Liebfrauenkirche, St. Markus und St. Martin

Wappen

Die Blasonierung des Wappens lautet: „Von Silber und Blau geviert, in den oberen Feldern eine liegende Hirschstange in verwechselten Farben.“

Die württembergische Hirschstange im Wappen wurde in den Anfangsjahren nach Einführung in der üblichen schwarzen Färbung verwendet, was jedoch der heraldischen Farbregel widersprach und dieser einige Zeit später angeglichen wurde, sodass das Wappen heuer die seltenere Besonderheit unter württembergischen Stadt- und Gemeindewappen aufweist, dass es eine weiß-blaue württembergische Hirschstange enthält.

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Städtepartnerschaften

Eislingen unterhält seit 1989 partnerschaftliche Beziehungen zur auch von deutschen Donauschwaben besiedelten Gemeinde Villány (deutsch Wieland) im Süden Ungarns und seit 2001 zur französischen Gemeinde Oyonnax am südlichen Rand des Juragebirges.

Wirtschaft und Infrastruktur

Eislingen ist durch die Bundesstraße 10 (Lebach–Neusäß) an das überregionale Straßennetz angeschlossen. Der vierspurige Ausbau der B 10 im Bereich Eislingen wurde am 7. Juni 2006 abgeschlossen. Die Verkehrsentlastung der Innenstadt fiel jedoch nicht so stark aus, wie erhofft.

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Die Filstalbahn (Stuttgart–Ulm) verbindet Eislingen mit dem Schienennetz der Bahn. Der Bahnhof Eislingen (Fils) ist Haltestation vieler Regional-Express-Züge. Des Weiteren verkehren die Buslinien 1, 6, 16 und 17 der VGS und die RBS-Buslinien 7680 und 7688 durch Eislingen.

Bildungseinrichtungen

Neben dem Erich-Kästner-Gymnasium und der Dr.-Engel-Realschule gibt es mit der Silcherschule und der Schillerschule auch zwei Grund- und Werkrealschulen. Die Pestalozzi-Förderschule rundet das Bildungsangebot ab. Neben den allgemeinen Bildungseinrichtungen spricht die Stadtbücherei Eislingen mit ihrem Medien- und Veranstaltungsangebot die gesamte Bevölkerung an.

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Natur

Wie vielerorts im Filstal befinden sich in Eislingen zwei Sauerbrunnen, deren Benutzung für die Anwohner kostenfrei ist, in der Südstadt der 1931 gebaute Barbarossa-Brunnen und der 1982 gebaute Uhland-Brunnen in der Nordstadt am Krummufer.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In den Jahren 1940 bis 1950 eigneten sich Teile der Eislinger Jugend die aus Nordhessen stammende Rotwelschsprache Manisch als Geheimsprache an. Sie kamen vermutlich ursprünglich über fahrende Händler in Kontakt mit der Sprache.

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Sinn dieser Geheimsprache war es, sich verständigen zu können, ohne dass die Eltern einen verstanden. Ebenso war ein Ziel, dass die Eislinger Jugend kommunizieren konnte, ohne dass die Jugendlichen aus der Nachbarstadt Göppingen verstehen konnten, über was sich die Jugendlichen aus Eislingen unterhielten.

Die Geheimsprache war keinesfalls so ausgereift wie eine Nationalsprache. Das Vokabular erlaubte Unterhaltungen über Zigaretten, Bier, Tändeleien und die Polizei, und die Jugendlichen konnten so kommunizieren, dass sie einander verstanden. Die Geheimsprache war nur in der jugendlichen Generation dieser Zeit verbreitet. Zu Ende der 1960er Jahre später sprach die nachrückende Jugend diese Sprache nicht mehr.

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Bauwerke

  • Die St.-Anna-Kapelle
  • Die St.-Markus-Kirche
  • Die Christuskirche

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  • Die gotische Dorfkirche St. Jakob im Ortsteil Krummwälden
  • Das Eislinger Schloss, ehemaliges Sommerhaus des Freiherren Constantin Adolph von Welden, ist nach langer ungenutzter Zeit seit 1989 als Stadtbücherei wieder in Verwendung.
  • Das Schlosstheater, Kino- und Veranstaltungsstätte, Baujahr 1952, wurde 2012 abgerissen.

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  • Das alte Pumpwerk des Eislinger Wasserwerks von 1909.
  • Die „Kreiselkunst“ auf sieben der neun Kreisverkehrsanlagen in der Stadt.
  • Die Nachbildung eines 181 Millionen Jahre alten Fischsauriers, der in der Nähe der neuen B 10 gefunden wurde (ausgestellt in der Stadthalle Eislingen)

Musik

Die 2000 gegründete Punkrock-Band Itchy Poopzkid stammt aus Eislingen.

Die europäische Vertretung des amerikanischen Plattenlabels Metal Blade Records hat in Eislingen ihren Sitz und Heimatmuseum.

