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Biebertal ist eine Gemeinde im Landkreis Gießen in Hessen. Sie ist nach der Bieber benannt, die das Gemeindegebiet von Nordnordwesten nach Südsüdosten durchfließt.

Geografie

Biebertal liegt um das Wahrzeichen, den fast 500 m hohen Dünsberg herum und am Westrand eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Hessens, dem Krofdorfer Forst (auch Preußischer Wald), beides Teile des Naturraumes Krofdorf-Königsberger Forst.

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Die Gemeinde liegt im Gleiberger Land an dem Ausläufern des Gladenbacher Berglandes ins Gießener Becken. Das Gemeindegebiet deckt sich fast mit dem Einzugsgebiet des Lahn-Nebenflusses Bieber, die mit ihren Quellflüssen Strupbach und Dünsbergbach sowie ihrem Nebenfluss Kehlbach die Talungen bereitstellt, an denen fast alle Ortsteile liegen.

Lediglich Krumbach entwässert über den gleichnamigen Bach, die Vers und schließlich die Salzböde zur Lahn, während Frankenbach unmittelbar zwischen den Quellen von Dünsbergbach und Frankenbach (ebenfalls zur Vers) und Königsberg zwischen denen von Strupbach und Schwalbenbach (eigenständiger Lahn-Nebenfluss) liegt.

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Nachbargemeinden

Biebertal grenzt im Norden an die Gemeinden Bischoffen (Lahn-Dill-Kreis) und Lohra (Landkreis Marburg-Biedenkopf), im Osten an die Gemeinde Wettenberg, im Süden an die Gemeinde Heuchelheim und die Gemeinde Lahnau (Lahn-Dill-Kreis), im Südwesten an die Stadt Wetzlar (Lahn-Dill-Kreis), sowie im Westen an die Gemeinde Hohenahr (Lahn-Dill-Kreis). Biebertal bildet mit Wettenberg, Lahnau und Heuchelheim das Gleiberger Land.

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Gemeindegliederung

Biebertal ist eine Großgemeinde, bestehend aus den Orten: Fellingshausen, Frankenbach, Königsberg, Krumbach, Rodheim-Bieber, und Vetzberg.

Geschichte

Bereits die Kelten siedelten auf dem strategisch guten Dünsberg, was zahlreiche Grabungen belegen. Die erste Erwähnung von "Biber" erfolgte 775 nach Christus: ein Meggenheim schenkte damals Eigentum zu Biberaha (Bieber) an das Kloster Fulda.

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Die nächsten Erwähnungen waren 1300-1454 unter "Biberaha". Erst 1680 hieß es erstmals "uff der Bieber". Die Bevölkerung setzte sich aus Tagelöhnern und wenigen Bauern zusammen. Am Oberlauf des Bieberbaches gab es sieben Mühlen, um die sich bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts nur wenige Häuser gruppierten. Die Einwohnerzahl belief sich 1837 noch auf 190.

Die Erschließung der Erzgruben (siehe Grube Friedberg) und die Ansiedlung der Zigarrenfabrik in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts brachte Bieber einen Boom.

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In der Kehlbachstraße entstand eine Art "Industriegebiet", die Erwähnung einer Hammerschmiede erfolgt 1422. Die Entwicklung ging weiter: 1620/1622 wird der Abbau und das Brennen von Kalk erwähnt, industriell wurde Kalk ab 1941 gefördert.

In der Folge wurde 1898 die Bahnstrecke für die "Bieberlies" (siehe Biebertalbahn) gebaut. Eine Erzverladestelle der Bahn war nahe dem Ida-Stollen (gegraben 1890) im Baumgarten, wo noch heute Gebäude (Maschinenhaus) der ehemaligen Grube Eleonore zu sehen sind.

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1906 wurde eine Wasserleitung (mit 70 italienischen Gastarbeitern) gelegt, 1914 kam der elektrische Strom, 1973 eine Umgehungsstraße.

Die Gemarkung von Bieber war früher dreigeteilt. Das Gebiet gehörte zu Königsberg, Fellingshausen und Rodheim. Die Versuche Biebers, eine eigene Gemeinde zu werden, scheiterten bereits 1862, als die Bürgermeister Wagner (Rodheim) und Gerlach (Fellingshausen) die Bildung der Gemarkung Bieber ablehnten.

