Drogerie Kosmtikinstitut Höckh Remchingen Drogerie Kosmtikinstitut Höckh Remchingen

 

Goldschmiedemeister Thomas Kollmann Remchingen Goldschmiedemeister Thomas Kollmann Remchingen 

Kämpfelbach Jörg Bussmann
Urheber: Jörg Bussmann,
Proweb Consulting GmbH

 

Kämpfelbach ist eine Gemeinde im Enzkreis in Baden-Württemberg, etwa 7 km von der Kreisstadt Pforzheim entfernt. Sie liegt an der Bahnlinie Stuttgart–Karlsruhe

Die Gemeinde Kämpfelbach liegt im Übergangsgelände zwischen Kraichgauer Hügelland und Nordschwarzwald. Dieses Gelände bildet auch den Übergang zwischen Buntsandstein und Kalkstein.

Er gab der Gemeinde ihren Namen. Der Kämpfelbach entspringt in Ispringen und endet mit einer Gesamtlänge von 12 km in der Pfinz bei Singen. Sein Einzugsgebiet beträgt 88 km².

Als Nachbargemeinden sind Ispringen, Eisingen, Königsbach-Stein, Wilferdingen (Remchingen), Dietlingen (Keltern) und Brötzingen (Pforzheim) zu nennen.

Body Balance Stein Fitness Stefan Schmidt Body Balance Stein Fitness Stefan Schmidt

 

 ANZEIGE

Kämpfelbach Jörg Bussmann
Urheber: Jörg Bussmann,
Proweb Consulting GmbH

 

Kämpfelbach besteht aus den Ortsteilen Bilfingen und Ersingen.

Grabhügel der Hallstattperiode finden sich im Gewann Rainwald, Ernstenfeld, Kühlloch und Bernel. Diese werden auf 900–500 v.Chr. datiert.

Das erste Mal urkundlich erwähnt wurde Bilfingen im Jahr 1193 und Ersingen im Jahr 1197. Dies geschah in päpstlichen Bullen, in denen Coelestin III. dem Kloster Frauenalb seine Freiheiten und Besitzungen in Ersingen und Bilfingen bestätigt.

Die Namen der Dörfer Ersingen und Bilfingen sind allemannischen Ursprungs. Um 260 n.Chr. besiedelten die Alemannen dieses Gebiet. Den Ansiedlungen gaben sie die Namen ihres Sippenältesten, unter Hinzufügen der Silbe -ingen. Bilfingen ist dabei wohl nach einem Binolf und Ersingen nach einem Ergeso benannt.

Eggert Küchen Pforzheim Eggert Küchen Pforzheim

Die beiden Dörfer haben mehr gemeinsam als auf den ersten Blick zu ahnen ist. Die Dörfer Ersingen und Bilfingen bildeten schon im Mittelalter eine Marktgenossenschaft und ein Doppeldorf mit einer gemeinsamen Verwaltung.

Kämpfelbach Jörg Bussmann
Urheber: Jörg Bussmann,
Proweb Consulting GmbH

 

Beide Gemeinden besaßen ein gemeinsames Stadt- und Marktrecht. Von den Nachbardörfern unterschieden sie sich nicht nur in der Religionszugehörigkeit, sondern auch die Landesherren unterschieden sich.

1357 starben durch die Pest in den Dörfern Ersingen und Bilfingen 232 Menschen. Die Überlebenden legten ein Gelübde ab und begehen seit damals jedes Jahr am 7. September den Gelübdetag. Im Jahr 2007 feiert die Pfarrgemeinde den 650. Gelübdetag.

Die Geschichte der Dörfer ist eng mit der des Klosters Frauenalb verbunden. 1248 wird die Ersinger Kirche dem Kloster Frauenalb einverleibt. Durch weitere Zukäufe ist das Kloster ab dem Jahr 1517 fast im Besitz der ganzen Gemarkung Ersingen und Bilfingen. Als Eigentum des Klosters wurde den Gemeinden der katholische Glaube aufgezwungen.

Dies änderte sich 1598 als die Landes- und Schirmherrschaft über die Besitztümer das Klosters vom Hause Baden-Baden auf Markgraf Ernst Friedrich von Baden-Durlach überging. Nach dem Grundsatz cujus regio, ejus religio mussten die Bewohner(innen) zum Kalvinismus konvertieren. In diesem Zuge wurde auch das Kloster Frauenalb aufgehoben.

