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Löffingen ist eine Stadt im badischen Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, gelegen an der Höllentalbahn Titisee-Neustadt-Donaueschingen und der Bundesstraße 31.

Bekannt ist der anerkannter Wallfahrtsort Löffingen durch den Schwarzwaldpark, einem Freizeitpark mit Wildgehege, sowie für die südlich der Stadt gelegene Wutachschlucht.

Geographie und Naturraum

Als einzige Gemeinde des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald hat Löffingen Anteil an der naturräumlichen Einheit Baar. Der plötzliche Übergang vom dicht bewaldeten Hochschwarzwald zum weitgehend offenen Land der Baar wird dem auf der B 31 von Freiburg im Breisgau nach Donaueschingen fahrenden Beobachter bei Rötenbach (vier Kilometer westlich von Löffingen) deutlich, wo der Buntsandstein in den Muschelkalk übergeht. Der Großteil der Naturraumeinheit Baar liegt freilich im sich nach Norden und Osten anschließenden Schwarzwald-Baar-Kreis, von dem Löffingen durch die Gauchach abgetrennt ist. Die südlich und westlich der Gauchach gelegenen von Muschelkalk- und Keuperschichten geprägten Gebiete werden heute zweckmäßig als Westbaar beziehungsweise Löffinger Muschelkalkhochland bezeichnet. Im Süden bildet die Wutachschlucht eine weitere natürliche Leitlinie, die gleichzeitig die Grenze zum Landkreis Waldshut bildet. Die Schluchten beider Gewässer waren (Gauchach) bzw. sind (Wutach) vor allem bei winterlicher Witterung wirksame Verkehrsschranken. Weitere kleinere Bachläufe durchfließen das Gebiet der Stadt Löffingen vor allem von Nordwest nach Südost.

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Auch wenn die Westbaar im Vergleich zum Schwarzwald auf den ersten Blick eher sanft wellig erscheint, gibt es markante Höhenunterschiede. Der höchste Punkt wird mit 935 m im Nordwesten des Stadtgebiets am Hochmoos an der Gemarkungsgrenze zu Friedenweiler erreicht. Von dort fällt die Gemarkung relativ gleichmäßig nach Süden und Osten ab, bis sie den Rand der Gauchach/- Wutachschlucht erreicht. Am Zusammenfluss von Gauchach und Wutach, wo die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Schwarzwald-Baar und Waldshut aufeinander treffen, wird mit 574 m der tiefste Punkt Löffingens erreicht.

Entlang beider Schluchten sowie im Norden der Löffinger Gemarkung sind große Flächen bewaldet, während auf der Hochfläche der Westbaar landwirtschaftliche Nutzung vorherrscht. Der Waldanteil von 45,4 % ist aber im Vergleich zu den dem Naturraum Schwarzwald zugehörigen westlich gelegenen Nachbargemeinden Eisenbach (66,0 %), Lenzkirch (70,1 %) und Friedenweiler (77,5 %) deutlich geringer. Der Bewaldungsgrad der beiden südlich und nordöstlich gelegenen Nachbarstädte Bonndorf und Bräunlingen liegt mit 55,1 % bzw. 50,9 % etwas über dem Wert Löffingens.

Auf Löffinger Gemarkung befinden sich Teile des Natur- und Landschaftsschutzgebietes Wutachschlucht. Im Jahr 1991 wurde südwestlich der Kernstadt das Natur- und Landschaftsschutzgebiet Ochsenberg-Litzelstetten ausgewiesen, um die wenigen dort noch vorhandenen Quellsümpfe, Feuchtgebiete mit Streuwiesen, und für die Westbaar typischen Heckenlandschaften zu erhalten. Durch einen Gemeinderatsbeschluss aus dem Jahr 1992 wurde für die unbebauten Teile der Gemarkungen Löffingen und Seppenhofen ein Biotopvernetzungskonzept erstellt.

Im Stadtgebiet befanden sich die bis auf geringe Reste abgetragenen mittelalterlichen Burgen Burg Neu-Blumberg und Burg Stallegg.