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Fils (Fluss)

Die Fils ist ein 63 Kilometer langer, rechter bzw. östlicher Zufluss des Neckars in Baden-Württemberg (Deutschland). Ihr oberes Tal wird lokal Täle genannt und tritt in dieser Form als Zusatz einiger Namen von Talorten auf.

Verlauf

Die Fils entspringt auf der Schwäbischen Alb rund zwei Kilometer südwestlich der Stadt Wiesensteig. Ihre Karstquelle, der Filsursprung liegt auf 625 m ü. NN im malerisch-unberührten Hasental.

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Der junge Fluss Fils passiert – anfangs in nordöstlicher Richtung verlaufend – die Gemeinde Mühlhausen im Täle, wo auf der linken Seite der Winkelbach mündet und die Fils von den Filstalbrücken der A 8 überbrückt ist.

Dann folgt Gosbach mit der Mündung der Gos auf der rechten Seite. Gosbach gehört seit 1975 zur Gemeinde Bad Ditzenbach. Im Ort Bad Ditzenbach trifft die Hertel auf die linke Seite des wachsenden Flusses, rechts mündet die Ditz. Der Wellenbach mündet wie die nächsten Zuflüsse auf der linken Seite in der nächsten Ortschaft Deggingen in die Fils. Nun kommt Reichenbach im Täle das zur Gemeinde Deggingen gehört. Hier fließt der Fischbach in die Fils.

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Auch in Hausen an der Fils, einem Ortsteil der Gemeinde Bad Überkingen gibt es einen Zufluss, den Röhrbach. In Bad Überkingen selbst kommt auf der rechten Seite wie die folgenden Zuflüsse der Rötelbach und lässt die Fils weiter anwachsen. Nun macht die Fils eine 90-Grad-Linkskurve, in etwa deren Mitte die Eyb in Geislingen an der Steige einmündet.

Fortan verläuft die Fils in zunehmend westlicher Richtung. Dann folgen Kuchen und Gingen an der Fils, wo der Marrbach für Ansteigen des Pegels sorgt. Die Lauter, der größte Zufluss der Fils, mündet in Süßen.

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Dann folgen Salach, Eislingen mit der Krumm (rechts), dem zweitgrößten Zufluss der Fils, und dem Weilerbach (links), Göppingen mit dem Steinenbach (rechts), Faurndau mit dem Rams- bzw. Brunnenbach (links), dem Moßbach (rechts) und dem Marbach (rechts), Uhingen mit dem Blaubach (rechts), dem Butzbach (links), dem Unterlochbach und der Nassach (beide rechts). Die letzten Ortschaften am Fluss sind Ebersbach an der Fils und Reichenbach an der Fils, wonach der Ebersbach (rechts) und der Talbach (links) einmündet. Ausserdem münden noch der Reichenbach, Lützelbach und der Kirnbach (rechts) in die Fils.

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Bei Plochingen mündet die Fils nach 377 m Gesamtgefälle auf 248 m ü. NN in den Neckar.

Namenskunde

Es wurde lange angenommen, dass der Name „Fils“ einer vorrömischen Namensschicht angehört. Zahlreiche Gewässerfunde, die insbesondere bei Göppingen und Uhingen gefunden wurden (Beile, Schwerter) – wie sie auch aus zahlreichen anderen Flüssen bekannt sind – stammen aus der Bronzezeit und könnten auf kultische Deponierungen zurückgehen. In jüngerer Zeit wird eine andere Herleitung favorisiert: Die erste Erwähnung als namensgebender Teil des Filsgaues („Filiuuisgouwe“) lässt auf eine ursprüngliche Namensform *Filiuuisa schließen, und damit auf eine Ableitung vom althochdeutschen *filiuua (Felbe = Weidenbaum). Damit wäre der Name als „von Weiden gesäumter Fluss“ zu erklären.

Geschichte

Das untere und mittlere Filstal bildeten seit vorgeschichtlicher Zeit eine wichtige Ost-West-Verkehrsachse. Hier verlief eine römische Straße (siehe auch: Kastell Eislingen-Salach). Im Frühmittelalter dürfte sie ausschlaggebend gewesen sein, dass bei Geislingen eine wohl mächtige Adelsfamilie ansässig wurde. Ungarische Funde aus Eislingen und Schlat deuten darauf hin, dass sie auch einem Vorstoß der Ungarnstürme des 10. Jahrhunderts diente.

Heute verläuft hier die Bahnlinie (Siehe dazu Filstalbahn, Geislinger Steige) sowie die Bundesstraße 10. Furten bei Süßen, Göppingen und Faurndau ermöglichten die Querung von Nord-Süd-Verbindungen.

Die Malerin Margret Hofheinz-Döring zeichnete zwischen 1975 und 1978 charakteristische Ansichten fast aller Orte an der Fils. Diese Zeichnungen, begleitet von Texten verschiedener Verfasser, veröffentlichte sie unter dem Titel Sonntagsfahrt ums Filstal.

