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Calw ist eine Stadt in Baden-Württemberg, etwa 18 Kilometer südlich von Pforzheim und 33 Kilometer westlich von Stuttgart gelegen. Sie ist die Kreisstadt und größte Stadt des Landkreises Calw und bildet ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Seit 1. Januar 1976 ist Calw Große Kreisstadt.

Calw Jörg Bussmann
Urheber: Jörg Bussmann
proweb Consulting GmbH

 

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Calw liegt im Tal der Nagold im Nordschwarzwald. Die Altstadt liegt westlich des Flusses. Die neueren Stadtteile liegen an den Hängen. Weitere Gewässer im Stadtgebiet sind Tälesbach, Ziegelbach, Wurstbrunnenbach, Schießbach, Schlittenbach und Schweinbach. Die Höhenlage der Stadt beträgt zwischen 330 und 630 Meter ü. NN.

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Calw. Sie werden im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden genannt: Bad Liebenzell, Althengstett, Gechingen, Wildberg, Neubulach, Bad Teinach-Zavelstein, Neuweiler, Bad Wildbad und Oberreichenbach (alle Landkreis Calw).

Das Stadtgebiet Calws gliedert sich in die 13 Stadtteile Altburg, Oberriedt, Speßhardt, Spindlershof, Weltenschwann, Calw, Alzenberg, Heumaden, Wimberg, Hirsau, Ernstmühl, Holzbronn und Stammheim. Die offizielle Benennung der Stadtteile erfolgt in der Form „Calw, …“, die räumlichen Grenzen der Stadtteile sind die der früheren Gemeinden oder der Ortsteile der früheren Gemeinden.

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Das Stadtgebiet gliedert sich in die fünf Wohnbezirke im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung Wohnbezirk I (mit den Stadtteilen Altburg, Oberriedt, Speßhardt, Spindlershof und Weltenschwann), Wohnbezirk II (mit den Stadtteilen Calw, Alzenberg, Heumaden und Wimberg), Wohnbezirk III (mit den Stadtteilen Hirsau und Ernstmühl), Wohnbezirk IV (der Stadtteil Holzbronn) und Wohnbezirk V (der Stadtteil Stammheim). In den Grenzen der Wohnbezirke mit Ausnahme des Wohnbezirks II sind Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet.

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In den Grenzen des Wohnbezirks I liegen das Dorf Altburg und die Weiler Oberriedt, Speßhardt, Spindlershof und Weltenschwann. In den Grenzen des Wohnbezirk II liegen die Stadt Calw, das Dorf Alzenberg, die Orte Heumaden, Schützenhaus und Wimberg und die Häuser Tanneneck. In den Grenzen des Wohnbezirks III liegen Kloster und Siedlung Hirsau, der Weiler Ernstmühl, die Orte Bleiche (Kurhaus) und Lützenhardt und die Häuser Kleinmuldbach sowie die Wüstung Gumprechtsweiler.

In den Grenzen des Wohnbezirks IV leigen das Dorf Holzbronn und die Häuser und Bahnstation Talmühle. In den Grenzen des Wohnbezirks V liegen das Dorf Stammheim, die Orte Bahnhof Bad Teinach, Baumwollspinnerei Calw, die Höfe Hof Dicke und Hof Waldeck und die Häuser Obere Mühle, Öländerle, Ölmühle, Rehgrundklinge und Untere Mühle sowie die Wüstung Thuma.

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Calw bildet ein Mittelzentrum innerhalb der Region Nordschwarzwald, deren Oberzentrum die Stadt Pforzheim ist. Zum Mittelbereich Calw gehören neben der Stadt Calw noch die Städte und Gemeinden Althengstett, Bad Liebenzell, Bad Teinach-Zavelstein, Gechingen, Neubulach, Neuweiler, Oberreichenbach, Ostelsheim, Simmozheim und Unterreichenbach des Landkreises Calw. Mit der Gemeinde Oberreichenbach hat die Stadt Calw eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.

Erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1075. Im 11. Jahrhundert entstand Calw um die ältere Burg der Grafen von Calw. Calw war im Mittelalter eine bedeutende Handelsstadt, insbesondere Tuch- und Lederhandel. 1345 kam Calw an Württemberg und wurde bald Sitz eines Amtes. Im 16. Jahrhundert war die Stadt Sommerresidenz der württembergischen Herzöge. Im 18. Jahrhundert kam es durch den Holzhandel (Flößerei) zu einer weiteren wirtschaftlichen Blütezeit.

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1807 wurde das alte württembergische Oberamt Calw mit dem Klosteramt Hirsau vereinigt. In der Folgezeit wurde dieses mehrfach verändert und 1938 schließlich in den Landkreis Calw überführt. Im Jahre 1957 wurde der Ortsteil Heumaden gegründet.

Bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 erhielt der Landkreis Calw seine heutige Ausdehnung. Er wurde Teil der neu gegründeten Region Nordschwarzwald, die zugleich dem neu umschriebenen Regierungsbezirk Karlsruhe zugeordnet wurde. Damit wird die ehemals württembergische Stadt nunmehr von der ehemals badischen Hauptstadt Karlsruhe aus verwaltet.

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Im Rahmen der Gebietsreform wurde die Stadt Calw zum 1. Januar 1975 mit der Gemeinde Hirsau und anderen Gemeinden zur Stadt Calw-Hirsau vereinigt. Kurz bevor diese Vereinigung jedoch wirksam wurde, erhielt die neue Stadt den (alten) Namen Calw. Mit dieser Vereinigung überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die 20.000-Einwohner-Grenze. Daraufhin stellte die Stadtverwaltung den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, was die baden-württembergische Landesregierung mit Wirkung vom 1. Januar 1976 beschloss.

Calw gehörte ursprünglich zum Bistum Speyer und war dem Archidiakonat zur Hl. Trinitatis, Kapitel Weil unterstellt. 1534 wurde in Calw wie im gesamten damaligen Herzogtum Württemberg die Reformation eingeführt. Calw wurde 1555 Sitz eines Dekanats (siehe Kirchenbezirk Calw), das bis heute besteht. Zunächst gehörte es zur Generalsuperintendentur Maulbronn, ab 1823 zu Tübingen und heute zur Prälatur Reutlingen. Das Dekanat Calw umfasst heute 43 Kirchengemeinden der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

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Dekan in Calw ist seit 2004 Erich Hartmann. Im Stadtgebiet Calws gibt es die Gesamtkirchengemeinde Calw, bestehend aus der Innenstadtgemeinde (Stadtkirche Calw), der Bergkirchengemeinde Wimberg/Alzenberg und der Versöhnungskirchengemeinde Heumaden, wobei die beiden letztgenannten Kirchengemeinden erst durch Zuzug von Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden. Ferner gibt es Kirchengemeinden in den Stadtteilen Altburg, Hirsau, Holzbronn und Stammheim.

Daneben gibt es in Calw auch eine Gemeinde der Evangelisch-methodistischen Kirche, einer evangelischen Freikirche.

Im 19. Jahrhundert zogen auch wieder Katholiken nach Calw. Sie gründeten 1885/86 die Pfarrei St. Josef, die später Sitz eines Dekanats innerhalb des Bistums Rottenburg (heute Bistum Rottenburg-Stuttgart) wurde. Die Pfarrei St. Josef ist heute für das gesamte Stadtgebiet und für einige Umlandgemeinden zuständig und bildet zusammen mit der Pfarrei St. Lioba Bad Liebenzell die Seelsorgeeinheit 2 Calw-Bad Liebenzell innerhalb des Dekanats Calw.

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Auch die Neuapostolische Kirche ist im Stadtteil Stammheim vertreten.

Folgende Gemeinden wurden nach Calw eingegliedert oder mit der Stadt Calw zusammengeschlossen:
* 1933: Alzenberg
* 1. Mai 1972: Holzbronn
* 1. Januar 1975: Altburg (mit der 1933 eingegliederten Gemeinde Speßhardt), Hirsau und Stammheim

Das Wappen der Stadt Calw zeigt in Gold auf blauem Dreiberg einen stehenden blau bezungten und blau gekrönten Löwen. Die Stadtflagge ist rot-gelb. Der Löwe auf dem Dreiberg ist das Wappen der Grafen von Calw, der früheren Ortsherren der Stadt. Das Wappen wird schon seit Jahrhunderten geführt und auch von der im Rahmen der Gebietsreform der 1970er Jahre neu gebildeten Stadt übernommen. Dabei wurde es am 20. Juli 1976 vom Regierungspräsidium Karlsruhe neu verliehen.

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Calw unterhält seit 1957 mit Latsch im Vinschgau in Südtirol eine Städtepartnerschaft. Darüber hinaus besteht eine Städtefreundschaft mit der thüringischen Stadt Weida.

Calw hat über 8.000 Arbeitsplätze, davon über 5.200 im Dienstleistungssektor und etwa 2.700 im produzierenden Gewerbe.

Calw liegt an den Bundesstraßen B 295, B 296 und B 463.

Calw besitzt einen Bahnhof, der von der Nagoldtalbahn bedient wird und von dem man in Richtung Pforzheim und Horb am Neckar fahren kann. Ferner führte früher die Württembergische Schwarzwaldbahn von Calw über Weil der Stadt und Leonberg nach Stuttgart. Sie wurde im Abschnitt Calw - Weil der Stadt 1988 stillgelegt.

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Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen mehrere Buslinien.

