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Börtlingen ist eine Gemeinde im Landkreis Göppingen, Baden-Württemberg (Deutschland).

Geographie

Börtlingen gehört zur Randzone der Metropolregion Stuttgart.

Geografische Lage

Börtlingen liegt im Schurwald in 334 bis 498 Meter Höhe, etwa 8,5 km (ca. 6 km Luftlinie) von der Kreisstadt Göppingen entfernt.

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Geologie

Im Wesentlichen liegt Börtlingen auf einer Schwarzjuraplatte des östliches Schurwalds. Zwischen dem darunter gelagerten Stubensandstein und der Schwarzjuraplatte steht Knollenmergel (kalkhaltige Tone) an.

Gemeindegliederung

Zu Börtlingen gehören das Dorf Börtlingen, den Weilern Breech (nördlich von Börtlingen) und Zell (östlich Richtung Birenbach), die Höfe Ödweiler und Schweizerhof und das Haus Schneiderhof sowie die abgegangene Ortschaft Oedweiler

Andreas Lüttig Andreas Lüttig Grabmale, Natursteine

Geschichte

Börtlingen wurde 1202 das erste Mal urkundlich erwähnt. Es unterstand lange dem Kloster Adelberg. Als dieses im Zuge der Reformation 1535 aufgelöst wurde, kam Börtlingen unter die Herrschaft des protestantischen Klosteramtes Adelberg. Börtlingen selbst war Sitz eines Stabes in diesem Klosteramt. Mit Auflösung der Klosterämter 1807 kam der Ort zum Oberamt Göppingen, dem Vorläufer des heutigen Landkreises.

Poltik

Wappen

Die Blasonierung des Gemeindewappens von Börtlingen lautet: In Grün ein offener silberner Flug.

Es wurde 1947 festgelegt und geht auf die Nachforschungen des ehemaligen Ortspfarrers Hermann zurück, wonach der ursprüngliche Ortsadel der Herren von Bertnang diese Wappen geführt haben soll. Das Wappen wurde vom Innenministerium am 27. Januar 1948 verliehen, die weiß-grüne Gemeindeflagge am 30. Juni 1959.

Wirtschaft und Infrastruktur

Börtlingen ist am einfachsten mit dem Auto über die B 297 und die Kreisstraße K 1408 (Abzweigung zwischen Rechberghausen und Birenbach) von Lorch und Göppingen aus erreichbar. Breech hat ebenfalls durch die K 1408 Verbindung nach Rattenharz und zum Remstal. Ortsverbindungsstraßen bestehen zur Zachersmühle und Oberwälden sowie über das Kaisersträßle nach Adelberg und Oberberken.

Es besteht auch eine Busverbindung von und nach Göppingen. Endhalt am Göppinger Bahnhof.

Börtlingen war früher durch die inzwischen stillgelegte Hohenstaufenbahn (Schwäbisch Gmünd–Göppingen) an das Schienennetz angeschlossen. Der Bahnhof Adelberg-Börtlingen ist allerdings ca. 3,5 km von der Ortsmitte entfernt und ist heute im Privatbesitz.

Bildung

Mit der Paul-Roth-Schule verfügt Börtlingen über eine eigene Grundschule, außerdem gibt es einen evangelischen Kindergarten. Weiterführende Schulen sind mit dem Bus in Rechberghausen und Göppingen erreichbar.

Bauwerke

Im oberen Teil von Börtlingen gelegen ist die Johanniskirche, welche im Jahre 1202 eingeweiht wurde. Das ursprünglich Spätgotische Bauwerk der heutigen Kirche entstand um 1500 und wurde später vermutlich 18. Jahrhundert Barockisiert.

Zwischen dem Ortsteil Breech und Rattenharz, an der Kreisstraße K 1408 (48° 46′ 10″ N, 9° 38′ 29″ O) steht der Reinhold-Maier-Turm umgangssprachlich als Leuchtturm langer Franz bezeichnete Aussichtsturm, ein ehemaliger Pendel-Wasserturm, der mit einer Höhe von etwa 25 m auch von Börtlingen aus sichtbar ist. Er wurde 1914 gebaut und war bis 2008 als Wasserturm in Verwendung, danach konnte er auf Initiative des Bürgermeisters und einiger Bürger als Turm erhalten werden und wurde nicht abgerissen. Nach einer Bürgerbefragung und positiver Resonanz wurde der Turm dann im Jahre 2009 zu einem Aussichtsturm umgebaut.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Die Johanneskirche" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist pippo-b.