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Griesheim ist eine Stadt in Hessen, westlich der Großstadt Darmstadt gelegen.

Nachbargemeinden

Griesheim grenzt im Osten an die kreisfreie Stadt Darmstadt und nordwestlich an den Landkreis Groß-Gerau mit der Stadt Riedstadt im Westen, der Stadt Groß-Gerau im Nordwesten und der Gemeinde Büttelborn im Norden. Ebenfalls nördlich von Griesheim liegt die Stadt Weiterstadt, südlich die Stadt Pfungstadt, die beide wie Griesheim selbst zum Kreis Darmstadt-Dieburg gehören.

Stadtgliederung

Griesheim bestand ursprünglich nur aus dem eigentlichen Stadtkern, wurde jedoch 1977 durch die Angliederung des ehemaligen Darmstädter Stadtteils St. Stephan erweitert.

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Geschichte

Griesheim wurde am 14. Juni 1165 erstmals mit eigenem Namen urkundlich erwähnt; in älteren (Schenkungs-)Urkunden ist von Ansiedlungen in diesem Gebiet bereits als nicht namentlich bezeichnetem "Zubehör" zum Königshof Groß-Gerau die Rede.

Eine wichtige Einnahmequelle Griesheims war in früheren Zeiten der Weinanbau. Durch den Dreißigjährigen Krieg litt dieser jedoch heftig, und wurde im 18. Jahrhundert letztmals erwähnt. Die Kriege im Mittelalter hinterließen in Griesheim ihre Spuren ebenso wie die Pest. Dies führte schließlich fast zur Ausrottung Griesheims. 1635 wurden nur noch 37 Einwohner gezählt.

Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelten sich die Gewinnung von und der Handel mit Tannensamen zu einem wichtigen Gewerbe in Griesheim. Zudem wurde der Ort ein Zentrum des Formstecher-Handwerks.

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1874 schloss die Gemeinde mit dem preußischen Kriegsministerium einen Vertrag über die Einrichtung eines Artillerie-Schießplatzes im Südwesten Griesheims. Im nördlichen Teil des Truppenübungsplatzes Griesheim errichtete August Euler 1908 den ersten Flugplatz Deutschlands, was im Jahre 1937 dazu führte, dass dieses Gelände nach Darmstadt ausgemeindet wurde.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Griesheim durch vier Luftangriffe zu über 60 % zerstört, und zahlreiche Zivilisten kamen ums Leben oder wurden verletzt. Nach dem Krieg stand Griesheim praktisch vor einem Nichts. Unter den Bürgermeistern Daniel Müller und Georg Bohl wurde die Stadt wieder aufgebaut.

Nach erfolgreichem Wiederaufbau bekam Griesheim am 12. September 1965 von der Hessischen Landesregierung die Stadtrechte verliehen.

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Historische Ortsnamen und Einwohnerentwicklung

In den historischen Dokumenten ist der Ort im Laufe der Jahrhunderte unter wechselnden Ortsnamen belegt:

  • Griezheim (1165)
  • Grizheim (1225)
  • Grizheim; Grisheim (1234)
  • Grießheim (1368)
  • Grisheim (1369)
  • Gryesheym (1381)
  • Grießen (1452)
  • Grießhem; Grießehem (1475)
  • Gryeßheym (1493)
  • Grisheimb; Griesheimb (1648)

 Wimmer

Dokumentierte Einwohnerzahlen sind:

  • 1939: 8.193
  • 1950: 9.081
  • 1970: 16.589
  • 1987: 20.472
  • 2007: 25.734
  • 2010: ca. 28.000; 26.294 (ohne Nebenwohnsitze); 28.143 (mit Nebenwohnsitzen)

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Verwaltungsbezirke

Es ist dokumentiert dass Griesheim im Lauf der Geschichte zu folgenden Verwaltungsbezirken gehörte:

  • bis 1820: Amt Pfungstadt, das ab 1806 zur Provinz Starkenburg des Großherzogtums Hessen gehörte.
  • 1821 bis 1832: Landratsbezirk Dornberg der Provinz Starkenburg.
  • 1832 bis 1848: Kreis Groß-Gerau, mit der Einführung von Kreisen im Großherzogtum Hessen.

