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Urheber Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH.

 


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Endingen am Kaiserstuhl ist eine Kleinstadt im Landkreis Emmendingen im Südwesten Baden-Württembergs.

Das Städtchen Endingen mit den Winzerdörfern Amoltern, Kiechlinsbergen und Königschaffhausen liegt im Norden des Kaiserstuhles.

Nachbargemeinden sind Forchheim, Riegel, Bahlingen, Vogtsburg, Sasbach und Wyhl am Kaiserstuhl.

Die Stadt liegt in einer der wärmsten Gegenden Deutschlands: dem Kaiserstuhl. Das mediterrane Klima zeigt sich in der Qualität der angebauten Weine.

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Endingen wird erstmals 862 urkundlich erwähnt. Es gehörte mehrere Jahrhunderte zum Besitz der Herren von Endingen, bis es an die Herren von Üsenberg überging, die Endingen 1290 die Stadtrechte verliehen.

Nach dem die Üsenberg 1379 ausstarben, kam die Stadt in habsburgischen Besitz und wurde Vorderösterreich zugeordnet, wobei sie Anfang des 15. Jahrhunderts kurzzeitig den Status einer freien Reichsstadt hatte.

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1751 findet in Endingen einer der letzten Hexenprozesse in Europa statt, am 24. April wird Anna Schnidenwind auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses gelangte die Stadt 1806 an das Großherzogtum Baden.

Mit Ausnahme von Kiechlingsbergen, das vor der Eingemeindung zum ehemaligen Landkreis Freiburg gehörte, war die Stadt seit der Zugehöigkeit zum Land Baden Teil des Landkreises Emmendingen.

Eingemeindungen
1973: Kiechlinsbergen

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Endingen ist durch die Kaiserstuhlbahn (Riegel am Kaiserstuhl - Breisach am Rhein) an das überregionale Schienennetz angebunden.

Entfernungen:

Freiburg (ICE-Halt): 25 km
Basel: 80 km
Mulhouse (int. Flughafen): 70 km
Autobahn: 5 km

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Die Südwestdeutsche Verkehrs AG betreibt in Endingen ein großes Betriebszentrum für Schienenfahrzeuge und Busse.


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Das Endinger Schulzentrum umfasst die Grundschule am Erle, die Engelsberg-Hauptschule, sowie die Stefan-Zweig-Realschule. Darüber hinaus gibt es noch die Albert-Schweizer-Schule, die sich um lernschwache Schüler kümmert und deren Bildungsangebot seit dem Jahr 2005 zur Ganztagsschule ausgebaut wurde.

Museen
Kaiserstühler Heimatmuseum
Vorderösterreich Museum im Üsenberger Hof Endingen
Historische Zunftstube mit Fastnachtsmuseum im Königschaffhauser Tor
Käsereimuseum Endingen
Kirschenmuseum im Winzerdorf Königschaffhausen
Heimatmuseum im Winzerdorf Kiechlinsbergen
Endingen ist eine Haltestelle der Museumsbahn Rebenbummler.

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Regelmäßige Veranstaltungen
Endinger Fasnet


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In der ehemals vorderösterreichischen Stadt hat sich altes Fasnetbrauchtum erhalten, das sich durch die Jahrhunderte hindurch zurück verfolgen läßt. An den närrischen Tagen dreht sich alles um den Jokili, die zentrale Gestalt der historischen Fastnachtsfeier.

Der Endinger Jokili zählt zweifelsohne zu den ältesten Narrenfiguren am Oberrhein. Bereits für das Jahr 1782 ist die Brauchfigur und mit ihr eine Fasnetszunft belegt.

In schier grenzenloser Vorfreude auf die höchsten Fasnetstage wird der Jokili am Schmutzigen Dunnschdig aus seinem einjährigen Schlaf im Rathausbrunnen erweckt und dort nach seiner kurzen aber intensiven Regentschaft am Fasnetzischdig unter großem Wehklagen wieder versenkt. In den Tagen dazwischen stehen für die Narren insgesamt sieben Umzüge auf dem Programm.

