Babenhausen ist eine Stadt im Landkreis Darmstadt-Dieburg, in der Region Starkenburg (Südhessen) an der Deutschen Fachwerkstraße gelegen. Die Stadt bildet neben Dieburg und Groß-Umstadt ein Mittelzentrum im östlichen Kreisgebiet. Die Kernstadt, sowie die Stadtteile Hergershausen, Sickenhofen und Harreshausen liegen an der Gersprenz, die in mehreren Armen das Stadtgebiet durchfließt. Babenhausen ist eine der waldreichsten Gemeinden Südhessens. Das Umland wird zum Großteil ackerbaulich genutzt, u.a. wird Spargel angebaut. Um die Stadt verteilen sich mehrere Kiesgruben. Babenhausen grenzt im Norden an die Städte Rodgau und Seligenstadt, sowie die Gemeinde Mainhausen (alle Kreis Offenbach), im Osten an die Marktgemeinden Stockstadt am Main und Großostheim (beide Landkreis Aschaffenburg), im Süden an die Gemeinde Schaafheim und die Stadt Groß-Umstadt sowie im Westen an die Gemeinden Münster und Eppertshausen (beide im Landkreis Darmstadt-Dieburg). Die Stadt gliedert sich in die folgenden Teilorte: * Babenhausen (Kernstadt) Dezember 1971 In der Kernstadt werden zudem noch verschiedene Wohngebiete mit Namen bezeichnet, diese Namen sind jedoch nicht offiziell und auch nicht streng abgegrenzt (z. B. Erloch, Ost I-III, Altstadt).
Babenhausen wurde 1236 erstmals urkundlich erwähnt und bekam 1295 die Stadtrechte verliehen. 1503, unter Graf Philipp II. von Hanau-Lichtenberg, erhielt die Stadt seitens des Kaisers das Privileg, einen Jahrmarkt abhalten zu dürfen þ den Nikolausmarkt. Babenhausen war der Hauptort des Amtes Babenhausen der Grafschaft Hanau-Lichtenberg. Im Dreißigjährigen Krieg fruchtete die seitens der Grafen Johann Reinhard I. von Hanau-Lichtenberg (*1569; † 1625) und Philipp Wolfgang (* 1595; † 1641) zunächst verfolgte Politik der Neutralität nichts. Das Amt Babenhausen litt mit seiner Lage im Rhein-Main-Gebiet, in der Nähe der Kurpfalz, an den Heerstraßen im Rheintal besonders intensiv. Mehrfach von unterschiedlichen Kriegsparteien besetzt, waren die umliegenden Dörfer schon in den ersten Kriegsjahren verwüstet, die Bewohner geflohen, allein 2500 in die Stadt Babenhausen, wo daraufhin die Pest ausbrach. 1631 traf es die Stadt und das Schloss Babenhausen erneut, die durch kaiserliche Truppen besetzt und geplündert wurden. Ein Jahr später marschierten die Schweden unter General Graf Wolf Heinrich von Isenburg ein. Vom 23. Februar bis zum 28. März 1635 wurde die Stadt erneut von den Kaiserlichen unter Graf Philipp von Mansfeld – erfolglos – belagert, 1636 dann aber doch bis 1647 von Kurmainz besetzt. Während des Zweiten Weltkriegs bestand in Babenhausen ein Lager für sowjetische Kriegsgefangene, das nach Kriegsende als DP-Lager für jüdische so genannte Displaced Persons diente. Das DP-Lager, in dem bis zu 3.000 Personen untergebracht waren, wurde im April 1950 aufgelöst. Babenhausen unterhält mit der Stadt Bouxwiller im Elsass, Frankreich seit 1984 eine Städtepartnerschaft. Im Jahre 2004 wurde die 20-jährige Verschwisterung mit zwei großen Feiern, einer in Bouxwiller, einer in Babenhausen, gefeiert. Historische Bauwerke Natur Auf einem kleinen Naturschutzgebiet auf dem Firmengelände der VDO Automotive AG gibt es eine der größten Populationen Deutschlands der sehr seltenen Pionierpflanze Sand-Silberscharte (Jurinea cyanoides). Regelmäßige Veranstaltungen Ansässige Unternehmen Babenhausen war bis zum Jahre 2006 Standort einer Garnison der US Army im Südosten der Stadt (Artillerieeinheiten: MLRS, Patriot). Der Abzug ist bereits erfolgt, die weitere Nutzung durch ein Projekt, das die Stadt Babenhausen und die TU Darmstadt ins Leben gerufen haben, wird diskutiert. Babenhausen war ebenso Sitz des Hessischen Forstamtes, dieses wurde im Rahmen der Reform der Hess. Forstämter mit Dieburg zusammengelegt und befinden sich jetzt in Dieburg. Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Babenhausen (Hessen) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Das Foto basiert auf dem Bild "Stadtkirche und Marktplatz" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Reinhard Dietrich. |