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Althengstett ist eine Gemeinde im Landkreis Calw in Baden-Württemberg.

Althengstett liegt in 450 bis 606 Meter Höhe im Nordschwarzwald in geringer Entfernung zum Landschaftsschutzgebiet Hecken- und Schlehengäu, wozu auch die Nachbargemeinden Simmozheim, Gechingen und Ostelsheim gehören, als letzte Gemeinde auf einem Ausläufer eines vom mittleren Schwarzwald (bei Furtwangen) ausgehenden Höhenzugs. Deshalb ist Althengstett die höchstgelegene Gemeinde im Landkreis Calw östlich der Nagold.

Das Köpfle stellt mit einer Höhe von 606m die höchste Erhebung im Landkreis Calw östlich der Nagold dar. Weitere Erhebungen in und um Althengstett sind: Täfelberg (570 m), Jägerberg (587 m), Hube (584 m), Heimberg (580 m), Köpfle (606 m), Muckberg (591 m), Esslesberg (560 m), Stoilesberg (578 m), Stutz (590 m), Predigtplatz (580 m), Ottenbronner Berg (570 m), Omelesberg (575 m), Hörnle (545 m), Brann (586 m). Aufgrund der Nähe zum Schwarzwald kann man bei guter Witterung vom Heimberg aus die Windkraftanlage Simmersfeld, sowie die Landesklinik Nordschwarzwald sowie die Ortschaften Altburg und Alzenberg sehr gut einsehen.

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Bei entsprechenden Windverhältnissen und schönem Wetter ist vom Täfelberg aus sogar der Sender Hornisgrinde auf der Hornisgrinde in weiter Ferne zu erkennen. Die Stadt Calw ist rund 5 Minuten entfernt, Pforzheim gut 35 Minuten, Nagold 25 Minuten, Freudenstadt 45 Minuten, Baiersbronn 55 Minuten sowie in entgegengesetzter Richtung Böblingen und Sindelfingen gut 30 min entfernt.

Am südwestlichen Ortsrand der Gemeinde befindet sich die Quelle des Tälesbachs, einem rechten Zufluss der Nagold.

Der Untere Wald(450-558 m.ü.NN.) , ein Ausläufer des Schwarzwaldes, der bis nach Althengstett reicht, stellt den östlichsten Punkt des Schwarzwaldes im Landkreis Calw dar. Gut ein Drittel der Gemeindefläche ist bewaldet. Knapp 70 % des Waldes in Althengstett sind Nadelwälder.

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Althengstett steht vor allem im Westen auf Schwarzwaldtypischem Buntsandstein. Im aüßersten Osten findet sich Muschelkalk.

Die Gemeinde Althengstett besteht aus den Ortsteilen Althengstett (4.746 Einwohner im Januar 2007, Neuhengstett (1.904 Einwohner) und Ottenbronn (1.446 Einwohner) zu denen jeweils nur die gleichnamigen Dörfer gehören. Im Ortsteil Althengstett liegen die abgegangenen Ortschaften Schweichingen (557m.ü.NN.) und Unterer Wald. Im Ortsteil Neuhengstett liegt die Wüstung Schlehdorn.

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In den Ortsteilen Neuhengstett und Ottenbronn sind Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet.

Die direkten Nachbargemeinden sind Calw, Bad Liebenzell, Gechingen, Ostelsheim und Simmozheim.

Um 1120 wird der Ort in einer Urkunde des Kloster Hirsau erstmals urkundlich erwähnt. Die damaligen Güter gehörten ursprünglich den Grafen von Calw. Einer der Bediensteten der Grafen mit Namen Hingo gab dem Ort seinen späteren Namen Hengstett, wie er auch heute noch von seinen Einwohnern genannt wird. Nach dem Aussterben der Calwer Grafen im 13. Jahrhundert kam der Ort zunächst an die Grafen von Zweibrücken, ging aber bereits 1303 an Württemberg.

Die 48 m hohe Markuskirche im alten Ortskern von Althengstett soll nach einer mittelalterlichen Überlieferung von Papst Leo IX. – einem Verwandten der Grafen von Calw – im Jahre 1049 geweiht worden sein. Seit der Reformation ist Althengstett evangelisch geprägt. Auch heute noch gibt es keine römisch-katholische Kirche im Ort, jedoch ist Althengstett ein stark wachsender Teil der Gemeinde St. Josef, in Calw.

Ortsteile
Neuhengstett ist ein Waldenserort. Die aus Savoyen stammenden protestantischen Glaubensflüchtlinge konnten sich auf Initiative von Herzog Eberhard Ludwig ab 1699 in Württemberg niederlassen und gründeten 1700 den Ort Le Bourcet, der 1711 amtlich in Neuhengstett umbenannt wurde.

Ottenbronn kommt im Jahr 1075 als „Ottenbrunnan“ erstmals in dem Bestätigungsbrief König Heinrich IV. für das Kloster Hirschau unter den Gütern vor, die Graf Adalbert von Calw diesem Kloster neu hinzugestiftet hatte. Jedoch soll der Ort schon unter den frühesten Widemsgütern des Klosters Hirschau zu Beginn des 9. Jahrhunderts aufgeführt sein. Letzteres wird allerdings von verschiedenen Fachleuten bezweifelt; sie sind der Auffassung, dass die Nachricht von der Schenkung Ottenbronns an das Kloster Hirsau um 830 n. Chr. deshalb nicht zutreffen könne, weil es sich hier um eine Vorform des Waldhufendorfs handele und die Gemeinde später bei der Aufzählung der Neubeschenkung von Calw genannt werde.

Althengstett liegt in Nachbarschaft zu den großen Wirtschaftszentren Baden-Württembergs Sindelfingen/Böblingen, Pforzheim, Tübingen und Stuttgart.

Seit 1872 war Althengstett durch die Württembergische Schwarzwaldbahn (Stuttgart–Calw) an das überregionale Streckennetz angeschlossen. Mit Stilllegung des Abschnittes Weil der Stadt–Calw im Jahre 1988 wurde auch Althengstett vom Schienennetz abgekoppelt. Seitdem wird diese Relation mit Bussen bedient.

Althengstett liegt an der Bundesstraße 295. Sie kommt von Nordosten aus Weil der Stadt ins Gemeindegebiet und verlässt es wieder in Richtung Südwesten nach Calw.

In Althengstett gibt es eine Haupt- und Realschule. Außerdem bestehen in Althengstett, Neuhengstett und Ottenbronn je eine Grundschule. Zusätzlich stehen in Althengstett selbst drei Kindergärten sowie ein weiterer Kindergarten in Ottenbronn und der evangelische Kindergarten Neuhengstett für die ganz Kleinen zur Verfügung.

Bauwerke
* Bahnhofsgebäude der Württembergischen Schwarzwaldbahn, steht heute unter Denkmalschutz
* Schützenhausturm, ein Richtfunkturm in Stahlfachwerkbauweise beim Schützenhaus auf dem Heimberg (Geographische Koordinaten: 48° 43′ 15″ N, 8° 48′ 7″ O48.72083333338.801944444447)
* Waldenserkirche Neuhengstett, 1769 anstelle einer zuvor dort befindlichen Holzkirche errichtet.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Markuskirche in Althengstett" aus aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Markus Hagenlocher.