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Stadtspiel

Unter dem Namen „Sag wem gehört die schöne Stadt“ führen Endinger Bürger unter der Leitung von Georg A. Weth (Künstlerischer Leiter der Deutschen Kammerschauspiele und enger Freund des Königs von Tonga) und Annette Greve.

(Geschäftsführende Direktorin der Deutschen Kamerschauspiele) ein gespielte Stadtgeschichte auf markanten Plätzen, in historischen Häusern und in den Straßen von Endingen auf.

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Der Kaiserstuhl ist ein bis 556,6 m ü. NN hohes Mittelgebirge vulkanischen Ursprungs in den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald im Südwesten von Baden-Württemberg (Deutschland). Naturräumlich wird er zum Oberrheinischen Tiefland gezählt und stellt dort die Haupteinheit 203 dar.

Seinen Namen hat der Kaiserstuhl vermutlich von König Otto III., der bei Sasbach am 22. Dezember 994 einen Gerichtstag abhielt. Nach diesem Gerichtstag wurde das ganze Gebirge als „Königsstuhl“ bezeichnet. Nachdem Otto III. im Mai 996 zum Kaiser gekrönt war, wurde aus dem „Königsstuhl“ der „Kaiserstuhl“. Nachweislich belegt ist die Bezeichnung „Kaiserstuhl“ erst seit 1304. Historiker vermuten, dass der Begriff „Kaiserstuhl“ nicht vor dem 13. Jahrhundert entstand.

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Der Kaiserstuhl befindet sich in Südbaden zum Großteil im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, der kleine Nordteil gehört zum Landkreis Emmendingen. Innerhalb der Oberrheinischen Tiefebene liegt er etwa 16 km nordwestlich der Großstadt Freiburg, direkt östlich des Rheins und etwas westlich der Dreisam. Er erhebt sich maximal 377,1 m über den Rhein unterhalb (179,5 m ü. NN) dem Stauwehr bei Burkheim.

In seiner weitesten Ausdehnung vom Michaelsberg bei Riegel im Nordosten bis zum Fohrenberg bei Ihringen im Südwesten ist der Kaiserstuhl rund 15 km lang, seine größte Breite beträgt etwa 12,5 km.

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Zu den Bergen, Erhebungen und deren Ausläufern des Kaiserstuhls gehören − sortiert nach Höhe in Meter (m) über Normalnull):

  • Totenkopf (556,6 m), 1,9 km östlich von Bickensohl; mit Fernmeldeturm Vogtsburg 1 und Aussichtsturm Neunlinden
  • Eichelspitze (521,3 m), 2,8 km nordwestlich von Bötzingen mit dem Eichelspitzturm
  • Katharinenberg (492,4 m), 1,3 km südsüdöstlich von Amoltern
  • Bisamberg (469 m), 1,2 km südlich von Amoltern

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  • Staffelberg (446 m), 1,5 km nordnordwestlich von Schelingen
  • Badberg (432,7 m) (Naturschutzgebiet), 1,5 km östlich von Oberbergen
  • Holzeck (431,9 m), 1,7 km nordnordöstlich von Ihringen; mit Sendeturm
  • Hochbuck (374,8 m), 900 m südlich von Achkarren
  • Schlossberg (352,1 m), 500 m nordwestlich von Achkarren; mit Burgruine Höhingen
  • Böselsberg (340,1 m), 500 m nordwestlich von Wasenweiler
  • Büchsenberg (283,7 m), 1,3 km westlich von Achkarren

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Städte und Gemeinden am und im Kaiserstuhl sind (alphabetisch sortiert):Städte und Gemeinden am und im Kaiserstuhl sind (alphabetisch sortiert):

  • Bahlingen
  • Bötzingen
  • Breisach
  • Eichstetten
  • Endingen mit Amoltern, Kiechlinsbergen und Königschaffhausen
  • Ihringen mit Wasenweiler
  • Riegel am Kaiserstuhl
  • Sasbach am Rhein mit Jechtingen und Leiselheim
  • Vogtsburg (im Kaiserstuhl) mit Achkarren, Bickensohl, Bischoffingen, Burkheim, Oberbergen, Oberrotweil und Schelingen
  • Wyhl

