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Die Gemeinde Velen liegt im westlichen Münsterland im Nordwesten des Bundeslands Nordrhein-Westfalen und ist eine kreisangehörige Gemeinde des Kreises Borken im Regierungsbezirk Münster.

Im Jahre 2003 erhielt Velen den Titel "staatlich anerkannter Erholungsort" vom Regierungspräsidenten in Münster verliehen.

Velen liegt nördlich der "Berge" an der Bocholter Aa.

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Die Ortsteile:

  • Velen
  • Ramsdorf
  • Nordvelen (zu Velen)
  • Waldvelen (zu Velen)
  • Bleking (zu Ramsdorf)
  • Holthausen (zu Ramsdorf)
  • Ostendorf (zu Ramsdorf)
  • Krueckling (zu Ramsdorf)

Velen grenzt an Gescher, Reken, Heiden, Borken und Südlohn.Erstmalig schriftlich erwähnt werden die heutigen Ortsteile um 890 (Velen) bzw. 1050 (Ramsdorf).

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Während Ramsdorf in der Folgezeit vor allem durch die Verleihung der Stadtrechte im Jahre 1319 und den Bau der Burg 1425 den Charakter einer - wenn auch kleinen- Stadt annahm, stand Velen seit dem Mittelalter unter dem dominaten Einfluss der Herren von Velen. Obschon sie seit 1372 dem Bischof von Münster lehnspflichtig waren, gelang es der Familie von Velen, im Laufe der nächsten Jahrhunderte bis in die obersten Ränge des westfälischen Adels aufzusteigen.

Hermann VII. von Velen (1516-1595) begründete die engen Beziehungen Velens zum Emsland, die Dietrich von Velen (1591-1657) mit der Gründung der Stadt Papenburg festigte und ausbaute. Alexander von Velen zu Raesfeld (1599-1675) brachte es als Heerführer der katholischen Liga im dreißigjährigen Krieg zum kaiserlichen Feldmarschall und wurde als "westfälischer Wallenstein" bezeichnet.

 

Die Burg Ramsdorf wurde 1425 für den Münsterischen Fürstbischof Heinrich von Moers errichtet. Bereits 1451 in der Münsterischen Stiftsfehde (1450 - 1457) wurde sie zerstört und anschließend teilweise wieder aufgebaut.

Im 17. Jh. verfiel sie erneut. Das heute bestehende rechteckige Backsteingebäude mit Werksteingliederung wurde 1727 von den Brüdern Alexander und Anton Jungeblodt erstellt. Dabei blieben Reste der Anlage des 15. Jh., vor allem der runde Eckturm erhalten.

Seit 1930 beherbergt die Burg das Museum Burg Ramsdorf. Die 1993 nach neuesten musealen Gesichtspunkten neugestaltete Ausstellung gliedert sich in Abteilungen zur regionalen Ur- und Frühgeschichte, zur Stadt- und Sozialgeschichte sowie zur Naturkunde. Der Burgsaal dient kulturellen Zwecken.

 

Auf die lange Geschichte der Pfarrei St. Walburga verweist die dreischiffige Hallenkirche St. Walburga, die im Kern 1410 errichtet wurde. Mit dem Bau des Westturms und die beiden Seitenschiffe wurde 1513 begonnen. Die Osterweiterung durch Querschiff und Chor erfolgte von 1912 bis 1914.

Ein weiteres bedeutendes historisches Bauwerk ist das Haus Röllinghoff. An dem Bauernhaus blieb ein Flügel aus dem frühen 16. Jh. erhalten. Im Hauptgeschoss dieses Backsteinbaus befindet sich einer der ältesten in seiner ursprünglichen Form erhaltenen profanen Säle des westlichen Münsterlandes.

Das Schloss Velen mit Ursprüngen aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts, erfuhr vor allem unter dem bedeutendsten westfälischen Baumeister, Johann Conrad Schlaun, in der Mitte des 18. Jahrhunderts die Umgestaltung zum späteren "Märchenschloss des Münsterlandes". Nach einem verheerenden Brand im Jahr 1931 wurde das Schloss wieder aufgebaut und beherbergte zunächst ein Lazarett, ein Altersheim und dann eine Zollschule. Nach umfangreichen Renovierungs- und Restaurierungsmaßnahmen wurde im Jahr 1988 das heutige Sporthotel eröffnet.

Unterdessen litt die einfache Bevölkerung bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts unter den stetig wiederkehrenden Kriegen. Nicht zuletzt die enormen Militärkosten und die ständigen Einquartierungen führten dazu, dass Ramsdorf trotz seiner Stadtrechte nicht über den Status eines sogenannten Wigboldes, einer Stadt mit minderen Rechten, hinauskam.

