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Eisingen ist eine Gemeinde im westlichen Enzkreis, nördlich von Pforzheim. Eisingen gehört dem Gemeindeverwaltungsverband Kämpfelbachtal an. Ein kleines Weinmuseum findet sich in der alten Kelter. Die historische Kelteranlage aus dem Jahr 1556 wurde liebevoll renoviert. Mit Hilfe der alten Pressen wurde hier noch bis ins Jahr 1949 der Wein der örtlichen Weinbauern gekeltert. Sie bietet neben den alten Weinpressen auch ein kleines Weinmuseum. Führungen sind nach Absprache möglich.

Das Neue und das Alte Eisinger Loch sind zwei Einsturzdolinen nordöstlich von Eisingen. Das gesamte Gebiet ist eine Karst-Hochfläche, in dem es immer wieder zu Dolinenbildung kommt. Das Alte Eisinger Loch entstand sicher nicht wie immer wieder beschrieben im Mittelalter. Bereits die Römer benutzten es als Steinbruch zum Bau der in unmittelbarer Umgebung gelegenen Heerstraße. Die Doline ist mit Hilfe von in den Stein gehauenen Treppenstufen begehbar. Das Neue Eisinger Loch entstand 1966 und kann von einer Plattform aus besichtigt werden.

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Das Eisinger Kelterfest findet alle zwei Jahre im Spätsommer statt. Rund um die historische Kelter aus dem Jahr 1556 bewirten die örtlichen Vereine die Besucher des Straßenfests.

Als Doline (von slawisch dolina: Tal) bezeichnet man eine schlot-, trichter- oder schüsselförmige Senke von meist rundem oder elliptischen Grundriss in Karstgebieten (Einordnung).

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Ihr Durchmesser schwankt meist zwischen zwei und 200 Metern, kann bei wannenartigen Subrosionssenken aber auch mehrere Kilometer aufweisen. Ihre Tiefe reicht von zwei bis zu mehr als 300 Metern. Die größten (nach Volumen) sind Sarisariñama-Tepui in Venezuela und Sótano del Barro in Mexiko.

Dolinen entstehen immer durch Lösungsvorgänge an der Erdoberfläche, im Gegensatz zum sogenannten Erdfall, der eine Lösungserscheinung bezeichnet, die durch Vorgänge im Erdinneren ausgelöst wurde. Dieser Unterschied wird vielfach nicht erkannt, wodurch die Begriffsbildung Erdfalldoline, welche abzulehnen ist, entstand.

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Dolinen bilden sich einerseits bevorzugt in den subtropischen Klimazonen, allerdings nicht in trockenen Wüsten- und Wüstensteppengebieten. Diese Karstform entsteht in Bereichen mit starken subterranen Lösungen.

In der Kleinform sind sie aber genauso in den gemäßigten Breiten (z. B. Paderborner Hochfläche) anzutreffen. Ihre Entstehung setzt eine ausreichende Benetzung der Gesteinsoberflächen durch Regen, Schmelzwasser oder Tau voraus, kann jedoch auch durch Kontakt von Grundwasser mit stark wasserlöslichem Gestein hervorgerufen werden.

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Als solche sind vor allem Kalkstein, Marmor, Dolomit (Gestein) oder auch Steinsalz zu nennen. Je reiner und klüftiger (spaltenreicher) beispielsweise der Kalk ist, desto schneller vollzieht sich der Verkarstungsprozess, bei dem kohlensäurehaltiges Wasser die Kalklösung (Korrosion) initiiert. Ist das Gestein unterirdisch hinreichend gelöst, bilden sich Klüfte, Schlote und Hohlräume unterschiedlicher Größe.

Manchmal stehen Dolinen auch mit weit verzweigten Höhlensystemen in Verbindung. Dolinen entstehen selten an Steilhängen oder in Hochgebirgen, da der Oberflächenabfluss des Wassers hier in der Regel zu schnell geschieht, um die chemischen Lösungsprozesse in Gang zu setzen. Eine Ausnahme ist beispielsweise die Doline des Funtensees. 

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Durch Lösung und Ausspülung des Oberflächengesteins können sich Trichterdolinen oder wesentlich flachere Schüsseldolinen (oder Uvalas) bilden.