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Die Entstehung des Kaiserstuhlvulkans im Tertiär stellt sowohl den Höhepunkt als auch den Schlusspunkt der vulkanischen Aktivität im Oberrheingraben dar. Diese begann schon in der Kreidezeit und zeigt sich in zahlreichen, heute tief erodierten Vulkanschloten. Der Kaiserstuhl ist der einzige größere Vulkan aus dieser Zeit im Bereich des Grabens. Geologisch gesehen lässt sich der Kaiserstuhl in einen sedimentären und einen vulkanischen Teil gliedern. Aufgrund dieser Besonderheiten wurde der Kaiserstuhl als einer der bedeutendsten nationalen Geotope Deutschlands ausgezeichnet.

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Die das östliche Drittel bildenden, nahezu horizontal lagernden Sedimentgesteine wurden lange vor der vulkanischen Aktivität zu Zeiten des Juras und Tertiärs gebildet. Wichtige aufgeschlossene stratigraphische Einheiten sind der Hauptrogenstein (hauptsächlich in Riegel) und die Pechelbronner Schichten (in der Gegend von Bötzingen). Dieser Teil des Kaiserstuhls wurde während der Entstehung des Oberrheingrabens weniger stark als seine Umgebung abgesenkt und stellt einen sogenannten Horst dar. Er entspricht im Aufbau und der Schichtenfolge äquivalenten Strukturen im näheren Umkreis, wie dem Tuniberg und Nimberg westlich sowie dem Schönberg südlich von Freiburg im Breisgau.

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Petrologisch handelt es sich beim vulkanischen Kaiserstuhl um einen Alkaligesteins-Karbonatit-Komplex. Die den Großteil des zentralen und westlichen Kaiserstuhls aufbauenden vulkanischen Gesteine wurden vor rund 19 bis 16 Millionen Jahren im Miozän durch zahlreiche Vulkanausbrüche gebildet. Sie überlagern teilweise den sedimentären Sockel des östlichen Kaiserstuhls, wodurch dieser stellenweise kontaktmetamorph, das heißt durch Einwirkung hoher Temperatur, verändert wurde. Durch abwechselnde Eruption von Tephra und Lavaströmen aus mehreren Schloten bildete sich ein komplexer Schicht- oder Stratovulkan. Emporquellendes Magma erstarrte teilweise als subvulkanische Intrusion im Vulkangebäude und baut heute den Zentralkaiserstuhl auf.

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Lateral aufsteigende phonolithische Schmelzen drangen auch in den sedimentären Sockel des östlichen Kaiserstuhls. Bis heute wurden durch Erosion mehrere 100 m des ursprünglichen Vulkans abgetragen.

Der gesamte vulkanische Kaiserstuhl besteht aus Foid- und/oder Olivin-führenden, SiO2-untersättigten Gesteinen. Bei den Eruptivgesteinen handelt es sich zum größten Teil um Leucit-Tephrit, untergeordnet auch Phonolith, Limburgit und Olivin-Nephelinit (am Limberg bei Sasbach). Letzterer ist sehr reich an Xenolithen aus dem Erdmantel. Als Besonderheit bei den Eruptivgesteinen sind karbonatitische Ignimbrite und Lapilli zu nennen, die im Westkaiserstuhl an einigen Stellen (Henkenberg bei Burkheim, Kirchberg bei Oberrotweil) aufgeschlossen sind.

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Bei den subvulkanischen Intrusionen und Ganggesteinen des zentralen Kaiserstuhls handelt es sich um die Tiefengesteinsäquivalente der Ausbruchsprodukte (Essexit, Karbonatit und grobkörnigerer Phonolith). Für verschiedene Varietäten der Ganggesteine existieren in der Literatur eine Fülle weiterer Bezeichnungen (Alvikit, Hauynophyr, Mondhaldeit, Tinguait, Monchiquit und viele andere), die aber teilweise keine allgemein anerkannten Gesteinsnamen sind. Von großem wissenschaftlichen Interesse ist der bei Altvogtsburg und Schelingen anstehende Karbonatit.