Calw ist Sitz des Landratsamts des Landkreises Calw. Ferner gibt es ein Finanzamt und ein Amtsgericht, das zum Landgerichtsbezirk Tübingen und zum OLG-Bezirk Stuttgart gehört. Zudem befindet sich in Calw eine „Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen“, die dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg untersteht.

Die Stadt ist Sitz des Kirchenbezirks Calw der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und des Dekanats Calw des Bistums Rottenburg-Stuttgart.

Das Spezialkommando KSK der Bundeswehr ist seit 1996 in der Graf-Zeppelin-Kaserne bei Calw stationiert. Von 1961 bis zu Ihrer Auflösung im September 1996 war die Luftlandebrigade 25 (LLBrig 25) in Calw stationiert.

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Seit 2002 ist Calw Sitz der privaten, staatlich anerkannten Fachhochschule Calw mit den beiden Fachbereichen „Steuer- und Prüfungswesen“ sowie „Medien- und Kommunikationsmanagement“.

An allgemeinbildenden Schulen hat Calw zwei Gymnasien (Hermann-Hesse-Gymnasium und Maria-von-Linden-Gymnasium), eine Realschule und eine Förderschule (Seeäckerschule) sowie mehrere Grundschulen bzw. Grund- und Hauptschulen (Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule Calw, Heumadenschule Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule sowie Wimbergschule Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule und je eine Grundschule in den Stadtteilen Altburg, Hirsau und Stammheim). Ferner gibt es die Klinikschule für Kranke an der Landesklinik Nordschwarzwald.

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Der Landkreis Calw ist Träger der Beruflichen Schulen Hermann-Gundert-Schule (Kaufmännische und Hauswirtschaftliche Schule) und der Gewerblichen Schule Calw.

Die Privatschulen Betriebswirtschaftliche Fachschule Calw e. V., die Evangelische Berufsfachschule für Altenpflege Calw und die Private Heimsonderschule für Sprachbehinderte Calw-Stammheim runden das schulische Angebot in Calw ab.

Zudem verfügt Calw über eine Volkshochschule und eine Musikschule in städtischer Trägerschaft. Aus letzterer sind viele Preisträger bei nationalen Wettbewerben (Jugend musiziert, Deutscher Chorwettbewerb und andere) hervorgegangen. Die Aurelius-Sängerknaben Calw sind der Musikschule angegliedert.

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Calw verfügt über eine kleine, aber sehenswerte Altstadt, die vom letzten Krieg weitgehend verschont blieb. Von vielen Gästen besucht werden der Marktplatz der Stadt und die Nikolausbrücke.

In den 1970ern wurde ein Teil der historischen Innenstadt durch ein Einkaufszentrum ersetzt, die Innenstadt bald darauf durch die Einrichtung einer Fußgängerzone normiert und abgeriegelt. Gebäude aus Waschbeton (Busbahnhof, Parkhaus) prägen seit einigen Jahren den der Nagold zugewandten Teil. Ein um die Jahrtausendwende gebautes Einkaufszentrum begrenzt die Altstadt nach Norden.

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Zu den Höhepunkten des Calwer Kulturjahres gehört der Calwer Hermann-Hesse-Preis. Mit ihm werden alle zwei Jahre Literaturzeitschriften und Übersetzer ausgezeichnet, die sich um das Werk Hermann Hesses verdient gemacht haben, das Hermann-Hesse-Kolloquium, aktuelle Fragen zum Thema Hermann Hesse werden hier von internationalen Fachleuten diskutiert. Jedes Jahr finden in der Benediktinerruine des Klosters St. Peter und Paul die traditionsreichen Klosterspiele Hirsau statt. Hermann Hesses Gerbersauer Erzählungen sind der Stoff für den jährlich stattfindenden „Gerbersauer Lesesommer“.

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Aus über drei Dutzend Erzählungen und Betrachtungen Hermann Hesses über das Leben in Gerbersau, sein lit. Pseudonym für Calw, werden Geschichten und Anekdoten vorgetragen. Ein besonders Merkmal der Lesereihe bilden dabei die oftmals originalen Schauplätze. Ein kultureller Schwerpunkt der Hesse-Stadt liegt in der Musik. Hier seien die Aurelius-Sängerknaben genannt, deren Renommee weit über die Grenzen Baden-Württembergs hinausreicht. Weitere musikalische Akzente werden von den Konzertreihen in der Ev. Stadtkirche und in der St. Aureliuskirche gesetzt.

Mit den traditionsreichen Klosterspielen Hirsau werden Theater, Musik und Lesungen unter freiem Himmel dargeboten. 1959 stand zur 900 Jahr-Feier Hirsaus zum ersten Mal eine Bühne im Kreuzgang. Hier wird die Geschichte durch das Spiel wieder lebendig und zum unverwechselbaren Ereignis.