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Stadtgliederung

Zu Löffingen gehören die ehemaligen Gemeinden Bachheim, Dittishausen, Göschweiler, Reiselfingen, Seppenhofen und Unadingen. Zur ehemaligen Gemeinde Bachheim gehören das Dorf Bachheim, der Weiler Neuenburg und die Wohnplätze Burgmühle, Oberburg und Unterburg. Zur ehemaligen Gemeinde Dittishausen gehören das Dorf Dittishausen und das Gehöft Weiler. Zur ehemaligen Gemeinde Göschweiler gehören das Dorf Göschweiler, die Höfe Schattenmühle und Hofgut Stallegg und der Wohnplatz Elektrizitätswerk Stallegg. Zur Stadt Löffingen in den Grenzen von vor der Gemeindereform der 1970er Jahre gehören die Stadt Löffingen, der Weiler Krähenbach, das Gehöft Witterschnee und die Wohnplätze Bleiche, Öle, Paradies, Reichberg und Ziegelhütte. Zur ehemaligen Gemeinde Reiselfingen gehören das Dorf Reiselfingen und der Weiler Dietfurt. Zur ehemaligen Gemeinde Seppenhofen gehören das Dorf Seppenhofen, die Höfe Obermühle und Unter(Linsi)mühle und der Wohnplatz Bahnstation Reiselfingen-Seppenhofen. Zur ehemaligen Gemeinde Unadingen gehören das Dorf Unadingen, die Höfe Eulenmühle und Grünburg und die Wohnplätze Posthaus und Bahnstation Unadingen. Im Stadtteil Göschweiler liegen die abgegangenen Ortschaften Räuberschlößchen und Neublumberg. Im Stadtteil Löffingen liegen die abgegangenen Ortschaften Alenberg, Künsingen und Litzelstetten. Im Stadtteil Seppenhofen liegen die abgegangenen Ortschaften Niederhofen und Oberhofen und im Stadtteil Unadingen liegt die abgegangene Ortschaft Mauchen.

Geschichte

Im 4. Jahrhundert begann die Besiedlung der Westbaar durch die Alemannen, die etwa bis zum 6. Jahrhundert anhielt. Die erste urkundliche Erwähnung Löffingens kann auf das Jahr 819 zurückgeführt werden.

Im Jahr 1270 wurden Löffingen die Stadtrechte durch die Fürstenberger verliehen. Löffingen entwickelte sich immer weiter zum zentralen Ort der Westbaar, so dass es 1485 zur ersten Stadterweiterung kam.

Die 1275 erstmals urkundlich erwähnte Kirche von Reiselfingen gehörte zum Damenstift Säckingen und wurde später aufgrund ihrer geringen Einkünfte als Filialkirche der Kirche von Löffingen unterstellt.

Im Jahr 1534 brach der erste von zwei großen Stadtbränden aus. Dieser Brand zerstörte die ganze Stadt, nur die Kirche blieb erhalten. Im weiteren Verlauf führten die Kriege im 16. bis 19. Jahrhundert immer wieder zu kleinen Krisen, die gut bewältigt wurden. Zwischen 1728 und 1772 gab es einen Waldprozess gegen die Fürstenberger, den die Stadt gewinnen konnte. Sie erhielt neues Waldgebiet. Des Weiteren entwickelte sich die Stadt zu einem bedeutenden Wallfahrtsort (Witterschneekreuz).

Ab 1880 verlor Löffingen die zentrale Marktfunktion. 1901 schloss man sich der Höllentalbahn an. 1922 ereignete sich dann der zweite große Stadtbrand. In der Zeit des Zweiten Weltkriegs wurde Löffingen nicht von Bombardierungen und Zerstörung verschont. Die Altstadt blieb jedoch weitgehend erhalten.

Am 1. Januar 1970 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Seppenhofen nach Löffingen eingemeindet, am 1. Juni 1972 folgte die Eingemeindung von Göschweiler. Bachheim wurde am 1. Januar 1974 nach Löffingen eingemeindet. Am 1. Januar 1975 wurde die heutige Stadt Löffingen durch Vereinigung von Löffingen mit Dittishausen, Reiselfingen und Unadingen neu gebildet. Zur Verbesserung der Infrastruktur wurden 1988 das Kultur- und Fremdenverkehrszentrum und 1997 das Interkommunale Gewerbegebiet an der Bundesstraße 31 eröffnet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Weiler Kapelle am Ort des abgegangenen Gehöfts Weiler ist nach Angaben ihres Erhaltungs- und Förderungsvereins das zweitälteste Gebäude der Region.

Wirtschaft und Infrastruktur

Löffingen ist Sitz des Dekanats Neustadt des Erzbistums Freiburg. In Löffingen gibt es eine Grund- und Hauptschule und eine Realschule. Löffingen hat auch ein Tierheim, das vom örtlichen Tierschutzverein betrieben wird.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Löffingen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Löffinger Innenstadt mit Maienländer Tor im Hintergrund" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons eingebunden und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Loeffle.