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Mechernich ist eine kreisangehörige Stadt im Kreis Euskirchen. Sie liegt im Süden von Nordrhein-Westfalen im Naturpark Nordeifel und fungiert als Tor zum Nationalpark Eifel.


Urheber Jörg Bussmann,
Proweb Consulting GmbH .

 


Urheber Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH.

 

Im Bildungsbereich und in der medizinischen Vorsorge erfüllt die ehemalige Bergbaustadt zentrale Funktionen für die Region Nordeifel.

Mechernich besteht aus 44 Ortschaften mit insgesamt rund 28.000 Einwohnern:

Antweiler, Berg, Bergbuir, Bergheim, Bescheid, Bleibuir, Breitenbenden, Denrath, Dreimühlen, Eicks, Eiserfey, Firmenich, Floisdorf, Gehn, Glehn, Harzheim, Heufahrtshütte, Holzheim, Hostel, Kalenberg, Kallmuth, Katzvey, Kommern, Kommern-Süd, Lessenich, Lorbach, Lückerath, Mechernich, Obergartzem, Rißdorf, Roggendorf, Satzvey, Schaven, Schützendorf, Strempt, Urfey, Voißel, Vollem, Vussem, Wachendorf, Weiler am Berge, Weißenbrunnen, Weyer und Wielspütz.

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Bildergalerie

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Mechernich unterhält seit 1967 eine Städtepartnerschaft mit Nyons (Frankreich).

Museen
Rheinisches Freilichtmuseum Kommern
Bergbaumuseum und Besucherbergwerk Grube Günnersdorf


Urheber Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH.

 


Urheber Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH.

 

Durch die südlichen Ortsteile der Stadt führt mit der Eifelwasserleitung einer der längsten Aquädukte des Römischen Reiches zur Versorgung des antiken Kölns mit Trinkwasser.
Im Stadtteil Satzvey befindet sich eine der besterhaltenen Wasserburgen, die gleichnamige Burg Satzvey.

Kakushöhle - Höhlensystem in der Nähe des Ortsteils Eiserfey, welches schon in der Frühzeit der Menschheitsgeschichte besiedelt wurde. Die Höhlen entstanden durch Auswaschungen vor ca. 500.000 - 250.000 Jahren. In vorgeschichtlicher Zeit wurden die Höhlen durch einen künstlich angelegten Wall gesichert.
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Die Eifelwasserleitung – auch Römerkanal oder die Römische Wasserleitung nach Köln genannt – war eines der längsten Aquädukte des römischen Imperiums und gilt als größtes antikes Bauwerk nördlich der Alpen. Das technische Kulturdenkmal ist beredtes Zeichen für die hohe Kunst römischer Ingenieure, deren technischer Standard auf dem Gebiet der Wasserversorgung erst in der Neuzeit wieder erreicht wurde.


Urheber Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH.

 

Die Anlage hatte eine Vorgängerin, die heute Vorgebirgsleitung oder besser benannt nach ihren einzelnen Zweigen: Bachemer- (?), Gleueler- Burbacher- und Hürther Leitung genannt wird, die zwischen 1929 und 1953 ergraben wurden.

Sie nutzte einige Quellen und saubere Bäche des Höhenzuges Ville (süd-)westlich von Köln, insbesondere des Duffesbaches oder Hürther Baches für die Trinkwasserversorgung . Bevor diese Bäche von den Römern kanalisiert wurden, versickerten sie im Rheinschotter.

Als die Menge und Qualität des Wassers dieser Leitung nicht mehr ausreichten, die schnell wachsende antike Großstadt zu versorgen, obwohl die Quellen auch im Sommer durch die in der Ville wasserspeichernden Braunkohleschichten eine ausreichende Schüttung hatten, wurde eine neue Wasserleitung zu den Quellen in der Eifel angelegt. Das kalkreiche Quellwasser aus der Eifel war von besonderer Qualität.

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Auch die Satzveyer Anlage stand ursprünglich auf zwei Inseln. Diese leicht befestigte und von Wassergräben umgebene Hofanlage (Fronhof) aus dem 12. Jahrhundert war Sitz eines Geschlechts von Vey, das dort die umfangreichen kirchlichen Güter der gleichnamigen Gemarkung (benannt nach dem durch das Gebiet fließenden Veybach) für den Benediktinerinnenstift Dietkirchen (ehemaliges Kloster auf dem Gebiet der Bonner Nordstadt) als Vögte verwaltete. 


Urheber Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH.

 

Ursprung in der Gegend von Nettersheim im Flusstal der Urft am Grünen Pütz, wo sie das Wasser einer Quelle aufnahm. Als reine Gefälleleitung zog sie sich am Talhang der Urft entlang nach Kall, um dort die europäische Wasserscheide zwischen Maas und Rhein zu überwinden.

Überfall durch die Germanen zerstört und nicht wieder in Betrieb genommen, obwohl die römische Stadt Köln weiter Bestand hatte. Zudem war in den Wirren der Völkerwanderung das Wissen um den Aquädukt verloren gegangen. Die Anlage blieb dann ein halbes Jahrtausend unberührt in der Erde liegen, bis dann zur Zeit der Karolinger eine neue Bautätigkeit im Rheinland einsetzte.

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Die Eifelwasserleitung wurde um das Jahr 80 nach Christus in der Nordeifel aus Römer-Beton und aus im Halbbogen gemauerten Steinen erbaut.


Urheber Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH.

 

Obwohl literarische und epigraphische Quellen fehlen, kann doch als sicher angenommen werden, dass die Leitung vom römischen Heer errichtet wurde, denn nur dieses verfügte über die entsprechenden Mittel.