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Seit dem 1. April 1933 gehört Bieber zu Rodheim.

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die Gemeinde Biebertal am 1. Dezember 1970 durch freiwilligen Zusammenschluss der Gemeinden Fellingshausen, Königsberg, Krumbach, Rodheim-Bieber und Vetzberg gegründet. Am 1. Januar 1977 wurde per Landesgesetz die bis dahin selbstständige Gemeinde Frankenbach nach Biebertal eingegliedert.

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Wappen

Das Biebertaler Wappen auf schwarz, rot goldenem Grund drei Symbole: Eine Krone, einen Löwen und einen Fuchs.

Die Krone steht für den Ort Königsberg, der sog. nassauer Löwe steht für den Ort Rodheim und der rote Fuchs für den Ort Fellingshausen, weil die Bewohner dieses Ortes als Füchse bezeichnet werden.

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Städtepartnerschaften

Biebertal pflegt partnerschaftliche Beziehungen zu:

  • Sarrians in Frankreich seit 1969
  • Denbigh in Wales seit 1991
  • Eibenstock im Erzgebirge in Sachsen seit 1991

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Sehenswürdigkeiten

  • Burgruine Vetzberg
  • Dünsberg (keltisches Oppidum)
  • Museum KeltenKeller
  • Gail'scher Park mit Villa
  • Schmitte Mühle
  • Heimatmuseen in Rodheim und Frankenbach
  • Sternschanze (Schanzenanlagen aus dem siebenjährigen Krieg)

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Schulen

  • Gesamtschule Biebertal
  • Grundschule Rodheim-Bieber
  • Grundschule Fellingshausen

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Berühmte Söhne und Töchter von Biebertal

Johann Georg Wille (* 5. November 1715 auf der Obermühle am Dünsberg bei Gießen; † 5. April 1808 in Paris), bedeutender Kupferstecher, Ritter der Ehrenlegion, Hofkupferstecher des deutschen Kaisers, des Königs von Frankreich und des dänischen Königs

Bieber (Lahn)

Die Bieber ist ein über ihren nominellen Quellfluss Strupbach 13,4 km, über ihren linken und ergiebigeren Quellfluss Dünsbergbach sogar 14,8 km langer Fluss im Nordwesten des Landkreises Gießen, Mittelhessen.

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Sie ist der zentrale Fluss des Krofdorf-Königsberger Forstes im südlichen Gladenbacher Bergland und durchfließt den genannten Höhenzug von Norden aus in südsüdöstliche Richtungen, um bei Heuchelheim von rechts in die Lahn zu münden.

Die Bieber verläuft, von ihrem Mündungslauf in Heuchelheim abgesehen, ganz in der Gemeinde Biebertal, für die sie namensgebend war.

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Verlauf

Quelläufe und Oberlauf

Der (auch: die) Strupbach entspringt je 1 km östlich von Hohensolms (Gemeinde Hohenahr, Lahn-Dill-Kreis) und nördlich von Königsberg in etwa 340 m über NN.

Der Bach tangiert auf seinem Weg nach Südosten die Unter-Ortsteile bzw. Gehöfte Lindenhöfe, Schieferkaut und Strupbach des auf einem Berg hervor ragenden Kernortes Königsberg, der in nur einem halben Kilometer nordöstlicher Entfernung passiert wird.

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Der Strupbach nähert sich von Nordosten der Landesstraße 3474 und fließt schließlich nach 3,2 km mit dem Dünsbergbach zusammen.

Der Dünsbergbach, der längere (4,6 km) und auch vom Einzugsgebiet her größere (7,656 km² vs. 4,352 km²) Quellbach, entspringt gut 1 km westsüdwestlich des Ortsteiles Frankenbach in etwa 320 m Höhe.

Er verlässt sein Quellgebiet in südliche Richtungen durch den Sattel zwischen dem namensgebenden, 498 m hohen Dünsberg (östlich) und dem 414 m hohen Helfholz (westlich), welches insgesamt von den beiden Quellbächen der Bieber von Norden bis Südwesten eingekreist wird.

