Neuner Textilpflege Oberasbach 

 

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Stein ist eine Stadt im mittelfränkischen Landkreis Fürth. Sie liegt unmittelbar an der Stadtgrenze von Nürnberg und wird von der Rednitz durchflossen.

Nachbargemeinden sind (im Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Nürnberg, Rohr, Roßtal, Zirndorf, Oberasbach

Die Stadt besteht aus den folgenden zehn Orten:

  • Bertelsdorf
  • Eckershof
  • Gutzberg
  • Loch
  • Oberbüchlein
  • Oberweihersbuch
  • Sichersdorf
  • Stein

 

  • Unterbüchlein
  • Unterweihersbuch

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Der Ortsname leitet sich wohl von der Rednitzbrücke ab, die es seit dem 13. Jahrhundert gibt. Dort wurden 1296 und 1297 zwei Gerichtssitzungen "zu der steinbruke" abgehalten.

  • 1296 Erstmalige urkundliche Erwähnung.
  • 1499 Erste Zerstörung Steins durch Kunz Schott.
  • 1552 Zweite Zerstörung Steins im Zweiten Markgrafenkrieg, Wiederaufbau bis in die sechziger Jahre des 16. Jahrhunderts.
  • 1632 Dritte Zerstörung Steins im Dreißigjährigen Krieg in der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf.
  • 1660 Bau der reformierten Kirche am Alten Kirchplatz.
  • 1719 Erste Bleistiftmacher in Stein.
  • 1758 Caspar Faber lässt sich in Stein nieder und legt damit den Grundstein des Faber-Castell-Firmenimperiums.
  • 1806 Stein geht an das Königreich Bayern über.
  • 1808 Bildung der politischen Gemeinde zusammen mit den Dörfern Ober- und Unterweihersbuch.
  • 1841 Ober- und Unterweihersbuch trennen sich von Stein und bilden eine eigene Gemeinde.
  • 1861 Einweihung der neuen evangelischen Martin-Luther-Kirche am Martin-Luther-Platz.
  • 1875 Eröffnung des Bahnhofs Nürnberg-Stein an der Eisenbahnstrecke nach Ansbach.
  • 1889 Neubau einer steinernen Rednitzbrücke.

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  • 1906 Einweihung des Faberschlosses.
  • 1921 Der Ort Deutenbach wird nach Stein eingemeindet.
  • 1922 Erste Verhandlungen zur Eingemeindung Steins nach Nürnberg waren erfolglos.
  • 1926 Die Omnibuslinie Nürnberg-Schweinau – Stein (Kirche) wird durch die Nürnberg-Fürther Straßenbahn in Betrieb genommen.
  • 1927 Erneute Eingemeindung von Ober- und Unterweihersbuch.
  • 1931 Die Hauptstraße wird mit Kleinpflaster erstmals befestigt.
  • 1949 Inbetriebnahme des O-Busbetriebes zwischen Nürnberg-Schweinau und Stein (Rosenstraße),
  • 1962 wird der O-Busbetrieb wieder eingestellt.
  • 1957 Einweihung des neuen Rathauses.
  • 1967 Eingemeindung von Bertelsdorf und Eckershof.
  • 1971 Einweihung der neuen Rednitzbrücke.
  • 1972 Eingemeindung von Gutzberg, Loch, Ober- und Unterbüchlein sowie Sichersdorf. Stein wechselt im Rahmen der Gebietsreform in Bayern vom Landkreis Nürnberg zum Landkreis Fürth. 1973 Die Trabantenstadt um den Goethering wird fertiggestellt.

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  • 1977 Verleihung der Stadtrechte.
  • 1979 Einweihung des neuen Freizeitbades Palm Beach.
  • 1982 Das Gymnasium Stein wird eingeweiht.
  • 1989 Die neue katholische Kirche St. Albertus-Magnus wird eingeweiht.
  • 1992 Die evangelische Paul-Gerhardt-Kirche im Stadtteil Deutenbach wird eingeweiht.
  • 1996 700-Jahr-Feier der ersten urkundlichen Erwähnung Steins. 2006–2009 Umbau und Neugestaltung der Hauptstraße.