Dabei handelt es sich um ein recht seltenes vulkanisches Gestein, das nicht aus einer silikatischen, sondern aus einer karbonatischen Schmelze auskristallisierte. Aufgrund dieses ungewöhnlichen Umstandes wurde die magmatische Natur des Karbonatits lange Zeit nicht erkannt oder in Zweifel gezogen. Alternative Interpretationen gingen von kontaktmetamorph veränderten Sedimentgesteinen aus, die bekanntermaßen in unmittelbarer Nähe zu finden sind.

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Erst in den 1950er- und 1960er-Jahren gelang es, das Gestein gesichert als Karbonatit zu identifizieren, unter anderem durch das Auffinden der eruptiven Karbonatite im westlichen Kaiserstuhl. Wegen des in ihm auftretenden Niob-Minerals Koppit wurde der Karbonatit in der Mitte des 20. Jahrhunderts versuchsweise bergmännisch abgebaut. Allerdings erwiesen sich die Gehalte als zu gering für eine Nutzung in größerem Umfang.

Seit langer Zeit ist der Kaiserstuhl als Fundstelle für zum Teil seltene Minerale bekannt. Besondere Fundstellen sind die Steinbrüche im Limburgit des Limbergs (verschiedene Zeolithe), im Karbonatit am Badberg und Orberg (Koppit) und im Phonolith des Fohbergs und des Kirchbergs (Zeolithe, Wollastonit, Melanit). Überwiegend treten diese als Kluftminerale oder Blasenfüllungen (Mandelstein) auf.

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Der Kaiserstuhl ist heute weitgehend von einer quartären Lössschicht bedeckt. Löss ist ein Lockersediment, welches durch Erosion anderer Gesteine entsteht und durch äolischen Transport an seinen Ablagerungsort befördert wird. Der Löss entstand – wie im gesamten Randbereich der Oberrheinebene – während der letzten weitgehend vegetationsfreien Eiszeit durch Auswehung aus dem Rheinschlamm. Die Ablagerung fand im periglazialen (das heißt eisfreie jedoch von Gletschereis umgebene Fläche) Gebiet um den Kaiserstuhl statt. Der Hauptprozess, der in dieser Region stattfindet ist Frostsprengung von Gestein. Da keine Vegetation vorhanden ist, die den Wind bremsen könnte, weht dieser beständig stark. Er nimmt das leichteste Material mit und lagert es an Hindernissen, beispielsweise dem Kaiserstuhl, wieder ab. Hierbei ist zu beachten, dass die Ablagerung im Lee stattfindet, im Falle des Kaiserstuhls – wo der Wind aus Südwesten wehte – also im Nordosten. Je höher der Sedimentationsort liegt, desto dünner ist die Schicht tatsächlich abgelagerten Materials. Am Kaiserstuhl liegt die Mächtigkeit der Lössschicht zwischen 10 und 40 Metern, es gibt jedoch auch Orte im Südwesten, an denen kein Löss sedimentiert wurde. Der Herkunftsort des Lösses am Kaiserstuhl lag hauptsächlich in den nördlichen Kalkalpen. Auffällig im anstehenden Löss ist ein sich in unregelmäßigen Abständen wiederholender, rostfarbener Streifen. Dieser Streifen entsteht durch die phasenweise Anlieferung neuen Materials. Während einer schwachen Sedimentationsphase verwittert das obenauf liegende Material, wobei der Kalk ausgewaschen wird. Hierbei bildet sich Lösslehm. Der ausgewaschene Kalkanteil fällt weiter unten im Bodenprofil wieder aus und bildet den sogenannten Lösskindelhorizont. Zu jedem Ausfällungshorizont gehört deshalb ein Anreicherungshorizont.

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Die Lössböden des Kaiserstuhls werden agrarisch intensiv genutzt, da sie eine gute Belüftung bieten und eine hohe Wasserspeicherfähigkeit sowie mechanisch gute Eigenschaften besitzen. Außerdem sind im Zuge der landwirtschaftlichen Nutzung die sogenannten Lösshohlwege entstanden.

Der gewachsene Löss ist außerdem für den Hochwasserschutz von Bedeutung, da er starke Niederschläge wie ein Schwamm aufnimmt und dann gleichmäßig wieder abgibt. Durch die Anlage von Großterrassen für den Weinbau am Kaiserstuhl wird der Löss jedoch mit Planierraupen verdichtet und verliert diese Eigenschaft.