Sie hatte eine Länge von 95,4 Kilometern und eine Transportkapazität von bis zu 20.000 Kubikmetern Trinkwasser je Tag. Zählt man die verschiedenen Zuleitungen von den Quellen noch hinzu, dann hatte die Leitung sogar eine Länge von 130 km. Die Anlage versorgte die damalige römische Stadt Colonia Claudia Ara Agrippinensium mit Wasser für die öffentlichen Laufbrunnen, Thermen und privaten Hausanschlüsse.

Die Eifelwasserleitung stellt sich als technisches Kulturdenkmal ersten Ranges dar, an dem sich das römische Vermessungswesen, die römische Organisationsfähigkeit und das Können der römischen Ingenieure eindrücklich studieren lässt.

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Die Leitung transportierte das Wasser einzig und allein durch ihr Gefälle und gehört zu den Denkmälern damaliger, bis heute nachwirkender, Ingenieurskunst.


Urheber Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH.

 

Der Verlauf zeigt die Befähigung der Römer zur exakten Vermessung, den Zugang zu Prinzipien der Physik und deren praktischer Ausführung. Manche vermuten auch den Eisernen Mann als Fixpunkt.

Die gesamte Anlage war bis etwa 260 in Betrieb, sie wurde nach der ersten Plünderung und Zerstörung Kölns durch die Germanen nicht wieder in Betrieb genommen.

Nach diesen Zerstörungen wurde die rasch wieder aufblühende Stadt vom Duffesbach, der der Kanaltrasse folgte, mit Wasser versorgt. Damit war quasi der vorherige Status wieder gegeben.

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Die Eifelwasserleitung hatte ihren Ursprung in der Gegend von Nettersheim im Flusstal der Urft am Grünen Pütz, wo sie das Wasser einer Quelle aufnahm.


Urheber Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH.

 

Als reine Gefälleleitung zog sie sich am Talhang der Urft entlang nach Kall, um dort die europäische Wasserscheide zwischen Maas und Rhein zu überwinden.

Eine kleinere Bogenbrücke überquerte ein Seitental bei Mechernich-Vussem in etwa 10 Metern Höhe und 70 Metern Länge. Der archäologische Befund stellte sich als eindeutig dar, so dass man eine Teilrekonstruktion der Brücke vornehmen konnte, um dem Besucher eine Vorstellung von dem Bauwerk geben zu können.

Die damaligen römischen Ingenieure haben im Gelände genau diese eine mögliche Stelle ausfindig gemacht, an der die Gefälleleitung ohne einen Tunnel oder eine Druckrohrleitung die Wasserscheide überwinden konnte.

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Weiter führte die Leitung über Brühl und Hürth nach Köln. Sofern die angetroffenen Quellen den römischen Ansprüchen an Qualität und Quantität genügten, wurden sie ebenfalls mit Quellfassungen versehen und in die Leitung eingespeist.


Urheber Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH.

 

Die Leitung verlief normalerweise zum Schutz vor Frost etwa 1 m unterhalb der Erdoberfläche. Der archäologische Ausgrabungsquerschnitt zeigt zu unterst eine lose Lage Steine, auf die eine U-förmige Rinne aus Beton oder Mauersteinen gesetzt wurde. Anschließend wurde auf die Rinne eine Schicht aus sauber zugehauenen und vermörtelten Natursteinen gemauert, die ihrerseits ein Gewölbe aus Steinen mit viel Mörtel trug.

Bei der Ausführung in Beton und für das Gewölbe wurden Bretter für die Schalung verwendet, deren Maserung als Abdruck im Beton auch nach 1900 Jahren immer noch sichtbar sind. Die Leitung selbst hatte innen eine Breite von siebzig Zentimetern und eine Höhe von einem Meter und konnte damit auch von innen begangen werden. Sie war zum Schutz vor eindringendem Schmutzwasser außen verputzt und wurde bei Bedarf von einer Drainage begleitet, die das anstehende Grundwasser von der Leitung fernhielt.

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Kleinere Wasserläufe überquerte die Leitung mit entsprechenden Durchlässen, von denen einer in der Nähe des Grünen Pützes sogar noch vollständig erhalten ist. Auch das Innere der Leitung war mit einem rötlichen Putz versehen (opus signinum), der neben Kalk auch zerstoßene Ziegelsteine enthielt.


Urheber Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH.

 

Dieses Material erhärtete auch unter Wasser und diente zur Abdichtung der Leitung gegen Wasserverluste nach außen. Die feinsten Ritzen und Spalte dichteten die römischen Bauarbeiter mit Holzasche ab, die sie bei der Inbetriebnahme und Erstbefüllung der Leitung mit Wasser hineinstreuten.

Neben dem bereits erwähnten Grünen Pütz bei Nettersheim existierten weitere Quellfassungen im Verlauf der Leitung. Bekannt ist in erster Linie der Klausbrunnen bei Mechernich-Kallmuth, dessen Brunnenstube nach einer archäologischen Ausgrabung rekonstruiert und mit einem Schutzbau versehen wurde.

Weitere Quellen wurden beispielsweise in Mechernich-Urfey gefasst und der Leitung zugeführt. Die Brunnenstuben wurden von der Konstruktion her den örtlichen Gegebenheiten angepasst und würden auch den heutigen technischen Erfordernissen entsprechen.

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Die Quellgebiete im einzelnen:
Der Grüne Pütz bei Nettersheim
Der Klausbrunnen bei Mechernich-Kallmuth
Das Quellgebiet bei Mechernich-Urfey
Das Quellgebiet Hausener Benden bei Mechernich-Eiserfey

Gerade das letztgenannte Quellgebiet stellt eine Besonderheit dar: Auf der Suche nach einer ergiebigen Quelle zur Versorgung von Mechernich mit Trinkwasser stieß man 1938 auf eine Zuleitung der Eifelwasserleitung. Das ausströmende Wasser wurde darauf hin in das moderne Versorgungsnetz eingeleitet. Auf eine archäologische Suche nach der Quellfassung verzichtete man, um die Quelle nicht zu gefährden.