Städtepartnerschaften

  • seit 8. Juli 1990: Guéret (Dep. Limousin, Frankreich)
  • seit 9. November 1990: Falkenstein/Vogtl. (Sachsen)
  • seit 1. Mai 2004: Puck (Polen) (dt. Putzig)

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Sehenswürdigkeiten

Eindrucksvoll sind die mit Faber-Castell zusammenhängenden Bauten und Anlagen. Die Fabrikanlagen entlang der Rednitz gehen wohl im Wesentlichen auf Baulichkeiten des 19. Jahrhunderts zurück und wurden verschiedentlich im 20. Jahrhundert erweitert und umgebaut.

Besonders imposant ist der historistische Schlosskomplex des Faberschlosses (19. Jahrhundert und frühes 20. Jahrhundert). Das Schloss besteht aus einem älteren Teil im Stil der Neorenaissance und dem neuen Schloss, das eher im Stil der Neoromanik erbaut ist. Einige der repräsentativen Räume wurden vom damals aufstrebenden Architekten und Designer Bruno Paul geschaffen.[3] Der ausgedehnte Park (Faberpark) wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts an Bayern bzw. Nürnberg abgetreten.

Die Kirche und die Baulichkeiten des östlich anschließenden Friedhofs gehören ebenfalls zum Historismus. Es gibt das Kur- und Freizeitbad Kristall Palm Beach, ein Jugendhaus und außerdem ein Freilandterrarium im Rednitzgrund, das von der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg betrieben wird.

Wirtschaft und Infrastruktur

Stein ist seit dem ausgehenden Mittelalter bekannt durch seine Bleistift-Mühlen und heute durch die Bleistift-Industrie. Die Stadt ist Sitz des Schreibgeräteherstellers Faber-Castell.

Die Stadt Stein liegt an der Bundesstraße 14 und hat über die Anschlussstelle Nürnberg-Schweinau der Südwesttangente Verbindungen an das Kraftfahrstraßen- und Autobahnnetz. Die Bundesstraße 14 ist mit dem Durchgangsverkehr Richtung Nürnberg und Richtung Ansbach stark belastet.

Anschluss an das regionale Eisenbahnnetz besteht über den Bahnhof Nürnberg-Stein, der sich jedoch weit außerhalb des Stadtgebietes am Rande des Nürnberger Stadtteils Gebersdorf an der Bahnstrecke Nürnberg–Crailsheim (Kursbuchstrecke 891.7) befindet. Entlang dieser Relation verkehrt die S-Bahnlinie S4 ( Nürnberg Hauptbahnhof–Ansbach). In der Nähe von Stein befindet sich an derselben Kursbuchstrecke ein weiterer DB-Haltepunkt im Nachbarort Unterasbach. Seit 12. Dezember 2010 verkehrt zwischen Nürnberg Hauptbahnhof und Ansbach die S-Bahnlinie S4.

Stein ist innerhalb des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg über die VAG-Omnibuslinien 63 und 64 an das öffentliche Nahverkehrsnetz angeschlossen. Beide Linien sind auf der Nürnberger Seite an den U-Bahnhof Röthenbach der U-Bahnlinie U2 angebunden. Zusätzlich erschließen die Regionalbuslinien 154, 713 und 714 die außenliegenden Stadtteile und stellen eine Verbindung zur S-Bahnlinie S4 her. Es gibt langfristige Planungen die U2 von ihrem bisherigen Endpunkt Röthenbach in das Stadtgebiet von Stein zu verlängern. Da die Finanzierung dieses Projektes bislang ungeklärt ist, dürfte eine Realisierung auf absehbare Zeit nicht möglich sein.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Stein aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Schloss" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung 1.0 US-amerikanisch (nicht portiert) lizenziert. Der Urheber des Bildes ist Keichwa.