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Die Bieber folgt der L 3474 weiter und passiert den Südfuß des Dünsberges, um schließlich den Wald und auch das Gladenbacher Bergland in Richtung Gießener Lahntalsenke zu verlassen.

 

Unterlauf

Auf seinem Weg nach Südsüdosten erreicht die Bieber Rodheim-Bieber, wo sie fortan der Landesstraße 3286 folgt. Der 4,6 km lange Kehlbach, neben den beiden Quellbächen der einzige nennenswerte Nebenfluss, mündet von links, aus Fellingshausen kommend. Seine Quelle liegt am Ostfuße des Dünsberges, weshalb er zusammen mit dem Mittellauf der Bieber und dem Dünsbergbach diesen Berg zu etwa drei Vierteln einkreist.

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In Vetzberg wird die Burg Vetzberg in etwa 1 km südwestlicher Entfernung passiert, weiter südöstlich die Burg Gleiberg in etwa 1,7 km Entfernung.

Die Bieber erreicht und durchfließt Heuchelheim, um schließlich nach Süden und von rechts in die Lahn zu münden.

Gleiberger Land

Das Gleiberger Land ist ein Landstrich, eine Kooperation von vier Kommunen in Mittelhessen.

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Geografische Lage

Das Gleiberger Land umfasst die Gemeinden Wettenberg, Biebertal und Heuchelheim, die zum Landkreis Gießen gehören, und die Gemeinde Lahnau, die zum Lahn-Dill-Kreis gehört. Das Gleiberger Land liegt einerseits nördlich bzw. rechtsseitig der Lahn und umfasst an dieser Stelle die sog. Lahnhauptterrasse.

In Bezug auf die Zuordnung zum Mittelgebirge geht es in das Gladenbacher Bergland über. Das Gleiberger Land liegt westlich und nordwestlich von Gießen und östlich von Wetzlar. Aufgrund der Lage zwischen den beiden Kreisstädten und Oberzentren gehört das Gleiberger Land zum sogenannten Urbanen Verdichtungsraum Mittelhessen.

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Prägende Landschaft

Dominiert wird das Gleiberger Land durch mehrere kleine Anhöhen. Eine davon, die dem Landstrich den Namen gegeben hat, ist der 308 m hohe Gleiberg mit der Burg Gleiberg, der in Wettenberg liegt.

Das Gegenstück ist der 310 m hohe Vetzberg, auf dem sich ebenfalls eine Burgruine befindet. In Nachbarschaft ragt der Dünsberg mit 498 m als höchste Erhebung heraus. Auf dem Dünsberg befinden sich ein Aussichtsturm und ein weit in der Region sichtbarer Sendemast in der Bauart eines städtischen Fernmeldeturms. Vetzberg und Dünsberg liegen in Biebertal.

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Eine weitere Anhöhe ist der 348 m hohe Königstuhl, der nördlich von Lahnau liegt und die Grenze zu Biebertal bildet. Lahnau und Heuchelheim liegen im sog. Gießener Becken des Lahntals. Im Gießener Becken ändert die Lahn ihren Verlauf von südlicher in westlicher Richtung.

Das hier aufgeweitete Tal hat große Kiesvorkommen. Zwischen den 1960er- und den 1980er-Jahren war hier geplant, im großen Umfang den Kies übertage abzubauen und danach ein Wassersportzentrum entstehen zu lassen, das olympiatauglich gewesen wäre. Dies wurde jedoch nicht weiter verfolgt und nun befindet sich hier eines der größten Naturschutzgebiete in Hessen.

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Ortschaften im Gleiberger Land

Die vier Gemeinden des Gleiberger Landes sind in ihrer aktuellen Zusammensetzung durch die kommunale Gebietsreform in Hessen von 1971 bis 1977 bzw. 1979 entstanden.

Wettenberg umfasst die Ortsteile Krofdorf-Gleiberg, Launsbach und Wißmar. Zu Biebertal gehören Rodheim-Bieber, Vetzberg, Fellingshausen, Krumbach, Frankenbach und Königsberg. Lahnau bilden Atzbach, Dorlar und Waldgirmes. Heuchelheim wird aus Kinzenbach und Heuchelheim gebildet.