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Die Menschen im römischen Imperium bevorzugten Trinkwasser mit hoher Wasserhärte. Derartiges Trinkwasser ist vollmundiger als fade schmeckendes weiches Wasser, es neigt aber auch zu Kalkausfällungen innerhalb der Transportleitungen.

Diese Kalksinterablagerungen legten sich als dichte Schicht auf alle Bereiche der Leitung und verhinderten innerhalb der städtischen Rohrleitungen aus Blei, dass dieses giftige Schwermetall in das Trinkwasser geraten konnte. 

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Die Abwässer wurden durch ein im Kölner Untergrund befindliches Kanalnetz in den Rhein geschwemmt. Ein Stück dieser Abwasserleitungen kann unter der Kölner Budengasse auch heute noch besichtigt und begangen werden.

Die Eifelwasserleitung war auch von diesen Niederschlägen betroffen, die teilweise die Stärke von 20 cm erreichen konnten. Trotz der Verengung des Querschnittes durch diese Kalkausfällungen konnte die Leitung problemlos die notwendige Kapazität für den Wassertransport bereitstellen. Die Kalkausfällungen selbst stellten in späteren Jahren eine begehrte Quelle für Baumaterialien dar.

 

Ein Verfahren zur Prüfung einer Quelle für die Gewinnung von Trinkwasser nennt der römische Architekt und Autor Vitruv: „Die Erprobung und Prüfung der Quellen muss so besorgt werden: Wenn die Quellen von selbst hervorquellen und offen zu Tage liegen, dann betrachte und beobachte man, bevor man mit dem Leitungsbau beginnt, welchen Gliederbau die Menschen haben, die in der Umgebung dieser Quellen wohnen. Ist ihr Körperbau kräftig, ihre Gesichtsfarbe frisch, sind ihre Beine nicht krank und ihre Augen nicht entzündet, dann werden die Quellen ganz vortrefflich sein.“

An anderer Stelle findet sich beim gleichen Autor: Daher müssen mit großer Sorgfalt und Mühe die Quellen gesucht und gefunden werden im Hinblick auf die Gesundheit des menschlichen Lebens.

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Bei der Eifelwasserleitung trifft man kaum auffällige Hochbauten an, wie man sie sonst als römische Aquädukte bei anderen antiken Fernwasserleitungen antrifft. Ein prominentes Beispiel für solch einen Hochbau stellt die Pont du Gard im Süden Frankreichs dar. Dafür gab es mehrere Gründe:

Der Verlauf der Leitung verursachte keinen derartigen Bauaufwand. Die Leitung konnte vor Frost geschützt im Untergrund bleiben. Das Wasser behielt auf dem Weg nach Köln seine angenehm kühle Temperatur. Die Leitung konnte im Kriegsfall nicht so schnell zerstört werden.

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Trotzdem gab es an der Eifelwasserleitung Hochbauten. Die auffälligste Brücke war die Überquerung des Swistbaches bei Rheinbach mit einer Bogenbrücke von 1400 Metern Länge und bis zu 10 Metern Höhe. Die Archäologen gehen davon aus, dass die Brücke einmal 295 Bögen mit einer lichten Weite von 3,56 m gehabt haben muss. Von dem Bauwerk ist, abgesehen von einem niedrigen Streifen aus Schutt, nichts mehr erhalten.

Eine kleinere Bogenbrücke überquerte ein Seitental bei Mechernich-Vussem in etwa 10 Metern Höhe und 70 Metern Länge. Der archäologische Befund stellte sich als eindeutig dar, so dass man eine Teilrekonstruktion der Brücke vornehmen konnte, um dem Besucher eine Vorstellung von dem Bauwerk geben zu können.

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Auch hinter dem Villeabschnitt, wo die Leitung über die alte Hürther Leitung geführt wurde, waren Hochbauten errichtet, die allerdings heute im Boden stecken.

Der Bau der Leitung stellte hohe Ansprüche an die Fähigkeiten und Kenntnisse der ausführenden Ingenieure. Andererseits scheinen Qualitätsmängel am Bau auch bei den Römern nicht unbekannt gewesen zu sein, denn Sextus Iulius Frontinus als leitender Beamter der städtischen Wasserversorgung von Rom schrieb:

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Kein anderer Bau erfordert größere Sorgfalt in seiner Ausführung als einer, der dem Wasser standhalten soll. Daher ist für einen solchen Bau in allen Einzelheiten Gewissenhaftigkeit vonnöten - ganz im Sinne der Regeln, die zwar alle kennen, aber nur wenige befolgen.

Ein Bauwerk dieser Länge war von der Vermessung, dem Tiefbau und den Mauerarbeiten nicht in einem Zuge zu verwirklichen. Stattdessen haben die römischen Ingenieure, die zu den an der Rheingrenze stationierten Legionen gehört haben dürften, die gesamte Baustelle in einzelne Baulose unterteilt.

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Die moderne Archäologie ist mit ihren Methoden in der Lage, die Grenzen solcher Baulose festzustellen. Bei der Eifelwasserleitung konnte sie mit 4440 Metern festgestellt werden, das sind ziemlich genau 15.000 römische Fuß.

Weiterhin ließ sich nachweisen, dass die Vermessung völlig unabhängig vom Bau der Leitung stattfand. In diesem Zusammenhang wird der Leitungsbau ähnlich abgelaufen sein, wie es heute noch auf Großbaustellen üblich ist. Der Bauaufwand wird mit einem Erdaushub von 3 bis 4 Kubikmetern je laufenden Meter Leitung geschätzt, hinzu kommen 1,5 Kubikmeter Mauerwerk und Beton sowie 2,2 Quadratmeter Putz zur Abdichtung der Leitung.