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Klimatisch zählt der Kaiserstuhl mit stellenweise mediterranem Klima zu den wärmsten Orten Deutschlands mit vergleichsweise milden Wintern und warmen bis heißen Sommern, die teilweise sogar Durchschnittstemperaturen von über 20 Grad in den Monaten Juli und August aufweisen können. Durch seine mit Löss bedeckten vulkanischen Böden ist er ein sehr gutes Weinanbaugebiet. Die klimatischen Voraussetzungen des Kaiserstuhls heben sich von seiner Umgebung deutlich ab. Er liegt im Regenschatten der Vogesen, dem Einfluss der Burgundische Pforte, und hat ein trockenheißes Klima, wie man es sonst eher im mediterranen Raum erwarten würde.

Die Jahresmitteltemperatur beträgt 9,9 °C, wobei sowohl 50–60 Sommertage als auch 60–70 Frosttage zu verzeichnen sind. Dies spiegelt schon ein besonderes Merkmal des Kaiserstuhls wider, denn er zeichnet sich durch recht extreme Klimaverhältnisse aus, was sich besonders in der durchschnittlichen jährlichen Temperaturschwankung von 18,5 °C ausdrückt. Der mittlere Niederschlag auf dem Kaiserstuhl beträgt ca. 600–700 mm, bei jährlich ca. 1.720 Stunden Sonnenschein.

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Das Klima des Kaiserstuhls erklärt auch die große Fülle an wärmeliebender Flora und Fauna. Beispielsweise ist der Kaiserstuhl einer der Orte mit der größten Orchideenvielfalt in Europa - mehr als 30 Arten wurden registriert. Zwischen den Rebstöcken wuchern wilde Traubenhyazinthen, und an Böschungen blühen Schwertlilien. Außerdem leben hier Smaragdeidechsen und Gottesanbeterinnen (Mantis religiosa) – Arten, die ihren Verbreitungsschwerpunkt im mediterranen Bereich haben (nach neuen genetischen Studien handelt es sich bei der Smaragdeidechse allerdings um eine wahrscheinlich allochthone Population der Östlichen Smaragdeidechse). Die Flaumeiche ist ein Xerophyt und kommt sonst nur in Südeuropa vor, am Kaiserstuhl kann sie sich jedoch ebenfalls halten. Diese Arten leben in einem disjunkten Areal, also von ihrem normalen Verbreitungsgebiet abgetrennt. Dies ist ein Relikt einer postglazialen Warmzeit, zu der auch im Gebiet um den Kaiserstuhl ein deutlich wärmeres Klima herrschte. Nach Ende der Warmzeit konnten die genannten Arten nur noch am Kaiserstuhl überleben.

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Außerdem gibt es am Kaiserstuhl größere Populationen des Maikäfers. Dieser wird trotz Kritik von Umweltschützern auch 2009 mit Insektiziden bekämpft.

Im Zentrum des Kaiserstuhls – zwischen den Vogtsburger Stadtteilen Schelingen und Oberbergen und der etwas östlich entfernten Gemeinde Eichstetten – liegen zwei direkt benachbarte Naturschutzgebiete (NSG): das NSG Badberg (NSG-Nr. 81345), das seit 1969 besteht, 65 ha groß ist und viele seltene Pflanzen (z. B. Orchideen) aufweist, und das östlich anschließende NSG Haselschacher Buck (NSG-Nr. 163542), das 1989 gegründet wurde und 71,3 ha groß ist. Zudem gibt es Kaiserstuhl eine Vielzahl kleinerer Naturschutzgebiete. Großteile besonders in seinem Zentrum gehören zum vielteiligen Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Kaiserstuhl (FFH-Nr. 7911-341).

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Rund um und im Kaiserstuhl besonders wird reger Weinbau getrieben, wobei die Kaiserstühler Weine einen mittlerweile internationalen ausgezeichneten Ruf haben. Die Weinbauflächen umfassen den Großteil der freien Fläche des Kaiserstuhls; sie sind entweder in Winzergenossenschaften zusammengeschlossen oder befinden sich in Privatbesitz beziehungsweise in Besitz privater Weingüter. Wein gedeiht wegen des Lössbodens besonders gut.