Calw hat eine reiche Museumslandschaft zu bieten. In einem 1813/14 errichteten Stadtpalais, dem „Haus Schüz“, sind seit 1990 das Hermann-Hesse-Museum und die Galerie der Stadt Calw mit der Stiftung Gunter Böhmer untergebracht. Das Hesse-Museum ist dem Leben und Schaffen des großen Sohnes der Stadt gewidmet und besitzt die umfangreichste Sammlung über den Literaturnobelpreisträger von 1946 und weltweit meistgelesenen deutschsprachigen Autor des 20. Jahrhunderts. Die interaktive Ausstellung „Weltflechtwerk“ öffnet einen anderen Blick auf das Werk Hesses und lädt zur thematischen Auseinandersetzung ein.

Das Museum der Stadt im 1787/91 erbauten „Palais Vischer“ gibt Einblick in die gehobene Wohnkultur des 18. Jahrhunderts und zeigt in 18 Räumen Sehenswertes zur Stadtgeschichte.

Weitere Museen sind das (zur Zeit geschlossene) Spielzeugmuseum, das Gerbereimuseum und im Stadtteil Altburg das Bauernhausmuseum, sowie das Klostermuseum im Stadtteil Hirsau. Im zweijährigen Turnus findet eine „Lange Nacht der Museen“ statt, in der alle Museen geöffnet sind - ein attraktives Rahmenprogramm mit thematischen Bezügen zu den Museen sorgt für eine kurzweilige Kulturnacht.

Sehenswert ist vor allem der historische Marktplatz, das älteste Gebäude auf dem Platz ist das Haus Schäberle, welches Stadtzerstörung bzw. Stadtbrände von 1634 und 1692 mehr oder weniger unbeschadet überstand. Das Geburtshaus von Hermann Hesse, Marktplatz 6 wurde 1692 von Johann Conrad Moseter erbaut. 1697 richtete Christoph Mayer ein Einzelhandelsgeschäft in dem von ihm erworbenen Haus ein. Bis auf den heutigen Tag blieb das Gebäude ein Handelshaus. Das Calwer Rathaus steht am Marktplatz 9, der erste Rathausbau erfolgte 1454. Im 19. Jahrhundert wurden etliche Renovierungen und Veränderungen vorgenommen. Im Jahre 1929 wurden die Figuren an die Fassade angebracht. Sie symbolisiern die drei wichtigsten Aufgaben der Stadt gegenüber ihren Bürgern: Rittergestalt - Schutz und Gerechtigkeit, Baum der gepflanzt wird - Verwurzelung und damit Blühen des Gemeinwesens, Mutter mit Kindern - Fürsorge für die in Not Geratenen. Unter den Rathausarkaden waren die Bänke oder Schrannen (Marktstände) der Bäcker und Metzger aufgebaut, heute ist dort ein moderner Veranstaltungsraum untergebracht, dessen Glassfassade die architektonische Urgestalt unterstreicht. Die Nikolausbrücke mit Kapelle, die Hermann Hesse oft in seinen Werken erwähnt, aber auch einer seiner Lieblingsplätze seiner Kindheit war, wurde 1400 im gotischen Stil erbaut. Die Kapelle wurde St. Nikolaus geweiht, dem Schutzpatron gegen hohes und stürmisches Wasser. 1926 wurde bei der Renovierung durch Ernst Yelin die beiden Figuren rechts und links, ein Tuchhändler und ein Flößer, eingesetzt und symbolisieren die einstigen wirtschaftlichen Säulen der Stadt. Der weit über die Stadt hinaus ragende „Lange“, diente einst als Gefängnis, oben war eine Wächtersstube untergebracht. Im Stadtteil Hirsau gibt es zwei Klöster zu besichtigen. Die „Aureliuskirche“ - heute Kirche der katholischen Gemeinde - ist das älteste der Hirsauer Klosterbauten aus dem Jahr 1070. Sie ist liebevoll restauriert und von dem bekannten Bildhauer Otto Herbert Hajek künstlerisch einfühlsam ausgestaltet. Das ehemalige Benediktinerkloster St. Peter und Paul war in der Klosterbewegung von Cluny im 11. und 12. Jahrhundert das bedeutendste deutsche Reformkloster nördlich der Alpen und wurde 1692 im Pfälzischen Erbfolgekrieg von französischen Truppen zerstört. Die baugeschichtlich hochbedeutenden Ruinenanlagen beinhalten Relikte aus unterschiedlichen Baustilen: die romanische Säulenbasilika, die einst die größte romanische Kirche Südwestdeutschlands war, den gotischen Kreuzgang, die spätgotische Marienkapelle und die Ruine eines Renaissanceschlosses, in deren Mauern bis 1989 die von Ludwig Uhland besungene Ulme zu Hirsau stand.


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