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  • 1848 bis 1852: Regierungsbezirk Darmstadt, während der Einteilung der Provinz Starkenburg in Regierungsbezirke.
  • 1852 bis 1938: Kreis Darmstadt mit der Wiedereinführung von Kreisen in der Provinz Starkenburg.
  • 1938 bis 1977: Landkreis Darmstadt. Im Zuge der Gebietsreform 1938 werden die drei hessischen Provinzen Starkenburg, Rheinhessen und Oberhessen in Landkreise aufgelöst.
  • ab 1977: Landkreis Darmstadt-Dieburg, in den der Landkreis Darmstadt im Zuge der Gebietsreform in Hessen aufgeht.

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Wappen

Das Wappen besteht aus einem rotfarbenden Gerichtssiegel, das ein Hufeisen und darin eine Blumenblüte und einen Gänsefuß enthält. Der Gänsefuß hat sich aus der pfeilförmigen Tyr-Rune entwickelt. Die darüber dargestellte Blume ist eine Gerichtsrose, woraus geschlossen werden kann, dass Griesheim schon früh eine eigene Gerichtsbarkeit hatte.

Städtepartnerschaften

Städtepartnerschaften gibt es mit folgenden Städten:

  • Bar-le-Duc, Frankreich, seit 1975
  • Gyönk, Ungarn, seit 1990
  • Wilkau-Haßlau, Sachsen, seit 1990
  • Pontassieve, Italien, seit 2008

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Sehenswürdigkeiten

Direkt neben dem August-Euler-Flugplatz liegt das Gelände der 1945 aufgelösten Deutschen Forschungsanstalt für Segelflug (DFS). Hier stehen noch mehrere, seither ungenutzte Gebäude aus dieser Zeit.

Kultur und Feste

Alljährlich findet in Griesheim der Griesheimer Zwiebelmarkt statt. Zum ersten Mal fand dieses Volks- bzw. Stadtfest damals noch unter dem Namen "Griesheimer Woche" im Juli 1977 statt, um Alt- und Neubürger einander näher zu bringen und um alte Griesheimer Traditionen zu pflegen und darzustellen. Neben Kulinarischem und Attraktionen wird an vielen Ständen auch Livemusik geboten. Mittlerweile findet das Fest am letzten oder vorletzten Septemberwochenende in der Griesheimer Innenstadt zwischen Wagenhalle und Hans-Karl-Platz statt.

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Ergänzend zur traditionellen Kirchweih (Kerb), an der neben dem alten Brauchtum vor allem kommerziell interessierte, professionelle Schausteller mitwirken, geht man in Griesheim mit dem Zwiebelmarkt neue Wege. Ein Zusammenschluss verschiedener kleiner und großer Vereine sorgt in jedem Herbst für eine die gesamte Innenstadt durchziehende Amüsiermeile mit lokalen Spezialitäten und viel internationalem Flair.

Verkehr

Die B26 durchquert Griesheim der Länge nach. Sie bildet die verkehrstechnische Hauptachse der Stadt und verbindet sie insbesondere mit Darmstadt. Ein schmalspurige dampfbetriebene Nebenbahn nach Darmstadt wurde am 30. August 1886 in Betrieb genommen.

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Ab 1926 folgte der elektrische Straßenbahnbetrieb. Heute führen die Straßenbahnlinien 4 und 9 an der B26 entlang in die Darmstädter Innenstadt sowie in die unmittelbare Nähe des Darmstädter Hauptbahnhofs. An der Grenze zwischen Griesheim und Darmstadt liegt das Darmstädter Kreuz, das die B26 mit der BAB 5 und der BAB 67 verbindet. Außerdem fahren die Buslinien 45 und 46 ab Griesheim in Richtung Riedstadt, Gernsheim, Groß-Gerau und Trebur. Die Bahnstrecke von Goddelau-Erfelden über Griesheim nach Darmstadt wurde 1869 eröffnet, 1901 zweigleisig ausgebaut und 1975 stillgelegt.

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Truppenübungsplatz Griesheim

Der Truppenübungsplatz Griesheim war ein Militärgelände im "Griesheimer Sand" in Darmstadt. Das Areal lag bis 1937 in der Gemarkung der Stadt Griesheim und kam dann zur Stadt Darmstadt. Heute heißt der nördliche Teil August-Euler-Flugplatz.

Gschichte

Erste Artillerieschießübungen im Griesheimer Sand durch hessische Regimenter sind für das Jahr 1864 belegt. Die Einheiten wurden 1866 dem Preußischen Heer unterstellt. 1867 folgten Schießübungen nach preußischem Muster.