Angebaute Rebsorten sind: Müller-Thurgau, Riesling, Silvaner, Blauer Spätburgunder, Grauburgunder, Weißer Burgunder, Gewürztraminer.

Die Oberfläche des Kaiserstuhls wurde vom wirtschaftenden Menschen seit dessen Besiedlung verändert. Da der Löss infolge der Bodenbearbeitung stark erosionsanfällig ist, mussten Terrassen geschaffen werden, die dann meist als Rebflächen, teilweise auch für Obst- oder zum Ackerbau genutzt wurden. Dadurch entstanden schon früh die typischen kleinterrassierten Hänge, die zudem von den ebenfalls durch die „Nutzung“ entstandenen Löss-Hohlwegen durchzogen wurden.

Um 1950 wurde damit begonnen, zunächst kleinere Terrassen zusammenzulegen; dies endete in Großumlegungen, welche die ursprüngliche Landschaft in Teilbereichen völlig umkrempelten.

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Die Phasen dieser Umgestaltung begannen mit

  • kleinräumigen Neuordnungen zwischen 1950 und 1960. Dabei wurde das Gelände meist in Handarbeit bzw. mit Hilfe der betriebseigenen Maschinen umgestaltet. In dieser Zeit wurden rund 950 ha von den Flurbereinigungsbehörden flurbereinigt.
  • Zwischen 1960 und 1970 wurden die Lösshänge umfassender umgestaltet, wobei große, tiefe und möglichst rechteckige Terrassenflächen mit entsprechend hohen Böschungen entstanden. Die Terrassen wurden mit bergseitiger Neigung angelegt, so dass jetzt vom Tal aus vielfach nur noch die Kanten sichtbar sind. Auf diese Art entstanden rund 650 ha Rebfläche.
  • Mit einem Maximum an Maschineneinsatz wurden die Großterrassenplanungen der Jahre 1970 bis 1976 umgesetzt, die das Landschaftsbild radikal veränderten. Während sich vorher in den sanften Hängen, deren Oberflächen von den kleinen Terrassen überprägt waren, noch die ursprünglichen natürlich entstandenen Senken abzeichneten - wodurch sich ein Nebeneinander von natürlichen und vom Menschen geschaffenen Strukturen ergab - wurden diese kleinteiligen Strukturen nun völlig verwischt. Es entstanden monströse, festungsartige, völlig landschaftsfremde Oberflächen mit einer Gesamtgröße von ca. 630 ha Rebfläche. Da die Böschungen und sonstigen Flächen größer waren als die Rebflächen, erstreckte sich die Landschaftsveränderung jeweils auf mehr als das Doppelte der neu geschaffenen nutzbaren Fläche.

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Beispiele für diese Phase sind die Flurbereinigungen Oberrotweil-Oberberg, Ihringen-Abtsweingarten, Eichstetten-Hättlinsberg und Endingen am Kaiserstuhl-Schambach.

  • Die letzte Phase der Rebflurbereinigung erstreckte sich auf die Zeit zwischen 1976 bis 1982, in der unter anderem wegen der Proteste gegen die Großterrassenplanungen nicht mehr mit der Radikalität der vorherigen Phase vorgegangen wurde: Die Böschungshöhen wurden auf maximal 10 m „beschränkt“, der Böschungsverlauf wurde „geschwungen angelegt und der Landschaft angepasst“ (Mayer 1986). Mit diesen Verfahren wurden zum Beispiel in Oberbergen-Baßgeige oder in Bickensohl-Herrenstück rund 330 ha Rebfläche bearbeitet.

Nachdem bereits ab 1977 durch länger anhaltende niederschlagsreiche Perioden Böschungsschäden entstanden waren, fielen in der Pfingstwoche des Jahres 1983 Niederschlagsmengen, die teilweise ein Drittel des Jahresmittels ausmachten. Diese führten in den umgelegten Gebieten zu verheerenden Schäden.