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Statistische Werte

Die Gesamtfläche des Gleiberger Landes umfasst 121,40 km². Davon sind 23 % Siedlungsfläche und 57 % bewaldet. Die Einwohnerzahl liegt zusammen bei 38.611 Einwohnern (Stand 30. Juni 2007), was einer Einwohnerdichte von 265 Einwohnern je Quadratkilometer entspricht.

Die Einwohnerzahlen teilen sich wie folgt auf die Gemeinden auf:

Wettenberg 12.546,
Biebertal 10.268,
Lahnau 8.201 und
Heuchelheim 7.596.

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Tourismus

Für den Tourismus ist das Gleiberger Land erst in jüngerer Zeit entdeckt worden. Durch die Lahn, dem für Kanufahrer beliebtesten Fluss Deutschlands, hat sich eine gute Infrastruktur entwickelt. Die Mittelgebirgslandschaft zieht ebenso immer mehr Besucher an.

In allen vier Gemeinden bestehen Unterkunftsmöglichkeiten, ebenso gibt es eine Vielzahl von Freizeiteinrichtungen, wie diese in vielen anderen Orten nicht selbstverständlich ist.

Um alles miteinander besser zu koordinieren, haben die Gleiberger-Land-Gemeinden die Tourismuskooperation Gleiberger Land gebildet.

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Aus verschiedenen Faktoren in Bezug auf Infrastruktur und Daseinsvorsorge wird die Aufgabe immer drängender, über kommunale Grenzen hinweg die Zusammenarbeit zu suchen. So entschied man sich bereits 1994 seitens Biebertal, Heuchelheim und Wettenberg, eine interkommunale Zusammenarbeit aufzubauen. Im Jahr 2000 schloss sich dieser auch Lahnau an.

Schwierig in diesem Zusammenhang sind übergeordnete Aspekte, die sich daraus ergeben, dass Lahnau im Lahn-Dill-Kreis liegt und die anderen drei Gemeinden im Landkreis Gießen.

Stadt Lahn und Kommunale Gebietsreform

Seit dem 1. August 1979 gibt es die Gemeinden Wettenberg, Heuchelheim und Lahnau. Die Orte dieser drei Gemeinden gehörten zwischen den 1. Januar 1977 und dem 31. Juli 1979 zur Stadt Lahn, einem Zusammenschluss von Gießen und Wetzlar sowie 14 umliegenden Gemeinden. Die Stadt Lahn wurde aufgrund von Bürgerprotesten aufgelöst.

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Fast alle Orte im heutigen Heuchelheim, Lahnau und Wettenberg waren bis 1977 selbständig, nur der Lahnauer Ortsteil Dorlar gehörte von 1972 bis 1977 zur Stadt Wetzlar; Kinzenbach und Heuchelheim hatten sich bereits 1967 zusammengeschlossen.

In Biebertal, das nicht zur Stadt Lahn gehörte, schloss man sich bereits 1970 zusammen, 1977 kam Frankenbach dazu.

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Straßennetz

Das Gleiberger Land ist unmittelbar an das Fernstraßennetz angeschlossen. In Wettenberg besteht eine Anschlussstelle, in der die A 480 und die B 429 verknüpft sind. Die AS Wettenberg ist ein Teil des Gießener Rings. Von hier aus gelangt man über die A 480 nach 13 km zum Reiskirchener Dreieck zur A 5, die schon seit den 1930er Jahren als HaFraBa existiert.

Hierüber kann man das Rhein-Main-Gebiet (70 km) und Kassel (140 km) und Thüringen (160 km) schnell erreichen.

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In Lahnau besteht an der Grenze zu Wetzlar eine Anschlussstelle (Wetzlar-Ost) mit der A 45, von wo aus der Köln-Bonner Raum (160 km) und das Ruhrgebiet (160 km) angesteuert werden können. Im Lahntal selbst liegt die B 49, eine als Kraftfahrstraße ausgebaute Ost-West-Tangente, die von Gießen über Wetzlar nach Limburg führt.