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Am 2. Januar 1874 verkaufte die Gemeinde Griesheim rund 380 ha des Sanddünengebietes an das Preußische Kriegsministerium zur Nutzung als Schießplatz für die 11. Artilleriebrigade. Der Truppenübungsplatz vor den Toren Darmstadts, der damaligen Hauptstadt des Großherzogtums Hessen, war ab 1886 unter anderem auch mit der Darmstädter Dampf-Straßenbahn und einem Gleisanschluss für eine Versorgungsbahn erreichbar.

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Durchschnittlich 20.000 Soldaten übten jährlich im Griesheimer Sand. Am 24. September besuchte Kaiser Wilhelm I. ein Manöver in Griesheim. Die alten Kasernenbauten sind heute teilweise noch erhalten.

1908 pachtete August Euler für Flugversuche den Fuß-Exerzierplatz des Übungsgeländes und eröffnete Deutschlands ersten Flugplatz und eine Flugschule.

 

Daneben entstanden Montagehallen, Konstruktionsbüro und Werkstatt. 1913 wurde der Flugplatz zur Fliegerstation Darmstadt-Griesheim der Preußischen Armee ausgebaut. Im Ersten Weltkrieg diente das Gelände unter anderem auch als Kriegsgefangenenlager für 15.000 Soldaten. Im Dezember 1918 besetzte die französische Armee den Truppenübungsplatz und den Flughafen und untersagte den Flugbetrieb. Der Übungsplatz wurde bis 1930 von französischen Einheiten genutzt.

Nach dem Abzug der Franzosen im Juni 1930 wurde der Flugplatz wieder eingerichtet. Ab dem 1. April 1932 pachtete die Stadt Darmstadt vom Deutschen Reich das zirka 70 ha große Flugplatzgelände für ihren neuen Flughafen Darmstadt, der im Herbst 1934 den Landeplatz Lichtwiese ablöste.

Im Mai 1933 verlegte die Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug (DFS) ihre Institute in die Kasernengebäude beim Flughafen.

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In den 1930er Jahren entstanden hier für die Forschungsstätte Werfthallen, Werkstätten und 1936 ein Windkanal, der noch heute von der TU Darmstadt genutzt wird. Bis zu 780 Mitarbeiter waren bei der DFS beschäftigt, darunter auch das Personal der Ingenieurschule für Luftfahrttechnik (IfL).

Ab dem 1. Oktober 1937 wurde auf Weisung des hessischen Reichsstatthalters Jakob Sprenger das gesamte Übungsgelände mit dem Flugplatz, die heutige Siedlung Tann, die Waldgebiete östlich der Autobahn und im Süden bis fast zur Eschollbrücker Chaussee, insgesamt 800 ha, nach Darmstadt ausgemeindet. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Flughafen ein Fliegerhorst der Luftwaffe. Die Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug war 1939 nach Braunschweig verlegt worden.

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Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Flugplatz von der United States Army in Beschlag genommen. 1992 wurde "Darmstadt Army Airfield" , mit dem ICAO-Code EDES, wo zum Schluss eine Hubschrauberstaffel stationiert war, aufgegeben. Ab 1980 trägt der Landeplatz den Namen "August-Euler-Flugplatz".

Er besitzt eine asphaltierte Landebahn mit 1100 Meter Länge und gehört seit 2005 als Forschungsfreigelände der TU Darmstadt. Die TU ist Betreiber des Sonderlandeplatzes Griesheimer Sand und darf ihn noch in geringem Umfang zu Forschungszwecken fliegerisch nutzen.

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Naturschutzgebiet

Teile des ehemaligen Truppenübungsplatzes, nämlich das Flugplatzgelände, das benachbarte Gebiet "Beckertanne" (von altdeutsch Beck, "Bach" und "Tanne"), welches als Übungsgelände sowohl von der US Army als auch von der Bundeswehr genutzt wurde, sowie das angrenzende Naturschutzgebiet "Griesheimer Düne und Eichwäldchen", bilden seit ungefähr 2000 ein von der Europäischen Union anerkanntes Fauna-Flora-Habitat. Eine bereichsweise Renaturierung ist erfolgt.

Das Gelände ist auch als Vogelschutzgebiet "Griesheimer Sand" ausgewiesen.

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Das Foto basiert auf dem Bild "Fachwerkhaus von 1620, Groß Gerauer Str.22" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Störfix.