Karstschlote führen als schlauchförmige, sich erweiternde oder verengende Naturschächte senkrecht oder schräg in den Untergrund und münden oft in Höhlen, deren Lichtschächte sie bilden. Enden die Schlote blind, werden sie als Karstbrunnen bezeichnet.

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Ponordolinen haben eine ähnliche Form wie Korrosionsdolinen, unterscheiden sich aber wesentlich durch ihre Genese. Indem das durch die Klüfte und Spalten (Schwundlöcher) abfließende Wasser die vorhandenen Lockermassen abspült, entstehen hier die typischen Hohlformen vorwiegend durch Erosion. Da sich hier teilweise Lehm ansammelt, werden die Hohlräume abgedichtet und es können Seen entstehen.

Auf Muschelkalkhochflächen finden sich mitunter auch artifizielle Geländemulden, die vorzeitlichen oder frühgeschichtlichen Ursprungs sind, durch Materialentnahme entstanden und dann als Flachsröste, Viehtränke oder Wasserreservoir dienten. Im Grünbachwald bei Böckweiler Saarland wurde eine ca. 30 m große Mardelle untersucht. Es fanden sich römische Scherben.

Dolinen als typische Karstformen finden sich hauptsächlich in Süd-Kroatien, dem "klassischen Land des Karstes" und der Karstforschung. Eine der großartigsten Dolinen ist hier die ca. 20 Kilometer nordöstlich von Makarska im Jahr 1942 eingebrochene 'Rote Doline', der Rote See, der 400 Meter tief ist. In ihrer Nähe liegt die 'Blaue Doline', die schon einige Jahre zuvor entstanden und nicht ganz so tief ist.

Dolinen gibt es aber auch in anderen Mittelmeerländern wie zum Beispiel Griechenland. In den rumänischen Westkarpaten existiert ein Nationalpark des Karstes mit einem 200 Meter tiefen Komplex aus drei Einsturzdolinen (Cetatile Ponorului). Hier treffen zwei unterirdische und ein oberirdischer Wasserlauf zusammen.

Dolinen sind jedoch nicht nur mediterrane und südosteuropäische Erscheinungsformen. So finden sich zahlreiche Dolinen auch in Mitteleuropa, in Österreich oder Deutschland, wie etwa im Toten Gebirge, in der mittleren Schwäbischen Alb, im Kraichgau (sowohl Einbruchs- als auch Lösungsdolinen: Dolinenfelder Eisinger Loch, Neulinger Berg u. a.), im südlichen Harzvorland, in Tschechien (Macocha) und im Schweizer Jura.

In Norddeutschland entstanden Erdfalltrichter über Salzstöcken, die zuvor durch Grundwasserablaugung (Subrosion) ausgehöhlt worden und eingestürzt waren. Oft entwickelten sich darin Seen oder Moore.

Beispiele sind der Arendsee bei Salzwedel, der Maujahn bei Dannenberg, die Bullenkuhle bei Uelzen, der Rudower See (über dem Salzstock Gorleben-Rambow), das Sager Meer im Landkreis Oldenburg, der Seeburger See im Eichsfeld und das Zwischenahner Meer. Im Gebiet der sogenannten "Valdorfer Mulde" Vlotho liegende Erdfälle mit Moorausbildung waren im 19. Jahrhundert Anlass zur Gründung von Kur- und Badeeinrichtungen in dieser Region.

Durch die teilweise erhebliche Tiefe in Verbindung mit der Trichterform ist der Luftwechsel mitunter signifikant eingeschränkt, was zur Ausbildung von spezifischen Mikroklimata führen kann. So herrscht beispielsweise in der schwäbischen Doline Weidenwang (Gemeinde Sonnenbühl) an mehr als 220 Tagen im Jahr Frost, da die kalte Luft nicht entweichen kann.

Unter Karst versteht man in der Geologie und Geomorphologie unterirdische und oberirdische Geländeformen in Karbonatgesteinen (zum Teil auch in Sulfat- und Salzgesteinen), die vorwiegend durch Lösungs- und Kohlensäureverwitterung sowie Ausfällung von biogenen Kalksteinen und ähnlichen Sedimenten mit hohen Gehalten an Calciumcarbonat (CaCO3) entstanden sind. Hauptmerkmal ist die überwiegend unterirdische Hydrologie, die nicht auf einer primären Porosität des Gesteins beruht, sondern vielmehr sekundär durch den in geologischer Zeit stattfindenden Prozess der Verkarstung (=Korrosion) bedingt wird.