Zwischen Gießen und Wetzlar ist die B 49 bereits vierspurig und zwischen Wetzlar und Limburg ist diese im Ausbau, so dass man auch Richtung Westen nach Rheinland-Pfalz und Luxemburg schnell gelangt.

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Im Gleiberger Land selbst befinden sich zahlreiche Landes- und Kreisstraßen, die größtenteils in einem guten Ausbauzustand sind und ausreichend Verknüpfungen zwischen den einzelnen Orten darstellen.

Öffentlicher Personalverkehr

Das Gleiberger Land gehört wie Mittelhessen insgesamt zum Rhein-Main-Verkehrsverbund. Die Gemeinden Heuchelheim und Lahnau sind durch eine Stadtbuslinie (Linie 24) im Taktfahrplan an die Stadtzentren von Gießen und Wetzlar angebunden.

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Von Biebertal und Wettenberg aus bestehen seit mehreren Jahren ebenfalls häufige ÖPNV-Verbindungen nach Gießen. Weitere Linien bestehen zwischen Biebertal und Wettenberg sowie zwischen Biebertal und Lahnau und weiter nach Wetzlar.

Früher gab es im Gleiberger Land auch Schienenverbindungen. Dies war zum einen die Kanonenbahn Wetzlar-Lollar, die ihren Betrieb am 30. Mai 1980 einstellte, und die Bieberlis, eine Schmalspurbahn von Gießen ins Biebertal, die bereits 1954 nicht mehr in Betrieb war.

Auf beiden Strecken sind inzwischen die Gleise abgebaut. Durch die Buslinien bestehen direkte Anschlüsse an die Bahnhöfe von Gießen und Wetzlar.

Geschichte

Durch das Gleiberger Land zogen sich über Jahrhunderte mehrere Landesgrenzen zwischen Hessen-Nassau, Hessen-Darmstadt und dem zeitweise zum Königreich Preußen gehörenden Kreis Wetzlar. Erst 1946 wurde das Bundesland Hessen gebildet. In dieser Zeit bis zur Gebietsreform in den 1970er Jahren gehörten alle Ortschaften mit Ausnahme der Kerngemeinde Heuchelheim zum Kreis Wetzlar.

Dünsberg

Der Dünsberg ist mit 498 m ü. NN der höchste Berg in der Umgebung von Gießen und Wetzlar, Hessen. Auf dem Berg befand sich eine große keltische Siedlung (Oppidum).

Geographie

Geographisch bzw. geologisch betrachtet bildet der im Landkreis Gießen gelegene Dünsberg, dessen Gipfel sich ungefähr 7 km (Luftlinie) nordwestlich von Gießen bzw. nordöstlich von Wetzlar unmittelbar nordwestlich von Fellingshausen (ein Ortsteil von Biebertal) erhebt, aufgrund seiner Besonderheit eine sog.

Singularität am Südostrand des Gladenbacher Berglandes, das naturräumlich noch zum Westerwald gezählt wird. Flächenmäßig gehört der größte Teil des Dünsbergs zum Biebertaler Ortsteil Königsberg.

Der stark bewaldete Berg, der von einem Naturschutzgebiet umgeben ist, besteht überwiegend aus Kieselschiefern, die im Karbon vor etwa 360 – 300 Millionen Jahren entstanden sind. Östlich, südöstlich und südlich des kegelförmigen Bergs verläuft etwas entfernt die Lahn, die unter anderem durch Gießen und Wetzlar fließt. Seine Dominanz gegenüber dem 30 cm höheren Schönscheid im Höhenzug Zollbuche beträgt 14 Kilometer.

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Weithin sichtbar und eindeutig erkennbar ist der Dünsberg durch den zwischen 1974 und 1978 von der Deutschen Bundespost errichteten, 108 Meter hohen Fernmeldeturm Dünsberg, der den von 1964 bis 1966 erbauten Stahlgitterturm ersetzt.

Unmittelbar neben dem Fernmeldeturm steht ein 1899 errichteter Aussichtsturm von mit einer daran angegliederten Gaststätte. Die Aussicht reicht unter anderem bis zum Westerwald, zum Vogelsberg und zum Taunus.