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Der gesamte Aufwand wird auf 475.000 Tagewerke geschätzt, bei 180 effektiven Bautagen im Jahr waren dafür etwa 2500 Arbeiter 16 Monate lang beschäftigt. Die tatsächliche Bauzeit wird aber deutlich höher gelegen haben, da in dieser Rechnung weder die Vermessung noch die Beschaffung der Baustoffe enthalten sind.

Nach dem Bau der Anlage wurde die Baugrube wieder aufgefüllt, die Oberfläche eingeebnet und ein Weg für die Leitungswärter, die den Trassenverlauf regelmäßig inspizierten, angelegt.

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Dieser Weg markierte gleichzeitig einen Schutzstreifen, innerhalb dessen Bereich eine landwirtschaftliche Nutzung des Geländes verboten war. Ähnliche Einrichtungen sind auch von anderen Aquädukten bekannt. An der römischen Wasserleitung nach Lyon in Frankreich fanden die Archäologen eine Verbotstafel mit folgender Aufschrift:

Auf Geheiß des Kaiser Caesar Trajanus Hadrianus Augustus ist niemandem das Pflügen, Säen oder Pflanzen gestattet innerhalb des Raumes, der zum Schutz der Wasserleitung bestimmt ist.

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Neben der sinnvollen Lage der Leitung im Gelände musste vor allem das notwendige Gefälle der Leitung gewährleistet sein. Die römischen Ingenieure waren mit ihren wasserwaagenähnlichen Messgeräten in der Lage, ein Gefälle von einem Promille einzuhalten, die Leitung überwand also auf eintausend Meter Entfernung die Höhe von gerade einem Meter.

Hinzu kam der Zwang, an den Grenzen der einzelnen Baulose einen Zwangspunkt in der Höhe einhalten zu müssen, denn bei einer Bautätigkeit leitungsabwärts stieß man irgendwann an den Beginn des nächsten Loses, das vom Nachbarbautrupp bereits begonnen wurde.

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Die Leitung durfte somit keinesfalls zu tief an diesem Zwangpunkt ankommen. Entsprechend vorsichtig und sparsam sind die römischen Bauleute mit dem zur Verfügung stehenden Gefälle umgegangen. Kam die Leitung dagegen zu hoch an dieser Stelle an, genügte ein kleines Tosbecken in der Leitung zur Beruhigung des aus dieser Höhe herunterfallenden Wassers.

Die römischen Bauleute verwendeten eine Mischung aus gebranntem Kalk, Sand, Steinen und Wasser als eine Art Beton, der zwischen die Baugrube als Außenschalung und eine Innenschalung aus Brettern eingestampft wurde.

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Proben dieses Materiales wurden modernen Prüfungen unterzogen; es zeigte sich dabei, dass der Beton ohne weiteres den heutigen Normen für diesen Baustoff entsprochen hätte. In der Literatur wird für diesen Baustoff auch der Name Opus Caementicium verwendet.

Während ihrer wahrscheinlich 180-jährigen Betriebsdauer von 80 bis ungefähr 260 nach Christus musste die Leitung ständig gewartet, ausgebessert, gereinigt und von Sinter befreit werden. Dies geschah durch regelmäßig angelegte Revisionsschächte, von denen aus die Leitung begangen werden konnte.

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Mitunter wurden diese Revisionsschächte auch über Reparaturstellen und Grenzen der Baulose angelegt. An der Zusammenführung der einzelnen Quellstränge entstanden ähnlich gestaltete offene Becken, damit das Bedienungspersonal derartige Problemstellen stets im Auge behalten konnte.

Auf den letzten Kilometern vor der antiken Stadt verließ die Leitung das Erdreich und führte das Wasser über eine Aquäduktbrücke, die vor der Stadt die Höhe von etwa 10 m erreichte. Der Grund für diesen zusätzlichen Bauaufwand ist in der Notwendigkeit zu suchen, auch höher gelegene Stadtteile mit Druckrohrleitungen versorgen zu können.

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Die damaligen Rohre bestanden aus Bleiplatten, die man zu einem Ring walzte und an den Stoßstellen des Ringes sowie unter einander verlötete. Daneben waren auch Flansche zur Verbindung der einzelnen Rohrstücke in Gebrauch. Als Armaturen verwendeten die Römer Absperrhähne aus Bronze.

Das ankommende Wasser floss dann in erster Linie in die vielen öffentlichen Laufbrunnen der Stadt, die ständig in Betrieb waren. Das Netz der Laufbrunnen war so dicht, dass kein Einwohner der Stadt weiter als 50 m zu einem dieser Brunnen gehen musste. Weiterhin versorgte die Leitung Thermen, private Hausanschlüsse sowie die öffentlichen Toilettenanlagen.

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Die Abwässer wurden durch ein im Kölner Untergrund befindliches Kanalnetz in den Rhein geschwemmt. Ein Stück dieser Abwasserleitungen kann unter der Kölner Budengasse auch heute noch besichtigt und begangen werden.

Im Jahre 260 wurde die Leitung bei einem kriegerischen Überfall durch die Germanen zerstört und nicht wieder in Betrieb genommen, obwohl die römische Stadt Köln weiter Bestand hatte. Zudem war in den Wirren der Völkerwanderung das Wissen um den Aquädukt verloren gegangen. Die Anlage blieb dann ein halbes Jahrtausend unberührt in der Erde liegen, bis dann zur Zeit der Karolinger eine neue Bautätigkeit im Rheinland einsetzte.