Dadurch sind Landschaften, die überwiegend von Karbonaten aufgebaut werden, als Karstlandschaften ausgebildet. Großräumig finden sich diese um das Mittelmeer, sowie in Südostasien und Südchina, der Großen Antillen und im Indoaustralischen Archipel. Von geringerem Ausmaß sind Karstlandschaften der deutschen Mittelgebirge, des Schweizer Juras sowie allgemein Westeuropas und der Nord- wie Südalpen.

Humangeographisch unterscheidet sich insbesondere die Naturraumnutzung von Karstlandschaften des Mediterrans und Südost- und Ostasiens. Ist Herdenviehhaltung und eine saisonal angepaßte halbnomadische Herdentierwanderung im Mittelmeerraum in den Karstgebrigen seit der Antike verbreitet, so findet in tropischen Karstländern durch eine differenziertere agroökonomische Wirtschaftsform mit Kleintierhaltung und Bewässerungsfeldbau kulturtopologisch eine diametral gegensätzliche Naturraumnutzung statt.

Die Nutzung von Karsthochflächen tritt somit außerhalb des Mediterrans kaum auf, daher ist insbesondere in der Kulturregion des Mittelmeeres auch eine stärkere Degradierung von Karsthochländen und Entwaldung mit anschließender Schädigung der Bodendecke für die doritge Problematik des Karstes verantwortlich.

Hoch entwickelte Karstlandschaften können trotz reichlicher und teilweiser hoher Niederschlagsmengen absolut wasserlos sein. Karstlandschaften unterliegen einem alterungsbedingten Erosionszyklus. Prinzipiell bedingt sich dieser durch stärkere Korrosion und Erosion unter feucht-tropischen Klimaverhältnissen.

Unterscheidungserheblich sind auch tropische und außertropische Karstformen. Ebenso geomorphologisch voll entwickelter Karst (Holokarst) wie wenig entwickelter Karst (Merokarst). Verkarstung und die zyklische Evolution des Karstreliefs sind damit Teil eines globalen biogeochemischen Stoff- und geologischen Gesteinskreislauf, der im speziellen als Karbonatkreislauf durch biogene und geologische Prozesse als Folge des Erfolges der Evolution des Lebens direkt mit dem Kohlenstoffzyklus zusammenhängt und Carbonate (Calcit CaCO3 und Dolomit CaMg(CO3)2) zudem auch die größten Kohlenstoffspeicher auf der Erde sind.

Der Begriff Karst ist indogermanischen Ursprungs (so in karre für stein oder karg) und wurde im 19. Jahrhundert von deutschen Geographen von der Landschaft Kras zwischen Triest in Italien und dem Berg Snežnik in Slowenien als Typlokalität für geomorphologisch ähnliche Landschaften auf der Erde abgeleitet.

Mit der Etablierung und dem bedeutenden Aufschwung der Karstforschung vom späten 19. Jahrhundert bis 1914 in Wien in der neuentstandenen Wissenschaft der Geomorphologie unter Albrecht Penck und insbesondere durch Wirken des ersten Karstologen Jovan Cvijic wurden die Lokalbezeichnungen von Karstformen der dinarischen Länder aus dem slowenischen, kroatischen und serbischen insbesondere in die deutsche und großteils auch französische Sprache übernommen (so dolina, polje, ponor, hum). Mit der Erforschung tropischer Karstgebiete der Karibik und Südostasiens erweiterte sich das Begriffsspektrum (so um die spanischen Bezeichnungen Mogote und Cenote und den englischen Begriff Cockpit). Die Karstterminologie nutzt damit heute eine Vielzahl von Begriffen unterschiedlicher Sprachen. Insbesondere unterscheiden sich die im Englischen genutzten Begriffe von denen in Mitteleuropa durch die historische Entwicklung der Karstforschung in den angelsächsischen Ländern.


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Das Bild basiert auf dem Bild: "Altes Eisinger Loch" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und wurde unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation veröffentlicht. Der Urheber des Bildes ist Hans-Peter Scholz Ulenspiegel.