Ebersbach an der Fils ist eine Stadt im Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg. Geographische Lage Ebersbach liegt 32 Kilometer ostsüdöstlich der Landeshauptstadt Stuttgart in 270 bis 480 Meter Höhe. Im Osten der Stadt beginnt das Nassachtal, im Westen liegt die Kleine Schweiz, die vom Benfinkbach durchflossen wird. Stadtgliederung Neben der Hauptgemeinde Hauptort gehören zu Ebersbach die sechs Stadtteile Büchenbronn, Bünzwangen, Krapfenreut, Roßwälden, Sulpach und Weiler. Die offizielle Benennung der Stadtteile erfolgt durch vorangestellten Namen der Stadt und durch Bindestrich verbunden nachgestellt der Name der Stadtteile. Die Stadt ist zudem in die vier Wohnbezirke im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung Ebersbach einschl. Büchenbronn, Krapfenreut und Sulpach, Bünzwangen, Roßwälden und Weiler ob der Fils gegliedert. Die Stadtteile Bünzwangen, Roßwälden und Weiler ob der Fils bilden zugleich Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung.[3] Im Stadtteil Bünzwangen liegt die abgegangene Ortschaft Stainboß. Geschichte Das Stadtgebiet ist verkehrstechnisch günstig gelegen. Es wurde bereits in römischer Zeit von einer Durchgangsstraße passiert, die Italien mit den Niederlanden verband. Bedingt durch diese günstige Lage ist Ebersbach bereits seit 1523 als feste Poststation am Niederländischen Postkurs von Brüssel über Augsburg nach Innsbruck und Trient belegt. Erstmals wurde Ebersbach im Jahr 1170 in der Ursperger Chronik erwähnt. Seit 1274 gehört es zu Württemberg. Vor 1477 bekam der Ort das Marktrecht. Der Ort war vor allem vom Handwerk stark geprägt. Vertreten waren vor allem Leinenweber, Schmiede und Wagner. Eine Ebersbacher Besonderheit waren dabei die Sandler, die bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts in den Ebersbacher Steinbrüchen Sand abgebaut haben. Etwa seit Mitte des 19. Jahrhunderts begannen sich in Ebersbach Industriebetriebe zu entwickeln. Die meisten waren im Textilbereich tätig. Vielfach taucht in der Literatur nach 1974 die Behauptung auf, dass gegen Ende des Zweiten Weltkrieges in Ebersbach ein Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof errichtet worden wäre. Zuerst hat vermutlich Julius Schätzle in Stationen zur Hölle (Frankfurt am Main 1974, S. 64 und Karte bei S. 80) dies erstmals publiziert. Die Recherchen des Stadtarchivs Ebersbach/Fils ergeben jedoch ein anderes Bild: demnach gab es hier kein Arbeitskommando eines Konzentrationslagers. Die Errichtung eines solchen Außenlagers kann bislang archivalisch nicht nachgewiesen werden. Zeitzeugenaussagen von 1945-1999, die Herkunft und die Aufsicht über die vielen hier in der Industrie eingesetzten Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkriegs widerlegen die Vermutung von J. Schätzle von 1974. Am 12. Februar 1975 wurde der Ort zur Stadt erhoben. Eingemeindungen
Religionen Seit der Einführung der Reformation 1537 ist Ebersbach evangelisch geprägt. Wappen Die Blasonierung des teilredenden Wappens lautet: „In Rot auf grünem Grund ein stehender goldener Eber mit silbernen Hauern.“ Bereits im Jahre 1489 ist der Eber als Ortssiegel belegt. Die Darstellung des Wappentieres änderte sich im Laufe der Zeit: In einer farbigen Zeichnung aus dem Jahre 1535 wurde der Eber stehend dargestellt, so wie er auch seit 1937 im heutigen Ortswappen zu sehen ist. In manchen älteren Siegeln und auf einem Schlussstein der Kirche, ist der Eber schreitend oder springend abgebildet. In die Marksteine wurden früher, vermutlich zur Vereinfachung, Doppelhaken eingehauen, die seit dem Jahre 1686 belegt sind. Die rot-grüne Ortsflagge ist seit den 1920er-Jahren nachweisbar und verstößt mit dieser Farbkombination gegen die Farbregeln der Heraldik.
Partnerschaften Ebersbach unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu
Wirtschaft und Infrastruktur Verkehr
Es gib verschiedene Grundschulen:
Weiterführende Schulen:
Kultur und Sehenswürdigkeiten Jugendarbeit Das Kinder- und Jugendzentrum E3 wurde mit ehrenamtlicher Hilfe erbaut und am 6. Juni 2008 eröffnet. Musik
Sport
Museen
Gebäude
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ebersbach an der Fils aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. |