Agim Pajaziti Garten & Landschaftsbau Innenausbau Trockenbau 

Als der Markgraf Wilhelm von Baden-Baden im Jahr 1625 wieder in den Besitz der beiden Dörfer kam, wurden sie wieder katholisch. Im Jahre 1631 wurde das Kloster Frauenalb wiedererrichtet. Ab diesem Jahr bis zur Säkularisierung 1803 waren die beiden Dörfer wieder im Besitz des Kloster Frauenalbs.

Im Zuge der Gemeindereform in Baden-Württemberg erinnerte man sich an die gemeinsame Vergangenheit. Am 1. Juli 1974 haben sich die beiden bis dahin selbständigen Gemeinden Bilfingen und Ersingen zur neuen Gemeinde Kämpfelbach zusammengeschlossen.

Kämpfelbach gehört dem Gemeindeverwaltungsverband Kämpfelbachtal an. Dieser befindet sich im Rathaus in Königsbach-Stein (OT Stein).

 Kosmetikinstitut Cornelia Bender

Das Wappen der Gemeinde Kämpfelbach wird seit 1976 in seiner heutigen Form benützt. Es ist die vom Generallandesarchiv überarbeitete Form eines Entwurfs, der im Rahmen eines Wettbewerbs vorgestellt worden war. Es zeigt einen Gelben Schild mit einem roten Schrägbalken. Vervollständigt wird das Wappen noch durch zwei Lilien auf dem Schrägbalken.

Das Schild geht zurück auf das Wappen des Hauses Baden-Baden. Die zwei Lilien weisen auf die beiden Ortsteile Ersingen und Bilfingen hin.

Gasthof Waldhorn Straubenhardt

Die Lilien waren schon auf dem Wappen des Frauenalbischen Doppeldorfes Ersingen-Bilfingen zu sehen. Wahrscheinlich gehen die Lilien zurück auf Katharina von Remchingen, eine Äbtissin des Klosters Frauenalb (Amtszeit 1537 bis 1550).

Der Verein Mäddich-Bühne e.V. führt regelmäßig im Frühjahr Theateraufführungen in Mundart durch. Die Stücke werden von der Laienspielgruppe selbst geschrieben und in der Gaststätte Krone in Bilfingen aufgeführt. Sehenswürdigkeiten

Pflegedienst Enzkreis Pfinztal Pflegedienst Enzkreis Pfinztal

Die Ölberggruppe – Die Ölberggruppe stellt die Bibelstelle dar, in der Jesus zusammen mit seinen Jüngern am Tag vor seiner Kreuzigung im Garten Gethsemane betet. Die Bildgruppe wurde 1664 zum 1. Mal urkundlich erwähnt. Der künstlerischen Form nach wurde diese Gruppe in der spätgotischen Zeit um 1500 erschaffen, der Künstler ist unbekannt.

Johanneskirche
Grabhügel aus der Hallstattzeit
Kriegergedächtniskapelle am Ende der Kirchgrundstr. in Bilfingen (erbaut im Jahre 1936 von Roman August Burkhardt, Kaufmann aus Durlach, “zum Andenken und Segen meiner Heimatstadt Bilfingen gewidmet”)

 Reifenservice Bruchsal

Das Scheibenschlagen ist ein alter heidnischer Brauch, welcher in Ersingen am Fastnachtssonntag und Rosenmontag durchgeführt wird.

Dabei werden 10 x 10 cm große Holzscheiben auf Haselnussstecken im Feuer zum Glühen gebracht und dann über den Scheibenbock (Abschussrampe) ins Tal geschleudert. Ersingen ist das nördlichste Dorf, das diesen - vor allem im alemannischen Sprachraum verbreiteten - Brauch durchführt.

ANZEIGE 

Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Ritual 1090 als Teile des Klosters Lorsch durch ein vom Scheibenschlagen verursachtes Feuer teilweise abbrannten. Von der langen Tradition des Scheibenschlagens in Ersingen zeugt der Flurname Scheibenplatz, welcher das erste Mal 1532 als „schyblechten bletz“ urkundlich erwähnt wurde.

Das Scheibenschlagen ist auf das alte keltische Ritual der Sonnwendfeier zurückzuführen. Die glühende Scheibe steht symbolisch für das Sonnenrad, da in der keltischen Kultur die Sonne große Verehrung genoss. Die Dorfbewohner wollten früher damit ihre Freude über den warmen Frühling und die längere Tageszeit ausdrücken.