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Die Leitung wurde in dieser Zeit im steinarmen Rheinland gründlich ausgeschlachtet. So wurden gerade noch eben transportierbare Brocken aus der Leitung heraus gebrochen und beispielsweise in der Stadtmauer von Rheinbach erneut vermauert.

Teilweise haftet an diesen Brocken aus Beton immer noch der Putz zur Abdichtung der Leitung. Auf diese Art und Weise wurden alle Hochbauten und weite Teile der unterirdischen Anlagen restlos beseitigt und einer neuen Nutzung zugeführt.

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Besonders begehrt war der so genannte Sinter, wie der schon erläuterte Niederschlag aus Kalk auch genannt wurde. Dieses Material hatte sich in der Betriebszeit der Leitung zu einer bis zu 20 cm dicken Schicht angesammelt. Das Material besaß die Konsistenz von braun gefärbtem Marmor und ließ sich problemlos aus dem Querschnitt der Leitung entfernen. Der Sinter konnte ohne weiteres poliert werden und erhielt in Längsrichtung eine Maserung, während er rechtwinkelig dazu wie ein versteinertes Brett wirkte.

Dieser kuriose Kunststein war im gesamten Rheinland sehr begehrt, man fertigte Säulen, Fensterleibungen und sogar Altarplatten daraus.

 

Das Material lässt sich im Osten bis nach Paderborn und Hildesheim nachweisen, wo es in den dortigen Domen verbaut wurde. Die nördlichste Verbreitung reicht gar bis nach Dänemark im Dom von Roskilde, wo der auch Eifelmarmor genannte Sinter in Form von Grabplatten Verwendung fand.

Im Volksglauben des Mittelalters wurde aus der Eifelwasserleitung eine unterirdische Leitung von Trier nach Köln, wie es unter anderem in der Kölner Dombausage deutlich wird - der Teufel wettete mit dem Dombaumeister, dass er diese Leitung schneller vollenden könne als der Baumeister den Kölner Dom. Der Baumeister ging auf die Wette ein und trieb seine Leute zu höchster Eile an.

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Eines Tages stießen die Bauleute bei Ausschachtungsarbeiten zum Kölner Dom auf einen unterirdischen Wasserstrom. Das schadenfrohe Gekicher des Teufels trieb den Dombaumeister in den Tod: Er stürzte von den halb fertigen Domtürmen in die Tiefe. Sein Tod wurde als Ursache für den jahrhundertelangen Stillstand der Baustelle des Kölner Doms angesehen.

Teilweise wurde der ursprüngliche Zweck der Wasserleitung so stark umgedeutet, dass sie nicht Wasser, sondern Wein transportiert habe - so zum Beispiel in der Gesta Treverorum des heiligen Maternus (4. Jahrhundert) und im Annolied (11. Jahrhundert).

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Die archäologische Erforschung der Eifelwasserleitung begann erst wieder im 19. Jahrhundert. Dem rheinischen Kartografen C. A. Eick gebührt der Verdienst, schon 1867 die Brunnenstube des Grünen Pützes als die von Köln am weitesten entfernteste Quelle erkannt zu haben. Systematisch erforscht wurde die Leitung in den Jahren 1940 bis 1970 durch Waldemar Haberey.

Seine 1971 erschienene Schrift (siehe Literaturauswahl) ist immer noch ein brauchbarer Führer entlang der Trasse. Der beim rheinischen Landesamt für Bodendenkmalpflege angestellte Archäologe Klaus Grewe hat ab 1980 die Trasse komplett kartografiert und in die Deutsche Grundkarte eingetragen.

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Sein „Atlas der römischen Wasserleitungen nach Köln“ gilt als Standardwerk über die Erforschung römischer Aquädukte. Die Eifelwasserleitung stellt sich als technisches Kulturdenkmal ersten Ranges dar, an dem sich das römische Vermessungswesen, die römische Organisationsfähigkeit und das Können der römischen Ingenieure eindrücklich studieren lässt.

Es ist bezeichnend für den Verlust an technischem Wissen, dass nach der Zerstörung und dem Verfall der Anlage die nachfolgenden Generationen nichts Rechtes mehr mit der Leitung anfangen konnten und sie als Steinbruch verwendeten.

 

Den römischen Stand der Technik auf dem Gebiet der Wasserversorgung erreichte man erst wieder im 19. und 20. Jahrhundert. Somit kommt der gesamten, als bewahrenswert angesehenen Anlage eine Vorbildfunktion zu.

Entlang der Route der Wasserleitung führt der Römerkanal-Wanderweg von Nettersheim über Kall, Euskirchen, Rheinbach, Brühl, Hürth nach Köln. Die Route ist mit etwa 75 Schautafeln ausgestattet und gibt eine sehr gute Anschauung von Verlauf der Leitungstrasse. Der Wanderweg ist 111,3 km lang und kann dank des dichten Netzes des öffentlichen Personennahverkehrs in mehreren Etappen gegangen oder auch mit dem Fahrrad gefahren werden.

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Der deutsch-belgische Naturpark Hohes Venn – Eifel, oft auch als Naturpark Nordeifel bezeichnet, ist ein grenzüberschreitender Naturpark mit Teilen in den deutschen Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie in der belgischen Provinz Lüttich. Er hat eine Gesamtgröße von 2485 km².

Der Naturpark liegt zwischen Langerwehe und Eupen im Norden sowie Bad Münstereifel, Prüm und Sankt Vith im Süden und umfasst sechs Gebiete: die Rureifel, die Hocheifel, die Kalkeifel, das Ourtal, das Vennvorland und das Hohe Venn, eine Hochmoor- und Heidelandschaft, die am Ende der letzten Eiszeit vor 7500 Jahren entstand.