Sehenswertes

Der Dünsberg ist sowohl als Landschafts- als auch als Kulturdenkmal von Bedeutung: Er ist als höchster Berg der Gegend ein beliebtes Ziel bei allen ambitionierten Radfahrern und Wanderern.

Der Dünsberg lässt sich dabei sowohl über öffentliche Straßen und einen asphaltierten Zufahrtsweg (gesperrt für den Straßenverkehr) als auch über diverse Pfade und unbefestigte Wege direkt am Berg ersteigen.

In der Gemeindeverwaltung in Rodheim sind im Museum KeltenKeller zahlreiche Originalfunde aus den Ausgrabungen zu besichtigen. Seit 1999 finden dort umfangreiche Ausgrabungen statt. Um die Lebensweise der Kelten zu demonstrieren, wurden vom Dünsberg-Verein ein Keltentor sowie weitere Bauwerke einer Keltenstadt errichtet.

Geschichte

Am Südhang des Dünsberg befinden sich Grabhügel mit Funden aus dem Neolithikum und der Bronzezeit. Daher ist eine Besiedlung bereits in der vorkeltischen Epoche wahrscheinlich. Systematische Befestigungen der Kuppe sind seit der Urnenfeldzeit (8. Jahrhundert v. Chr.) nachweisbar.

Die keltische Siedlung (Oppidum), erreichte während der La-Tène-Zeit (etwa 3. Jahrhundert v. Chr.) die höchste Blüte. Von der Siedlung zeugen noch heute drei konzentrische Ringwälle als Reste. Die Ringe erreichen eine Höhe bis zu 10 Meter.

Der äußere Ring umschließt ein Areal von 90 Hektar. Schätzungen gehen von bis zu 2.000 Einwohnern aus. Durch Nutzung regionaler Eisenvorkommen erreichte der Ort eine wirtschaftliche Blüte. Im 1. Jahrhundert n. Chr. setzte der Niedergang der Siedlung ein. Die genauen Gründe sind unbekannt.

Nach dem Ende der Keltensiedlung wurde der Dünsberg jedoch, wegen seiner strategisch günstigen Lage, auch weiter als befestigter Ort genutzt.

So sind Waffenfunde aus dem 5. Jahrhundert bekannt. Funde am Osthang des Berges werden als Reste einer alamannischen Burg des 4. oder 5. Jahrhunderts angesehen. Zu dieser Zeit hatte höchstwahrscheinlich ein alamannischer regulus, ein Kleinkönig, seinen Sitz auf dem Berg. Ebenfalls aus der Merowingerzeit sind Funde vom Dünsberg überliefert.

Direkt am Dünsberg vorbei zog einst ein vermutlich schon frühgeschichtlicher Höhenweg, aus Richtung Gießen (Glauberg?, Schiffenberg?) kommend, der auf der "Lahn-Dill-Wasserscheide" bzw. "Aar-Salzböde-Wasserscheide" weiter zur Angelburg führte, einem bedeutenden Kreuzungspunkt frühgeschichtlicher und mittelalterlicher Fernwege.

Hier befand sich vermutlich auch ein zentrales vorchristliches (keltisches?) Heiligtum, die heutigen Wilhelmsteine. Der Weg hieß später "Westfalenweg", weil man über ihn nach Westfalen gelangen konnte. Ab Gießen bis zur Zollbuche hat die heutige L 3047 seine Nachfolge angetreten. Sie verläuft nahezu auf der gleichen Trasse.

Während des Siebenjährigen Krieges wurde, Herbst 1759 oder März 1761, von französischen Truppen auf dem Dünsberg eine Schanze errichtet.

Die Gemarkung gehörte bis zum 1. Januar 1977 zum Altkreis Wetzlar.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Erhaltene Lokomotive der ehemaligen Biebertalbahn" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Der Urheberrechtsinhaber dieses Werkes, veröffentlicht es als gemeinfrei. Dies gilt weltweit. Der Urheber des Bildes ist ML (Interspoon). Original uploader was Interspoon at de.wikipedia.