Praxis für Erfahrungsmedizin Rüdiger Wirt Remchingenh

Vor dem Abschlag sagt der Scheibenschläger noch folgenden traditionellen Vers auf:

„Scheibehut, Scheibehut, üwer Ägger und Rain, wem soll die Scheibe sei? Gaiht se links, gaiht se rechts, gaiht se meim Vadder ewe recht.“
Übersetzung: „Scheibenhut, Scheibenhut über Felder und Rain, wem soll die Scheibe sein? Egal, ob die Scheibe nach links oder nach rechts fliegt, sie ist dem Wohle meines Vaters gewidmet.“ (An Stelle des Vaters kann die Scheibe auch der Mutter oder dem „Schätzle“ gewidmet werden.)
Im Wort Scheibenhut steht die Scheibe für Sonne und Hut für Schutz, also Schutz durch die Sonne.

Nach dem ersten Weltkrieg war das Scheibenschlagen zeitweise verboten. Das Naziregime, welches auf die Bewahrung der alten germanischen Traditionen aus war, führte diesen Brauch wieder ein, welcher von der Hitlerjugend organisiert und durchgeführt wurde. Nach dem 2. Weltkrieg geriet das Scheibenschlagen eine Zeit lang in Vergessenheit, bis es von der 1956 gegründeten Karnevalsgesellschaft Fledermaus wieder zum Leben erweckt wurde.

 Tabakwaren Bauer 

Ein Hügelgrab oder Grabhügel ist im allgemeinen eine Erdaufschüttung unter bzw. in der sich eine Grabstätte, oft auch Mehrfach-Bestattungen befinden. Unterhalb oder in Grabhügeln sind Körperbestattungen mit und ohne Baumsarg, Sarkophage, Steinkisten (aus zusammengestellten Steinplatten) oder hölzernen Kammern (Kammergräber), aber auch Urnengräber und loser Leichenbrand zu finden.

Die Hügel können niedrig (um 1 m) oder hoch (2 bis 4 m) und außen von kleinen Gräben oder Steinkreisen umgeben sein. Kreisförmige Einbauten aus Steinkreisen im Innern (Ausgrabung Uelzen, Stadthafen) oder Kreissegmenten (niedriger Größe) werden als bauliche Mittel zur Statikverbesserung der Hügel verstanden, könnten aber auch rituellen Bezug haben. Der Durchmesser der Aufschüttung kann von wenigen Metern bis zu mehr als 100 m reichen, z.B. der hallstattzeitliche Grabhügel Magdalenenberg bei Villingen-Schwenningen mit rd. 46.000 m³ Schüttungsmasse. Dort fand man – neben der zentralen Grabkammer – in der Aufschüttung 126 Nebengräber mit insgesamt 136 Bestattungen.

Die größten Grabhügel überhaupt sind wohl die Hügel über den Gräbern der frühen chinesischen Kaiser. Sie enthalten riesige verborgene Grabanlagen.

Grabhügel sind weder zeitlich noch kulturell oder regional einzugrenzen. Es gibt sie in der Steinzeit Europas ebenso wie in der Bronzezeit oder Eisenzeit. Griechen warfen in der Antike für ihre Helden ebenso Grabhügel auf. Wikinger in Skandinavien bestatteten Herrscher in Grabhügeln, die über einem Schiff aufgeworfen wurden (z.B. Schiffsgrab von Gokstad oder Osebjerg für die Königin Åse). Grabhügel gibt es auch aus römischer Zeit und aus der Merowingerzeit.

Archäologen haben mit der „Hügelgräberkultur (HGK)“ verschiedene lokale Kulturgruppen der Bronzezeit Europas vom Karpatenbecken bis zum Rheinland zusammengefasst, bei denen Grabhügel üblich waren.

Ein künstlicher Hügel, der weitgehend oder völlig aus Steinen besteht, wird englisch Cairn, auf schwedisch Rojr (Röser). Neben diesen Bezeichnungen sind in der Archäologie "Tumulus", "Barrow" und "Burial Mound" (englisch), "Tertre funéraire" (französischer Sprachraum) gebräuchlich. Steinhügel sind vielfach im selben Gebiet verbreitet in dem auch Megalithanlagen und Menhire vorkommen. Sie können mit den Steinhügeln; die der Orientierung im Gebirge dienen, oder Lesesteinhaufen verwechselt werden.