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Die geographische Bezeichnung Nordeifel umschreibt im engeren Sinne nur die Eifellandschaft zwischen Zitterwald im Süden und Aachen im Norden, Bad Münstereifel im Osten und über die Rureifel bis zur belgischen Grenze im Westen. Das Hohe Venn wird geographisch als eigenständiger Naturraum der Gesamteifel angesehen, ist jedoch in den Naturpark miteinbegriffen.

1960 gründete der Regierungspräsident des damals noch existierenden Regierungsbezirks Aachen, Hubert Schmitt-Degenhardt, den Naturpark Nordeifel, dessen Vorsitzende nach ihm der frühere Bürgermeister von Schleiden und der ehemalige Gemeindedirektor von Hürtgenwald, Günter Schumacher, waren. 1971 wurde dieser mit dem belgischen Parc Naturel Hautes Fagnes zum Naturpark Hohes Venn – Eifel zusammengelegt. Emblem des Naturparks ist das Birkhuhn.

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In Mitten des Naturparks liegt im Wesentlichen um den ehemaligen Truppenübungsplatz Vogelsang der Belgischen Armee und dem Rurstausee, der 2004 gegründete und nach dem Abzug der Belgier zum 1. Januar 2006 erweiterte Nationalpark Eifel.

Burg Satzvey ist eine mittelalterliche Wasserburg, anfänglich aus dem 12. Jahrhundert, und liegt am nordöstlichen Rand der Eifel in Mechernich (Ortsteil Satzvey) im Kreis Euskirchen. Unter Fachleuten gilt sie als die in ihrer originalen Bausubstanz besterhaltene Wasserburg des Rheinlandes, als Kleinod des rheinischen Burgenbaus und Denkmal adliger Kultur und Lebensform.

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Burg Satzvey ist eine typische Wasserburg, wie sie der Ministerialadel des 14. und 15. Jahrhunderts im Flachland errichtete, während der Hochadel sich schwer zu erobernde Höhenburgen baute. Den fehlenden Berg als natürliches Hindernis für Angreifer mussten schwer zu überwindende Wassergräben ersetzen.

Aus diesem Grund wurden Wasserburgen meist auf zwei Inseln gebaut und lagen fast immer in der Nähe eines Baches, der die Gräben mit Wasser versorgte. Die stärker befestigte Hauptburg wurde dadurch zusätzlich durch die Vorburg auf der zweiten Insel geschützt.

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Auch die Satzveyer Anlage stand ursprünglich auf zwei Inseln. Diese leicht befestigte und von Wassergräben umgebene Hofanlage (Fronhof) aus dem 12. Jahrhundert war Sitz eines Geschlechts von Vey, das dort die umfangreichen kirchlichen Güter der gleichnamigen Gemarkung (benannt nach dem durch das Gebiet fließenden Veybach) für den Benediktinerinnenstift Dietkirchen (ehemaliges Kloster auf dem Gebiet der Bonner Nordstadt) als Vögte verwaltete.

Der Erzbischof von Köln Engelbert III. von der Mark vergab Satzvey als Lehen an Otto von Vey, der 1368 als erster Vogt dieses Namens urkundlich erwähnt wurde.

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Dessen Enkelin brachte nach Erlöschen der Linie im Mannesstamm Vogtei und Burg im Jahr 1391 an ihren Ehemann Heinrich von Krauthausen, der 1396 das erste, ursprünglich freistehende, zweistöckige und dem gotischen Baustil zuzuordnende Burghaus als neuen Verwaltungssitz errichtete.

Noch im 15. Jahrhundert wurde die Wehrhaftigkeit der Anlage erhöht. Das Torhaus mit den Doppeltürmen entstand, ein Zwinger wurde angelegt und die Vorburg stärker befestigt. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts gehörte die Burg einer Familie von Maller, war nach 1512 im Besitz verschiedener Adelsfamilien, bis sie 1561 durch Usurpation an Wilhelm Spies von Büllesheim kam.

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Zur Erhaltung des Friedens im Land unterstützte der Kölner Erzbischof die Aneignung. 1578 besetzte der Herzog von Jülich Wilhelm V. der Reiche die Burg. Das hatte zur Folge, dass nach drei Jahren der Burgherr Spies von Büllesheim den Treueeid sowohl dem Landesherren von Jülich als auch dem Landesherren von Köln, Erzbischof Gebhard I. von Waldburg, leisten musste.

Zur Erhaltung des Friedens im Land unterstützte der Kölner Erzbischof die Aneignung. 1578 besetzte der Herzog von Jülich Wilhelm V. der Reiche die Burg. Das hatte zur Folge, dass nach drei Jahren der Burgherr Spies von Büllesheim den Treueeid sowohl dem Landesherren von Jülich als auch dem Landesherren von Köln, Erzbischof Gebhard I. von Waldburg, leisten musste.

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Bis zu jenem Zeitpunkt hatte es seit dem 16. Jahrhundert auf Burg Satzvey keine wesentlichen, baulichen Veränderungen gegeben. Erst Dietrich Wolff Metternich zur Gracht machte am Ende des 19. Jahrhunderts durch eine umfangreiche Renovierung und Erweiterung aus der bis dahin noch weitgehend mittelalterlichen und stark verfallenen Burg einen repräsentativen Herrschaftssitz.

Wassergräben wurden trockengelegt, das Burghaus durch Vor- und Anbauten erweitert und neue Türme errichtet. Auf der ehemaligen Vorburg entstanden Gebäude im Stil englischer Marställe, und ein Gutshof mit Wirtschaftsgebäuden wurde erbaut. Kern und Vorbild dieser Baumaßnahmen war die vorhandene originale Bausubstanz des frühen 15. Jahrhunderts.

