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Böhmenkirch ist eine Gemeinde im Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg.

Geographische Lage

Böhmenkirch liegt zwischen der Kreisstadt Göppingen (25 km) und Heidenheim an der Brenz (17 km) auf der Schwäbischen Alb in 495 bis 746 Meter Höhe.

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Gemeindegliederung

Zu Böhmenkirch gehören die ehemals selbstständigen Gemeinden Schnittlingen, Steinenkirch und Treffelhausen. Zur Gemeinde Böhmenkirch in den Grenzen vom 31. Dezember 1972 gehören das Dorf Böhmenkirch und der Weiler Heidhöfe sowie die abgegangenen Ortschaften Schönenberg, Neuhausen, Boxweiler, Hoebert und Siggenweiler. Zur ehemaligen Gemeinde Schnittlingen gehören das Dorf Schnittlingen und die Häuser Berg (Funkstelle) und Ziegelhütte sowie die abgegangenen Ortschaften Wintereswanc und Winterreute. Zur ehemaligen Gemeinde Steinenkirch gehören das Dorf Steinenkirch, der Weiler Trasenberg, das Gehöft Lindenhof und die Häuser Obere Roggenmühle und Ravenstein. Zur ehemaligen Gemeinde Treffelhausen gehören das Dorf Treffelhausen.

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Geschichte

Böhmenkirch wurde im Jahre 1225 in einem vatikanischen Register erstmals als Bominwirche urkundlich erwähnt. 1302 befindet sich Böhmenkirch als Pfand des Reiches im Besitz der Grafen von Helfenstein. Graf Ulrich III. von Helfenstein ist 1307 auf Grund seiner Verschuldung gezwungen Gebiete, darunter auch Böhmenkirch, an Albert I. von Rechberg zu verpfänden. Böhmenkirch war Reichsgut und genoss besondere Rechte, die beim bekannten Böhmenkircher Bauernaufstand von 1580 bis 1582 gegen Haug (Hugo) von Rechberg eine Rolle spielten. Die ritterschaftliche Herrschaft Rechberg verlor in der napoleonischen Zeit ihre Reichsunmittelbarkeit. Dabei fiel Böhmenkirch 1806 an das Königreich Württemberg.

Am 14. April 1910 ereignete sich eine Brandkatastrophe, bei der 74 Wohnhäuser zerstört und 372 Personen obdachlos wurden.

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Eingemeindungen

Im Zuge der Gemeindereform in Baden-Württemberg wurden am 1. Januar 1973 Treffelhausen und Schnittlingen sowie am 1. Januar 1974 Steinenkirch eingemeindet.

Politik

Wappen

Die Blasonierung des Gemeindewappens von Böhmenkirch lautet: In Rot eine goldene Holzkirche.

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Für das Jahr 1924 ist für Böhmenkirch ein Baum als Siegelbild belegt. Später änderte sich diese in eine Kirche. Nach einem Vorschlag der Archivdirektion in Stuttgart nahm die Gemeinde 1957 das heutige "redende Wappen" an: Der Ortsname Böhmenkirch leitet sich von Baumenkirche ab, was durch eine aus Baumholz bestehenden Kirche versinnbildlicht wird. Die Farben Gelb und Rot weisen auf die Herrschaft Rechberg hin. Das Wappen und die gelb-rote Flagge wurde am 4. September 1958 vom Innenministerium verliehen.

Gemeindepartnerschaften

Böhmenkirch unterhält partnerschaftliche Beziehungen zur Marktgemeinde Böheimkirchen im Mostviertel in Niederösterreich.

Wirtschaft und Infrastruktur

Böhmenkirch ist durch die Bundesstraße 466 (Süßen–Heidenheim) an das überregionale Straßennetz angeschlossen. Im ÖPNV ist die Gemeinde ein Kreuzungspunkt der Busverbindungen zwischen Göppingen, Geislingen an der Steige und Heidenheim.

Bildung

In Böhmenkirch gibt es eine Grund- und Hauptschule und im Ortsteil Treffelhausen eine reine Grundschule.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Böhmenkirch liegt an der Schwäbischen Albstraße, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Genauso liegt Böhmenkirch am Fränkisch-Schwäbischen Jakobsweg, einem Pilgerweg, der nach Ulm und weiter nach Spanien führt.

Bauwerke

  • Fernmeldeturm Schnittlingen
  • Windpark beim Fernmeldeturm
  • Obere Roggenmühle
  • St.-Patriz-Kapelle
  • St. Vitus-Kirche in Treffelhausen
  • Lourdes-Grotte in Treffelhausen
  • Burgrest Ravenstein in Steinenkirch

Naturdenkmäler

Mordloch im Roggental, mit 4,3 km die drittlängste Höhle der Schwäbischen Alb Magentäle mit den Felsen Roggenstein und Roggennadel Eybquelle unterhalb von Treffelhausen

Energie

Nordöstlich von Böhmenkirch steht ein Array von Windkraftanlagen.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Böhmenkirch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Fernmeldeturm südwestlich von Schnittlingen" aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Karlo.