Umweltaspekte

Weil die Fils ein seit der Jahrhundertwende stark industrialisiertes Gebiet durchfließt, war sie schon immer stark mit Abwässern aus Haushalten, aber vor allem aus der Industrie belastet. Die Tatsache, dass viele Chemie-, Leder- und Stoffverarbeitungsfabriken (Bleichereien, Färbereien) ansässig waren, hat der Fils schwer zu schaffen gemacht.

In der Zeit zwischen den 1940er Jahren bis Mitte der 1980er Jahre wurden Unmengen an ungeklärten Abwässern direkt in sie eingeleitet, was dazu führte, dass sie mal rot, mal blau und dann mal violett gefärbt war. In der Zeit der 1960er und 1970er Jahre hatte sich die Situation durch neue chemische Entdeckungen derart verschärft, dass der Fluss biologisch tot war, was bedeutete, dass keinerlei Leben mehr in ihm vorhanden war. Außerdem hing in dieser Zeit ein Verbot aus, nachdem man das Wasser weder „betreten“ noch trinken durfte.

Seit Mitte der 1980er Jahre hat sich die Lage allerdings stark verbessert.

Aufgrund neuer Umweltrichtlinien haben viele Fabriken geschlossen, Kläranlagen wurden gebaut und neue Tiere in der Fils angesiedelt. Allerdings sind Ufer und Grund immer noch so stark mit Schwermetallen verschmutzt, dass sich die endgültige Erholung der Fils wohl noch Jahrzehnte hinziehen dürfte. An einigen Orten laufen Bemühungen, die Fils, deren Ufer auf weite Strecken verbaut sind, als Fluss wieder erlebbar zu machen.

Hochwassser

Das bisher höchste registrierte Hochwasser der Fils wurde in Höhe Plochingen mit einem Ablauf von 379 m³/s am 7. Mai 1931 registriert, gefolgt von den Hochwässern im März 1956 (ca. 350 m³/s), im April 1994 (352 m³/s), im Oktober 1998 (308 m³/s), im März 2002 (285 m³/s) und im Januar 2004 (351 m³/s).

Von den sechs höchsten Filshochwassern seit 1931 sind vier in den letzten 10 Jahren abgeflossen. Zuvor sind Hochwässer am 29. Oktober 1829, am 12. Mai 1853, am 27. Dezember 1882, am 20. Mai 1906 und am 24. Dezember 1919 überliefert.

Das Hochwasser von 1853 kostete im Bezirk Göppingen etwa 40 Menschen das Leben, etwa 200 Stück Vieh gingen zugrunde. In Uhingen und Ebersbach wurden die damals neuen Brücken weggerissen. In Faurndau stand das Wasser über 4 Fuß hoch in der Kirche. Die neue Filstalbahn wurde bei Eislingen beschädigt.

Hochwässer hat es an der Fils aber auch in früheren Zeiten gegeben. Der Ortsname Faurndau weist auf die besondere Hochwassergefahr hin, die hier eventuell durch die Talenge und die einmündenden Bäche Brunnenbach und Marbach besonders groß war.

Auch bronzezeitliche Funde aus dem Kies der Fils könnten Hinweise auf Hochwässer sein – falls es sich nicht um kultische Deponierungen handelt. Bodenkundliche Untersuchungen am Rathaus in Göppingen zeigten, dass dort ein Altarm der Fils durch das fortschreitende Einschneiden des Flusses während der Bronzezeit trocken gefallen ist.

Ursache der Hochwässer sind gewöhnlich Regenereignisse, während der Effekt der Schneeschmelze durch den Karst der Alb zumindest im Oberlauf stark gemildert wird. Die Begradigung der Fils und vieler ihrer Zuflüsse verstärken den Effekt der Hochwässer. Kurz vor dem Hochwasser 1935 waren 1934 im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen umfangreiche Begradigungen und Regulierungen zwischen Süßen und Reichenbach durchgeführt worden.

Hochwasserzeiten sind in allen Jahreszeiten zu finden. Im Sommer führt die Fils nach längeren niederschlagsfreien Zeiten wenig Wasser. Zu vollkommener Austrocknung kam es jedoch noch nie. Grund hierfür sind die vielen Bachzuflüsse, die sie vor allem im Mittel- und Unterlauf besitzt.

Fischarten

Die Fils beherbergt typische Fische der Forellenregion. Nachweislich sind folgende Fischarten vertreten: Regenbogenforelle, Bachforelle, Saibling, Barbe, Gründling, Elritze, Döbel, Stichling, Mühlkoppe, Schmerle (vereinzelt: Äsche, Flussbarsch, Karpfen)

Wassersport

Für den Wassersport ist die Fils nur im oberen Bereich von Mühlhausen bis Altenstadt, und im Unterlauf ab Göppingen geeignet; im Oberlauf nur für geübte Wildwasserfahrer bei geeigneten Wasserständen (Pegel Süßen min. 0,70 m; Tel. 07162/19700, mit steigendem Pegel schnell zunehmender Schwierigkeitsgrad). Im Mittellauf wird wegen vieler Wehre und damit verbundenen Gefahren von einer Befahrung abgeraten.


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Dem Artikel Fils (Fluss) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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