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Von kriegerischen Zerstörungen blieb die Burg über Jahrhunderte weitestgehend verschont. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie jedoch schwer beschädigt. 1942 trat Reichsgräfin Adeline Metternich zur Gracht das Erbe an Stelle ihres im Krieg gefallenen Bruders an.

1944 heiratete sie Franz Josef Graf Beissel von Gymnich zu Frens, ein jüngerer Zweig derer von und zu Gymnich, womit Burg Satzvey an die Grafen Beissel von Gymnich fiel. Das junge Paar bezog die Burg und setzte in den folgenden Jahren zunächst die wichtigsten Bauteile wieder instand. Bis heute sind sie auf Burg Satzvey ansässig, und ihre vier Söhne wurden hier geboren.

1977 überschrieben die Eltern den Besitz ihrem ältesten Sohn Franz Josef Graf Beissel von Gymnich. Um die Burg erhalten zu können und Geschichte und Traditionen vergangener Epochen zu bewahren, entschloss er sich, die Anlage dem Publikum zugänglich zu machen.

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Heute gilt Burg Satzvey als die in ihrer originalen Bausubstanz besterhaltene Wasserburg des Rheinlands. Das ursprüngliche Burghaus, das doppeltürmige Torhaus, die Nordmauer und der Nordturm sind die ältesten Bauteile. 600 Jahre haben sie überdauert und bilden mit den Baumaßnahmen des späten 19. Jahrhunderts das Denkmal einer typischen deutschen Wasserburg.

Regelmäßige Veranstaltungen auf der Burganlage sind Ritterfestspiele, die Fantasydays, historische Basare sowie saisonale Märkte und Feste, mittelalterliche Gastereyen, Musikveranstaltungen, Theateraufführungen, Bühnenshows und spezielle Veranstaltungen für Kinder.

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Für Firmenveranstaltungen und private Feste können Räume und Gelände gemietet werden.

Das Burggelände kann jederzeit ohne Eintritt besichtigt werden. Gegen Gebühr werden Burgführungen in das Innere des Burghauses angeboten. Auf dem Burggelände befinden sich verschiedene Restaurantbetriebe und Geschäfte.

Die Burgfalknerei bietet samstags und an Sonn- und Feiertagen Greifvogelschauen im Anschluss an die Burgführungen.

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Schloss Eicks ist ein spätbarockes Wasserschloss im Mechernicher Stadtteil Eicks im Kreis Euskirchen, Nordrhein-Westfalen.

Die Herrschaft Eicks wurde 1344 erstmals erwähnt. An Stelle des heutigen Schlosses bestand im Mittelalter ein burgartiger Fronhof. Johann von Eicks war damals Herr über einen Teil von Eicks mit eigener Gerichtsbarkeit. 1365 wurde die Wasserburg teilweise zerstört.

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Nach Aussterben des Grafengeschlechts Eicks wechselte die Burg durch Erbteilung und Verkauf häufig ihre Besitzer.

Im 16. Jahrhundert erwarb Jürgen von Syberg-Wischlingen das Gelände. 1680 erbaute Hermann Dietrich von Syberg die heute noch bestehende Schlossanlage unter Verwendung der noch brauchbaren mittelalterlichen Teile. Es handelt sich um eine zweiteilige Anlage mit einer turmbewehrten dreiflügeligen Vorburg und einem gesonderten Herrenhaus.

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Über dem Portal ist das Familienwappen der Sybergs – mit einem fünfspeichigen Wasserrad – angebracht (datiert 1786).

Dasselbe Wappen befindet sich auch an der Statue des Brücken-Heiligen Johannes Nepomuk auf der Brücke über den Bruchbach (datiert 1736)

Der Barockgarten mit seinen geometrisch angelegten Wegen, die mit Buchsbaum eingefasst sind, ist von außerhalb über den Wassergraben hinweg zu sehen.

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Das Schloss ist seit über 500 Jahren im Besitz der Sybergs. Es wird heute noch von Nachfahren der Familie bewohnt. Für Veranstaltungen werden Teile vermietet.

Die ehemalige Zehntscheune wurde 2000 restauriert und ist zu einem Café umfunktioniert.

Burg Satzvey

Die Burg Satzvey ist eine mittelalterliche Wasserburg, anfänglich aus dem 12. Jahrhundert, und liegt am nordöstlichen Rand der Eifel in Mechernich (Ortsteil Satzvey) im Kreis Euskirchen, Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

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Unter Fachleuten gilt sie als die in ihrer originalen Bausubstanz besterhaltene Wasserburg des Rheinlandes, als Kleinod des rheinischen Burgenbaus und Denkmal adliger Kultur und Lebensform.

Burgentypus

Burg Satzvey ist eine typische Wasserburg, wie sie der Ministerialadel des 14. und 15. Jahrhunderts im Flachland errichtete, während der Hochadel sich schwer zu erobernde Höhenburgen baute.

Den fehlenden Berg als natürliches Hindernis für Angreifer mussten schwer zu überwindende Wassergräben ersetzen. Aus diesem Grund wurden Wasserburgen meist auf zwei Inseln gebaut und lagen fast immer in der Nähe eines Baches, der die Gräben mit Wasser versorgte. Die stärker befestigte Hauptburg wurde dadurch zusätzlich durch die Vorburg auf der zweiten Insel geschützt.

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Geschichte

Auch die Satzveyer Anlage stand ursprünglich auf zwei Inseln. Diese leicht befestigte und von Wassergräben umgebene Hofanlage (Fronhof) aus dem 12. Jahrhundert war Sitz eines Geschlechts von Vey, das dort die umfangreichen kirchlichen Güter der gleichnamigen Gemarkung (benannt nach dem durch das Gebiet fließenden Veybach) für den Benediktinerinnenstift Dietkirchen (ehemaliges Kloster auf dem Gebiet der Bonner Nordstadt) als Vögte verwaltete.