Als im Jahre 1816 Preußen die Herrschaft über das Westmünsterland übernahm, zählte die heutige Gemeinde (mit den damaligen Ämtern Velen und Ramsdorf) 3780 Einwohner. Die Mehrzahl der Einwohner lebte von der Landwirtschaft und betrieb im Neben und Zuerwerb vor allem Handweberei. Wenn auch weiterhin Armut und Not häufiger Gast in den Häusern Velens und Ramsdorfs waren und viele Menschen ihr Glück in der Auswanderung nach Amerika suchten, so begann doch langsam ein Wandel zum besseren.

Bereits seit 1848 wurden beide Ämter in Personalunion von einem Amtmann in Velen geleitet. Der Ausbau des Schulsystems, die Agrarreformen und die vor Ort seit etwa 1870 maschinell betriebene Textilindustrie brachten beiden Orten wichtige Impulse.

Das Velener Adelshaus prägte vor allem durch Ignatz von Landsberg-Velen (1788-1863) und seinen Enkel Maximilian (1847-1902) über die Gemeinde hinaus die westfälische Geschichte. Trotz dieser Entwicklung hatte sich speziell Ramsdorf bis in das zwanzigste Jahrhundert hinein den Charakter einer Ackerbürgerstadt erhalten, die Einwohnerzahl beider Ämter war bis 1900 (4100) ebenfalls kaum gestiegen.

Die Jahre bis 1933 waren für beide Ämter von wechselnder Konjunktur, einem Anwachsen der Bevölkerung und langsamer Modernisierung gekennzeichnet. Als Velen und Ramsdorf 1945 Bilanz der zwölfjährigen Naziherrschaft zogen, waren die materiellen Schäden durch den Weltkrieg lediglich in Ramsdorf von größerer Bedeutung. In personeller wie moralischer Hinsicht aber waren die Verluste unermeßlich, mehr als 500 vermißte und gefallene Personen sowie mehrere jüdische Familien waren dem braunen Terror zum Opfer gefallen.

Trotz vieler Schwierigkeiten in den ersten Nachkriegsjahren (z. B. Flüchtlingsproblematik) nahm die Gemeinde nach 1945 eine sehr positive Entwicklung. Neben einer weiteren Verbesserung der Infrastruktur gelang es vor allem, durch die Ansiedlung neuer Betriebe die Wirtschaftskraft zu heben.

Im Rahmen der kommunalen Neugliederung, die zu einer effektiveren Verwaltung führte, wurden die Gemeinden Ramsdorf-Stadt und Ramsdorf-Kirchspiel 1959 zur Gemeinde Ramsdorf zusammengeschlossen. Zehn Jahre später erfolgte die Zusammenlegung der drei Velener Gemeinden, Velen-Dorf, Waldvelen und Nordvelen. Mit der Bildung der zweipoligen Gemeinde Velen aus den ehemaligen Gemeinden Velen und Ramsdorf fand diese Entwicklung 1975 ihren Abschluss.

1969 erfolgte die Zusammenlegung der drei Velener Gemeinden Velen-Dorf, Waldvelen und Nordvelen. 1975 wurde Ramsdorf Teil der Gemeinde Velen.

Gemeindepartnerschaften:
* Malliß, Mecklenburg-Vorpommern
* Dlugoleka, Polen

Vor der Eingemeindung zeigte das Wappen Velens nur die drei roten Merletten (Amseln) auf gelbem Grund. Merletten sind Vögel ohne Füße und seit 1600 auch ohne Schnabel. Nun ist das Wappen zweigeteilt. Im oberen Schildhaupt sieht man die Merletten Velens und im unteren die mit einem Kreuz besteckte Ramme Ramsdorfs.

Sehenswert sind das Wasserschloss in Velen, das seit einigen Jahren als Tagungs- und Sporthotel genutzt wird, sowie die örtlichen katholischen Pfarrkirchen und die Mühle am Thesingbach. Südwestlich liegt das Haus Röllinghoff. Im Sommer beliebt ist der artesische Brunnen an der Gemeindegrenze zu Heiden.

Velen gehört zum Naturpark Hohe Mark, der sich durch seine waldreiche Landschaft auszeichnet.

Von einem Park mit teilweise uraltem Baumbestand ist das Wasserschloss Velen umgeben. Hier befindet sich auch die Golfanlage des Schlosses. Daran schließt sich südlich der sogenannte Tiergarten an. Dies ist eine Wald- und Parkanlage, die 2006 wieder der historischen, nach Plänen Johann Conrad Schlauns gestalteten Form angenähert wurde.

Alljährlich findet im Oktober das traditionelle Herbstfest "Kolle Kaermes" in Velen statt. Mit Flohmarkt, Tanz- und Gesangsvorführungen, Verlosungen, Attraktionen für Kinder und vielem mehr lockt es Besucher von nah und fern in die "Gemeinde im Grünen". Als Pendant dazu findet der sogenannte Walburgismarkt in Ramsdorf einmal jährlich statt.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Velen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Bild basiert auf dem Bild: "Burg Ramsdorf" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Stahlkocher.