Wie weit Berge die Vorbilder für spätere Grabanlagen aus Stein waren, und ob die Pyramiden in Ägypten oder in Mittelamerika als als Götterberge zu verstehen sind, bleibt der weiteren Forschung vorgehalten.

Bereits im Mesolithikum finden sich Bestattungen in Muschelhaufen, die freilich nicht für diesen Zweck errichtet wurden. Es gibt in Mitteleuropa seit dem ausgehenden Neolithikum irdene Grabhügel, echte Steinhügel kommen hier nicht vor. Die Totenhäuser (Kollektivgräber) der südlichen Trichterbecherkultur (Walternienburg-Bernburg) aus Holz oder Trockenmauerwerk und Holz waren vermutlich von einem kleinen Hügel bedeckt. Typisch ist die Bestattung unter einem Hügel für die Schnurkeramische Kultur oder Einzelgrabkultur bzw. Streitaxtkultur und viele Jahrhunderte später die Hügelgräberkultur der mittleren Bronzezeit. Auch in der frühen Eisenzeit (Hallstattzeit) gibt es Hügelgräber, wie das von Magdalenenberg bei Villingen-Schwenningen aus der Stufe Hallstatt D1, das dendrochronologisch an das Ende des 7. Jahrhundert v. Chr. datiert ist. Weiters wäre das Hügelgrab von Eichlehen im Frankfurter Stadtwald zu nennen, das in die Stufe Hallstatt C1-2 datiert wird. Das abgebildete Grab von Hochdorf an der Enz stammt ebenfalls aus der Hallstatt-Zeit (HaD). Hügelgräber finden sich auch im Frühmittelalter, z. B. in Sutton Hoo.

In Großbritannien finden sich Hügelgräber (etwa 200) Long- und (etwa 40) Round-Barrows, aus der Jungsteinzeit. Vor allem in den Grafschaften Dorset, Hampshire, Yorkshire und Wiltshire, hier rund um die Ortschaft Avebury aber auch in Schottland gibt es diese Grabhügel mit ganz unterschiedlicher Detailgestaltung. Keine Hügelgräber sind Megalithanlagen, die zwar mit Erde bedeckt sind, wie der West Kennet Long Barrow, aber als Megalithic Tombs bezeichnet werden. Einige Long Barrows sind also keine Hügelgräber im eigentlichen Sinne. Auch der Silbury Hill, der noch nicht untersucht werden konnte, ist vermutlich kein Hügelgrab.

In Frankreich wo diese Grabhügel Tumuli heißen, finden sie zwei unterschiedliche Formen. Zum einen die spermienförmigen Langhügel (über 200 m) der mittelneolithischen Cerny Kultur im Pariser Becken, zum anderen die Tumuli in der Bretagne, darunter der Tumulus St. Michel in Carnac als größter Erdhügel auf dem Kontinent. Der Tumulus St.Michel ist für die Öffentlichkeit gesperrt und nur noch für wissenschaftliche Zwecke zugänglich.

Die Hügelgräber in Skandinavien (dänisch: Gravhøj, schwedisch: Gravhög, plur. Gravhögar) wurden (wie die in der norddeutschen Tiefebene) ab dem Endneolithikum bis ins 11. Jahrhundert n. Chr. angelegt. Viele dänische sind besonders groß. Von den kleineren sind viele in der Zwischenzeit durch Pflügen zerstört worden. In Schweden gibt es große Steinhügelgräber (Röser) und kleine (2 - 3 m) runde Steingräber. Einige die wie zu kurzgeratene Säulen geformt sind, wie die Trullhalsar auf Gotland.

Die moldauischen, südrussischen, ukrainischen und bessarabischen (Moldawien/Rumänien) Kurgane - Rundhügel mit Einzelbestattungen - wurden von halbnomadischen Völkern der Kurgan-Kultur errichtet und waren ein Charakteristikum der Steppe.

Die Etrusker errichteten ab dem 7. Jahrhundert v.Chr. Totenstädte in denen sich zahlreiche Tumuli befanden. Sowohl einfache Erdhügel als auch fest ummauerte Grabhügel mit unterirdischen Grabkammern wurden in Cerveteri, Populonia und anderen etruskischen Ausgrabungsstätten gefunden.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kämpfelbach aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Dem Artikel Hügelgrab aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.