Rohrdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Calw. Zu Rohrdorf gehören außer dem gleichnamigen Dorf keine weiteren Ortschaften.

Rohrdorf liegt im Tal der Nagold am Rande des Nordschwarzwaldes.

Rohrdorf wurde erstmals 1285 urkundlich erwähnt. Es entwickelte sich um eine Burg herum. 1309 gerät der gesamte Ort in den Besitz des Johanniter-/Malteserordens, nachdem dieser bereits zuvor dort Besitz erworben hatte. Rohrdorf bildete eine eigene Kommende und gehörte bis 1806 zum katholischen Großpriorat Deutschland des Johanniter-/Malteserordens, mit Sitz in Heitersheim.

Die Häuser Kämmerle wurden am 20. November 1970 als Wohnplatz aufgehoben.

Seit 1568 gibt es in Rohrdorf eine Besonderheit: Die evangelische und die römisch-katholische Gemeinde nutzen die Johanneskirche gemeinsam. Diese Regelung wurde in einem Vertrag zwischen dem damals katholischen Komtur des Johanniterordens mit der protestantischen Mehrheit des Ortes vereinbart und hat bis heute Bestand. Der evangelische Pfarrer ist Hans-Jürgen Schock, die evangelische Gemeinde gehört zum Kirchenbezirk Nagold.

Rohrdorf ist Modellgemeinde im Rahmen des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum in Baden-Württemberg, mit dem die Attraktivität kleiner Landgemeinden gesteigert werden soll.

Die Alte Schule, erbaut Anfang des 20. Jahrhunderts, steht unter Denkmalschutz. Die um 1430 herum erbaute Komturei ist ebenfalls sehenswert.

Als Nordschwarzwald bezeichnet man das nördliche Drittel des Schwarzwaldes, nach einer heute weniger verbreiteten Einteilung auch die nördliche Hälfte.

Der Nordschwarzwald erstreckt sich zwischen den Linien Karlsruhe–Pforzheim im Norden und Renchtal–Freudenstadt im Süden. Die nördliche Begrenzung fällt weitgehend mit dem Auftauchen des flächenhaft bewaldeten Buntsandsteins aus dem agrarischen Kraichgau zusammen, die Südgrenze zum Mittleren Schwarzwald (bzw. bei einer Zweiteilung: zum Südschwarzwald) variiert je nach Definition oder naturräumlicher Gliederung (siehe hierzu auch Schwarzwald). Früher galt als Nordschwarzwald die gesamte nördliche Hälfte des Gebirges bis zur Kinzigtallinie, die den Schwarzwald östlich von Lahr teilt. Westlich wird er begrenzt durch die Oberrheinische Tiefebene, östlich durch die Gäulandschaften.

Der Nordschwarzwald ist nicht deckungsgleich mit der Raumordnungsregion Nordschwarzwald, welche den östlichen Bereich abdeckt.

Der Nordschwarzwald überragt mit eher kantigen, teils trapezförmigen Gipfelprofilen die Rheinebene um mehr als 1000 m, dagegen verläuft die Ostabdachung allmählich und mit geringer werdenden Höhenunterschieden. Höchste Erhebung ist die Hornisgrinde mit 1.164 m ü. NN. Mit einem durchschnittlichen Anteil von 73 % Wald an der gesamten Fläche ist der Nordschwarzwald der am geschlossensten bewaldete Teil des Schwarzwaldes. Auf den Hochflächen erstrecken sich verbreitet die Grinden, baumfreie Feuchtheiden. Geologisch herrscht im Nordschwarzwald der Buntsandstein vor, wobei im stark zertalten Westen überwiegend der Grundgebirgssockel aus Gneisen zu Tage tritt. Darin eingedrungene Granite (z.B. Forbachgranit) und Porphyre treten durch besondere Klippenbildungen hervor. Der Nordschwarzwald ist in Teilen die bei weitem niederschlagsreichste Region der deutschen Mittelgebirge (bis 2.200 mm/a). Bedeutendste Flüsse sind Murg, Nagold, Enz, Alb Acher, Rench, Oos und Wolf (nur Oberlauf).

Seit 2001 ist der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord eingerichtet, welcher u. a. den gesamten Nordschwarzwald umfasst. Viel besuchte touristische Ziele sowie Wintersportgebiete abseits der unten genannten Städte sind die Schwarzwaldhochstraße und Kaltenbronn.


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