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Die Böschungsoberflächen rutschten vielfach mitsamt der Vegetation ab, ehemalige, durch die Umlegungen verschüttete Talzüge wurden ausgeschwemmt, in einzelnen Terrassen entstanden tiefgreifende Grundbrüche. Überdies kam es in den Folgejahren zu teilweise verheerenden Frostschäden. Durch die bergseitige Neigung der Terrassenoberflächen konnten sich jetzt Kaltluftseen bilden, in denen die Reben vor allem in der Blüte erfroren. Außerdem entstanden erhebliche Frostschäden am Holz der Rebbestände vor allem in den niedriger gelegenen Rebflächen, in denen früher meist Obst angebaut worden war, die jetzt aber dem Weinbau gewidmet worden waren.

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Die Tätigkeit der Flurbereinigungsbehörden beschränkte sich in der Zeit nach 1982 auf Reparaturarbeiten und partielle Umplanungen, die zumindest die schwersten Folgen der Umgestaltungen korrigieren sollten.

Östlich des Kaiserstuhls ist die Bundesautobahn 5 angelegt, von der erst Landes- und dann Kreisstraßen in das Mittelgebirge führen. Östlich, nördlich und westlich verläuft die Kaiserstuhlbahn und südlich die Breisacher Bahn am Kaiserstuhl vorbei.

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Der bekannteste und klassische Wanderweg ist der Neunlindenpfad (Nord-Süd-Weg) und einer von acht Themenpfaden und führt von Endingen über den Katharinenberg und den Totenkopf mit Aussichtsturm Neunlinden nach Ihringen. Von den Wegen bieten sich vielerorts Ausblicke auf den Schwarzwald, die Rheinebene und die Vogesen. Auch der Querweg Schwarzwald–Kaiserstuhl–Rhein führt über den Kaiserstuhl.

Foto Ecke Weide

Die acht Themenpfade wurden 2007 mit einer Gesamtlänge von 140 km eröffnet und diese in das bestehende Wanderwegenetz des Schwarzwaldvereins (Markierung: gelber Rhombus auf weißem Hintergrund) integriert. Dabei wurde das Wanderwegenetz mit 430 neuen Wegweisern ausgeschildert. Große Tafeln mit einer Übersichtskarte und mit Standortinformationen sind an zentralen Punkten wie z. B. an Bahnhöfen in den von den Themenpfaden verbundenen oder durchlaufenden Ortschaften aufgestellt. Jeder Themenpfad ist durch eine eigene Farbe und ein dem Namen entsprechendes Symbol auf den Eingangsportalen und den Wegweisern optisch gekennzeichnet. Weitere 120 kleinere Thementafeln erläutern entlang der Wanderwege lokale Besonderheiten. Örtliche Pfade wie z. B. der Brunnenpfad (7 km) in Bötzingen wurden dabei in das neue Netz der Themenpfade integriert.

  • Neunlindenpfad (Nord-Süd-Weg): Ihringen-Endingen, 16,8 km.
  • Steinkauzpfad: Wasenweiler-Riegel, 17,9 km.
  • Wiedehopfpfad: Breisach-Sasbach/Limberg, 31,5 km.
  • Knabenkrautpfad: Breisach-Bötzingen, 21,5 km.
  • Kirschbaumpfad: Sasbach-Riegel, 18,4 km.
  • Katharinenpfad: Vogtsburg-Oberrotweil-Bahlingen, 12,6 km.
  • Badbergpfad: Vogtsburg-Oberrotweil-Nimburg, 14,9 km.
  • Bienenfresserpfad: Ihringen-Königschaffhausen, 16,1 km.

Die acht Themenpfade wurden 2010 durch den Kaiserstuhlpfad ergänzt, der als Prädikatswanderweg das Gütesiegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ erhielt. Der 21,7 km lange Kaiserstuhlpfad orientiert sich mit einigen Anpassungen an den Neunlindenpfad (Nord-Süd-Weg) und führt von Endingen durch das Ehrletal hoch zur Katharinenkapelle, über die Badberge zum Eichelspitzturm, weiter über den Vogelsang-Pass zum Neunlindenturm, durch die Eichgasse nach Bickensohl und über den Kreuzbuck durch die Lenzengasse nach Ihringen.


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