Der Erzbischof von Köln Engelbert III. von der Mark vergab Satzvey als Lehen an Otto von Vey, der 1368 als erster Vogt dieses Namens urkundlich erwähnt wurde.

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Dessen Enkelin brachte nach Erlöschen der Linie im Mannesstamm Vogtei und Burg im Jahr 1391 an ihren Ehemann Heinrich von Krauthausen, der 1396 das erste, ursprünglich freistehende, zweistöckige und dem gotischen Baustil zuzuordnende Burghaus als neuen Verwaltungssitz errichtete.

Noch im 15. Jahrhundert wurde die Wehrhaftigkeit der Anlage erhöht. Das Torhaus mit den Doppeltürmen entstand, ein Zwinger wurde angelegt und die Vorburg stärker befestigt. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts gehörte die Burg einer Familie von Meller, war nach 1512 im Besitz verschiedener Adelsfamilien, bis sie 1561 durch Usurpation an Wilhelm Spies von Büllesheim kam.

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Zur Erhaltung des Friedens im Land unterstützte der Kölner Erzbischof die Aneignung. 1578 besetzte der Herzog von Jülich Wilhelm V. der Reiche die Burg. Das hatte zur Folge, dass nach drei Jahren der Burgherr Spies von Büllesheim den Treueeid sowohl dem Landesherren von Jülich als auch dem Landesherren von Köln, Erzbischof Gebhard I. von Waldburg, leisten musste.

Ende des 16. Jahrhunderts wurde die Vogtei zum reichsunmittelbaren Herrschaftssitz. 1747 gelangte die Burg durch Verkauf von Johann Spies von Büllesheim an Karl Otto von Gymnich in den Besitz des rheinischen Adelsgeschlechtes von und zu Gymnich. 1794 ging die Unterherrschaft Satzvey jedoch verloren und hatte fortan nur noch den Status eines landtagsfähigen Rittergutes.

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1882 kam die Wasserburg durch Erlöschen der Gymnicher Hauptlinie an den Reichsgrafen Dietrich Wolff-Metternich zur Gracht. Bis zu jenem Zeitpunkt hatte es seit dem 16. Jahrhundert auf Burg Satzvey keine wesentlichen, baulichen Veränderungen gegeben.

Erst Dietrich Wolff Metternich zur Gracht machte am Ende des 19. Jahrhunderts durch eine umfangreiche Renovierung und Erweiterung aus der bis dahin noch weitgehend mittelalterlichen und stark verfallenen Burg einen repräsentativen Herrschaftssitz. Wassergräben wurden trockengelegt, das Burghaus durch Vor- und Anbauten erweitert und neue Türme errichtet.

Auf der ehemaligen Vorburg entstanden Gebäude im Stil englischer Marställe, und ein Gutshof mit Wirtschaftsgebäuden wurde erbaut. Kern und Vorbild dieser Baumaßnahmen war die vorhandene originale Bausubstanz des frühen 15. Jahrhunderts. Von kriegerischen Zerstörungen blieb die Burg über Jahrhunderte weitestgehend verschont. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie jedoch schwer beschädigt.

1942 trat Reichsgräfin Adeline Wolff Metternich zur Gracht (1919-2010) das Erbe an Stelle ihres im Krieg gefallenen Bruders Dietrich an. 1944 heiratete sie Franz Josef Graf Beissel von Gymnich zu Frens (1916-2008), ein jüngerer Zweig derer von und zu Gymnich, womit Burg Satzvey an die Grafen Beissel von Gymnich fiel.

Das junge Paar bezog die Burg und setzte in den folgenden Jahren zunächst die wichtigsten Bauteile wieder instand. Bis heute sind sie auf Burg Satzvey ansässig, und ihre vier Söhne wurden hier geboren.

Die Burg heute

1977 überschrieben die Eltern den Besitz ihrem ältesten Sohn Franz Josef Graf Beissel von Gymnich. Um die Burg erhalten zu können und Geschichte und Traditionen vergangener Epochen zu bewahren, entschloss er sich, die Anlage dem Publikum zugänglich zu machen.

Heute gilt Burg Satzvey als die in ihrer originalen Bausubstanz besterhaltene Wasserburg des Rheinlands. Das ursprüngliche Burghaus, das doppeltürmige Torhaus, die Nordmauer und der Nordturm sind die ältesten Bauteile. 600 Jahre haben sie überdauert und bilden mit den Baumaßnahmen des späten 19. Jahrhunderts das Denkmal einer typischen deutschen Wasserburg.

Feste und wechselnde Veranstaltungen

Regelmäßige Veranstaltungen auf der Burganlage sind Ritterfestspiele, die Fantasydays, historische Basare sowie saisonale Märkte und Feste, mittelalterliche Gastereyen, Musikveranstaltungen, Theateraufführungen, Bühnenshows und spezielle Veranstaltungen für Kinder.

Die Burgfalknerei bietet samstags und an Sonn- und Feiertagen Greifvogelschauen im Anschluss an die Burgführungen.

Seit 2009 findet alljährlich das Freilicht-Sommer Spektakel für Familien statt.

Für Firmenveranstaltungen und private Feste können Räume und Gelände gemietet werden.

Das Burggelände kann jederzeit ohne Eintritt besichtigt werden. Gegen Gebühr werden Burgführungen in das Innere des Burghauses angeboten. Auf dem Burggelände befinden sich verschiedene Restaurantbetriebe und Geschäfte.


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