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Münster ist eine Gemeinde im Landkreis Darmstadt-Dieburg in Hessen.

Geografie

Die Gemeinde Münster besteht aus drei Ortsteilen; Münster selbst hat ungefähr 12.000 Einwohner, östlich davon das am 31. Dezember 1971 eingemeindete Altheim mit etwa 3.000 Einwohnern und im Nordwesten der junge, im Juli 1997 gegründete, Ortsteil Breitefeld mit circa 200 Einwohnern.

Nachbargemeinden

Im Norden von Münster liegt die Gemeinde Eppertshausen, im Osten die Stadt Babenhausen, im Süden liegen die Städte Groß-Umstadt und Dieburg, sowie im Westen die Gemeinde Messel.

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Verkehr

Münster liegt an der Dreieichbahn (Frankfurt–Dreieich–Buchschlag–Rödermark/Ober-Roden–Dieburg). Zudem verkehren ab Münster die Buslinien 679, 674 in Richtung Rödermark, Dieburg, Reinheim und die Buslinien 684 und 674 (über Dieburg) nach Darmstadt.

Der Ortsteil Altheim ist durch die Main-Rhein-Bahn an die Städte Darmstadt, Mainz, Wiesbaden und Aschaffenburg angeschlossen. Münster ist mit zwei Auffahrten an die als Schnellstraße ausgebaute B 45 angeschlossen, Altheim mit einer Auffahrt an die B 26.

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Geschichte

Münster

Der Name Münster deutet auf eine Gründung in der fränkischen oder karolingischen Zeit hin. In alten Urkunden wird von Monster, Munster oder Monstere gesprochen. Das Wort deutet auf das lateinische monasterium hin, was so viel wie Klosterkirche oder "zum Kloster gehörig" bedeutet.

In einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre 782 n. Chr. an das Kloster Lorsch spricht eine Äbtissin Aba von einem Besitz "ad gaspenze" (am Fluss Gersprenz). Dieser Besitz gehört zu einem Kloster Neuenhof, das im Rheingau in der Gemarkung Raodora (Roden, Ober- und Nieder-Roden) am Fluss 'Rohada' (Rodau) liegt und das sie mit allen zugehörigen Besitzungen dem Kloster Lorsch schenkt. Möglicherweise war Münster dieser Besitz an der Gersprenz.

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In einer Urkunde aus dem Jahre 1254 wird Münster erstmals erwähnt. Zugleich wird immer wieder ein kleiner Ort, Werlach, genannt, der in der Nähe der Werlacher Mühle (heutiges landwirtschaftliches Anwesen Ries) lag und um 1489 nicht mehr vorhanden war, denn in einer Urkunde nach dieser Zeit wird Werlach als "das verheerte Dorf" bezeichnet.

Im Zuge von Erbstreitigkeiten kam Münster 1304 zu 5/6 an den Grafen Falkenstein und zu 1/6 an die Grafen von Hanau.

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Als im Jahre 1418 mit Werner II. von Falkenstein dieses Geschlecht im männlichen Stamm ausstarb, wechselten die Herrschaftsverhältnisse in Münster erneut. Im Mai 1419 wurde das Falkenstein'sche Erbe unter den drei Schwestern des letzten Falkensteiners aufgeteilt.

Münster und Werlach kamen an die Solmser Linie und durch Erbfolge teils an die verwitwete Gräfin Anna von Sayn und teils an den Grafen von Ysenburg. Ab 1486 hatten die Grafen Dieter von Ysenburg 5/6 von Münster und Werlach im Besitz. In dieser Urkunde wird Werlach zum letzten Mal erwähnt.

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Das verbliebene Sechstel von Münster und Werlach, das wiederum durch Erbfolge an die Grafen von Hanau-Lichtenberg kam, wurde durch Tausch im Jahre 1684 an Kurmainz abgetreten. Mainz tauschte im Jahre 1706 diesen Teil von Münster an Ysenburg, das nun im gesamten Besitz von Münster war.

Da sich Fürst Karl von Ysenburg mit Napoleon I. verbündet hatte, musste er nach dessen Niederlage mit Folgen rechnen. Er flüchtete in die Schweiz und konnte nicht verhindern, dass sein Fürstentum 1815 an Kaiser Franz I. von Österreich und am 9. Juli 1816 zu Hessen-Darmstadt kam. In den historischen Dokumenten ist der Ort im Laufe der Jahrhunderte unter wechselnden Ortsnamen belegt[2]. Als Monstre (1189-1220), als Munstre (um 1290), als Munster (1294), als Menstere (1325), als Monster (1361), als Munster (1423), als Münßter (1629) uand ab 1687 als Münster.

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Verwaltung und Einwohnerentwicklung

Die übergeordneten Verwaltungseinheiten sind wie folgt dokumentiert

  • Bis 1816: Oberamt Offenbach
  • 1820: Amt Dreieich, das ab 1806 zur Provinz Starkenburg des Großherzogtums Hessen gehörte.
  • 1821 bis 1832: Landratsbezirk Offenbach der Provinz Starkenburg.
  • 1832 bis 1848: Kreis Offenbach, mit der Einführung von Kreisen im Großherzogtum Hessen.
  • 1848 bis 1852: Regierungsbezirk Dieburg, während der Einteilung der Provinz Starkenburg in Regierungsbezirke.
  • 1852 bis 1938: Kreis Dieburg mit der Wiedereinführung von Kreisen in der Provinz Starkenburg.
  • 1938 bis 1977: Landkreis Dieburg. Im Zuge der Gebietsreform 1938 werden die drei hessischen Provinzen Starkenburg, Rheinhessen und Oberhessen in Kreise aufgelöst.
  • ab 1977: Landkreis Darmstadt-Dieburg, in den der Landkreis Dieburg im Zuge der Gebietsreform in Hessen aufgeht

Belegte Einwohnerzahlen sind

  • 1829 - 1604 Einwohner
  • 1939 - 3808 Einwohner
  • 1961 - 5830 Einwohner
  • 1970 - 7605 Einwohner

Altheim

Der Ort wird im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt. Am 31. Dezember 1971 wurde Altheim im Rahmen der Gebietsreform in Hessen freiwillig in die Gemeinde Münster eingegliedert.

Breitefeld (früher Münster Depot )

Der kleine Ort auf dem ehemaligen Münster Depot wurde erst im Juli 1997 auf Beschluss der Gemeindevertretung von Münster gegründet.

Wappen

Das Wappen Münsters ist eine Kombination aus dem Hanauer Schwan und zwei schwarzen Streifen, dem Siegel der Grafen von Ysenburg. Die Gemeinde nutzte es ab 1684 als Gerichtssiegel, seit 1956 ist es das ministeriell anerkannte Wappen.

Partnergemeinden

Münster ist seit 1971 mit Abtenau in Österreich verschwistert. Nach der Wende kam Reinsdorf im Landkreis Zwickau als zweite Partnergemeinde hinzu.

Öffentliche Einrichtungen

Kirchen

  • Katholische Kirche Münster
  • Evangelische Kirche Münster
  • Evangelische Kirche Altheim (wird auch von Katholiken genutzt)
  • Christliche Gemeinde Münster

Bildungseinrichtungen

Münster verfügt über zwei Grundschulen (John F. Kennedy Schule und Regenbogenschule Altheim) und eine kooperative Gesamtschule (Schule auf der Aue) mit Hauptschul-, Realschul- und gymnasialem Zweig (bis Klasse 10). Darüber hinaus gibt es fünf Kindertagesstätten.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Münster (bei Dieburg) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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